[684] Vollkommenheit beißt die äußere Vollständigkeit oder die innere Vollendung eines Dinges, das dasjenige geworden ist, was es nach seinem Wesen werden konnte. Man kann die quantitative Vollkommenheit von der qualitativen sondern: jene ist die äußere Vollständigkeit, d.h. die Allheit der Teile, welche zusammen ein Ding aufmachen; diese ist die innere Vollendung und das Zusammenstimmen aller Teile en einem Ganzen. Auch kann man formale und materiale V. scheiden, je nachdem mehr die Form oder der Stoff des Dinges ins Auge gefaßt wird; ebenso stehen einander die physische, geistige und moralische Vollkommenheit gegenüber. Vgl. F. Kirchner, Über d. Zweck d. Daseins. Berlin 1882.