Metapher

[357] Metapher (gr. metaphora), eigtl. Übertragung, dann Bild, heißt die Vertauschung des gewöhnlichen Ausdrucks mit dem bildlichen, z.B. Balsam statt Trost, Klemme statt Verlegenheit. Die Sprache, selbst die philosophische, ist reich an Metaphern. Es gibt verschiedene Arten der Metapher. Man setzt z.B. einen sinnlichen Ausdruck für den anderen (ein Wald von Masten); oder man vergeistigt das Sinnliche durch Personifikation (das Meer tobt); oder man versinnlicht das Geistige (die Säule des Staates); oder man vertauscht ein geistiges Bild mit einem andern (Kraft ist dein Wort). Metaphorisch bedeutet bildlich, uneigentlich.

Quelle:
Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 51907, S. 357.
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