[586] sozial (v. lat. socius = Gefährte) heißt die Gesellschaft betreffend. Sozialethik ist daher eine Darstellung der Sittenlehre, welche auf die Gesellschaft besonderes Gewicht legt. Die Sozialpsychologie handelt von den Verhältnissen zwischen den Menschen, also den Erscheinungen, auf denen das Geistesleben der Gesellschaft beruht. Die Sozialwissenschaft oder Soziologie stellt die Gesetze dar, unter denen die menschliche Gesellschaft wird und besteht. Sie hat auch die Träume der Sozialrefomer zu prüfen, die sich selbst bei einigen Philosophen[586] finden: Platon, der Staat; Thom. Morus, Utopia (Nirgendheim). 1516; Campanella, Sonnenstaat. 1623; Bacon, Atlantis. 1625 und Rousseau, Contrat social. 1762. Bellamy, A Looking backward the year 2000. 1888. Vgl. Utopien.