1. Ich kehrte nach Hamburg zurück, das ich als meine wahre ... ... hebt die kleine Franziska wieder mit krähender Klage an. Ihre Mutter steht ungerührt. Keine Miene zuckt. Die Augen stechen kalt. Das Gesicht bleibt marmorne Verachtung. Mich ...
... Geängstigt von ihren Fieberphantasien, von der bedenklichen Miene des Arztes, der meinen Fragen auswich, gepeinigt von innern Vorwürfen ... ... nicht einen Augenblick Ruhe. Endlich verkündete die wieder heiter gewordne Miene des Arztes, daß die Gefahr vorüber sei, und ich, dem in ... ... ein wenig verwundert sein mochte, wie gut seine Musik klang, nahm mit zufriedner Miene die Glückwünsche und Huldigungen des Hofes ...
... werden läßt, liegt sowohl in Ton und Miene, in Kürze und Prägnanz des Ausdrucks, als auch in der feinen Pointierung ... ... erzählen will, auch schon längst, so verrate man dies nicht durch Worte oder Miene. Man weise niemals schroff auf eine Unrichtigkeit hin, die ein anderer vorgebracht ...
Zehntes Kapitel Theater, Konzert. Eine Dame soll im Theater weder ... ... angestarrt wird. Sie soll, wenn zweideutige Stellen im dargestellten Stück vorkommen, keine Miene verziehen, auch nicht errötend die Augen senken. Sie muß den Eindruck machen ...
London 1820 Am andern Morgen, wo eine Sitzung der Direktoren ... ... dort postierten Diener meinen Namen, und als dieser zögerte, zu öffnen, machte ich Miene, es selbst zu tun. Darauf riß der Diener jedoch sogleich die Tür auf ...
Gesundheits- und Schönheitspflege. Bevor wir nun den Leser aus Haus und Familie ... ... letztere wiederum beleben und verschönen auch das häßlichste Gesicht, wie umgekehrt Trübsinn und mürrische Miene ein schönes Antlitz entstellen oder doch wenig anziehend machen werden. So Wechselbeziehungen, die ...
Friedrich Kalkbrenner. (Geb. 1784, gest. 1849) Durch eine ... ... 's ansichtig wurde, »vóila la puce travailleuse.« Man kann sich die sonderbare Miene des Vaters denken, als »der geschäftige Floh« ihn freundlich lächelnd begrüßte. Da ...
Vierundsiebenzigstes Kapitel Erwachsene Kinder. So sehr sich Eltern auch oft den ... ... harmloses Plaudern und Lachen ihm die Sorgen von der Stirn scheuchen und nie eine unzufriedene Miene den Ihren zeigen, auch wenn sie einmal von häuslichen Anforderungen so überlastet ...
Bildungswesen Das Ideal eines nationalen Bildungswesens wäre dies: daß einem jeden ... ... kleiner deutscher Junge, drei Jahre alt, fällt hin, steht wieder auf ohne die Miene zu verziehen, obwohl er sich weh getan hat und sagt der erschrockenen Mutter: ...
1. Brief. Lieber Wilhelm! Der Zeitpunkt ist nahe, wo ... ... Mangel an eigner Kraft und Energie, wie sie es nennen, halten, mit einer Miene von Wichtigkeit und Selbstzufriedenheit, – über alles entscheiden und absprechen, den Unterschied des ...
Die Schuljahre. Wenn man durch die Kirchstraße in Darmstadt von dem Marktplatze aus ... ... war auch bei allen Jugendfreunden mein Name gedeutscht.) Und wenn ich in unschuldig fragender Miene auf meinen Namen aufstand: Setz dich! (Du bist ein) garstiger Bub! ...
... der Hand, auf der er mit freundlicher Miene spielt, während die andern drei entweder stumpf oder wütend aussehen. – ... ... aber da wir keine Silbe davon verstanden, halfen wir uns mit unaufhörlich lächelnder Miene. – Herein kam der dritte Gang, Chinas größte Delikatesse: »Vogelnester«. ...
4. Diesem Unteroffizier Ockert ward ich zur Ausbildung überwiesen. Er hatte ... ... gemacht. Ich fragte, was an meinem Gewehr zu tadeln sei. Mit beleidigter Miene bemerkte Kohl: »Das fragen Sie noch?« Er zeigte mein Gewehr ...
24. Brief. Lieber Wilhelm . In unserm Umgange mit ... ... offenen, heitern, bescheidenen, weder einer stolzen und dreisten, noch einer blöden und verlegenen Miene, nicht mit Grimassen, nicht mit einem lärmenden Schreyen und lauten Lachen, was ...
1. Als unsicherer Heerespflichtiger ward ich mit geschlossenen Händen zwischen zwei Polizisten ... ... nicht. Aber warten Sie nur!« Diese unheimlich-dunkle Bemerkung, dazu die verdächtige Miene des Sergeanten entzogen meinen Sohlen auf einmal den festen Estrich, auf dem sie ...
25. Brief. Lieber Wilhelm! Ich fahre fort, Dir ... ... Zeit, und wird nachher verachtet. Die niedrigste, unedelste Spasmacherey ist, wenn man Anderer Miene, Sprache, Geberden, Gang nachäffet, Grimassen schneidet, über Alles lacht und Andere ...
... und deren Gespräch keiner Aufmerksamkeit würdiget, oder sie mit Unverschämtheit, mit höhnischer Miene fixirt, und dann sich plötzlich entfernt? Welche höchst unangenehmen, widerlichen Empfindungen ... ... , vorlaut, mit Hastigkeit geschwätzig und mit dreister, der Gesellschaft gleichsam Trotz bietender Miene entscheidend, zudringlich sind, hell aufschreyen und laut auflachen, mit ...
... weniger wirst Du in Gefahr seyn, die Miene des Beobachters anzunehmen, der eben so sehr misfällt als beleidiget. Der ... ... Es gibt aber Andere, welche diese Abwesenheiten affectiren, um sich die Miene eines tiefdenkenden Genies zu geben. Diese machen sich lächerlich. Sie haben gehört ...
12. Brief. Ich erwarte nicht ohne Grund von Dir, liebster Neffe ... ... hat; jede hat ihre eigene Art, zu seyn und zu handeln, in der Miene, in der Bewegung des Körpers, in der Sprache, dem Tone und der ...
28. Brief. Lieber Wilhelm! Ich habe mich mit ... ... mit An, stand zu tragen, Kopf und Arme schicklich zu bewegen und eine gefällige Miene zu haben, Dieß ist mehr werth, als die künstlichsten Pas, Uebrigens mache ...
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Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
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