Manichäismus

[344] Manichäismus ist eine von Manes (Mani) (3. Jahrh. n. Chr.) ausgehende Art des Dualismus (s. d.), eine persisch denkende Gnosis, nach der es zwei miteinander kämpfende ewige Grundwesen, ein gutes und böses, das Licht und die Finsternis, gibt. Als religiöses Bekenntnis erfreute sich der Manichäismus anfangs großer Anhängerschaft in Persien, Syrien, Kleinasien, Nordafrika und Italien; seit dem 5. und 6. Jahrhundert wurde er aber mehr und mehr bekämpft und unterdrückt.

Quelle:
Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 51907, S. 344.
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