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Siede, Johann Christian/Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit/Männliche Schönheit und Reiz/20. [Kulturgeschichte]

20. Eines lebhaften Ausdruckes sind auch die Augenbraunen fähig, die aber in manchem Gesichte ganz todt und ohne Leben da liegen, und die doch so stark den Grad manches Gefühls ausdrükken können, und in manchem Gesicht so sehr gleichsam mitsprechen, und Leben und Klugheit ...

Volltext Kulturgeschichte: 20.. Siede, Johann Christian: Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit. Dessau 1797, S. 60.

Siede, Johann Christian/Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit/Männliche Schönheit und Reiz/109. [Kulturgeschichte]

109. Viele haben sich, um die Nachläßigkeiten, diese Unreinlichkeit und Unordnungen zu beschönigen, auf das Beispiel manches Großen oder Gelehrten berufen; ohne zu bedenken, daß Schmuz und auffallende Unordnung auch bei ihnen nicht zu rechtfertigen ...

Volltext Kulturgeschichte: 109.. Siede, Johann Christian: Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit. Dessau 1797, S. 98.

Siede, Johann Christian/Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit/Männliche Schönheit und Reiz/131. [Kulturgeschichte]

131. Der Geschmack der jungen Leute ist selten, oder nie gehörig ... ... , ausgebildet und fest; er wird zu häufig verblendet und täuscht sich, und wählt ohne Ueberlegung. Wenn Sie dies itzt nicht zugeben, so beobachten Sie sich einmal, ...

Volltext Kulturgeschichte: 131.. Siede, Johann Christian: Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit. Dessau 1797, S. 108.

Siede, Johann Christian/Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit/Männliche Schönheit und Reiz/165. [Kulturgeschichte]

165. Lassen Sie edle Empfindsamkeit, (aber ja nicht Empfindelei, die ... ... Messer und keine Wunde sehen kann u.s.w.) Ihren Reiz seyn. Zeigen Sie ohne Blödigkeit Ihren Sinn für das Edle und Schöne, für das Wohl und Weh ...

Volltext Kulturgeschichte: 165.. Siede, Johann Christian: Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit. Dessau 1797, S. 129.

Siede, Johann Christian/Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit/Männliche Schönheit und Reiz/100. [Kulturgeschichte]

100. Ein desto stärkerer Aufruf für Sie und Ihre männliche Schönheit, sich die Bildung der Ausspräche angelegen seyn zu lassen, und ohne zu schnarrenden oder lispelnden Zierereien und Affektationen, die immer Fehler sind, Ihre Zuflucht ...

Volltext Kulturgeschichte: 100.. Siede, Johann Christian: Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit. Dessau 1797, S. 92-93.

Stettenheim, Julius/Der moderne Knigge. Leitfaden durch das Jahr und durch die Gesellschaft/1. Leitfaden durch den Winter/Das Herrendiner [Kulturgeschichte]

... gesehen hat, so erkundige man sich nicht ohne weiteres nach dem Befinden seiner Frau, denn sie hat ihn mittlerweile vielleicht ... ... . Man füge sich also, indem man sich sagt, daß es kein Konzert ohne Pausen giebt. Man beneide aber die Orchestermitglieder, weil sie nachher ohne ...

Volltext Kulturgeschichte: Das Herrendiner. Stettenheim, Julius: Der moderne Knigge. Berlin 1906, Bd. I, S. 53-63.

Hoffmann, Karl August Heinrich/Unentbehrliches Galanterie-Büchlein für angehende Elegants/2. Abschnitt/Geschwätzigkeit, Plauderhaftigkeit [Kulturgeschichte]

... können, einer Mühle gleich plaudert und plappert ohne Aufhören der reizende Mund stundenlang, ohne daß die Schöne bedenkt, wie ärgerlich es dem Zuhörer ist, gewöhnliche Begebenheiten ... ... für die Untugend der Geschwätzigkeit; in diesen öffnen sich die Herzen und Lippen ohne Scheu, die Begebenheiten seit gestern (es mag nun Merkwürdiges ...

Volltext Kulturgeschichte: Geschwätzigkeit, Plauderhaftigkeit. Hoffmann, Karl August Heinrich: Unentbehrliches Galanterie-Büchlein für angehende Elegants. Mannheim [1827], S. 82-88.

Stettenheim, Julius/Der moderne Knigge. Leitfaden durch das Jahr und durch die Gesellschaft/2. Leitfaden durch den Sommer/die Strohwitwen [Kulturgeschichte]

... Tochter zur Seite hat, ungemein umgaben ist. Ist man aber unverheiratet, ohne Praxis im Ausweichen zu haben, und nicht verliebt, so sei man kein ... ... , welche Strümpfe stricken. Man kann Strümpfe für ungemein nützlich und notwendig halten, ohne sie gerne entstehen zu sehen. Aber man kann ...

Volltext Kulturgeschichte: die Strohwitwen. Stettenheim, Julius: Der moderne Knigge. Berlin 1905, Bd. II, S. 66-68.

Stettenheim, Julius/Der moderne Knigge. Leitfaden durch das Jahr und durch die Gesellschaft/2. Leitfaden durch den Sommer/Der Sonnenstich [Kulturgeschichte]

Der Sonnenstich Der Sonnenstich hat ohne Zweifel seine Probezeit, in der man es den Befallenen kaum anmerkt, daß sie leidend sind, während sie es in der That sind und durch ihr Benehmen nur dem scharfen Beobachter verraten, daß sie mit knapper Not dem Schlimmsten ...

Volltext Kulturgeschichte: Der Sonnenstich. Stettenheim, Julius: Der moderne Knigge. Berlin 1905, Bd. II, S. 3.

Campe, Joachim Heinrich/Vaeterlicher Rath für meine Tochter/Zweiter Theil/1. Entwurf eines allgemeinen Menschengemäldes/Zweite Wahrnehmung [Kulturgeschichte]

... Schwächen, und das ärgste menschliche Ungeheuer ist nicht ohne alle gute Eigenschaften. Beides aber muß man wissen, wenn man in die ... ... zu denen, die du fliehst! Siehe ihnen nur mit unbefangener Seele, und ohne dichterische Romanenbrille gehörig ins Gesicht; und du wirst finden, ... ... ihnen zur Erreichung ihrer Wünsche, so weit das ohne Pflichtverletzung und Niederträchtigkeit geschehen kann, behülflich zu sein: ...

Volltext Kulturgeschichte: Zweite Wahrnehmung. Campe, Joachim Heinrich: Vaeterlicher Rath für meine Tochter. Braunschweig 1796 [Nachdruck Paderborn 1988], S. 271-275.

Campe, Joachim Heinrich/Vaeterlicher Rath für meine Tochter/Zweiter Theil/1. Entwurf eines allgemeinen Menschengemäldes/Zehnte Wahrnehmung [Kulturgeschichte]

Zehnte Wahrnehmung. Alle Menschen handeln mehr oder weniger nach Vorurtheilen, ... ... und Lust, oder nicht Kraft und Gelegenheit genug gehabt hat, und die man also ohne hinreichenden Grund für wahr annimmt. Ganz frei von diesem Fehler ist Keiner, selbst ...

Volltext Kulturgeschichte: Zehnte Wahrnehmung. Campe, Joachim Heinrich: Vaeterlicher Rath für meine Tochter. Braunschweig 1796 [Nachdruck Paderborn 1988], S. 314-316.

Stettenheim, Julius/Der moderne Knigge. Leitfaden durch das Jahr und durch die Gesellschaft/2. Leitfaden durch den Sommer/das Sommerwetter [Kulturgeschichte]

... , so gehe man auf die Gefahr hin, die Bejahenden zu beleidigen, nicht ohne Regenschirm aus, da sie nicht naß würden, wenn man ohne Regenschirm ausgegangen würde und ein Platzregen einträte, während ... ... , in welchen sich dieser Knote befindet, der sicher, ohne es zu wissen, schon etliche Kinder verkrüppelt hat ...

Volltext Kulturgeschichte: das Sommerwetter. Stettenheim, Julius: Der moderne Knigge. Berlin 1905, Bd. II, S. 77-79.

Siede, Johann Christian/Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit/Anstand und männliche Schönheit/18. [Kulturgeschichte]

18. Der kleinliche Anstand ist derjenige, welcher ohne zu unterscheiden, gegen jedermann, er sei höhern oder niedern Standes gleiche Höflichkeitsbeugungen und Stellungen macht, überall den Ergebenen und sich Fügenden zeigt, durch ein beständiges Komplimentiren, durch ein stetes bemühtes und umständliches Zuvorkommen, den Ueberhöflichen ...

Volltext Kulturgeschichte: 18.. Siede, Johann Christian: Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit. Dessau 1797, S. 30.

Siede, Johann Christian/Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit/Anstand und männliche Schönheit/68. [Kulturgeschichte]

68. Im Allgemeinen bleibt hier feste Regel frei, gerade und ungezwungen zu sizzen, ohne Aengstlichkeit zu seyn, die sich sogleich in der Stellung selbst verräth, und den wahren schönen Anstand verhindert; die Ellenbogen nicht auswärts zu drehen, und eben so wenig die Hakken ...

Volltext Kulturgeschichte: 68.. Siede, Johann Christian: Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit. Dessau 1797, S. 50.

Siede, Johann Christian/Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit/Anstand und männliche Schönheit/20. [Kulturgeschichte]

20. Unleidlich ist der steife und gezwungene Anstand, der sich immer genau nach der Regel bückt, und darin nie verändert, der ohne Gewandheit, nur immer gerade und steif da sitzt und steht, seine Stellung wenig ...

Volltext Kulturgeschichte: 20.. Siede, Johann Christian: Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit. Dessau 1797, S. 31.

Siede, Johann Christian/Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit/Anstand und männliche Schönheit/17. [Kulturgeschichte]

17. Wir gehen nun zu dem feinen gebildeten Anstande über, ... ... genau unterscheiden wollen, den mancher, der sich jenen schönen Anstand zu geben bemüht, ohne sein Wissen annimmt, und hier gleich folgende Bemerkungen vorausschicken, ehe wir zu den ...

Volltext Kulturgeschichte: 17.. Siede, Johann Christian: Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit. Dessau 1797, S. 29-30.

Siede, Johann Christian/Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit/Anstand und männliche Schönheit/22. [Kulturgeschichte]

22. Vor allen muß der schöne Anstand natürlich seyn; man muß ... ... durch den Umgang mit Menschen von gebildetem Anstande damit vertraut gemacht haben; daß man ohne an sich stets ängstlich zu denken, seine Regeln anwendet und ausübt. Das ängstlich ...

Volltext Kulturgeschichte: 22.. Siede, Johann Christian: Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit. Dessau 1797, S. 32.

Siede, Johann Christian/Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit/Anstand und männliche Schönheit/28. [Kulturgeschichte]

28. Sehn Sie ohne Scheu, aber immer mit Ergebenheit und sanftem Blikke, die an Rang erhabene Person, mit der Sie sprechen, an; aber nicht gleich starr, sondern mit abwechselnd niederblikkenden Augen.

Volltext Kulturgeschichte: 28.. Siede, Johann Christian: Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit. Dessau 1797, S. 34.

Siede, Johann Christian/Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit/Anstand und männliche Schönheit/34. [Kulturgeschichte]

34. Tragen Sie sich gerade, ohne Hochmuth und ohne Schüchternheit, ohne Prätension und Egoismus; nur nie eine kopfhängende Stellung, aber auch kein Zurückwerfen des Kopfs.

Volltext Kulturgeschichte: 34.. Siede, Johann Christian: Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit. Dessau 1797, S. 35.
Reznicek, Paula und Burghard von/Der vollendete Adam. Das Herrenbrevier/Nackte Tatsachen verschleiert/»Reich' mir die Hand, mein Leben! ...«

Reznicek, Paula und Burghard von/Der vollendete Adam. Das Herrenbrevier/Nackte Tatsachen verschleiert/»Reich' mir die Hand, mein Leben! ...« [Kulturgeschichte]

»Reich' mir die Hand, mein Leben! ...« ... zunächst einmal ohne die Fortsetzung »komm auf mein Schloß mit mir!« und lediglich zu dem Zweck, sie prüfend zu betrachten und festzustellen, ob sie für oder gegen ihren Inhaber spricht. ...

Volltext Kulturgeschichte: »Reich' mir die Hand, mein Leben! ...«. Reznicek, Paula von / Reznicek, Burghard von: Der vollendete Adam. Stuttgart 1928, S. 47-48.
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