Quietiv

[478] Quietiv (vom lat. quies, Buhe) nennt Schopenhauer (1788-1860) die intuitive Erkenntnis von der Nichtigkeit der Welt und des Individuums, durch die die Verneinung des Willens zum Leben erzeugt wird. Dieses Quietiv, die Resignation, findet Schopenhauer schon in den höchsten Leistungen der Kunst, an Heiligenbildern und in der Tragödie. Vgl. Pessimismus.

Quelle:
Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 51907, S. 478.
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