... ab, so ist es ein synthetisches a posteriori ; geht es aus der Vernunft hervor, so ist es ein synthetisches a priori . Kant knüpft seine gesamte Vernunftkritik an die Frage an: »Wie sind synthetische Urteile a priori möglich?« – Die ...
Hypothese (gr. hypothesis ) heißt Voraussetzung, Annahme , Bedingung .. Ihre einfachste Form ist das hypothetische Urteil : »Wenn A ist, so ist B«, in dem die Gültigkeit des Nachsatzes (thesis) durch ...
Deduction (lat. deductio, gr. apagôgê ), eigentl. die Herabführung ... ... aus dem Allgemeinen ableitet. Das Mittel dieser Ableitung ist der Syllogismus (s. d.). Sie ist also nur da in der Wissenschaft möglich, wo ...
Bedingung (conditio) heißt dasjenige, wovon ein anderes (das Bedingte) abhängig (s. d.) ist. Die Abhängigkeit kann entweder innerhalb des Gedachten oder innerhalb des Wirklichen bestehen. In ersterem Falle redet man von einer logischen , in letzterem von einer realen ...
... kollidieren z.B. die Rechte von A und B, wenn dieser eine Uhr kauft, die jenem gestohlen worden ist ... ... ist und daher Erfüllung heischt. Daher kommen auch die von der Casuistik (s. d.) ausgesonnenen Fälle meist in der Wirklichkeit gar nicht vor. ...
... Atome der Elemente zusammengesetzt sein sollen (s. Atom ). Man hat durch feinsinnige Versuche die elektrische Ladung eines jeden ... ... dasselbe Ding ist; denn das Elektron kommt nur an Materie (s. d.) vor und der Korpuskel nur in Verbindung mit ... ... Vereinigung zahlreicher elektrischer Korpuskeln ist ein Atom (s. d.). Nach Thomson soll auch das Licht ...
unadäquat oder inadäquat (von lat. aequus, gleich), unangemessen, ist das Gegenteil von adäquat oder angemessen (s. d.). unangenehm nennt man jeden Reiz , der sinnlichen Schmerz oder sinnliche Unlust erweckt. Jede Empfindung ist mehr oder weniger betont, ...
... Prädikate zu einem Begriff verbunden wird: S ist ein Non-P. Sage ich: »Die menschliche Seele ... ... überhaupt gelebt hat und fortlebt. ( Kant , Kr. d. r. Vernunft S. 71 ff. Prolegomena § 20.) In der Limitation oder ...
organisch im bildlichen Sinne heißt jedes Verhältnis einer Wechselwirkung, weil diese Wechselwirkung das Hauptmerkmal des Lebens (s. d.) ist, so spricht man bildlich auch von organischen Verhältnissen des Staates , der Schule, der Gesellschaft usw., ja sogar der Wissenschaften ...
Grundsatz (lat. principium) bedeutet 1. ein allgemeines Urteil , aus welchem andere durch Folgerung abgeleitet werden (s. Deduktion); 2. eine Richtschnur unseres Handeins ( Prinzip , Maxime ). Vgl. Moralprinzip . Beide müssen schließlich im Wesen der (logischen, psychischen ...
... (Rep. III 2-3, 545 B-C) einen Staat , dessen herrschendes Prinzip die Ehre ist, ... ... hingegen versteht unter Timokratie (Eth. Nicom. VIII, 12 p. 1160 a 31 ff.) diejenige Staatsform, in der Ehrenstellen und Ämter nach dem ...
Oberhaupt des Reichs der Zwecke nennt Kant (1724 bis 1804) (Grundlegung zur Metaph. der Sitten , S. 75) ein vernünftiges Wesen , das allgemeine Gesetze gibt, ohne selbst ...
Gegensatz (oppositio) heißt entweder das Verhältnis zweier Begriffe , die ... ... beide zugleich wahr sein können. Der Gegensatz ist entweder kontradiktorisch ( Widerspruch , s.d.), wenn er der Gegensatz der Bejahung und Verneinung ist, d.h ...
Ruhmsucht ist gesteigerter Ehrgeiz (s. d.). Diese Leidenschaft läßt das Ehrgefühl zum ethisch gleichgültigen ... ... Ruhmsüchtige angestaunt zu werden. Beispiele Ruhmsüchtiger sind: Nero, Peregrinus Proteus u.a. Vgl. Ehrgeiz , Ehre . Schopenhauer , Parerga II, ...
Ätherleib nennt J. H. Fichte (1796-1879) mit anderen ... ... sichtbaren, tierischen, sondern einen inneren, unsichtbaren Geistleib. (Vgl. Fichtes » Anthropologie « S. 273 f.) Danach besteht also der Mensch aus Geist , Ätherleib ...
Intuition (franz. intuition) heißt Anschauung (s. d. W.), intuitiv anschaulich, zur Anschauung gehörig; intuitive Erkenntnis heißt die durch unmittelbare sinnliche Anschauung gewonnene Erkenntnis .
Constante (lat. die Unveränderliche, C.) heißt in allen mathematischen und philosophischen Formeln im Gegensatz zur Variabeln (Veränderlichen) diejenige Zahl , die sich nicht verändert.
universal (lat.) s. allgemein, Nominalismus , Realismus .
Nicht-Ich bedeutet, besonders bei Fichte, die Außenwelt (s. d. W.), vgl. Ich.
Dependenz , s. Abhängigkeit, Causalität .
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