Involution

[294] Involution (lat. involutio), eigtl. Einwicklung des Organismus, nannte Leibniz (1646-1716) den Tod im Gegensatz zur Evolution, der Entwicklung des Lebens. – Involution der Vorstellungsreihe heißt bei Herbart (1776-1841) die Reproduktion durch die letzteingetretene Vorstellung. Medizinisch ist die Involution die Rückbildung des Körpers im Alter. – Involvieren heißt eigtl. einhüllen, dann mit sich bringen, einschließen; es involviert z.B. die Annahme einer Bedingung auch die von deren Konsequenzen.

Quelle:
Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 51907, S. 294.
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