[97] (Die geistige Tinctur sowohl von der feinröhrichten, als der Königs-Chinarinde, Cinchona officinalis).
Nächst dem Mohnsafte kenne ich keine Arznei, welche in Krankheiten mehr und häufiger gemissbraucht und zum Schaden der Menschen angewendet worden wäre, als die Chinarinde. Sie ward nicht nur als eine ganz unschädliche, sondern auch fast in allen Krankheitszuständen, vorzüglich wo man Schwäche sah, als eine heilsame und allgemein heilsamste Arznei angesehen, und oft viele Wochen und Monate lang, täglich mehrmals in grossen Gaben verordnet.
Durchgängig ging man hier von einem falschen Grundsatze aus, und bestätigte damit die schon oft von mir beim vernünftigern Theile des Publicums angebrachte Rüge, dass die gewöhnlichen Aerzte bisher fast bloss in hergebrachten Meinungen, vom Trugscheine geleiteten Vermuthungen, theoretischen Satzungen und ungefähren Einfällen suchten, was sie in einer reinen Erfahrungswissenschaft, wie die Heilkunst ihrer Natur nach einzig seyn darf, bloss durch unbefangene Beobachtungen, lautere Erfahrungen und reine Versuche hätte finden können und sollen.[98]
Ich schlug, unter Vermeidung aller Vermuthungen und aller traditionellen, ungeprüften Meinungen, den letztern Weg ein und fand, wie bei den übrigen Arzneien, so insbesondre bei der Chinarinde, durch Prüfung ihrer dynamischen Kräfte im gesunden Menschen, dass sie, so gewiss sie in einigen Fällen von Krankheit äusserst heilsam ist, eben so gewiss auch die krankhaftesten Symptome eigner Art im gesunden menschlichen Körper hervorbringe, Symptome oft von grosser Heftigkeit und langer Dauer, wie unten folgende treue Erfahrungen und Versuche zeigen.
Dadurch ist zuvörderst der bisherige Wahn von der Unschädlichkeit, kindlichen Milde und Allheilsamkeit der Chinarinde widerlegt.1[99]
Aber eben so offenbar wird es aus unten verzeichneten, von gesunden Beobachtern durch Chinarinde erlittenen Krankheitssymptomen, dass die vielen unglücklichen Curen mit dieser Rinde in den Händen der gewöhnlichen Aerzte, und die oft unheilbaren Krankheitsverschlimmerungen, wo die lange und in grossen Gaben gebrauchte Rinde in den Recepten das vorwirkende Mittel war, bloss von der grossen Schädlichkeit dieser Arznei am unrechten Orte und in allzu öftern und grossen Gaben herrührten – eine Schädlichkeit, die sich durch die Arzneisymptome unten verzeichneter Art ausspricht, welche die Aerzte bisher nicht kannten, nicht kennen lernen wollten, sondern sie, gutmüthig genug, für unverschuldete, eigne Krankheitsverschlimmerung hielten und ausgaben.
Ohne mit diesen, von den Vorurtheilen ihrer Schule befangenen Aerzten hierüber hadern zu wollen (ihr Gewissen wird ihnen hierüber schon selbst[100] Vorwürfe machen), lege ich hier bloss meine Ueberzeugungen in einigen Bemerkungen dar.
1) Die Chinarinde ist eine der stärksten vegetabilischen Arzneien. Ist sie genau als Heilmittel angezeigt, und ist der Kranke von seiner durch China zu hebenden Krankheit stark und innig ergriffen, so finde ich einen Tropfen so verdünnter Chinarinden-Tinctur, der ein Quadrilliontel
eines Grans Chinakraft enthält, als eine (oft noch allzu-) starke Gabe2, welche allein alles ausrichten und heilen kann, was im vorliegenden Falle überhaupt durch China bewirkt werden konnte, gewöhnlich ohne diese Gabe bis zur Genesung wiederholen zu dürfen, so dass selten, sehr selten eine zweite nöthig ist. – Zu dieser Kleinheit von Gabe bestimmte mich weder hier, noch bei andern Arzneien eine vorgefasste Meinung oder ein wunderlicher Einfall; nein, vielfältige Erfahrungen und treue Beobachtungen stimmten nur allmählig die zu gebrauchende Gabe so weit herunter, Erfahrungen und Beobachtungen, in denen ich deutlich sah, dass die grössern Gaben, auch wo sie halfen, doch noch heftiger wirkten, als zur Hülfe nöthig war. Daher die kleinern; und da ich auch von diesen mehrfach dasselbe, obwohl in minderm Grade bemerkte, so entstanden die noch kleinern und kleinsten, die mir nun zur vollen Hülfe gnüglich sich beweisen, ohne die, Heilung verzögernde, Heftigkeit grösserer Gaben äussern zu können.
2) Eine ganz kleine Chinagabe wirkt nur auf kurze Zeit, kaum ein Paar Tage; eine grosse, in alltäglicher Praxis gewöhnliche aber oft mehre Wochen[101] lang, wenn sie nicht durch Erbrechen oder Durchlauf ausgespült und so vom Organism ausgespuckt wird. Hieraus kann man beurtheilen, wie gut man in der gewöhnlichen Praxis handle, alltäglich mehre und noch dazu grosse Gaben Rinde einnehmen zu lassen!
3) Ist das homöopathische Gesetz richtig – wie es denn ohne Ausnahme und unumstösslich richtig und rein aus der Natur geschöpft ist –: dass Arzneien nur nach den von ihnen im gesunden Menschen wahrzunehmenden Arzneisymptomen Krankheitsfälle, aus ähnlichen Symptomen bestehend, leicht, schnell, dauerhaft und ohne Nachwehen heilen können, so finden wir bei Ueberdenkung der Chinarinde-Symptome, dass diese Arznei nur in wenigen Krankheiten richtig passt, wo sie aber genau indicirt ist, der ungeheuern Grösse ihrer Wirkung wegen, oft durch eine einzige, sehr kleine Gabe Wunder von Heilung verrichtet.
Ich sage Heilung, und verstehe darunter eine »nicht von Nachwehen getrübte Genesung.« Oder haben die gewöhnlichen Praktiker einen andern, mir unbekannten Begriff von Heilung? Will man z.B. die nicht für Chinarinde geeigneten Wechselfieber, mit dieser Arznei unterdrückt, für Heilungen ausgeben? Ich weiss gar wohl, dass fast alle typische Krankheiten und fast alle, auch nicht für China geeigneten, Wechselfieber vor der übermächtigen Rinde in, wie gewöhnlich, so ungeheuern, und so oft wiederholten Gaben gereicht, verstummen und ihren Typus verlieren müssen; aber sind dann die armen Leidenden nun auch wirklich gesund? Ist nicht eine Umwandlung ihrer vorigen Krankheit in eine andre, schlimmere, obgleich nicht mehr in getrennten, gleichzeitigen Anfällen wiederkehrende, aber anhaltende, so zu sagen stummere Krankheit durch diese so ungeheure,[102] hier nicht passende Arznei bewirkt worden? Wahr ist's, sie können nicht mehr klagen, dass der Paroxysm ihrer vorigen Krankheit zu gewissen Tagen und Stunden wieder erscheine; aber seht, wie erdfahl sind ihre gedunsenen Gesichter, wie matt sind ihre Augen! Seht, wie engbrüstig sie athmen, wie hart und aufgetrieben ihr Oberbauch, wie hart geschwollen ihre Lenden, wie verdorben ihr Appetit, wie hässlich ihr Geschmack, wie belastend und hart drückend in ihrem Magen jede Speise, wie unverdauet und unnatürlich ihr Stuhlgang, wie ängstlich, traumvoll und unerquickend ihre Nächte! Seht, wie matt, wie freudenlos, wie niedergeschlagen, wie ärgerlich empfindlich oder stupid sie umherschleichen, von einer weit grössern Menge Beschwerden gequält, als bei ihrem Wechselfieber! Und wie lange dauert oft nicht dergleichen China-Siechthum, wogegen nicht selten der Tod ein Labsal wäre!
Ist das Gesundheit? Wechselfieber ist's nicht, das gebe ich gern zu, sage aber – und Niemand kann widersprechen – Gesundheit ist's warlich nicht, vielmehr eine andere, aber schlimmere Krankheit, als Wechselfieber, eine Chinakrankheit ist's, die ärger seyn musste, als das Wechselfieber, sonst konnte sie dieses nicht überwiegen und unterdrücken (suspendiren).
Erholt sich der Organism dann auch zuweilen von dieser Chinakrankheit nach mehren Wochen, so kommt das, von der stärkern, unähnlichen Chinakrankheit bis dahin suspendirt gebliebene Wechselfieber leibhaftig wieder – in etwas verschlimmerter Gestalt – da der Organism durch die unrechte Cur so viel gelitten hatte.
Wird dann mit Chinarinde noch stärker wieder hinein gestürmt, und sie noch länger fortgesetzt, um, wie man sagt, die Anfälle zu verhüten, dann entsteht[103] ein chronisches China-Siechthum, welches in unten folgenden Symptomen, obschon nur schwach, abgebildet ist.
Und so sind die meisten Chinacuren unsrer Aerzte, weil sie nicht wissen, wo die Rinde genau hinpasst; es sind Unterdrückungen des ursprünglichen Uebels durch Erregung einer stärkern Chinakrankheit, die man für eine Hartnäckigkeit der ursprünglichen Krankheit und für Entwickelung neuer Symptome aus ihrer eigenthümlichen Bösartigkeit ausgiebt, weil man diese Uebel nicht als der China zugehörig kennt, sie nicht für das, was sie sind, für künstlich gemachte Chinakrankheit ansieht.
Unten folgende, bloss durch die Rinde in gesunden Körpern zu erzeugende Zufälle werden hierüber den Aerzten die Augen öffnen, welche noch nicht zu der Fertigkeit gelangt sind, ihr Gewissen zu betäuben, Aerzten, denen noch ein für Menschenwohl warmes Herz im Busen schlägt.
Am unerträglichsten und unverantwortlichsten ist aber der ungeheure Missbrauch, den die allherrschende, sich für ausschliesslich rationell ausgebende Arzneischule von dieser so stark wirkenden Rinde in allen Arten von Schwächen macht.
Da giebt es keine Krankheit, die für sich (wie natürlich fast jede) eine Schwäche mit sich bringt, oder die die Aerzte durch ihre unpassenden allopathischen Arzneigemische bis zur Erschöpfung der Kräfte verdorben haben – wo sie diese Rinde nicht zur sogenannten Stärkung in grossen Gaben anzuwenden bemüht wären, keinen noch so sehr durch unrechte Arzneien in verwickeltes Siechthum gestürzten, verhudelten und abgematteten Kranken, den sie nicht durch die Kraftbrühe eines China-Aufgusses, –, Absuds, – Extractes, – Electuariums, oder – Pulvers aufzurichten und in gesunde Verfassung herzustellen[104] sich getrauten; er wird Wochen und Monate lang damit gefüttert und geplagt, angeblich zu seinem Heile. Vom Erfolge möchte ich lieber kein Wort sagen. Die Todten-Listen würden, wenn sie reden könnten, das Lob des Rinde-Missbrauchs am reinsten aussprechen, so wie die vielen am Leben gebliebenen Siechen an Asthma-, Geschwulst- und Gelbsucht-Krankheiten und andern, theils mit schmerzhaften, theils mit krampfhaften Uebeln, theils mit Afterorganen, theils mit Unterleibs-Leiden und schleichenden Fiebern behaftet gebliebnen Unglücklichen, wenn sie verständen, was mit ihnen vorgenommen worden wäre.
Ich frage bloss den Menschenverstand dieser Praktiker, wie sie, ohne sich des unverzeihlichsten Schlendrians schuldig zu machen, in allen den unzählig verschiednen Krankheiten, die für sich, so wie besonders nach zunftmässig ärztlicher Bearbeitung, nothwendig Schwäche zur Begleiterin haben müssen, die Rinde anzuwenden unternehmen können? Wie mögen sie wohl glauben, einen kranken Menschen stärken zu können, während er noch an seiner Krankheit, der Quelle seiner Schwäche leidet? Haben sie je einen Kranken durch passende Hülfe von seiner Krankheit schnell heilen sehen, der nicht schon während der Entfernung seiner Krankheit von selbst wieder zu Kräften gekommen wäre? Kann aber, wie natürlich, bloss durch Heilung der Krankheit die Schwäche des Kranken aufhören und der Kräftigkeit und Munterkeit Raum geben, und ist daher, im Gegentheil, an Entfernung der Schwäche nicht zu denken, so lange ihre Quelle nicht versiegt, das ist, so lange die ihr zum Grunde liegende Krankheit nicht geheilt ist, wie verkehrt muss es nicht gehandelt seyn, einen Kranken durch China (und Wein) kräftig und munter machen zu wollen, an welchem noch[105] die Krankheit nagt! Krankheiten heilen können diese Praktiker nicht, aber die ungeheilten Kranken mit Chinarinde stärken wollen sie. Wie können sie sich so etwas Thörichtes auch nur einfallen lassen? Die Rinde müsste ja, um alle Kranke kräftig, munter und heiter zu machen, auch das Universal-Heilungsmittel seyn, was zugleich alle Kranke frei von allen Beschwerden, frei von allen krankhaften Gefühlen und abnormen Thätigkeiten, das ist, sie in allen Siechthumen von allen Seiten gesund und krankheitfrei machen könnte! Denn so lange die Plage der Krankheit noch den ganzen Menschen verstimmt, seine Kräfte verzehrt und ihm jedes Gefühl von Wohlseyn raubt, ist es ja ein kindisches, thörichtes, sich selbst widersprechendes Unternehmen, einem solchen ungeheilten Menschen Kräfte und Munterkeit geben zu wollen.
Dass die Chinarinde kein Universalmittel aller Krankheiten sey, lehrt schon die traurige Erfahrung der gewöhnlichen Praxis; ihre Symptome aber zeigen, dass sie nur für wenige Krankheitsfälle ein passendes, wahres Heilmittel seyn könne.
Es ist zwar wahr; durch die ersten Gaben der Rinde wird die Kraft des auch noch so schwer Kranken auf einige Stunden aufgereizt; er richtet sich nun, wie zum Wunder, allein im Bette auf, er will heraus aus dem Bette und angekleidet seyn, er spricht auf einmal kräftiger, entschlossener, getraut sich allein zu gehen und munter seyn zu können, verlangt auch diess oder jenes begierig zum Essen, – aber wer genauer, ächter Beobachter ist, sieht dieser Aufreizung gar leicht die unnatürliche Spannung an. (M.s. unten die Beobachtung [565].) Wenige Stunden, und der Kranke sinkt zurück, und sinkt tiefer in die Krankheit herab, oft unter Beschleunigung des Todes.[106]
Merken die Herren denn nicht, dass man während der Krankheit unmöglich gesund (ächt kräftig und munter) seyn kann?
Nein! die dem Kranken auf einige Stunden durch die Rinde angeheuchelte, stets verdächtige Munterkeit ist immer mit den traurigsten Folgen begleitet gewesen und wird es ferner seyn, den einzigen, aber seltnen Fall ausgenommen, wo Chinarinde zugleich das rechte Heilmittel der der Schwäche zum Grunde liegenden Krankheit ist. Dann hört mit der Krankheit auch die Schwäche des Kranken unmittelbar auf. Aber dieser Fall ist, wie gesagt, selten, denn nur für wenige Krankheiten ist die Chinarinde als wahres Heilmittel (welches schnell, dauerhaft und ohne Nachübel hilft) geeignet. In allen den vielen übrigen Fällen muss die Rinde als Arznei- und als sogenanntes Stärkungs-Mittel schaden, und zwar um desto mehr, je stärker ihre (am unrechten Orte schadende) Arzneikraft ist. Denn alle Arzneien, die, als für den gegenwärtigen Fall unpassend, nicht helfen können, müssen um desto mehr Nachtheil bringen, je stärkere Arzneien sie sind (und in je grössern Gaben sie gereicht werden) ohne Ausnahme.
Daher sollten die Aerzte das eigenthümliche Wirkungsvermögen der Chinarinde und was sie genau im Befinden des Menschen, für sich, eigenthümlich zu ändern vermag, erst kennen lernen, ehe sie sich anmassen wollten, Krankheiten und so die Krankheitsschwäche mit dieser mächtigen Arznei-Potenz zu heilen. Sie sollten erst die Chinasymptome kennen, ehe sie bestimmen wollten, für welchen Inbegriff von Krankheits-Symptomen, das ist, für welchen Krankheitsfall sie heilsam sey; für keinen kann sie heilsam seyn, als dessen Symptome in Aehnlichkeit unter den Chinasymptomen zu finden sind. Wer diesen Weg[107] verfehlt, wird ewig fehl greifen und seinen Kranken unendlich mehr schaden, als nützen.
Wo dann die Rinde nach gewissenhafter, homöopathischer Ueberzeugung (nicht aber, wie bisher, nach theoretischen Ansichten, nach trüglichen Krankheitsnamen oder nach der verführerischen Autorität gleich blinder Vorgänger) gewählt worden, und also das wahre passende Heilmittel des vorliegenden Krankheitsfalles ist, da ist sie auch, eben dadurch, das wahre Stärkungsmittel; sie stärkt, indem sie die Krankheit vertilgt – denn bloss der krankheitsfreie Organism ersetzt die fehlenden Kräfte, sie können ihm nicht materiell durch Chinadecoct (oder Wein) eingegossen werden.
Es giebt allerdings Fälle, wo in der Schwäche die Krankheit selbst liegt, und hier ist die Rinde das passendste Heil- und Stärkungsmittel zugleich. Dieser Fall ist, wo die Leiden des Kranken allein oder hauptsächlich aus Schwäche von Säfteverlust entstehen, durch grossen Blutverlust (auch vieles Blutlassen aus der Ader), starken Milchverlust der Säugenden, Speichelverlust, häufigen Saamenverlust, grosse Eiterung, (heftige Schweisse) und Schwächung durch öftere Laxanzen, wo dann fast alle übrige Beschwerden des Kranken mit den Chinasymptomen in Aehnlichkeit überein zu stimmen pflegen. M.s. die Anm. zu 299. und 326. Ist dann hier keine andere, den Säfteverlust dynamisch erzeugende oder unterhaltende Krankheit im Hintergrunde, dann sind zur Heilung dieser besondern Schwäche (aus Säfteverlust), die hier zur Krankheit geworden ist, ebenfalls nur eine oder ein Paar eben so kleine Gaben, als die obenerwähnten3, bei übrigens zweckmässigem Verhalten,[108] durch nahrhafte Diät, freie Luft, Aufheiterung u.s.w. zur Genesung so hinreichend, als grössere[109] und öftere Gaben Neben- und Nachtheile erzeugen müssen, wie alles Nimium, aller Ueberfluss, auch des Bessten, in der Welt.[110]
Diese Passendheit der Chinarinde in Schwäche-Krankheit von Säfteverlust verleitete die bisherigen[111] Aerzte gleichsam instinctmässig zu einer Curmethode der mancherlei Krankheiten, die unter allen Curmethoden[112] die herrschendste gewesen und geblieben ist – die Schwächungs-Curen durch Säfte-Vergeudung (unter dem Vorwande, die Krankheitsmaterie locker machen und aus dem Körper schaffen zu wollen) mittels oft wiederholter, sogenannter gelind auflösender (das ist, durch den Stuhl abführender Laxirmittel mancherlei Art), mittels Erregung eines grössern Urinabganges und der Schweisse (durch viel laue und warme Getränke und eine Menge lauer und warmer Bäder), mittels Blutlassen aus der Ader und Blutigel, mittels Speichelfluss, mittels Abzapfung angeblich unreiner Säfte durch offen erhaltene Kantharidengeschwüre, Seidelbast, Fontanelle u.s.w. Hielt nun eine solche Cur, vorzüglich mittels der so sehr und so allgemein beliebten gelinden Abführungsmittel, lange genug an, so ward nicht nur durch die Reizung des Darmkanals eine, die acute Krankheit suspendirende grössere Krankheit des Unterleibes so lange unterhalten, bis der natürliche Endigungstermin der acuten Krankheit vorüber war, sondern auch dadurch eine Schwäche-Krankheit von Säfteverlust zuwege gebracht, wofür dann, nach monatlichen[113] Curen, wenn die Kräfte und Säfte sehr erschöpft waren, die Chinarinde in dem noch einzig übrigen Uebel (der künstlich bewirkten Schwäche-Krankheit aus Säfteverlust) freilich Gesundheit wiederbringen musste; durch welchen schädlichen Umweg aber eine solche Heilung bewirkt ward, das sahe Niemand. So wurden unter andern die Frühlings-Tertian-Fieber und so die meisten andern schnell entstandenen, von an sich nur etlicher Wochen Dauer, zu vielmonatlichen (rationellen?) Curen, wo der unwissende Kranke dann noch recht froh war, mit dem Leben davon gekommen zu seyn, während eine wahre Heilung der ursprünglichen Krankheit nur etliche Tage hätte dauern dürfen.
Daher die ewig wiederholten Warnungen in den sogenannten praktischen Schriften, die Chinarinde doch ja nicht eher gegen Wechselfieber zu geben, bis alle (angeblichen) Unreinigkeiten und Krankheitsstoffe tüchtig und wiederholt von oben und unten ausgefegt worden seyen, oder nach dem sanften Ausdrucke der Neuern (obgleich unter demselben Erfolge) bis gehörig und lange genug aufgelöset (d.i. laxirt und durch viele dünne Stuhlgänge abgeführt) worden sey, im Grunde, bis die künstlich erregte Unterleibskrankheit die natürliche Dauer des Wechselfiebers überdauert, und so die Schwäche-Krankheit aus Säfteverlust, einzig übrig geblieben, von der Chinarinde, wie natürlich, in Gesundheit, nach langen Leiden, umgewandelt werden konnte.
Das hiess man und das heisst man methodisch und rationell heilen in vielen, vielen Krankheitsfällen.
So könnte man, gleich gerecht, Wittwen und Waisen bestehlen, um davon ein Armenversorgungs-Stift zu errichten.[114]
Man wird die Chinarinde, als in erster Wirkung ungemein leiberöffnend (m.s. die unter 178. angeführten Symptome), desshalb auch in einigen Fällen von Durchfall sehr hülfreich finden, wo dem übrigen Befinden die andern Chinasymptome nicht unangemessen sind.
So wird man in den Fällen, wo sogenannter feuchter Brand an den äussern Theilen zu bekämpfen ist, auch den der Chinarinde eignen Symptomen sehr ähnliche Krankheits-Symptome im übrigen Befinden des Kranken gewöhnlich wahrnehmen; desshalb ist sie in diesen Fällen so heilsam.
Die allzu leichte und öftere, krankhafte Erregung der Geschlechtsorgane zur Saamenausleerung, selbst durch geringe Reize im Unterbauche veranlasst, wird durch die Rinde (ihren eigenthümlichen Symptomen dieser Art zufolge) in der kleinsten Gabe sehr dauerhaft gehoben.
Ich habe zuweilen Schmerzanfälle, die bloss durch Berührung (oder geringe Bewegung) des Theils erregt werden konnten, und dann allmählig zu der fürchterlichsten Höhe stiegen, und nach den Ausdrücken des Kranken denen sehr ähnlich waren, die China erzeugen kann, durch eine einzige kleine Gabe dieser verdünnten Tinctur auf immer gehoben, wenn der Anfall auch schon sehr oft wiedergekommen war; das Uebel war homöopathisch (s. Anm. zu [426.]) wie weggezaubert und Gesundheit an seiner Stelle. Kein bekanntes Mittel in der Welt würde diess vermocht haben, da keins dieses Symptom ähnlich, in erster Wirkung, zu erzeugen fähig ist.
Fast nie wird man die Rinde heilsam finden, wo nicht ähnliche Störungen der Nachtruhe, als diese Arznei bei Gesunden erzeugt (und die man unten findet), mit zugegen sind.
Es giebt einige, wiewohl wenige, Lungeneiterungen[115] (vorzüglich mit Stichen in der Brust; fast bloss durch Druck von aussen vermehrt oder erregt), die mit der Rinde geheilt werden können; aber dann müssen auch alle übrigen Zufälle und Beschwerden des Kranken in Aehnlichkeit unter den Chinasymptomen zu finden seyn. Dann sind nur wenige, zuweilen auch schon ein Paar Gaben von obgedachter Kleinheit, in weit von einander entfernten Zeiträumen, zur Heilung hinreichend.
Eben so giebt es Gelbsucht-Krankheiten in kleiner Zahl, die so geartet sind, dass die Chinasymptome in Aehnlichkeit auf sie passen; da ist dann auch die Krankheit mit einer, oder höchstens zwei kleinen Gaben wie durch Wunder gehoben, und volle Gesundheit wieder an ihrer Stelle.
Ein Wechselfieber muss demjenigen sehr ähnlich seyn, was China bei Gesunden erregen kann, wenn diese das geeignete, wahre Heilmittel dafür seyn soll, und dann hilft eine einzige Gabe in obgedachter Kleinheit – doch am besten gleich nach Vollendung des Anfalls eingegeben, ehe sich die Veranstaltungen der Natur zum nächsten Paroxysm im Körper anhäufen. Um ein nicht von Chinarinde heilbares Wechselfieber mit grossen Gaben dieser mächtigen Substanz nach gemeiner Art zu unterdrücken, pflegt man sie kurz vor dem Anfalle zu geben, wo sie diese – in ihren Folgen so nachtheilige – Gewaltthätigkeit vielleicht gewisser bewirken kann.
Chinarinde kann einen Wechselfieberkranken in Sumpfgegenden nur dann von seiner mit Chinasymptomen in Aehnlichkeit übereinkommenden Krankheit dauerhaft heilen, wenn der Kranke während seiner Cur und seiner gänzlichen Erholung bis zu vollen Kräften ausser der Fieber erzeugenden Atmosphäre sich aufhalten kann. Denn in dieser bleibt er der Wiedererzeugung seiner Krankheit aus derselben[116] Quelle immerdar ausgesetzt, und das Heilmittel kann in der Folge selbst bei Wiederholung der Chinagaben seine Dienste nicht mehr thun, so wie die von Kaffee-Schwelgerei erzeugten Uebel von ihrem angemessnen Heilmittel schnell besiegt werden, aber so lange der schädliche Trank fortgesetzt wird, sich von Zeit zu Zeit wieder erneuern.
Wie konnte man aber so thöricht handeln und dieser in ihrer dynamischen Wirkung auf das menschliche Befinden und in ihrer Kraft, dasselbe eigenartig umzuändern, von jeder Arzneisubstanz in der Welt so unglaublich abweichenden Rinde4 andere beliebige Dinge substituiren wollen? Wie konnte man wähnen, für die China ein Surrogat, d.i. eine Arzneisubstanz von identischer und ganz derselben Arzneikraft in andern höchst verschiedenen Stoffen zu finden? Ist denn nicht jede Thierart, jedes Pflanzengeschlecht und jedes Mineral etwas Eigenes, nicht ein mit allen übrigen schon im Aeussern nie zu verwechselndes Wesen? Wird man je so kurzsichtig werden, einen Chinabaum mit einem Weidenbaume, oder einer Esche oder einer Rosskastanie im Aeussern zu verwechseln? Und wenn man nun diese Gewächse schon in ihrem Aeussern so verschieden findet, wo doch die Natur für einen einzigen Sinn, das Auge, nicht so viel Verschiedenheit anbringen konnte, als sie für alle Sinne des geübten Beobachters bei der dynamischen Einwirkung dieser verschiedenen Gewächse auf das Befinde des lebenden,[117] gesunden Menschenorganisms anbringen konnte und wirklich zu Tage legt, will man denn diese letztern, die so mannichfachen, eigenthümlichen Symptome, welche jedes einzelne dieser Gewächse von denen des andern und dritten so abweichend hervorbringt, und worauf einzig nur die specifische Arzneikraft jedes einzelnen Arzneigewächses beruht, um die es uns eigentlich beim Heilen einzig zu thun ist, nicht achten, ihre hohe Bedeutung nicht einsehen, sie nicht für das höchste Kriterium ihrer Verschiedenheit anerkennen? Oder will man nur alles, was bitter und zusammenziehend schmeckt, für gleichbedeutend in der Arzneiwirkung, für eine Art China5 ansehen, und so den groben Sinn des menschlichen Geschmacks (welcher kaum für die Aehnlichkeit des Geschmacks, aber nie für die Gleichheit der Arzneikraft zeugen kann) als den obersten und einzigen Richter in Entscheidung über die arzneiliche Bedeutung der verschiedenen Pflanzen aufstellen? Ich dächte, kurzsichtiger und thörichter hätte man in Dingen von so äusserster Wichtigkeit für Menschenwohl nicht verfahren können!
Ich gebe zu, dass alle die Arzneisubstanzen, die man der Chinarinde hat substituiren wollen, von der hohen Esche an, bis zum Chamill-Metram und zur Wandflechte herab, so wie vom Arsenik an, bis zum Jakobspulver und den Salmiak herab, dass, sage ich, von diesen genannten und den hier ungenannten Arzneistoffen jeder einzelne für sich besondere Wechselfieber gehoben habe (ihr guter Ruf, diess hie und da ausgerichtet zu haben, zeugt dafür); aber schon daraus eben, dass die Beobachter von dem einen oder dem andern versichern, dass es geholfen habe,[118] selbst wo die Chinarinde nichts ausgerichtet oder geschadet hätte, zeigen sie ja klärlich an, dass jedes eine andere Species von Wechselfieber war, wofür diess, und wofür jenes half! Denn wenn es ein für die China geeignetes Wechselfieber gewesen wäre, so würde die China haben helfen müssen, und nichts anders haben helfen können. Oder man müsste so thöricht seyn, der Chinarinde in diesem Falle eine besondere Bosheit und Hinterlistigkeit, hier durchaus nicht helfen zu wollen, beizumessen, oder der andern gerühmten Substanz, welche geholfen hat, eine besondere Gütigkeit und Willfährigkeit, den Willen des Arztes zu vollstrecken! Fast scheint es, als ob man so was Thörichtes dächte!
Nein, das Wahre hievon, aber unbeachtete, ist folgendes. Nicht bloss in der Bitterkeit, dem zusammenziehenden Geschmacke und dem sogenannten Arom (Dufte) der Chinarinde, sondern in ihrem ganzen innern Wesen wohnt der unsichtbare, nie materiell (so wenig, als aus den übrigen Arzneistoffen) rein und abgesondert darzustellende, dynamische Wirkungsgeist derselben, wodurch sie sich vor allen andern Arzneien in Umänderung des menschlichen Befindens auszeichnet; m.s. die folgenden Beobachtungen.
Jede von den in Wechselfiebern gerühmten Arzneisubstanzen hat ihre eigne, besondere Wirkung auf das menschliche Befinden, abweichend von der Arzneikraft jedes anderen Arzneistoffs, nach ewigen, unwandelbaren Naturgesetzen. Jeder besondere Arzneistoff sollte nach dem Willen des Schöpfers, so wie im Aeussern (Ansehen, Geschmack und Geruch), so auch und noch weit mehr in seinen innern, dynamischen Eigenschaften verschieden seyn, damit wir durch diese Wirkungsverschiedenheiten alle mögliche[119] Heilzwecke in den unzählbaren, unter sich abweichenden Krankheitsfällen zu erreichen im Stande seyn möchten. Oder hätte der allgütige und mächtige Urheber der unendlich mannichfachen Natur weniger haben zuwege bringen können, wollen oder sollen?
Hat nun jedes der gerühmten Wechselfieber-Mittel, während es andere Wechselfieber ungeheilt lassen musste, einige Fälle wirklich geheilt – wie ich den Beobachtern, wenn sie das Mittel allein gegeben, nicht absprechen will – und hat jedes dieser einzelnen Mittel, nicht aus besonderer Gnade und Gewogenheit für den verordnenden Arzt, seine Heilung verrichtet, sondern, wie wohl vernünftiger anzunehmen ist, aus besonderer, ihm nach ewigen Naturgesetzen eigenthümlich anerschaffenen Kraft; so musste ja der Fall, wo dieses Mittel half und jenes nicht, nothwendig eine eigenartige, bloss für diese Arznei geeignete Wechselfieber-Krankheit und abweichend von jener gewesen seyn, die nur durch das andere Mittel geheilt werden konnte; und so müssen auch alle die Wechselfieber, deren jedes eine andere Arznei zur Heilung erforderte, durchaus von einander abweichende Wechselfieber gewesen seyn.
Hinwiederum, wenn zwei Wechselfieber ihre Verschiedenheit nicht nur durch merklich von einander abweichende Symptome, sondern auch dadurch, wie gesagt, beurkunden, dass das eine nur durch diese, das andre aber nur durch jene Arznei geheilt werden kann, so folgt deutlich hieraus, dass auch beide Arzneien unter sich selbst in ihrer Natur und Wirkung von einander verschieden seyn müssen6, und einander nicht gleich seyn[120] können, folglich auch nicht für gleichgeachtet, und desshalb, vernünftiger Weise, einander nicht substituirt, d.i., nicht eins für ein Surrogat des andern ausgegeben werden dürfen.
Oder haben diese Herren, die das nicht einsehen, eine, ihnen eigne, mir unbekannte Denkweise, eine besondere, der der gesammten übrigen Menschheit entgegenstehende Logik?
Die unendliche Natur ist weit mannichfacher in dynamisch verschiedener Befähigung der Arzneisubstanzen, als die Compilatoren der Arzneistoff-Kräfte, Arzneimittellehrer genannt, ahnen mögen, und unglaublich mannichfacher in Hervorbringung unzähliger Abweichungen im menschlichen Befinden (Krankheiten), als der in seine niedliche Classification verliebte, stümperhafte Pathologe einsieht, welcher durch seine Paar Dutzend nicht einmal richtig7 gezeichneter Krankheitsformen bloss den Wunsch auszudrücken scheint, die liebe Natur möchte doch das Krankheitsheer nur auf ein kleines Depot beschränken, auf dass der Bruder Therapeute und Praktiker – die hergebrachten Recepte im Kopfe – desto leichter mit dem kleinen Häuflein umspringen könne.
Dass die gewöhnlichen Aerzte oft durch einen Zusatz von Eisen in demselben Recepte dem Kranken eine sehr widrig aussehende und schmeckende[121] Dinte auftischen, möchte noch hingehen, aber dass daraus eine Substanz wird, die weder die Kräfte der Chinarinde, noch die des Eisens besitzt, das muss ihnen gesagt werden.
Diese Behauptung erhellet aus der Thatsache, dass, wo Chinarinde geschadet hat, Eisen oft das Gegenmittel ist und die schädliche Wirkung jener aufhebt, so wie Chinarinde die des Eisens, je nach den durch die unpassende Arznei erzeugten Symptomen.
Indess kann Eisen nur einige nachtheilige Symptome hinweg nehmen, nämlich die es in Aehnlichkeit selbst erzeugen kann bei gesunden Menschen.
Es bleiben nach langwierigen Curen mit grossen Gaben China oft viele Beschwerden übrig, wogegen man andere Arzneien nöthig hat; denn solche Chinasiechthume trifft man häufig in so hohem Grade an, dass man nicht selten nur mit Mühe den Kranken davon befreien und ihn vom Tode erretten kann. Da dient zuweilen Ipekakuanha in einigen kleinen Gaben, öfterer Wohlverleih, und in einigen wenigen Fällen Belladonna, je nach dem aus den Symptomen hervorgehenden Chinaübel. Weissniesswurzel dient dann, wenn durch die Rinde Körperkälte mit kalten Schweissen zuwege gebracht worden ist, und auch die übrigen Symptome jener Wurzel hier homöopathisch statt finden.[122]
Erst Schwindel und Schwindel-Uebelkeit, dann allgemeine Hitzempfindung8.
Eingenommenheit des Kopfs, wie Schwindel vom Tanze und wie beim Schnupfen.9
Er ist von langsamer Besinnung, hat grosse Abneigung vor Bewegung, und ist mehr zum Sitzen und Liegen geneigt.
Langsamer Ideengang.
5. Er ist in Gedanken (als wenn der Ideengang still stände) (n. 3 St.).
Er kann die Ideen nicht in Ordnung halten, und begeht Fehler im Schreiben und Reden, indem er Wörter, die nachfolgen sollten, voraus setzt; das Reden Anderer stört ihn sehr10 (n. 2 St.).
Projectirende Ideen in Menge.
Eingenommenheit und Wüstheit im Kopfe und Trägheit des Körpers, wie von Nachtwachen und Schlaflosigkeit11 (n. 1 St.).
Betäubung des Kopfs, mit Drücken in der Stirne (n. 1/4 St.).
10. Früh, beim Erwachen aus dem Schlafe, dumpfer, betäubender Kopfschmerz.[123]
Kopfweh, bald in diesem, bald in jenem Theile des Gehirns.
Kopfweh in den Schläfen, wie Stockschnupfen.12
Kopfweh über den Augenhöhlen, welches in den Vormittagsstunden entsteht, durch Gehen sich sehr vermehrt, durch das Mittagsmahl aber vergeht (n. 18 St.).
Schwere des Kopfs; (Mittags steigt Taumel in den Kopf, ohne Schmerz).13
15. Kopfweh, wie Schwerheit und Hitze darin, am schlimmsten beim Drehen der Augen, zugleich mit zuckenden Schmerzen in den Schläfen.
Kopfschmerz von Nachmittags bis Abends, ein Drücken mitten in der Stirne.
Drückender Kopfschmerz beim Gehen, erst über der Stirne, dann in den Schläfen14 (n. 6 St.).
Das Gehirn ist von so vielem Blute gepresst.15
Kopfweh, als wenn das Gehirn von beiden Seiten zusammen und zur Stirne heraus gepresst würde, durch Gehen in freier Luft sehr vermehrt.
20. Drückend stechender Kopfschmerz in der Stirne und der Schläfe der einen Seite (n. 4 St.).
Stechen zwischen Stirne und Schläfe linker Seite; beim Anfühlen der Schläfe fühlte er starkes Klopfen der Schlagader, und das Stechen verschwand durch diese Berührung.16
Zuckender Kopfschmerz in der Schläfe bis in die Oberkinnlade.17
Kopfweh erst wie krampfhaft im Wirbel, dann auf der Seite des Kopfs wie Zerschlagenheit, durch die geringste Bewegung vermehrt.
Kopfweh beim Gehen im Winde, aus Zerschlagenheit und Wundheit zusammengesetzt.[124]
25. Kopfweh, als wenn das Gehirn wund wäre, welches sich bei der geringsten Berührung des Kopfs und der Theile des Kopfs vermehrt, vorzüglich aber durch angestrengte Aufmerksamkeit und tiefes Nachdenken, ja selbst durch Sprechen.
Schweiss in den Kopfhaaren.
Starker Schweiss in den Kopfhaaren heim Gehen in freier Luft.
(Ein Kriechen in der Stirnhaut.)
Oeftere Veränderung der Gesichtsfarbe.
30. Gesichtsblässe.18
Schlechte, erdfalbe Gesichtsfarbe.
Eingefallenes, blasses Gesicht.
Hippokratisches Gesicht (zugespitzte Nase, hohle Augen mit blauen Ringen), Gleichgültigkeit, Unempfindlichkeit; er mag nichts von den Umgebungen, nichts von den ihm sonst liebsten Gegenständen wissen (n. 1 St.).
Verengerte Pupillen.
35. Bewegliche, doch mehr zur Zusammenziehung, als zur Erweiterung geneigte Pupillen (n. 20 St.).
Es fliegen schwarze Puncte vor dem Gesichte19 (n. 4 St.).
Beissen in dem einen, dann in dem andern Auge, welches dabei thränt.
Drückend beissender Schmerz in den Augen, wie von Salz; sie muss sie immer reiben20 (n. 1/2 St.).
Augenbutter im äussern Augenwinkel (nach dem Schlafe).
40. Ein Blutschwär auf dem Backen.
Röthe der Backen und der Ohrläppchen.
Reissen in den Ohrläppchen.21
Hitze des äussern Ohres.
Wasserbläschen hinter den Ohren.
45. Ausschlag in der Ohrmuschel.[125]
(Drückender Schmerz im innern Ohre, wie Ohrzwang) (n. 3 St.).
Ein pickendes Getön im Ohr, wie von einer entfernten Uhr.
Erst eine klopfende Empfindung im Ohre; darauf ein langes Klingen.22
Ohrenklingen.
50. Ohrensausen.23
Es legt sich inwendig etwas vor das Gehör (wie von Taubhörigkeit24 (n. 1 St.).
Röthe und Hitze bloss an der Nase (n. 12 St.).
Drückender Schmerz in der Nasenwurzel (nachdem die Hitze des Backens vergangen war), der sich auf die Seite zieht (n. 5 St.).
Reissender Schmerz auf dem Nasenrücken.
55. (Er glaubt einen Leichengeruch zu riechen.)
(Zusammengeschrumpfte, runzlichte Oberhaut der Lippen) (n. 5 St.).
Die Unterlippe springt (beim Niessen) in der Mitte auf.
(Aufgesprungene Lippen.)
Die innere Fläche der Unterlippe schmerzt wie wund und aufgerieben.25
60. Ziehendes Zahnweh entsteht leicht in freier Luft und in Zugluft.
Zahnweh, Stockschnupfen und thränende Augen.
Zahnweh, es sticht in den Vorderzähnen heraus.26
Klopfendes Zahnweh.27
Zahnweh mit Wackeln der Zähne (n. 3 St.).
65. Wackelnde, bloss beim Kauen schmerzende Zähne.[126]
Die Nacht (vor 12 Uhr) reissender Druck in der rechten Ober- und Unterkinnlade.28
Die untern Schneidezähne schmerzen, als wenn daran geschlagen worden wäre.
(Vorne am Halse rother Frieselausschlag, ohne Jücken.)
Schmerzhaft ist die Bewegung des Nackens.29
70. Schmerz im Genicke nach dem Halse zu, beim Drehen des Kopfs, als wenn er geschwollene Halsdrüsen hätte (ob er gleich keine hat); beim Befühlen schmerzte es noch stärker, wie zerschlagen (nach einem Spaziergange).
Hie und da in der Ohrdrüse flüchtig stechende Schmerzen.
Einfach schmerzende Unterkieferdrüsen (unter dem Winkel des Unterkiefers), vorzüglich beim Berühren und bei Bewegung des Halses.
Ein wurgendes oder klemmendes Drücken in einer der rechten Unterkieferdrüsen schon für sich, doch mehr beim Bewegen des Halses und beim Betasten.
Im Halsgrübchen Empfindung, als würde es weh thun, wenn er schluckte, wie ein böser Hals (ob es gleich beim Schlingen selbst nicht weh thut).
75. Schmerzhaftes Schlingen, geschwollene Unterkieferdrüsen, worin es besonders beim Hinterschlingen schmerzt.
Es sticht auf der rechten Seite im Halse bloss wenn er schlingt.
Hals inwendig wie geschwollen; es sticht bloss beim Schlingen auf der linken Seite der Zunge; beim Reden und Athmen ist an dieser Stelle bloss drückender Schmerz.
Von geringer Zugluft Stechen im Halse, ausser dem Schlingen.
Abends, nach dem Niederlegen, Stechen im Halse, nicht beim Schlingen, sondern beim Athmen.[127]
80. Unschmerzhafte Geschwulst der Gaumendecke und des Zäpfchens30 (n. 3 St.).
Schmerzhafte Geschwulst hinten an der Seite der Zunge.
Es beisst auf der Mitte der Zunge, als wäre die Stelle wund oder verbrannt.
Ein Bläschen unter der Zunge, was bei Bewegung derselben schmerzt.
Feine Stiche in der Zungenspitze.31
85. Empfindung auf der Zunge als wenn sie trocken und mit Schleim belegt wäre32 (n. 1 St.).
(Gelbliche, nicht mit Unrath belegte Zunge.)
Der Mund ist schleimig und der Geschmack wässerig und fade.
Schleimiger Geschmack im Munde, der ihm die Butter verekelt.
Nach dem Trinken fader, letschiger Geschmack im Munde.
90. Salziger Geschmack im Munde.33
Eine Speichel zusammenziehende Empfindung im Munde, wie wenn man an starken Essig gerochen hat.34
(Ein Wurgen und Zusammenziehen im Schlunde, ohne Hinderung des Athems.)
Oefters ein säuerlicher Geschmack im Munde, als wenn er einen von Obst verdorbenen Magen hätte.
Das schwarze Brod schmeckt sauer35 (n. 3 St.).
95. Bitterer Geschmack der Speisen, besonders des Waizenkuchens36 (n. 6 St.).
Ob er gleich für sich keinen bittern Geschmack im[128] Munde hat, so schmeckt doch alles Essen bitter; nach dem Hinterschlingen der Speisen war es nicht mehr bitter im Munde.
Beständig bitterlicher Geschmack im Munde.37
Früh bitterer Geschmack im Munde.
Kaffee schmeckt säuerlich.
100. Widerwille gegen Kaffee, wiewohl die Speisen richtig schmecken.
Das Bier schmeckt ihm bitter und steigt in den Kopf.
Widerwille gegen Bier.
Widerwille gegen Wasser und Neigung zu Biere.
Starker Appetit auf Wein.
105. Er kann das (ihm gewohnte) Tabakrauchen nicht vertragen, es greift seine Nerven an.38
Es ist immer als wenn er sich satt gegessen, satt getrunken, und bis zur Sättigung Tabak geraucht hätte, und doch hat er von allen diesen Genüssen einen richtigen, guten Geschmack39 (nach einigen Stunden).
Kein Verlangen nach Speisen, bei richtigem Geschmacke.
Das Abendessen schmeckt ihm, aber er ist gleich satt und kann daher sehr wenig essen.
Gleichgültigkeit gegen Essen und Trinken; nur erst während des Essens entsteht einiger Appetit und etwas Wohlgeschmack an Speisen (n. 6 St.).
110. Das Mittagessen ist ihm ganz ohne Wohlgeschmack.40
Heisshunger mit lätschigem Geschmacke im Munde.
Lüsterner Appetit; er hat Verlangen, weiss aber nicht worauf.41
[129] Er hat Appetit auf mancherlei, weiss aber nicht genau, auf was?
Sehnsucht oft nach unbekannten Dingen.
115. Hunger wohl, doch schmeckt's ihr nicht.
Kein Verlangen nach Speise oder Trank.42
Höchster Widerwille und Ekel gegen nicht unangenehme Genüsse, selbst wenn sie nicht zugegen sind, und er nur davon reden hört, bei Arbeitscheue, anhaltender Tagesschläfrigkeit und Gilbe der Augäpfel43 (n. 8 St.).
Empfindung wie von einem fauligen Dunste aus dem Munde.
Gegen Morgen ein übler, fauler Geruch aus dem Munde, welcher vergeht, sobald sie etwas isst.
120. Schleim im Munde früh nach dem Erwachen und nach etwas angestrengter Bewegung, der ihn deuchtet, den Umstehenden übel zu riechen; er glaubt er stinke aus dem Halse.
Es kommt ihm oft ein garstiger Schleim herauf.
Nach dem Essen bitteres Aufstossen44 (n. 2 St.).
Es stösst ihm nach dem Geschmacke der genossenen Speisen auf.
Leeres Aufstossen nach blosser Luft45 (n. 2 St.).
125. Kratzige Empfindung im Rachen, vorzüglich am Rande des Luftröhrkopfs, wie nach ranzigem Aufstossen oder Soodbrennen.
Eine seufzerartige Bewegung zum Aufstossen, ein Mittelding zwischen Seufzen und Aufstossen (n. 3/4 St.).
Appetitlos und übel, er will sich immer erbrechen und kann nicht (Vor- und Nachmittags).
Eine Art Heisshunger mit Uebelkeit und Brecherlichkeit (n. 2 St.).
Brecherlichkeit und Erbrechen.[130]
130. Während des Essens und Trinkens Stechen in der Seite und dem Rücken, und stete Brecherlichkeit (n. 5 St.).
Während des Essens ziehend zuckender Schmerz in der Seite des Unterleibes (n. 2 St.).
Nach dem Essen Vollheit, und doch gehöriger Appetit vor der Mahlzeit.46
Es bleibt ihm nach dem Essen noch lange Zeit eben so voll; das Essen steht ihm bis oben heran.
Nach dem Essen Auftreibung des Unterleibes, wie Vollheit.
135. Nach dem Essen Stuhlgang.
Nach dem Essen Schläfrigkeit.47
Nach dem Mittagsessen starker Hang, sich zu legen und zu schlafen.
Nach dem Essen Mattigkeit, dass er sich hätte mögen legen und schlafen.
Nach dem Essen vergeht der Ekel und die fliegende Hitze und Blutaufwallung.
140. Nach Drücken im Magen steigt's brennend herauf bis in die halbe Brust.
Nach jedem Essen hartes Drücken im Magen.48
Magendrücken, Magenraffen.49
Bei gehörigem Appetite, nach dem Essen (der Zugemüse), erst Magendrücken, dann Blähunganhäufung, dann Erbrechen.
Nach mässigem (Abend-) Essen mit gutem Appetite sogleich Kolik, das ist: aufgetriebener Unterleib und hie und da scharf drückende Schmerzen mit kneipenden untermischt, in allen Gedärmen.50
145. Nach mässigem Essen, Mittags und Abends, ein[131] kneipendes Drücken etwas über dem Nabel im Oberbauche, was durch Bewegung unerträglich wird, und sich bloss in völliger Ruhe wieder besänftigt.
Mittags vor dem Essen und bald nach dem Essen Leibschneiden, wie bei Blähungsverhaltung.
Von Obst- (Kirschen-) Essen Gährung im Unterleibe.
Die Speisen der Abendmahlzeit verweilen unverdaut im Magen.51
Die Milch verderbt leicht den Magen.
150. Durch etwas zu viel Genossenes, auch von der unschuldigsten Art, wird gleich der Magen verdorben, und ein fader Geschmack im Munde, eine Vollheit im Unterleibe, Verdriesslichkeit und Kopfweh kommen zum Vorschein.
Gefühl von Leere und Lätschigkeit im Magen.
Gefühl von Kälte im Magen.
Nach jedem Schluck Getränke Gefühl von innerer Kälte im Oberbauche, welche bei jedem Athemzuge sich erneuert (n. 4 St.).
Nach jedem Trinken ein Stich in der Herzgegend.52
155. Nach jedem Schluck Getränke Schauder oder Frost mit Gänsehaut (n. 6 St.).
Nach dem Trinken Bauchweh, wie von einer Purganz.
Leibschmerzen in der Gegend des Nabels, mit Schauder verbunden.
Schmerzhafte Auftreibung des Unterleibes und besonders des Unterbauches.53
Früh Auftreibung des Bauches, ohne Blähung.
160. Blähungskolik (n. 2 St.).
Blähungskolik tief im Unterbauche: die untersten Därme sind wie zusammengeschnürt, und die[132] Blähungen bestreben sich vergeblich unter drückenden und spannenden Schmerzen sich herauszudrängen, und erregen selbst unter den kurzen Ribben Spannung und Aengstlichkeit.
Drücken in beiden Seiten des Unterleibes, als wenn Stuhlgang erfolgen sollte und nicht könnte.
Krampfhafter Schmerz im Unterleibe, aus Drücken und Zusammenschnüren zusammengesetzt (n. 24 St.).
Drücken und Schwere im Unterleibe.
165. Kneipen im Unterleibe mit vermehrtem Hunger und Mattigkeit (n. 3 St.).
Wenn eine Blähung abgehen will, kneipt's mit heftigen Schmerzen den Unterleib zusammen.54
Kneipend stechende Leibschmerzen55 (n. 11/2 St.).
Flüchtige Stiche hie und da im Magen und Unterleibe.56
(Auf Noththun und Drang zum Stuhle erfolgen bloss Blähungen.)
170. Vor Abgang einer Blähung Leibweh.
Vor Abgang einer Blähung fahren schneidende Schmerzen nach allen Richtungen durch den Unterleib57 (n. 1 St.).
Anhäufung und darauf starker Abgang von Blähungen58 (n. 1/2 St.).
Abgang heftig stinkender Blähungen (n. 10 St.).
Schmerz der Bauchmuskeln wie Zerschlagenheit (n. 1 St.).
175. Im Bauchringe Wundheitsschmerz und Empfindung, als wenn ein Bruch durch den wunden Bauchring heraustreten wollte (n. 4 St.).[133]
Leibweh vor dem Stuhlgange.59
Stuhlgang mit Leibweh.
Durchfall unverdauten Kothes, auf Art einer Lienterie.60
Dreimaliger weicher Stuhlgang mit beissend brennendem Schmerze im After, und mit Leibweh vor und nach jedem Stuhlgange.
180. Dünnleibigkeit, wie Durchfall.
Weisser Stuhlgang und dunkler Harn61 (n. 48 St.).
Empfindung im After beim Stuhlgange, wie von einer scharfen Materie.
Ein Brennen und brennendes Jücken an der Mündung des Afters (sogleich).
Durchfall mit brennendem Schmerze im After.
185. Stiche im After während eines mit Blut gemischten Stuhlgangs62 (n. 5 St.).
Hartleibigkeit und Anhäufung des Kothes in den Gedärmen, mit Hitze im Kopfe und Düseligkeit.63
Stuhl kommt nach langem Noththun nur bei starkem Drücken, und dann thut's sehr weh.
Durchdringende Stiche im After und Mastdarm, ausser dem Stuhlgange (n. 5 Tagen).
Nach dem Stuhlgange ein Kriebeln im Mastdarme, wie von Madenwürmern.
190. Kriebeln im Mastdarme, wie von Madenwürmern und Abgang vieler derselben.
Ein anhaltend brennender Schmerz im Mastdarme nach dem Mittagsschlafe (n. 4 Tagen).
Ein Drücken im Mastdarme (n. 2. 6 St.).[134]
Risse und reissende Rucke im Mastdarme beim Liegen im Bette (n. 10 St.).
Zusammenziehender Schmerz im Mastdarme, vorzüglich beim Sitzen (n. 72 St.).
195. Stechender Schmerz im Mittelfleische, besonders beim Niedersitzen empfindlich.
Pressen und Schneiden in den Därmen während und nach dem Abgange eines weisslich trüben Harns.64
Krampfhaft zusammenziehender Schmerz vom Mastdarme an durch die Harnröhre bis zur Eichel der Ruthe und durch die Hoden, Abends.
Ein Kriebeln am After.
Ein knebelndes Laufen und Jücken im After und der Harnröhre, mit einem Brennen in der Eichel.
200. Abends, beim Urinlassen, ein brennendes Beissen vorn in der Harnröhre.65
Ein Glucksen in der Gegend des Harnröhrknollens (n. 6 St.).
Beim Uriniren ein Stechen in der Harnröhre.
Schmerzhafte Empfindlichkeit in der Harnröhre, besonders bei Steifigkeit der Ruthe, auch beim Sitzen und Aufstehen bemerkbar.
Nach öfterm und fast vergeblichem Nöthigen zum Harnlassen, ein Pressen in der Blase.
205. Die ersten zwölf Stunden geringere Harnabsonderung, dann aber häufigere.
Der Urin geht in schwachem Strahle und langsam ab, und nöthigt sehr oft zum Harnen.
Sehr öfteres Harnen (n. 24 St.).
Häufiges und so dringendes Nöthigen zum Harnen, dass der Urin unwillkührlich herausgepresst wird.
Weisslich trüber Harn mit weissem Satze.66
210. Sparsamer Urin mit ziegelrothem Satze, und rothgefleckter, harter, praller Fussgeschwulst.67[135]
Beim Anfühlen schmerzhafte Geschwulst des Samenstranges und des Hodens, vorzüglich des Nebenhodens.
Ziehender Schmerz in den Hoden.
Eine Art reissenden Schmerzes im linken Hoden und der linken Seite der Vorhaut, Abends im Bette.
Ein jückendes Krabbeln im Hodensacke, Abends im Bette, welches zum Reiben nöthigt.68
215. Ein zuckender Schmerz zwischen Eichel und Vorhaut beim Gehen.
Pressender Schmerz in der Eichel vor dem Harnen.
Jücken an der Eichel, was zum Reiben nöthigt, Abends im Bette.
Am Bändchen der Eichel ein feines Nadelstechen, was bei Berührung noch stärker, nämlich stechend und spannend, schmerzte; äusserlich war nichts daran zu sehen.
Brennender Schmerz in der Mündung der Harnröhre während und nach dem Urinlassen (n. 3 St.).
220. Ein fortwährendes Brennen in der Mündung der Harnröhre.
Herabhängen des Hodensacks (n. 1 St.).
Oeftere Steifigkeiten der Ruthe (n. 6 St.).
Nächtliche Samenergiessungen.69
Erhöheter Geschlechtstrieb.
225. Vermehrung des gegenwärtigen Monatlichen bis zum Mutterblutsturze; das Geblüt geht in schwarzen Klumpen ab70 (n. 1 St.).
[136] Niessen (n. 1/4, 2, 3 St.).
Niessen mit Schnupfen (n. 1. 2 St.).
Es sitzt ihm etwas in der Kehle (dem Luftröhrkopfe), so dass die Töne der Sprache und des Gesangs tiefer und unreiner werden71 (n. 2 St.).
Ein Pfeifen und Giemen in der Luftröhre beim Athemholen (n. 2 St.).
230. Es liegt ihm (die Nacht) auf der Brust; es pfeift, röchelt, schnärchelt und giemt ihm in der Luftröhre, ohne dass ihn der zähe Schleim zum Husten nöthigte (n. 5 St.).
Eine Art Erstickungsanfall, als wenn der Luftröhrkopf mit Schleim angefüllt wäre, vorzüglich gegen Abend und (die Nacht) beim Erwachen aus dem Schlafe72 (n. 8 St.).
Schweres, schwieriges, schmerzhaftes Athemholen und schnelles Ausathmen.
Neigung zum Tiefathmen vor dem Mittagsmahle.
Die Nacht um 2 und um 4 Uhr ein halbviertelstündiger Erstickungshusten (eine Art Keichhusten); sie schreit dabei, doch nicht eher, als bis sie schon ein Paar Mal gehustet hat.73
235. Er wacht nach Mitternacht zum Husten auf; bei jedem Hustenstosse fühlte er ein scharfes Stechen in beiden Brustseiten, doch konnte er liegend husten.
Schmerz in der Luftröhre und dem Brustbeine beim Husten.
Vom Husten drückender Brustschmerz, und Wundheitsgefühl im Luftröhrkopfe.74
Starkes Drücken im Brustbeine nach dem Essen; am schlimmsten wenn er gebückt sass und die Arme in der Höhe hatte.
Heftiger Husten gleich nach dem Essen (n. 4 St.).[137]
240. Abends Kitzel zum Husten, den er unterdrücken konnte.
Husten vom Lachen erregt.
(Husten eines blutigen Schleims.)75
(Ein Kriebeln in der einen Brust, als wenn etwas darin herum liefe.)
(Ein scharfes Drücken mit Kriebeln zusammengesetzt in der einen Brustseite.)
245. Drücken auf dem ganzen vordern Theile der Brust, die Nacht, wenn er auf dem Rücken lag.
In der Brustseite ein drückender Schmerz, der den Athem beengt.
Spannender Schmerz, vorzüglich in den äussern Brustmuskeln (früh).
In der ganzen Brust ein brennendes Einwärtsdrücken.
Knochenschmerz in den Gelenken der Ribben, wie Zerschlagenheit, beim Einathmen.
250. Schmerz in der Seite wie zerschlagen oder wie von einem Stosse.
Etliche Stiche vom Brustbeine nach dem Rücken hindurch, bald nach dem Trinken76 (n. 8 St.).
Beim Einziehen des Athems starke Stiche in der Herzgrube77 (n. 3 St.).
Beim Einathmen starke Stiche unter den letzten Ribben, die den Athem versetzen.
Unter der rechten letzten Ribbe eine kleine Stelle, welche ihr sowohl beim kleinsten Drucke, als beim Geben einen stechenden Schmerz verursacht.
255. Stechen in der Seite die Nacht, am Tage aber nur bei Bewegung oder beim Anfühlen (nach 13 Tagen).
Ein Blutschwär an den Brustmuskeln.
(Klopfen im Brustbeine, Abends und früh.)
Unerträglicher Schmerz im Kreuze wie von Klamm, oder wie zerschlagen und zerknirscht, welcher bei der mindesten Bewegung plötzliches Schreien auspresst.79
260. Ein krabbelndes Jucken auf dem Steissbeine, was durch Reiben nur auf kurze Zeit vergeht (n. 1 St.).
Bei der geringsten Bewegung Schweiss im Nacken und Rücken.
Schmerz im Rücken bei der mindesten Bewegung, wie Zerschlagenheit (n. 3 St.).
Klopfend stechender Schmerz im Rucken.80
Schmerz wie von Verrenkung im Schulterblatte (n. 24 St.).
265. Eine Schwäche in den Armen, fühlbar, wenn er die Hände fest zumacht.81
Eine Spannung in den Armen, und Händen (n. 2 St.).
Ein reissendes Durchfahren durch das linke Ellbogengelenk, öfters wiederkehrend.
Reissen und Ziehen im Arme, wenn sie am Fenster steht.
Vom Ellbogen an bis in die Finger ziehender Knochenschmerz, Abends82 (n. 24 St.).
270. Bei Bewegung der linken Hand ein ziehender Schmerz über den Handrücken, welcher geschwollen ist.
Eingeschlafenheit des Vorderarms beim Biegen (z.B. beim Schreiben), mit einem feinen Stechen in den Fingerspitzen.83
Die Hände sind bald warm, bald kalt.
Die eine Hand ist eiskalt, die andere warm.
Knöchel des Mittelfingers geschwollen; er kann ihn nicht bewegen vor Steifheit und Schmerz.
275. Ein Ziehen im linken Daumen, Zeige- und Mittelfinger, aufwärts.[139]
Zuckender Schmerz am linken kleinen Finger.84
Die Untergliedmassen schlafen beim Sitzen ein.85
Schmerz der hintern Oberschenkelmuskeln, als wenn sie zerschlagen wären, beim Sitzen.
In den vordern Muskeln beider Oberschenkel Spannung beim Gehen.
280. Ruckweise ein Reissen im Oberschenkel.
Mattigkeit in den Oberschenkeln.86
(Ein Brennen vorne auf den obern Theilen der Oberschenkel.)
Harte Geschwulst der Oberschenkel, welche zuweilen über die Knie herab bis an den Anfang der Unterfüsse herabgeht, unterwärts dünner abläuft, röthlich ist und beim Befühlen schmerzlich weh thut.87
Kälte und Frost der Knie (n. 1/2 St.).
285. In den Knieen zuckender Schmerz.88
Heisse Geschwulst des rechten Kniees mit ziehend reissenden Schmerzen, worüber er die Nacht (12 Uhr) aufwacht.
Schmerz im Knie bei der mindesten Bewegung, wie Zerschlagenheit89 (n. 3 St.).
(Den Schlaf hindernder Schmerz im Knie beim Biegen, mit Knoten90 [Knottern in der Haut daran.)
Bei Berührung ein Schmerz an der Seite der Kniescheibe (n. 2 St.).
290. Zerschlagenheitsschmerz der Knochen des Unterschenkels beim Auftreten, und noch schlimmer beim Befühlen; wenn sie daran fühlte, schauderte der ganze Fuss und fror, als wenn sie ihn in kaltes Wasser gesteckt hätte.[140]
Gefühl im Unterschenkel, als wenn Strumpfbänden zu fest darum gebunden wären, und als wenn er einschlafen und erstarren wollte.
Schmerzhafter Klamm in der linken Wade, die Nacht, beim Ausstrecken und Krümmen des Fusses, welcher am Schlafe hindert (n. 16 St.).
Schmerz in der untern Hälfte beider Unterschenkel, als wenn die Beinhaut zerschlagen und geschwollen wäre, bloss beim Stehen; beim Befühlen schründender Schmerz, wie auf einer wunden, zerschlagenen Stelle.
Müdigkeit der Füsse, als wenn sie zerschlagen wären (n. 4 St.).
295. Kälte der Füsse, Abends.
Bohrende Stiche in den Zehenspitzen.91
Sehr weiche Geschwulst der Fusssohlen.
Knochenschmerz in den Gelenken der Ribben, der Gliedmassen, der Achseln und den Schulterblättern, als wenn sie zerschlagen wären, wenn er sich nur im geringsten rührt und bewegt.92
Schmerz der Gelenke im Sitzen und Liegen; die Glieder vertragen nicht, dass man sie auf einer Stelle ruhig liegen lässt, wie nach einer übermässigen Ermüdung auf einer grossen Reise, oder wie nach einer grossen Entkräftung durch übermässiges Blutlassen oder allzuhäufigen Samenverlust; man muss die Glieder bald hiehin, bald dorthin legen, und sie bald biegen, bald aber wieder ausstrecken.93[141]
300. Schmerz aller Gelenke wie zerschlagen, im Frühschlummer; je länger man sie stille liegen lässt, desto mehr schmerzen sie; – daher wird öfteres Wenden der Glieder nöthig, weil sich bei der Bewegung die Schmerzen mindern; beim vollen Erwachen vergehen sie.
Schmerz in allen Gelenken, wie von einer grossen auf sie drückenden Last, früh im Bette, welcher beim Aufstehen vergeht.
Im Sitzen Schmerz in allen Gelenken, wie von einer schweren, auf ihn drückenden Last; je mehr er sitzt, desto müder wird er.
Beim Aufstehen aus dem (Mittags-)Schlafe sind alle Gelenke wie steif.
Beim Aufstehen vom Schlafe früh und vom Mittagsschlafe eine lähmende, den Geist niederschlagende Steifigkeit in allen Gliedern.
305. Knacken in den Gelenken.
Es thut ihm alles weh, die Gelenke, die Knochen und die Beinhaut, wie wenn er sich verhoben hätte und wie ein Ziehen und Reissen, vorzüglich im Rückgrate, im Kreuze, im Knie und den Oberschenkeln.
Beklemmung aller Theile des Körpers, als wenn[142] ihm die Kleider zu eng wären (nach einem Spaziergange in freier Luft).
Eingeschlafenheit der Glieder, auf denen man liegt.94
Bollheit und Taubheit der Gliedmassen.
310. Uebermässige, fast schmerzhafte Empfindlichkeit der Haut des ganzen Körpers, selbst der innern Handflächen95 (n. 10 St.).
In der Wunde ein wühlender Schmerz.
Im Geschwüre bohrender Schmerz.
In der Wunde (dem Geschwüre) ein stechend jückender Schmerz, zwei Stunden lang96 (nach einigen St.).
(Im Geschwüre stechend klopfender Schmerz, selbst in der Ruhe.)
315. Das Geschwür wird schmerzhaft empfindlich, und es entsteht ein bohrender Schmerz darin.
Im Geschwüre klopfender Schmerz bei Bewegung des Theils, bei der Ruhe aber nicht.
(Im Geschwüre entsteht faul riechende Jauche; es brennt und drückt darin; er darf den Fuss nicht hängen lassen; beim Stehen ist der Fuss schmerzhaft.)
Jücken, vorzüglich des Abends, an den Armen, den Lenden und der Brust; nach dem Kratzen fahren Blüthchen auf.
Beissendes Jücken fast bloss an den Theilen, worauf er im Bette liegt; Kratzen besänftigt es nur auf Augenblicke; legt er sich aber auf die freie Seite, so dass die jückenden Theile oben zu liegen kommen, so verliert sich das Jücken bald (n. 8, 9 St.).
320. Beissendes Jücken fast bloss an den Theilen, worauf er (beim Mittagsschlafe) nicht liegt, und welche nach oben gekehrt sind (n. 26 St.).
Jücken der Haut: nach dem Kratzen entstehen Blasen, wie von Brennnesseln.[143]
Jücken der Haut; beim Kratzen schwitzt Blut aus.
In der Wärme und Nachts im Bette ein brennendes Jücken in der Kniekehle und am Innern der Arme, mit einem Ausschlage kleiner Bläschen, welche Wasser enthalten, an der kalten Luft aber verschwinden.
Es fehlt ihm überall; es ist ihm gar nicht wohl.
325. Sein Gefühl des ganzen Nervensystems ist gleichsam krankhaft erhöhet, gespannt und aufgereizt.
Allzugrosse Empfindlichkeit aller Nerven, mit einem krankhaften Gefühle allgemeiner Schwäche.97
Inneres Gefühl wie von einer bevorstehenden Krankheit.
Ueberreiztheit mit Kleinmüthigkeit und Unerträglichkeit jeden Geräusches.
Schmachtender Zustand des Geistes und Körpers mit Ueberempfindlichkeit.98
330. Von geringer Zugluft Beschwerden.
Allzugrosse Zartheit und Ueberempfindlichkeit des Nervensystems; alle Gegenstände des Gesichts, Geruchs, Gehörs und Geschmacks sind ihm zu stark, beleidigen sein inneres Gefühl und sind seinem Gemüth empfindlich.
Die vormaligen Schmerzen sind wie verhalten und wie gezwungen unterdrückt, und dabei eine grosse Schwere im ganzen Körper.
Müdigkeit.
Zitternde Kraftlosigkeit der Gliedmassen, bei erweiterten Pupillen.99
335. Neigung, sich niederzulegen.[144]
Schläfrigkeit mit Herzklopfen.
Unaufhörliches Gähnen, ohne Schläfrigkeit.100
Schläfrigkeit am Tage.101
Die Augenlider wollen sich schliessen vor Mattigkeit und Schläfrigkeit (n. 1/2 St.).
340. Immerwährende Tagesschläfrigkeit; er schläft unvermuthet ein.
Beim Sitzen unüberwindliche Schläfrigkeit.
Sobald sie sich am Tage niedersetzt, nickt sie gleich und schlummert; legt sie sich aber nieder, so wird sie vom geringsten Geräusche munter.
Sie kann die ganze Nacht nicht schlafen; lauter unangenehme Gedanken, einer nach dem andern, beschäftigen sie.
Er kann nicht einschlafen vor vielen Ideen und Betrachtungen, deren jede ihn nur kurze Zeit beschäftigt, aber immer von einer andern verdrängt wird; so kommt fast die ganze Nacht kein Schlaf in seine Augen, worüber er gegen Morgen ganz warm wird über und über, doch ohne das Aufdecken und Entblössen zu vertragen, ohne Durst (n. 30 St.).
345. Schlaflosigkeit nach Mitternacht; so schläfrig er auch ist, so bleiben doch die Gedanken wach, wobei er die Augen schliesst und seine Lage im Bette oft verändert.
Er schlief spät ein; er konnte vor vielen Gedanken nicht einschlafen, schlief auch nicht fest und war früh beim Ausstehen sehr abgespannt.
Wenn er einschlafen will, wecken ihn schreckliche Phantasieen auf.102
Nachts ein schreckhafter Traum (n. 8 St.).
Schwere Träume im Nachtschlafe, die[145] ihn auch nach dem Aufwachen ängstigen.
350. Aengstigender Traum: er soll steil herab in einen Abgrund hinunter, worüber er erwacht, aber den gefährlichen Ort so lebhaft vor seiner Phantasie behält (vorzüglich wenn er die Augen zumacht), dass er noch lange Zeit in grosser Furcht darüber bleibt und sich nicht beruhigen kann.
Früh, beim Erwachen, ängstliche Vorstellungen und Gedanken.
So wie sie die Augen zum Schlafen schliesst, träumen ihr garstige Dinge.
Er schreckt auf, wenn er einschlafen will.
Unruhiger Schlaf voll Träume und Aufschreien.
355. Wenn er die Nacht aufwacht, kann er sich nicht besinnen.
Beim Aufwachen die Nacht war es ihm wie schwindlich, so dass er sich nicht aufzurichten getraute.
Er fährt Nachts im Schlafe auf.
Schnarchen und Wimmern im Schlafe bei Kindern.103
Schnarchendes Ein- und Ausathmen im Schlafe.
360. Schnarchendes Einathmen (durch die Nase) im Schlafe (n. 3 St.).
Im Schlafe erfolgt bald schnarchendes Einathmen, bald blasendes (bustendes) Ausathmen.
Im Schlafe ist das eine Auge offen, das andere halb geschlossen, mit zurückgedrehten Augäpfeln, wie bei Sterbenden (n. 1 St.).
Im Schlafe liegt er auf dem Rücken, mit zurückgebogenem Kopfe, die Arme über den Kopf ausgestreckt, bei langsamen Ausathmen und starkem und geschwindem Pulse.
Gegen Morgen Hitze im Kopfe und Beklemmung auf der Brust.
365. Er schwitzt die Nacht, auch bei leichtem Zudecken, unaufhörlich.[146]
Beim Zudecken schwitzt er sogleich sehr stark über und über; so lästig ihm diess ist, so schlummerhaft ist's ihm doch dabei, dass er sich nicht besinnen und nicht aufstehen kann.
Schweiss im Schlafe.
Früh im Schlafe Schweiss.
Fettiger Frühschweiss.
370. Früh, sobald er aufgestanden war, trat Schweiss in's Gesicht.
Scheu vor freier Luft.
Kalte Hände (n. 1/4 St.).
Empfindung von Eiskälte in der linken Hand, die doch äusserlich nicht kälter, als die rechte, anzufühlen ist.104
Kälte der Hände, der Füsse und der Nase.
375. Er ist über und über kalt.105
Gähnen.
Dehnen.
Unter Frost des Körpers Gähnen.
Mit Niessen fängt sich ein Fieberanfall an.
380. (Beim Fieberfroste Durst.)106[147]
Nach dem Schaudern durch die Haut Durst.
Früh ein halbstündiges Frostschütteln, ohne Durst und ohne darauf folgende Hitze.
Schauder und Frost, wenn er aus der freien Luft in die warme Stube kommt.107 (n. 5 St.).
Frostschauder auf der Brust und an den Armen, beim Gehen im Freien.
385. Frost über die Arme, mit Brecherlichkeit um den Magen, dann kalte Gliedmassen, mit Schaudern und wiederkehrender Uebelkeit.
Herzklopfen und gleich darauf Frost.108 (n. 20 Minuten.)
(Abends, beim Niederlegen, starker Schüttelfrost.)
Röthe und Hitze im Backen und im Ohrläppchen, bei Frost über Arme und Unterleib (n. 1 St.).
Röthe und Hitze im Backen und im Ohrläppchen der einen oder andern Seite, und ehe diese vergeht, Frost über den Körper, zuletzt an den Untergliedmassen (n. 4 St.).
390. Hitze im Gesichte und nach einigen Stunden Schauder und Frost mit Kälte des ganzen Körpers.
Hitze im Kopfe bei aufgetriebenen Adern auf den Händen109 (n. 4 St.).
Das Blut steigt nach dem Kopfe, die Stirne ist heiss und die Gliedmassen sind kalt.110[148]
Empfindung von Hitze durch den ganzen Körper, bei aufgetriebenen Venen, bei kalten Füssen, auch am übrigen Körper nicht merkbar erhöheter, äusserer Wärme.
Um etwas erhöhete Wärme des ganzen Körpers und aufgetriebene Adern, doch ohne Durst, bei leicht zu erweiternden Pupillen (n. 8, 12 St.).
395. Hitze über den ganzen Körper, ohne Durst (n. 3 St.).
Bei der Hitze, gleich nach Mitternacht, kein Durst, bloss trockne Lippen.
In der Hitze kann er kaum die Hand ohne Beschwerde entblössen.
Früh, nach dem Nachtschweisse, ist die Haut gegen Luft nicht empfindlich und nicht zur Verkältung geneigt; er kann sich ohne Nachtheil entblössen.
Nach dem Aufwachen (die Nacht um 3 Uhr), Schweiss des Körpers mit Durst, doch kein Schweiss an den Füssen, und am Kopfe bloss da, wo die Backe aufliegt.
400. Heftiger Schweiss beim Gehen in freier Luft am ganzen Körper.
Kalter Gesichtsschweiss mit Durst.
Kalter Schweiss über den ganzen Körper (n. 1/2 St.).
Unerträgliche Aengstlichkeit (um 8 Uhr Abends und um 2 Uhr nach Mitternacht): er springt aus dem Bette und will sich das Leben nehmen, und fürchtet sich doch, an das offne Fenster zu gehen, oder sich dem Messer zu nähern – bei Körperhitze, ohne Durst.
Ganz ausser sich und verzweifelt wirft er sich im Bette herum.111[149]
405. Untröstlichkeit.112
Jämmerliches, heisches Wimmern und Schreien.
Sie verfällt von Zeit zu Zeit in eine Laune von Weinen, ohne äussere Veranlassung, durch eine sich selbst gemachte, nichtige Grille, z.B. eines eingebildeten Bedürfnisses, etwa, dass sie sich nicht satt essen könne u.s.w. (n. 20 St.).
Während heiterer Gemüthsstimmung jählinges, kurzdauerndes Aufschreien und Herumwerfen, ohne sichtliche oder merkbare Veranlassung.
Klagende Verdriesslichkeit.
410. Seufzende Verdriesslichkeit.113
Er ist still und will nicht antworten.
Hartnäckiges Stillschweigen; er will durchaus nicht antworten.
Unfolgsamkeit, Ungehorsam.
Liebkosungen vermehren seine Verdriesslichkeit.
415. Verachtung aller Dinge114 (n. 1 St.).
Unzufriedenheit; er hält sich für unglücklich und glaubt, von Jedermann gehindert und gequält zu werden (nach 5 St.).
Er ist ärgerlich, böse und geräth leicht in Zorn115 (n. 4 St.).
Unmuth bis zum heftigsten Zorne, so dass er Jemand hätte erstechen mögen.
Aergerlich bei gegebener Veranlassung, ausserdem stupid, betroffen, verlegen.
420. Aeusserst geneigt, sich zu ärgern, und jede Veranlassung, sich zu ärgern, herbei zu ziehen; nachgehends zänkisch und aufgelegt, Andre zu ärgern und ihnen Vorwürfe und Verdruss zu machen (n. 2 St.).
Verdriessliche Unentschlossenheit: sie kann nirgends zum Zweck kommen und ist unwillig dabei (n. einigen St.).
[150] Allzuängstliche Bedächtlichkeit.
Eine überängstliche Besorglichkeit um Kleinigkeiten (n. 11/2 St.).
Verdriesslich, doch weder traurig, noch zänkisch, aber zum Geschwind-Denken gar nicht aufgelegt.116
425. Gemüth düster, keine Lust zu leben.
Keine Lust zur Arbeit; er ist unthätig.
Lust zur Arbeit, zu lesen, zu schreiben und nachzudenken; überhaupt besondere Aufgelegtheit und Betriebsamkeit.117[151]
Schwindel (J.F. Cartheuser, Diss. de febre intermitt. epid. Francof. ad V. 1749.).
Schwindel im Hinterhaupte im Sitzen (C. Franz, in einem Aufsatze).
Schwindel, der Kopf will rückwärts sinken, bei Bewegung und Gehen heftiger, beim Liegen vermindert (n. einig. Minuten). (C. Th. Herrmann, in einem Aufsatze).
Anhaltender Schwindel, der Kopf will rückwärts sinken, in jeder Lage, doch beim Gehen und Bewegen des Kopfs heftiger (n. 6 St.). (Herrmann, a.a.O.).
(5) Periodischer Stillstand der Gedanken (Chr. Fr. G. Lehmann, in einem Aufsatze).
Kopfbenebelung (Cartheuser, a.a.O.).
Eingenommenheit des Kopfs (C.E. Fischer, in Hufel. Journal IV, S. 652, 653, 657.).
Eingenommenheit des Kopfs, wie ein Schnupfen118 (n. 9 Tagen). (W.E. Wislicenus, in einem Aufsatze).
Eingenommenheit des Kopfs in der Stirne (Chr. G. Hornburg, in einem Aufsatze).
(10) Eingenommenheit des Kopfs, wie nach einem Rausche, mit Drücken in den Schläfen (Hornburg, a.a.O.).
Eine über den ganzen Kopf verbreitete Düsterheit, eine halbe Stunde lange (n. 3/4 St.). (J. Ch. Hartung, in einem Aufsatze).
Ein dumpfes Gefühl im hintern, untern Theile des Kopfs, wie beim Erwachen aus dem Schlafe (H. Becher, in einem Aufsatze).
Schwere des Kopfs119 (J.E. Stahl, in verschiedenen Schriften, vorzüglich in s. Diss. Problem. de febribus).
Schwere im Kopfe, der rückwärts sinken will, im Sitzen (Herrmann, a.a.O.).[152]
(15) Beim Erwachen aus dem Schlafe, früh, Schwerheit des Kopfs und Mattigkeit in allen Gliedern (Chr. Fr. Lehmann, a.a.O.).
Früh ganz wüste im Kopfe, wie nach einem Rausche, mit Trockenheit im Munde (Franz, a.a.O.).
Kopfschmerz in der Stirngegend (Franz, a.a.O.). – W. Clauss, in einem Aufsatze).
Kopfschmerz in den Schläfen (Hornburg, a.a.O.).
Kopfschmerz, Mattigkeit, dann etwas Kälte ( Franz, a.a.O.).
(20) Drückender Schmerz im Hinterhaupte120 (n. 3 St.). (Fr. Meyer, in einem Aufsatze.)
Druck an der linken Schläfe (Herrmann, a.a.O.).
Zusammendrücken in den Schläfen (n. 5 St.). (Franz, a.a.O.).
Abends drückender Kopfschmerz in der Schläfe (Franz, a.a.O.).
Drückender Schmerz in der rechten Seite der Stirne (W. Gross, in einem Aufsatze).
(25) Drückender Kopfschmerz in der Stirne; beim Rückwärtsbiegen trat er verstärkt in beide Schläfen; beim Sitzen blieb er bloss in der Stirne (Becher, a.a.O.).
Kopfweh, erst ein Drücken in der Stirne, welches sich dann über den ganzen Kopf verbreitet (Becher, a.a.O.).
Heftig drückende Kopfschmerzen in der Tiefe des Gehirns, und wie Zusammenschnüren, vorzüglich in der rechten Stirnseite und am Hinterhaupte, beim Gehen sehr verstärkt.121 (C. Chr. Anton, in einem Aufsatze).
Drückender Kopfschmerz, vorzüglich im Hinterhaupte (Anton, a.a.O.).
Drückend pressender Kopfschmerz, der[153] durch freie Luft verschlimmert wird (n. 9 St.). (F. Hartmann, in einem Aufsatze).
(30) Harter Druck im Hinterhaupte, als wenn das kleine Gehirn herausgedrückt würde (n. 51/2 St.). (Meyer, a.a.O.).
Schmerzhaftes Drücken und Pressen im Kopfe, nach der Stirne zu, als wenn alles darin zu schwer wäre und herausgedrückt werden sollte, durch starkes Aufdrücken mit der Hand erleichtert (n. 8 St.). (Hartmann, a.a.O.).
Drückend pressender Kopfschmerz in der Seite, nach welcher er sich hinneigt (Hartmann, a.a.O.).
Eine Art Drücken, wie bedrängt im Kopfe, mit Stirnschweisse (n. 1/2 St.). (Gustav Wagner, in einem Aufsatze.).
Ein Drücken, wie Vollheit, im Kopfe, gleich über den Augen (n. 2 St.). (Wagner, a.a.O.).
(35) Kopfweh, als wäre das Gehirn wie zusammengeballt, mit allzugrosser Aufgeregtheit des Geistes, Unruhe, übermässiger und überschneller Aufmerksamkeit und Ueberspanntheit der Phantasie (Franz, a.a.O.).
Drückendes Reissen in der Schläfegegend, als wollte es den Knochen herauspressen.122 (Herrmann, a.a.O.).
Reissender Kopfschmerz in der linken Schläfe (Chr. Fr. Langhammer, in einem Aufsatze.)
Reissen an mehren Stellen im Kopfe, durch Gehen und bei Bewegung des Kopfes heftiger (Herrmann, a.a.O.).
Reissender Kopfschmerz vom rechten Hinterhauptbeine bis zum rechten Stirnhügel (Herrmann, a.a.O.).
(40) Ziehendes Kopfweh vom Hinterhaupte nach der Stirne zu, als wenn die ganze Stirne zusammengezogen würde, welches sich in den Schläfen[154] als ein Pochen endigte; es liess nach beim Gehen, nahm beim Sitzen und Stehen zu, und hörte beim Daraufdrücken mit der Hand auf (Chr. Teuthorn, in einem Aufsatze).
Ziehender Kopfschmerz im Hinterbauche, im Sitzen (Franz, a.a.O.).
Ziehender Schmerz im Kopfe hinter den Ohren bis zum zitzförmigen Fortsatze (Hartung, a.a.O.).
Ziehender Schmerz in der linken Hinterhauptseite, der beim Hinterbiegen des Kopfes vergeht (Franz, a.a.O.).
Ziehender Schmerz in der Stirne (Hornburg, a.a.O.).
(45) Bringt er die Hand an die Stirne, so bekommt er darin einen hin- und herziehenden Schmerz (Franz, a.a.O.).
Heftig zuckendes Reissen an mehren Orten im Kopfe, das sich bei Bewegung und im Gehen vermehrt, im Liegen mindert (n. 1 St.). (Herrmann, a.a.O.).
Zuckendes Reissen in den Stirnhügeln (Gross, a.a.O.).
Zuckendes Reissen in der rechten Schläfegegend, drei Tage lang (Herrmann, a.a.O.).
Zucken von beiden Seitenbeinen des Kopfs längs dem Halse hin123 (Hornburg, a.a.O.).
(50) Kopfweh, wie ein Zucken nach der Stirne hin, immer stärker bis zum Abend, wo es verschwand (J.G. Lehmann, in einem Aufsatze).
Wühlender Kopfschmerz in der linken Stirne, wenn er im Sitzen unbeschäftigt ist, oder sich womit beschäftigt, wozu er keine Neigung hat (Gross, a.a.O.).
Kopfschmerz, ein Wühlen in der linken Seite des Kopfs, im Sitzen (n. 91/4 St.). (Hartmann, a.a.O.).
Kopfschmerz so empfindlich, als wenn die Hirnschale auseinander springen sollte; das Gehirn schlägt wellenförmig an die Hirnschale an (Teuthorn, a.a.O.).[155]
Heftiges Hämmern im Kopfe nach den Schläfen hin (J.G. Lehmann, a.a.O.).
(55) Kopfweh im linken Seitenbeine, wie Pochen (Hornburg, a.a.O.).
Ein ununterbrochener, dumpfer, schneidender Schmerz von beiden Schläfen und dem Hinterhaupte herauf bis in die Augenhöhle, empfindlicher und schlimmer bei Bewegung und beim Bücken (Chr. Fr. G. Lehmann, a.a.O.).
Stechender Kopfschmerz, vorzüglich in der linken Stirngegend (n. 11/2 St.]. (Hartung, a.a.O.).
Zwischen Stirne und Scheitel brennende, starke Stiche (Hartung, a.a.O.).
Anhaltend stechende Empfindung in der rechten Schläfe (Fr. Walther, in einem Aufsatze).
(60) Stechender Kopfschmerz in der Stirne (im Sitzen) (Langhammer, a.a.O.).
Feines Stechen in der linken Schläfe (Franz, a.a.O.).
Stechender Kopfschmerz zwischen der rechten Schläfe und Stirne, mit starkem Pulsiren der Schläfe-Arterie124 (n. 1/2 St.). (Anton, a.a.O.).
Einzelne Stiche, die vom innern Ohre durch das Gehirn wie oben hinaus fuhren (Teuthorn, a.a.O.).
Stechendes Reissen an mehren Orten im Kopfe, durch Bewegung des Kopfs vermehrt (Herrmann, a.a.O.).
(65) Die Hautdecken des ganzen Kopfs sind bei Berührung so empfindlich, dass ihn alles daran schmerzt und die Wurzeln der Haare besonders zu leiden scheinen (n. 36 St.). (Gross, a.a.O.).
Schmerzliches Ziehen auf der rechten Seite des Hinterhaupts (Franz, a.a.O.).
Bei Berührung ziehender Schmerz im Hinterhauptgelenke, so dass er den Kopf hinterbeugen muss (Franz, a.a.O.).[156]
Schmerzhaftes Ziehen auf dem Hinterhauptknochen (Franz, a.a.O.).
Zusammenziehender Schmerz links am Hinterhaupte in der Haut (Gross, a.a.O.).
(70) Zusammenziehender, äusserer Schmerz links am Hinterhaupte; es ist, als würde die Haut auf einen Punct zusammengezogen; durch Berührung nicht zu vermehren (Herrmann, a.a.O.).
Schmerz, als packte Jemand mit voller Hand die Haut auf dem obern Theile des Kopfs (Gross, a.a.O.).
Ein im Kreise zusammenziehender Schmerz, oben auf der Mitte des Hauptes (n. 1/2 St.). (Herrmann, a.a.O.).
Scharfe Stiche an der linken Seite des Haarkopfs (Franz, a.a.O.).
Mehre Stiche im Nacken (welche eine Art Steifigkeit in demselben zurückliessen)125 (Hartung, a.a.O.).
(75) Stechendes Jücken auf dem Haarkopfe (n. 1 St.) (Franz, a.a.O.).
Stechendes Drücken äusserlich am linken Stirnhügel, mit Schwindel und einiger Uebelkeit im Halse verbunden (Herrmann, a.a.O.).
Stechendes Drücken am rechten Stirnhügel, bei Berührung heftiger (n. 10 Minuten) (Herrmann, a.a.O.).
Eingefallenes, spitziges Gesicht, bleich, krankhaft, wie nach Ausschweifungen126 (E. Stapf, in einem Briefe).
Gedunsenes, rothes Gesicht (Fischer, a.a.O.).
(80) Gesichthitze (J. Raulin, Observat. de Med. Paris, 1754. S. 243., 248.).
Beim Eintritt aus der freien Luft in die nicht warme Stube entstand brennende Hitze im Gesichte (Stapf, a.a.O.).[157]
Abwechselnde Hitze und Röthe im Gesichte (Stahl, a.a.O.).
Augenblickliches Zusammenziehen der Stirnhaut, als wenn es die Haut der Stirne in der Mitte auf einen Punct zusammenzöge (n. 1/2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Brennender Schmerz auf der Stirne und heisser Stirnschweiss (Chr. Fr. G. Lehmann, a.a.O.).
(85) Drücken über das Gesicht, vorzüglich neben der Nase und den Backen, nebst einem Zusammenziehen der Augenlider, als wenn die obern und untern Augenlider gegen einander zugezogen würden (n. 3 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Stechendes Drücken auf der Stirne, über der Nase und am Backen (n. 32 St.). (Franz, a.a.O.).
Ein pickender Schmerz im Jochbeine und in einem rechten Backzahne (Hartung, a.a.O.).
Feine Stiche im rechten Wangenbeine, die durch Aufdrücken vergehen (Hartmann, a.a.O.).
Aufwärts gehendes, weiches Drücken über der Nasenwurzel und am Augenbraubogen, das beim Berühren vergeht, mit Anspannung der Haut des linken Nasenflügels (Franz, a.a.O.).
(90) Drücken in beiden Augenbraubogen, mehr äusserlich, durch Bewegung der Stirnmuskeln verschlimmert (n. 3 St.). (Meyer, a.a.O.).
Schmerz über der linken Augenhöhle (Hornburg, a.a.O.).
Reissen am linken äussern Augenwinkel (Langhammer, a.a.O.).
Fein jückender Schmerz über den Augenhöhlen (Hornburg, a.a.O.).
Jücken am linken Augenlide (Franz, a.a.O.).
(95) Eine kitzelnde Empfindung auf den Augenlidern (n. 5 St.) (Hartung, a.a.O.).
Heftiger Schmerz der Augenlider (Clauss, a.a.O.).
Trockenheitsgefühl zwischen den Augenlidern und den Augäpfeln, reibenden Schmerzes bei Bewegung der Augenlider, ohne sichtbare Veränderung am Auge (Hartung, a.a.O.).[158]
Drückender Schmerz in den äussern Augenwinkeln (Franz, a.a.O.).
Schmerzloses Drücken in den Augen, wie von Müdigkeit und unterdrücktem Schlafe zu entstehen pflegt (n. 101/2, 12 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(100) Beim Erwachen, die Nacht, deuchtet ihm das rechte Auge wie in Wasser schwimmend (n. 19 St.) (Stapf, a.a.O.).
In den Augen Gefühl, wie bei allgemeiner Schwäche, als wären sie sehr eingefallen, was sie doch nicht sind (n. 1/4 St.) (Franz, a.a.O.).
Ein Fippern, Blinzeln, Zittern in beiden Augen (n. 23/4 St.). (J.G. Lehmann, a.a.O.).
Hin- und Herzucken des linken untern Augenlides (n. 6 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Thränen der Augen mit kriebelnden Schmerzen in ihnen an der innern Fläche der Augenlider (Becher, a.a.O.).
(105) Die Augen sind etwas roth mit drückend brennendem Schmerze darin und vieler Hitze, (Nachmittags) (n. 6 St.) (Stapf, a.a.O.).
Zusammengezogene Pupillen (sogleich und n. 31/2 St.) (Becher, a.a.O.).
Zusammengezogene Pupillen (n. 3/4 S.) (Hartmann, a.a.O.).
Sehr verengerte Pupillen (n. 1 St.) (Stapf, a.a.O.).
Erweiterte Pupillen (n. 11/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(110) Sehr erweiterte Pupillen (n. 1/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Aeusserste Erweiterung und fast Starrheit der Pupillen mit Gesichtschwäche, dass er nichts deutlich in der Ferne erkennt (Myopie), bei übrigens lebhafter Gesichtsfarbe und übriger Lebhaftigkeit127 (n. 6 St.) (Franz, a.a.O.).
Dunkelheit vor den Augen128 (Chr. Fr. G. Lehmann, a.a.O.).
Trübsichtigkeit (Cartheuser, a.a.O.).[159]
Schwarzer Staar (Breslauer Samml. 1728. S. 1066.).
(115) Oefteres Klingen im rechten Ohre, und zugleich ein kitzelndes Krabbeln darin, als wenn ein Insect hineingekrochen wäre129 (Becher, a.a.O.).
Ohrenklingen, mit Kopfweh in den Schläfen (Franz, a.a.O. – Langhammer, a.a.O.).
Ein Kitzel im Ohre (Hornburg, a.a.O.).
Ohrenklingen, mit Kopfweh in den Schläfen. (Franz, a.a.O.).
Ohrensausen130 (Clauss, a.a.O.).
(120) Schwerhörigkeit131 (Morton, Opera II. S. 76, 81.).
Reissen am Ohrknorpel und im äussern Gehörgange132 (Herrmann, a.a.O.).
Schmerz am linken Ohre, bloss beim Berühren (n. 6 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
Beissen tief im linken Nasenloche, bei jedem Einathmen jähling stichartig schmerzend; beim Zusammendrücken der Nase wird das Beissen, noch ärger und dann jückt es auch äusserlich auf dem Nasenrücken, Abends (n. 1/2 St.) (Franz, a.a.O.).
Feine Nadelstiche am Knorpel der Nasescheidewand (Herrmann, a.a.O.).
(125) Nasenbluten, früh zwischen 6 und 7 Uhr, nach dem Aufstehen aus dem Bette, mehre Morgen nach einander (Hartung, a.a.O.).
Oefteres, starkes Nasenbluten (Raulin, a.a.O.).
Nasenbluten nach starkem Schnauben (Wislicenus, a.a.O.).
An der Oberlippe, rechts, nahe am Mundwinkel, Wundheitsempfindung, wie nach vielem Abwischen beim Schnupfen133 (Franz, a.a.O.).[160]
An der Unterlippe, in der Nähe des linken Mundwinkels, Schmerz, als wäre ein fressendes Geschwür daselbst (Franz, a.a.O.).
(130) Ausschlag an den Lippen und der Zunge, Geschwürchen, welche jücken und sehr brennen (Schlegel in Hufel. Journ. VII. IV. S. 161.)
Trockne Lippen, ohne Durst (n. 7 St.) (Franz, a.a.O.).
Schwärzlichte Lippen (Dan. Crüger, in Misc. Nat. Cur. Dec. III. ann. 3.).
Schief auf die Seite gezogener Hals (Al. Thompson, in Med. inqu. and observ. IV. No. 24.).
Sprachlosigkeit (Richard, Recueil d'observ. de med. II. S. 517.).
(135) Kleiner Schauder mit darauf folgender Sprachlosigkeit (Thompson, a.a.O.).
Am Oberkiefer ein schneidend brennender Schmerz (im Stehen) (n. 7 St.) (Franz, a.a.O.).
Zuckende, stumpfe Stiche im rechten Unterkiefer134 (Walther, a.a.O.).
Reissen am linken Unterkiefer (Herrmann, a.a.O.).
Geschwulst des Zahnfleisches und der Lippen (Formey, med. Ephem. I. 2.).
(140) Beim Zusammenbeissen der Zähne drückender Schmerz in den Kronen der rechten Backzähne (Franz, a.a.O.).
Zahnschmerz, wie ein drückendes Ziehen im linken Unterkiefer135 (Franz, a.a.O.).
Zuckendes Reissen in den obern hintern Backzähnen linker Seite (n. 5 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Wühlen in den obern Backzähnen, durch Zusammenbeissen und Daraufdrücken auf Augenblicke vermindert (n. 40 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(Beim sehr gewohnten Tabakrauchen) auf- und hinterwärts ziehend reissender Zahnschmerz im[161] Oberkiefer, mit einem ohnmachtartigen Zufalle darauf (Franz, a.a.O.).
(145) Drückend ziehender Zahnschmerz in der linken obern Reihe der Backzähne, mit Empfindung, als wäre das Zahnfleisch oder das Innere des Backens geschwollen (n. 1 St.) (Franz, a.a.O.).
Früh ziehend drückender Zahnschmerz in einem obern Backzahne, mit Gefühl von Betäubung derselben (n. 24 St.) (Franz, a.a.O.).
Früh ziehender Schmerz in den vordern Schneidezähnen136 (Franz, a.a.O.).
Kleine, feine Stiche mit Reissen in den obern Backzähnen rechter Seite, weder durch Berührung, noch durch Einziehen der freien Luft weder vermindert, noch vermehrt137 (n. 21/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Pickender Schmerz in einem der obern Backzähne138 (Hartung, a.a.O.).
(150) Böser Hals (Stahl, a.a.O.).
Zusammenziehende Empfindung im Halse139 (Hornburg, a.a.O.).
Wie durch Verengerung des Halses erschwertes Schlingen (Anton, a.a.O.).
Beim Hinterbeugen des Kopfes, Spannen im Schlunde, welches jedoch das Schlingen nicht verhindert (Franz, a.a.O.).
Kratzen am Gaumen, auch ausser dem Schlingen (n. 8 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
(155) Tabakrauch däuchtet ihm ungewöhnlich scharf und beissend hinten am Gaumen (n. 24 St.) (Franz, a.a.O.).
Lästiges Rauhheitsgefühl im Halse (Stapf, a.a.O.).
Beissen vorne auf der Zungenspitze, wie von Pfeffer,[162] dann Zusammenfluss des Speichels auf dieser Stelle (Franz, a.a.O.).
Brennende Stiche auf der Zunge140 (Herrmann, a.a.O.).
Zusammenziehende Empfindung in den Speicheldrüsen; Speichelfluss (Franz, a.a.O.).
(160) Viel Speichel im Munde mit Uebelkeit (n. 2 St.) (J.G. Lehmann, a.a.O.).
Zusammenfluss des Speichels, mit Uebelkeit verbunden (Hornburg, a.a.O.).
Nach einer angenehmen Ueberraschung kam viel helles Blut schnell in den Mund (n. 24 St.) (Stapf, a.a.O.).
Trockenheit im Munde141 (Stahl, Obs. clin. S. 144. 171.).
Trockenheit im Munde mit Durst (Hornburg, a.a.O.).
(165) Starke Trockenheitsempfindung im Halse mit kühlem Athem (n. 1 St.) (J.G. Lehmann, a.a.O.).
Stark belegte Zunge, vorzüglich Nachmittags (nach 7 St.) (Hartung, a.a.O.).
Früh sehr weiss belegte Zunge (Walther, a.a.O.).
Zunge mit einer dicken, schmutzig weissen Kruste belegt (n. 1/4 St.). (Gross, a.a.O.).
Gelb belegte Zunge (Fischer, a.a.O. – Becher, a.a.O.).
(170) Gelblich belegte Zunge (Becher, a.a.O.).
Reine Zunge mit bitterem Geschmacke (Schlegel, a.a.O.).
Bitterer Geschmack142 (Fischer, a.a.O.).
Bitterkeit des Mundes (Quarin, Method. med. febr. S. 23.).
Bitterer Geschmack im Munde; auch der Tabak schmeckt beim Rauchen bitter (Franz, a.a.O.).[163]
(175) Bitterer Geschmack im Halse, welcher macht, dass er den Speichel immer hinterschlucken muss (sogleich) (Hartmann, a.a.O.).
Ein übler, bisweilen bitterer Geschmack, vorzüglich früh, im Munde; die Speisen hatten keinen angenehmen, doch auch keinen bittern Geschmack (Herrmann, a.a.O.).
Bitterer Geschmack im Munde beim Kaffeetrinken143 (Clauss, a.a.O.).
Brod schmeckt beim Kauen gut, beim Hinterschlingen aber bitter (Franz, a.a.O.).
Bitterlich salziger Geschmack der Semmel und Butter, mit Trockenheit im Gaumen und Durst; ausser dem Essen kein fremder Geschmack im Munde, bloss Trockenheit und Durst (Becher, a.a.O.).
(180) Alle Speisen schmeckten ungemein salzig, nachgehends bitter (Meyer, a.a.O.).
Nach Butterbrod bitter säuerliches Aufstossen144 (Ch. Fr. G. Lehmann, a.a.O.).
Nach Milchgenuss unvollkommnes, säuerliches Aufstossen145 (n. 11/2 St.) (Franz, a.a.O.).
Säure im Munde146 (Franz, a.a.O.).
Ein süsslich salziger Geschmack im Munde (n. 3 St.) (Stapf, a.a.O.).
(185) Erst süsslicher, dann saurer Geschmack im Munde, häufiger Speichel (Franz, a.a.O.).
Süsslicher Geschmack im Munde (Walther, a.a.O.).
Tabak schmeckt beim Rauchen süsslich (Walther, a.a.O.).
Uebler Geschmack im Munde, wie nach Käse147 (Ernst Harnisch, in einem Aufsatze).
Vom Tabakrauchen hat er keinen Geschmack (Hornburg, a.a.O.).[164]
(190) Der Tabak schmeckt nicht beim Rauchen148 (Anton, a.a.O.).
Abendessen hat wenig Geschmack149 (Hornburg, a.a.O.).
Appetitlosigkeit (J.W. Romberg, Misc. Nat. Cur. Dec. III. ann. 9. 10. obs. 109.).
Wenig Appetit (Herrmann, a.a.O.).
Mangel an Appetit, wie von entfernter Uebelkeit150 (Hartung, a.a.O.).
(195) Wenig Appetit, Mittags, aus Sattheitsgefühl151 (Becher, a.a.O.).
Geringer Durst152 (Anton, a.a.O.).
Kein Durst beim Essen (Becher, a.a.O.).
Hunger und doch Mangel an Appetit; das richtig schmeckende Essen war ihm doch unangenehm im Munde (Anton, a.a.O.).
Zu ungewöhnlicher Zeit, Nachmittags, Hunger (Hartmann, a.a.O.).
(200) Früh (8 Uhr) starker Hunger und Appetit, ohne zu wissen, worauf153 (Chr. Fr. G. Lehmann, a.a.O.).
Starker Appetit auf saure Kirschen (Becher, a.a.O.).
Gefühl von Leerheit im Schlunde und der Speiseröhre (n. 11 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
Eine erst brennende, dann angenehm wärmende Empfindung von dem obern Theile der Brust an bis in den Magen (Hartung, a.a.O.).
Aufstossen154 (sogleich) (Hartmann, a.a.O.).
(205) Geschmackloses Aufstossen nach dem Essen (Stapf, a.a.O.).[165]
Aufstossen, wie von Ekel erregt, und Leibweh (n. 3/4 St.) (Wagner, a.a.O.).
Ein Aufstossen, wie von Brecherlichkeit (n. 1 St.) (Wagner, a.a.O.).
Nach dem Essen Uebelkeit in der Gegend des Halsgrübchens (Herrmann, a.a.O.).
Uebelkeit (Baker, med. transact. III. S. 162. – Quarin, a.a.O.).
(210) Uebelkeit bei gehörigem Appetite (Schlegel, in Hufel. Journal VII. IV. S. 161.).
Es ist ihm, als stände etwas Essen oben im Halse155 (n. 3 St.) (Stapf, a.a.O.).
Brecherlichkeit (Carl Michler, in einem Aufsatz).
Uebelkeit ohne Erbrechen (Chr. Fr. G. Lehmann, a.a.O.).
Erbrechen (Morton, a.a.O. – Baker, a.a.O. – Friborg, Diss. de usu cort. peruv. 1773.).
(215) Anhaltendes Erbrechen (J. Fr. Bauer, Acta Nat. Cur. III. obs. 70.).
Eine halbe Stunde nach dem Mittagsessen pressend drückender Kopfschmerz, der bis zum Schlafengehen dauerte (Wagner, a.a.O.).
Nach einer mässigen Mahlzeit und darauf Spazieren, im Sitzen, Uebelkeits-Angst im Magen, wie von Ueberladung und Magenverderbniss, und dennoch Hunger zugleich156 (Franz, a.a.O.).
Müdigkeit und Trägheit nach dem Mittagsessen157 (Hartmann, a.a.O.).
Mattigkeit und Schläfrigkeit nach dem Abendessen (n. 12 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(220) Nach dem Essen ein hartdrückender Schmerz in beiden Seiten unterhalb des Nabels158 (Becher, a.a.O.).[166]
Druck im Magen159 (Roschin, in Annalen der Heilkunde, 1811. Febr.).
Früh im Bette, bei der Lage auf der Seite, ein Drücken im Magen (als wäre er zugeschnürt), was beim Liegen auf dem Rücken verging (Stapf, a.a.O.).
Im Magen ein Drücken, wie von Vollheit (Hornburg, a.a.O.).
Im Magen heftiges Drücken, welches während des Essens verging160 (Stapf, a.a.O.).
(225) Nach dem Genuss einer jeden, selbst wenigen Speise, sogleich ein harter, langdauernder Druck im Magen161 (Herrmann, a.a.O.).
Schwere und Druck im Magen162 (Percival, Essays, Vol. I.).
Schwerer Druck im Magen (Kreysig, Diss. obs. de febr. quart. Viteb. 1797. S. 17.).
Beschwert den Magen (Baker, a.a.O.).
Gefühl von Vollheit im Magen (Anton, a.a.O.).
(230) Gefühl von Schwere im Magen (Quarin, a.a.O.).
Unverdaulichkeit (Friborg, a.a.O.).
Leibweh in der Magengegend, wie Drücken, welches beim Aufstehen vom Sitze jedes Mal nachlässt, beim Niedersitzen wiederkommt und zwei Stunden anhält (n. 3/4 St.) (Wagner, a.a.O.).
Reissendes Drücken unter der letzten wahren Ribbe, links neben dem Schwerdknorpel (Gross, a.a.O.).
Wundheitsgefühl mit Druck (oder Schmerz, als wenn man auf eine Wunde drückt) in der Herzgrubengegend (mehre Morgen) (Gross, a.a.O.).[167]
(235) Ein heftiges Drücken unter der Herzgrube, als wenn alles da wund wäre, in allen Lagen, auch beim Befühlen gleich; bald nachher ein heftiger Durchfall, wodurch der Schmerz in der Herzgrube nicht erleichtert ward (n. 7 St.) (Meyer, a.a.O.).
Herzdrücken, was den Athem benimmt (Stahl, a.a.O.).
Ein Zusammenklemmen in der Herzgrube, welches das Einathmen erschwert (n. 1/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Beschwerden unter den kurzen Ribben (Stahl, a.a.O.).
Hypochondrische Beschwerden (Stahl, a.a.O.).
(240) Beängstigung in der Gegend der Herzgrube, vorzüglich nach der Mahlzeit (Stahl, a.a.O.).
Aengstlichkeit in der Gegend der Herzgrube (Cartheuser, a.a.O.).
Leibweh drückend, kneipend (stechend), unter der Herzgrube, wie wenn ein Durchfall entstehen sollte, ohne dass Stuhl erfolgt, Abends163 (n. 36 St.) (Franz, a.a.O.).
Zuckendes Stechen im Magen (n. 3 St.) (Walther, a.a.O.).
Unter der letzten Ribbe reissendes Ziehen, im Stehen (Franz, a.a.O.).
(245) Unter der letzten Ribbe zusammenziehender Schmerz und wie zerschlagen, nur im Gehen164 (n. 24 St.) (Franz, a.a.O.).
Scharfe Stiche in der Herzgrube165 (Herrmann, a.a.O.).
Scharfe Stiche vorne unter den letzten Ribben, ohne Bezug auf Aus- oder Einathmen166 (Gross, a.a.O.).[168]
Stechender Schmerz in der Herzgrube bis zum Brustbeine (Chr. Fr. G. Lehmann, a.a.O.).
Stechendes Drücken in mehren Stellen des Oberbauchs, früh im Bette (vier Tage nach einander) (Herrmann, a.a.O.).
(250) In der Nabelgegend starkes Schneiden, mit kaltem Schweisse auf der Stirne, eine Viertelstunde lang (n. einigen Minuten) (Wagner, a.a.O.).
In der Milzgegend schneidendes Drücken, als wäre die Milz verhärtet (Franz, a.a.O.).
Scharfe Stiche in der linken Seite des Oberbauchs, gleich unter den Ribben, von innen nach aussen, beim Einathmen stärker (n. 7 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Bei selbst langsamen Gehen Milzstechen (Franz, a.a.O.).
Kneipende Stiche in der linken Oberbauchgegend (n. 11/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(255) Milzverstopfung (Murray, Apparat. medicam. edit. sec. I.S. 856. 857.).
Anhaltende Stiche unter den rechten Ribben in der Gegend der Leber, durch Ein- oder Ausathmen weder verringert, noch verschlimmert (n. 4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Heftige Stiche von innen nach aussen in der Lebergegend, bloss beim Ausathmen (n. 5 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Mehre Anfälle von absetzendem Drücken in der Lebergegend beim Stehen, das sich beim Vorbeugen des Körpers verliert; beim Befühlen schmerzt die Gegend wie unterköthig (n. 5 St.) (Franz, a.a.O.).
Geschwulst der Leber (Kreysig, a.a.O.S. 27.).
(260) Leberverstopfungen (Murray, a.a.O.).
Verhärtungen im Unterleibe (Stahl, a.a.O.).
Verhärtungen der Eingeweide (Joh. Gottfr. Berger, Diss. de Chinchina ab iniquis judiciis vindicata, Viteb. 1711.).
Es ist, als wäre der Oberbauch eingeengt (Herrmann, a.a.O.).[169]
Vollheit des Unterleibes167 (Kreysig, a.a.O.).
(265) Hartnäckige und beängstigende Anspannung des Unterleibes (Stahl, a.a.O.).
Aufblähung (Fischer, a.a.O.).
Blähungsauftreibung des Unterleibes (Stahl, a.a.O.).
Blähungen und häufiger Abgang derselben168 (Hornburg, a.a.O.).
Trommelsucht169 (Stahl, a.a.O. – Thom. Thomson, med. Rathpflege, Leipzig 1779. S. 117.).
(270) Aufgetriebenheit des Unterleibes, wie von vielem Getränke und blähenden Speisen (Hornburg, a.a.O.).
Auftreibung des Unterleibes, Bauchweh und Durchfall (Kreysig, a.a.O.S. 25.).
Anfälle von Härte, Auftreibung und Schmerzen des Unterleibes (Al. Thompson, a.a.O.).
Lästige, spannende Auftreibung des Unterleibes (Stapf, a.a.O.).
Bauchgeschwulst (Cartheuser, a.a.O.).
(275) Bauchwassersucht, Sackwassersucht (Stahl, a.a.O.).
Kollern im Unterleibe (n. 1 St.) (Stapf, a.a.O.).
Kollern im Oberbauche (n. 2 St.) (Walther, a.a.O.).
Knarren in der linken Seite des Unterleibes, hinterwärts und abwärts, wie im absteigenden Grimmdarme (Franz, a.a.O.).
Knurren im Unterbauche (Langhammer, a.a.O.).
(280) Grausamer, unerträglicher Kolikschmerz (J. Fr. Bauer, Acta Nat. Cur. III. obs. 70.)
Koliken (Stahl, a.a.O.).
Leibweh mit Uebelkeit (W. May, in Lond. med. Journ. 1788.).
Leibweh und zugleich starker Durst (n. 1 St.) (Becher, a.a.O.).[170]
Scorbutisches Leibweh (Crüger, a.a.O.).
(285) Unsägliche Leibschmerzen (J.A. Limprecht, Acta Nat. Cur. II. obs. 129.).
Geschwüre im Unterleibe (Stahl, a.a.O.).
Entzündungen im Unterleibe (Stahl, a.a.O.).
Hitze in der Nabelgegend (Hornburg, a.a.O.).
Drücken in der Nabelgegend (Hornburg, a.a.O.).
(290) Beim Drucke im Unterleibe einiges Frösteln (Wagner, a.a.O.).
Harter Druck in der linken Seite des Unterbauchs (n. 3 Min.) (Gross, a.a.O.).
Drückender Schmerz in der Gegend des Blinddarms (im Sitzen) (Anton, a.a.O.).
Abends gewaltig drückendes Bauchweh, als wollte ein Durchfall entstehen, im Sitzen, welches durch Gehen und Stehen verschwand (Franz, a.a.O.).
Zusammenziehender Schmerz im Unterleibe, Abends im Sitzen, welcher schon beim Aufrichten, noch mehr aber beim Stehen und Gehen verschwindet170 (Franz, a.a.O.).
(295) Rechts unter dem Nabel ein zusammenziehendes Drücken, als wenn eine Verhärtung da wäre, im Sitzen (Franz, a.a.O.).
Zusammenziehung des Bauchs und der Seiten bei Auf- und Abwärtsziehung der Schulterblätter (Al. Thompson, a.a.O.).
Schmerz im Unterleibe, wie Zusammenkneipen und Ziehen, meist im Sitzen (Franz, a.a.O.).
Empfindung von Zusammenziehen des Darmkanals und Knurren im Unterbauche (Herrmann, a.a.O.).
Stossweise eintretender Klammschmerz im Schoose beim Stehen (Franz, a.a.O.).
(300) Kneipen und kolikartiges Zusammenschnüren der Gedärme über dem Nabel, wenn er sich nach dem Bücken aufrichtet (Franz, a.a.O.).
Gleichsam äusserliches Zusammenkneipen unter der rechten Seite des Nabels, im Sitzen, Abends (n. 13 St.) (Franz, a.a.O.).[171]
Heftiges Kneipen im Oberbauche (er musste sich zusammenkrümmen, um sich zu erleichtern) (n. 1 St.), abwechselnd mit Brecherlichkeit und Noththun zum Stuhle, unter Schüttelfrost über und über; nach dem Kneipen Drücken im Oberbauche (Walther, a.a.O.).
Kneipend drückender Schmerz im Unterleibe beim Gehen, gegen Abend (Franz, a.a.O.).
Heftiges Kneipen im Unterleibe, was sich beim Aufstehen vom Sitze verlor (Wagner, a.a.O.).
(305) Im Unterleibe, über dem Schaamhügel, hin- und herziehendes Kneipen, als wollte ein Durchfall entstehen, mit Abgang kurzer Blähungen, im Sitzen (n. 27 St.) (Franz, a.a.O.).
Pochen im Unterleibe rechter Seite (Hornburg, a.a.O.).
Ungeheueres drückendes Stechen links unterhalb des Nabels, bei starkem Gehen und nachher (n. 2 St.) (Gross, a.a.O.).
Stumpfstechender Schmerz in der Gegend der rechten Niere, bei Biegung des Körpers heftiger171 (n. 24 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Stumpfes Stechen im Unterleibe links, um den Nabel herum und zugleich unter der rechten Brustwarze nach innen (n. 1 St.) (Herrmann, a.a.O.).
(310) Stumpfes Stechen rechts, oberhalb des Nabels, heftiger bei Berührung (Herrmann, a.a.O.).
Stumpfes Stechen im Unterbauche, links, in der Gegend der Niere (Herrmann, a.a.O.).
Stumpfe Stiche in den Lendengegenden (Herrmann, a.a.O.).
Im Sitzen, beim Einathmen, in den Unterleib herabgehende Stiche (Franz, a.a.O.).
Leibschneiden in öftern Anfällen, in der Nabelgegend172 (Anton, a.a.O.).[172]
(315) Beim Gehen ziehender Schmerz in der rechten Bauchseite (Franz, a.a.O.).
Viel Blähungsabgang, nebst einem Ziehen im Unterleibe beim harten Stuhlgange, welcher schwierig abgeht173 (n. 48 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Abends, zwischen 6 und 10 Uhr, starkes Knurren und Herumgehen vieler Blähungen im Unterleibe, mit drückender Empfindung, worauf sie sehr übelriechend abgehen (August Baehr, in einem Aufsatze).
Reissen im Nabel (Gross, a.a.O.).
Ungeheueres Reissen rechts neben dem Nabel, nach dem Schoose zu, in der ganzen Leistengegend, beim Zurückbiegen vermindert (Gross, a.a.O.).
(320) Im Unterleibe, unter dem Nabel, Reissen und Knurren (Hornburg, a.a.O.).
Drückend reissender Schmerz links neben dem Schaamberge (Herrmann, a.a.O.).
Vermehrte peristaltische Bewegung im Unterbauche, mit Drücken verbunden (Hornburg, a.a.O.).
Reiz zum Stuhlgange (Herrmann, a.a.O.).
Bei Tage ein weicher Stuhlgang (Baehr, a.a.O.).
(325) Stuhl dünner, als gewöhnlich174 (n. 24 St.) (Becher, a.a.O.).
Bauchflüsse (Morton, a.a.O.).
Knotiger, gelber, weicher Stuhl, früh (Franz, a.a.O.).
Gallige Stuhlgänge (Alpini, hist. febr. epid. S. 93.).
Es gehen viele, ungeheuer stinkende Blähungen ab (Stapf, a.a.O.).
(330) Oeftere, durchfällige, schwärzliche Stühle (Quarin, a.a.O.).
Starkes Purgiren (Sydenham, Opuscula. Lips. 1695. S. 382.).
Durchfall: es ist, als ob der Koth unverdaute Speisen enthielte; er geht in einzelnen Stückchen[173] ab (n. 12 St.); und wenn er fertig ist, reizt es ihn noch zum Stuhle, es geht aber nichts ab175 (Herrmann, a.a.O.).
Mit äusserster Gewalt muss er den Stuhl herauspressen, ob er gleich nicht hart, sondern breiicht ist, und hierauf vergebliches Nöthigen zum Stuhle, mit Schmerz176 (Franz, a.a.O.).
Stillung der Ausleerungen (Murray, a.a.O.).
(335) Den ganzen Tag Verstopfung, und Abends hartleibiger Stuhl177 (Teuthorn, a.a.O.).
Leibverstopfung (Quarin – Bauer – Fischer, a.a.O.).
Leibverstopfung: langdauernde Anhäufung harten Kothes im Mastdarme (Fothergill, Schriften Tom. II. S. 92.).
Goldaderblutfluss (Alpin, a.a.O.).
Scharfe Stiche im untern Theile des Mastdarms, vorzüglich im Afterschliessmuskel; auch beim Stuhlgange und nach demselben, stechendes Ziehen, drei Tage lang178 (Herrmann, a.a.O.).
(340) Feine Stiche in der Schoossbeuge, am Schaamhügel, fast blos im Gehen (Franz, a.a.O.).
Im Schoosgelenke, vorzüglich auf der Flechse (des Psoasmuskels) ein drückendes Ziehen, im Sitzen (Franz, a.a.O.).
Der Harn kommt nicht öfter, aber blässer, und setzt dennoch eine Wolke ab (n. 3 St.) (Franz, a.a.O.).
Vermehrter Urinabgang mit Brennen an der Mündung der Harnröhre179 (n. 2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Fortwährendes Brennen an der Mündung der Harnröhre, mit einer Wundheitsempfindung am Saume[174] der Vorhaut, beides vorzüglich schmerzhaft beim Reiben der Kleider180 (n. 2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
(345) Treibt den Urin (Alpin, a.a.O.).
Sparsamer, gelbgrünlicher Urin (Fischer, a.a.O.).
Blassgelber Urin, der den Morgen darauf einen schmuzig gelben, mehr lockern Bodensatz ablegt (Baehr, a.a.O.).
Dunkelfarbiger Urin mit ziegelrothem Satze181 (n. 24 St.) (Teuthorn, a.a.O.).
Starke Pollution, Nachts um 3 Uhr182 (Becher, a.a.O.).
(350) Stechendes Jücken am Hodensacke183 (Franz, a.a.O.).
Unterdrückung der Monatreinigung184 (Raulin, a.a.O.).
Einige Mal gewaltsames, trocknes Niessen (n. 7 St.) (Stapf, a.a.O.).
Wässeriger Ausfluss aus dem Nasenloche, welches gleichwohl verstopft ist (n. 13 St.) (Franz, a.a.O.).
Schnupfen, mit Empfindlichkeit der Nase und einigen, bei Berührung schmerzhaften, Blüthchen an dem Rande der Nasenlöcher und der Nasenscheidewand (n. 9 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
(355) Schnupfen, so dass es ihm aus der Nase träuft, zwei Stunden lang (Franz, a.a.O.).[175]
Zufälle eines Stockschnupfens (Anton, a.a.O.).
Athmen mit Geräusch durch die Nase (Al. Thompson, a.a.O.).
Im Kehlkopfe Stiche und Rauhigkeitsempfindung185 (Anton, a.a.O.).
Gefühl von Ansammlung von Schleim im Kehlkopfe (Anton, a.a.O.).
(360) Es sitzt im Kehlkopfe Schleim, den er beständig losräuspert und der die Stimme hohl und heiser macht (Stapf, a.a.O.).
Heisere, rauhe Sprache (Anton, a.a.O.).
In der Luftröhre, unter dem Kehlkopfe, eine Art Ziehen, worauf Husten mit einem Stosse erfolgt (Franz, a.a.O.).
Engbrüstigkeit186 (Bagliv. Praxis, lib. II. §. 2. 3. – Al. Thompson, a.a.O.).
Brustbeengung (Cartheuser, a.a.O.).
(365) Beklommenheit auf der Brust (Franz, a.a.O.).
Abends ein Gefühl von Beklommenheit und Unruhe in der Brust; er fühlt sich zum Tiefathmen genöthigt und muss dann seufzend ausathmen, wodurch die Beklommenheit auf Augenblicke gemindert wird, bei schwachem, kaum fühlbarem Pulse, und ängstlich ungeduldiger Gemüthsstimmung (Baehr, a.a.O.).
Grosse Beklemmung der Brust in der Herzgrubengegend, als wühlte etwas darin herum (n. 4 St.) (Gross, a.a.O.).
Engbrüstigkeit mit schwerem, zuweilen röchelndem Ausathmen (am meisten beim Gehen), und Rauhheit der Brust (n. 4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Gehemmter Athem, eine halbe Stunde lang (Al. Thompson, a.a.O.).
(370) Erstickungsasthma (Al. Thompson, a.a.O.).[176]
Tödtliche Brustbeklemmung187 (Joh. de Koker, a.a.O.).
Ein angenehmes Dämmen auf der Brust, wie von Sattheit, mit (süssem) Wohlgeschmacke des Speichels (n. 1 St.) (Franz, a.a.O.).
Einiges Zucken und Hüpfen hie und da in den Brustmuskeln (Anton, a.a.O.).
Drücken auf der Brust188 (Franz, a.a.O.).
(375) Drückender Brustschmerz (Clauss, a.a.O.).
Druck auf der linken Seite neben dem Schwerdknorpel (Herrmann, a.a.O.).
Aeusserliches Drücken mitten auf dem Brustbeine bei gebücktem Oberkörper, auch im Stehen, welches beim Daraufdrücken verschwindet (n. 26 St.) (Franz, a.a.O.).
Drücken nach aussen in der Gegend der untersten Ribben (n. 24 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Bei gebücktem Sitzen, Drücken äusserlich auf dem Brustbeine, welches Angst verursacht und den Athem nicht genug einzuziehen verstattet, durch Aufrichten vergehend (n. 6 St.) (Franz, a.a.O.).
(380) Hart drückender Schmerz in der rechten Brustseite, in der Gegend der vierten und fünften Ribbe189 (Franz, a.a.O.).
Auf der rechten Brustseite ziehendes Drücken im Sitzen, welches im Stehen und Gehen nachlässt (Franz, a.a.O.).
Ziehender Schmerz hinter dem Brustbeine (Herrmann, a.a.O.).
Unten über die Brust drückend ziehender Schmerz im Sitzen, welcher Angst verursacht; er vergeht im Stehen und Gehen (Franz, a.a.O.).
Auf der rechten Brustseite, in der Mitte auf einer nicht grossen Stelle, ein zusammenziehender Schmerz, dass er, fast unwillkührlich, jähling[177] den Athem ausstossen und aushauchen muss (Franz, a.a.O.).
(385) Ueber die Brust, bei gebücktem Sitzen, ein absetzend schneidendes Drücken, welches beim Aufrichten, noch mehr aber beim Stehen und Gehen verschwindet (Franz, a.a.O.).
Drückendes, feines Stechen auf der linken Seite der Brust (n. 81/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Seitenstich (Richard, a.a.O.).
Stechen in der Brust, früh (Harnisch, a.a.O.).
Stechen in der linken Brust (Chr. Fr. G. Lehmann, a.a.O.).
(390) Stechen auf der Brust beim Schnellgehen, was in der Ruhe verging (Langhammer, a.a.O.).
Einige heftige Stiche in der Brust, gleich über der Herzgegend, wenn er ohne Bewegung war, vorzüglich beim Lesen (n. 31/2, 16, 18 St.) (J.G. Lehmann, a.a.O.).
Seitenstechen beim Sitzen und Lesen (Langhammer, a.a.O.).
Scharfe Stiche in der Brusthöhle von innen nach aussen, in der Gegend der sechsten und siebenten wahren Ribbe, ohne Bezug auf Aus- oder Einathmen (n. 3/4 S.) (Herrmann, a.a.O.).
Tactmässige stumpfe Stiche von innen heraus in der Brusthöhle, in Ruhe und Bewegung und ohne Bezug auf das Athemholen (n. 1 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
(395) In der rechten Seite der Brust, in der Gegend der vierten Ribbe unterm Arme, ein Stechen, als wäre es im Brustfelle, fast wie ein anhaltender Stich, der beim Daraufdrücken und Niederbücken vergeht (n. 6 St.) (Franz, a.a.O.).
Scharfe Stiche zwischen der siebenten und achten linken Ribbe (Herrmann, a.a.O.).
Scharfe Stiche neben der rechten Brustwarze, von innen nach aussen (n. 10 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Scharfe Stiche am Brustbeine, da, wo[178] sich die Ribben anfügen, auf beiden Seiten, von aussen nach innen, ohne Bezug auf Aus- oder Einathmen (n. 2 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).
Scharfstechender Schmerz links neben dem Schwerdknorpel und in der Herzgrube, bloss beim Ausathmen (n. 60 St.) (Herrmann, a.a.O.).
(400) Stechen in der linken Seite der Brust (beim Ausathmen) im Sitzen (n. 2 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Ein kitzelndes Stechen in der linken Brust nach der Herzgegend hin (Hartung, a.a.O.).
Stumpfe Stiche auf der Brust, welche zum Ausathmen nöthigen (Franz, a.a.O.).
Stumpfes Stechen am Knorpel der dritten und vierten linken, falschen Ribbe, ohne Bezug auf Ein- oder Ausathmen (Herrmann, a.a.O.).
Seitenstechen mit grosser Hitze, starkem, hartem Pulse und starren Augen (J.A. Ph. Gesner, Sammlung v. Beob. I.S. 244. Nördlingen, 1789.).
(405) Fieber, nach Art eines unächten Seitenstichs190 (Greding, in Ludw. Advers. Tom. I.S. 90.).
(Während des Frostes eines Wechselfiebers) beschwerlicher Husten mit Stichen in der Seite (Fischer, a.a.O.).
Fortwährender Reiz zum Kotzen (Hüsteln), früh nach dem Aufstehen, wie von Schwefeldampfe, wobei sich nichts loshustet, mehre Morgen (Gross, a.a.O.).
Verdächtiger Husten191 (Juncker et Fritze, Diss. de usu cort. peruv. discreto, Halae, 1756. S. 26.).
Herzklopfen und Andrang des Blutes nach dem Gesichte, welches heiss und roth ward, und zugleich Kälte der Hände (n. 1 St.) (Becher, a.a.O.).
(410) Heftige Herzschläge, mit niedrigem Pulse und Kälte der Haut (Walther, a.a.O.).[179]
Stärkerer Herzschlag, mit einem ängstlichen Gefühle verbunden (Hartung, a.a.O.).
Reissen in der Gegend des linken Schulterblattes beim Einathmen (Gross, a.a.O.).
Ziehend reissender Schmerz im linken Schulterblatte (n. 9 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Zusammenziehender Schmerz zwischen den Schulterblättern im Stehen (n. 3 St.) (Franz, a.a.O.).
(415) Nadelstiche über dem rechten Schulterblatte und an der linken Seite der Brust (n. 1/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Kleine Stiche mitten auf dem Rückgrate192 (n. 5 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Stechen in der linken Seite des Rückens (beim Sitzen) (Langhammer, a.a.O.).
Zuckendes Reissen auf der linken Seite im Kreuze (Gross, a.a.O.).
Starkstechend ziehende Schmerzen in der Mitte des Kreuzbeins gegen die Lendenwirbel hin (Hartung, a.a.O.).
(420) Zucken über dem heiligen Beine (n. 1/2 St.) (Walther, a.a.O.).
Schmerzhafte Rucke an dem Kreuzbeine193 (n. 21 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
(Dehnender) Schmerz im Kreuze, wie von einer schweren Last oder wie nach langem Bücken (n. 23 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Langsam ziehende Stiche in den vordern Halsmuskeln, in der Ruhe (Baehr, a.a.O.).
Ziehender Schmerz unten an der rechten Seite des Halses, beim Anfange des Nackens, im Stehen, welches beim Bücken vergeht194 (Franz, a.a.O.).
(425) Ziehende Schmerzen im Nacken (Anton, a.a.O.).
Lähmig zuckendes Reissen auf der Schulterhöhe,[180] die bei Berührung empfindlich schmerzt, und wenn der Schmerz vergangen war, so wird er durch Berührung wieder erregt; schon der Druck des Rockes auf der Achsel erregt ihn195 (Herrmann, a.a.O.).
Reissender Druck in der linken Achselhöhle und am vordern und innern Rande des Schulterblattes (Herrmann, a.a.O.).
Absetzend drückend ziehender Schmerz am Rande der rechten Achselhöhle, nach vorne (n. 3 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).
Lähmig zuckendes Reissen, welches vom Kopfe des Schulterknochens ausgeht, und sich (in Muskeln und Knochen) bis zu den Gliedern der Finger erstreckt, wo es unschmerzhafter wird: dabei ist der ganze Arm schwächer; durch Berührung vermehrt sich der Schmerz (n. 3 St.) (Herrmann, a.a.O.).
(430) Stechende Schmerzen im Oberarme, die sich aber bei Bewegung desselben sogleich verloren (n. 3/4 St.) (Wagner, a.a.O.).
Zuckendes Reissen im Oberarmknochen, nach oben und innen (n. 2 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Reissen, erst im linken, dann im rechten Oberarme (n. 1/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Lähmiger Schmerz am rechten Oberarme, der sich am Kopfe des Schulterknochens anfängt und sich in der Hand in ein feines und schwaches Reissen verliert,[181] wobei der ganze Körper, vorzüglich die Stirne warm ist (n. 8 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Lähmig zuckendes Reissen in den Röhrknochen der Obergliedmassen, bei Berührung heftiger (n. 1 St.) (Herrmann, a.a.O.).
(435) Lähmiges Reissen in den Obergliedmassen, das sich in alle Theile derselben erstreckt, mehr durch Berührung vermehrt, als durch Bewegung (Herrmann, a.a.O.).
Ausstrecken der Arme, mit gekrümmten Fingern (Thompson, a.a.O.).
Am Ellbogengelenke Empfindung, als wenn die Haut mit Blut unterlaufen wäre (Hartung, a.a.O.).
Schmerzhaftes Ziehen am Kronfortsatze des linken Ellbogenknochens (in der Ellbogenbeuge), bei Berührung heftiger (Herrmann, a.a.O.).
Reissender Schmerz im linken Ellbogengelenke, bei Bewegung heftiger (n. 2 St.) (Herrmann, a.a.O.).
(440) Stechen im linken Ellbogengelenke (Franz, a.a.O.).
Reissen an beiden Ellbogenröhren, bei Berührung heftiger196 (Herrmann, a.a.O.).
Hin- und herziehendes Reissen, bald auf dem rechten Vorderarme (was durch Reiben verging), bald auf dem linken (n. 4 St.) (Meyer, a.a.O.).
Ziehender Schmerz auf den Knochen der Vorderarme, wie vom Schaben auf der Beinhaut mit einem stumpfen Messer (Franz, a.a.O.).
Scharfziehendes Stechen auf der linken Handwurzel querüber (Abends) (n. 13, 14 St.) (Franz, a.a.O.).
(445) In der hohlen Handfläche, quer über die Fingerwurzeln, ziehender Schmerz (Franz, a.a.O.).[182]
Die Hand schmerzt (klammartig ziehend) beim Zugreifen (Franz, a.a.O.).
Zittern der Hände beim Schreiben (n. 1 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Zuckendes Reissen in den Mittelhandknochen und Fingern, durch Befühlen verschlimmert197 (Gross, a.a.O.).
Zuckendes Reissen in der Handwurzel und Mittelhandknochen (Herrmann, a.a.O.).
(450) Reissen da, wo sich die Mittelhandknochen mit den Handwurzelknochen verbinden (n. 5 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Stumpfes Stechen am Mittelhandknochen des rechten Zeigefingers (Herrmann, a.a.O.).
Reissen in den Knochen der untersten Glieder der Finger rechter Hand, vorzüglich stark in den Gelenken, ohne Beziehung auf Bewegung (n. 1/2 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Feinstechendes Reissen im vordern Gelenke des rechten Daumens198 (Herrmann, a.a.O.).
Zuckendes Reissen am Mittelhandknochen des rechten kleinen Fingers199 (Gross, a.a.O.).
(455) Zuckendes Reissen in den Gliedern der Finger (n. 24 St.) (Gross, a.a.O.).
Blaue Nägel (Crüger, a.a.O.).
Oben im Fleische des rechten Hinterbackens, am Schwanzbeine, pulsweise sich verstärkendes Drücken, im Sitzen, welches nach dem Aufstehen vergeht (Franz, a.a.O.).
Reissendes Ziehen im linken Hinterbacken, im Sitzen.200 (Franz, a.a.O.).[183]
Ziehen in den Hinterbacken und zugleich in den Knieen, im Stehen, welches im Sitzen aufhört.
(460) Schmerz, wie Stechen und Brennen, zugleich an verschiedenen Stellen der Untergliedmassen (Gross, a.a.O.).
Mattigkeit und Abspannung, wie von einer weiten Fussreise, in den Ober- und Unterschenkeln (Hornburg, a.a.O.).
Schwäche und Unfestigkeit in den Hüft- und Kniegelenken, zwei Morgen nach einander, als ob er den Tag vorher eine weite Fussreise gemacht hätte; bei fortgesetzter Bewegung verliert sich diess Gefühl aus den Gelenken, und geht als Zerschlagenheitsschmerz den ersten Tag in die Oberschenkel, den zweiten Tag aber mehr in die Unterschenkel über (Baehr, a.a.O.).
Mattigkeit in den Untergliedmassen im Gehen, den ganzen Tag (n. 2 St.) (Wagner, a.a.O.).
Schmerzhaftes Ziehen an den Röhrknochen der Untergliedmassen201 (n. 2 Tagen) (Herrmann, a.a.O.).
(465) Krampfartiges (stichartiges) Ziehen im Ober- und Unterschenkel (n. 1/2 St.) (Walther, a.a.O.).
Im Schooss- und Kniegelenke drückendes Ziehen im Sitzen, welches beim Gehen und Stehen verschwindet (Franz, a.a.O.).
Schmerz im Hüftgelenke, in den Knieen und im Fusse, als wenn sie verrenkt oder zerschnitten wären (Al. Thompson, a.a.O.).
Ziehender Schmerz auf den Knochen der Oberschenkel, als wenn die Beinhaut mit einem stumpfen Messer geschabt würde (Franz, a.a.O.).
Langsames, schmerzhaftes Ziehen in der innern Seite des linken Oberschenkels, welches nur in der Haut zu seyn deuchtet (Franz, a.a.O.).
(470) Krampfhaftes Ziehen im rechten Oberschenkel, von der Kniekehle heran, (mit Empfindung von Druck, gleich, als wenn es den Unterschenkel[184] heraufziehen wollte, Abends im Sitzen, welches durch Stehen und Gehen verschwindet (Franz, a.a.O.).
In der Mitte des linken Oberschenkels ein Zucken (n. 5 St.) (Walther, a.a.O.).
Zuckendes Reissen am rechten und linken Oberschenkel nach vorne und aussen, bloss von Berührung, nicht von Bewegung erregt (Herrmann, a.a.O.).
Zuckendes Reissen auf der Vorderseite des linken Oberschenkels (n. 2 St.) (Gross, a.a.O.).
Reissen in den Oberschenkelbeinen, von oben herab, in Ruhe und Bewegung, anfallsweise, mehre Tage (n. 72 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
(475) Reissen, das sich vom Kniegelenke nach dem Oberschenkel erstreckt, verbunden mit einer Schwäche, dass ihm das Gehen und Stehen erschwert wird (Herrmann, a.a.O.).
In der Oberschenkelröhre ein schmerzhaftes, drückendes Herabziehen, meist im Sitzen, Nachmittags (Franz, a.a.O.).
Schmerzhafte Empfindlichkeit der Haut an den Oberschenkeln, beim Reiben der Kleider, als ob die Haut rauh und mit Blüthchen besetzt wäre (n. 8 Tagen) (Wislicenus, a.a.O.).
Im linken Oberschenkel, beim Stehen, eine Empfindung, als wäre ein verhärteter Knoten im Fleische und ziehender Schmerz darin202 (n. 2 St.) (Franz, a.a.O.).
Aufwärts gehender Stich hinten im rechten Oberschenkel, im Stehen (Franz, a.a.O.).
(480) Wenn er vom Sitze aufsteht, Brennen und Eingeschlafenheitskriebeln im Oberschenkel, auf welchem er sass, besonders in der Kniekehle, im Stehen vorzüglich bemerkbar (Franz, a.a.O.).[185]
Klammartiger, lähmiger Schmerz im rechten Oberschenkel und dem Kniegelenke beim Aufstehen vom Sitze, wenn er einige Zeit gesessen hat, und im Gehen (n. 51/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Zuckendes Reissen, innerlich in der Kniescheibe (Gross, a.a.O.).
Lähmiges Reissen im rechten Kniegelenke, das sich bald gegen den Oberschenkel, bald gegen den Unterschenkel erstreckt, mit Mattigkeit des Theils und mehr durch Berührung, als durch Bewegung verstärkt (Herrmann, a.a.O.).
Im rechten Knie, beim Aufstehen vom Sitze und im Gehen, ein scharfziehender Schmerz, der sich beim Sitzen wieder verlor (Nachmittags) (Stapf, a.a.O.).
(485) Stechen im linken Kniegelenke (Franz, a.a.O.).
Leises Zittern der Kniee beim Aufstehen nach dem Sitzen, welches sich während des Gehens verlor (Becher, a.a.O.).
Zusammenknicken der Kniee, besonders beim Treppensteigen (Anton, a.a.O.).
Beim Gehen schiessen ihm die Kniee vor und knicken (Franz, a.a.O.).
Auf den Sennen der Beugmuskeln in der Kniekehle ruckweises Ziehen nach dem Tacte des Pulses203 (Franz, a.a.O.).
(490) Eine innere Unruhe in den Unterschenkeln nöthigte ihn, sie krumm zu beugen und heranzuziehen204 (Franz, a.a.O.).
Ziehender Schmerz im rechten Schienbeine, unten bei der Ferse, und dann im ganzen Unterfusse (im Sitzen) (Langhammer, a.a.O.).
Beim Ausstrecken des linken Unterschenkels, im Sitzen, ein drückend ziehender Schmerz oben an der innern Seite der Schienbeinröhre, unterhalb[186] der Kniescheibe, welcher beim Biegen des Unterschenkels vergeht (Franz, a.a.O.).
Drückendes Ziehen auf dem Schienbeine, Abends, im Sitzen, welches beim Stehen und Gehen verschwindet (Franz, a.a.O.).
Beim Gehen Stechen in den Schienbeinen, was in der Ruhe verging (n. 5 und mehren Stunden) (Langhammer, a, a.O.).
(495) Beim Gehen, im Freien, einzelne, scharfe, schnell wiederkehrende Stiche oben in der Wade (Franz, a.a.O.).
Reissen in der Wade (Langhammer, a.a.O.).
Harte, dunkelrothe Geschwulst an der Wade, die in Eiterung überging205 (Pelargus, Obs. II. 1. S. 72.).
Ueber der Achillessenne eine stark brennende Spannung (Hartung, a.a.O.).
Lähmung der Füsse (Crüger, a.a.O.).
(500) Heftiges stechendes Brennen oben auf dem Fussrücken, dicht am Schienbeine (im Sitzen) (Gross, a.a.O.).
Stechen im linken Unterfusse (Langhammer, a.a.O.).
Fussgeschwulst (Stahl, a.a.O.).
Schmerzhafte Fussgeschwulst (Fischer, a.a.O.).
Zusammenziehend kneipender Schmerz auf der äussern Seite des rechten Unterfusses an der Seite der Fusssohle (0. 6 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(505) Heftiges Jücken auf der rechten Fusssohle beim Gehen und Sitzen, durch Kratzen auf einige Zeit erleichtert (Herrmann, a.a.O.).
Stechendes Kriebeln von der grossen Zehe bis auf den Fussrücken, als wenn der Theil erfroren gewesen wäre, Abends im Sitzen, welches beim Gehen und Stehen verschwindet206 (Franz, a.a.O.).[187]
Stechendes Ziehen in der Ferse (n. 48 St.) (Gross, a.a.O.).
Stechendes Reissen auf der Fusssohle, in der Gegend der Ferse, im Sitzen und Gehen (Herrmann, a.a.O.).
Sehr heftig reissendes Stechen in den Fusssohlen, im Sitzen und Gehen (Franz, a.a.O.).
(510) Ziehender Schmerz in den Mittelfussknochen des rechten Fusses (Herrmann, a.a.O.).
Im Stehen, auf dem Fussrücken, Ziehen mit Wundheitsschmerz, welches im Sitzen vergeht (Franz, a.a.O.).
Klammartiges Ziehen in der innern Seite des linken Unterfusses, im Sitzen (Franz, a.a.O.).
Zuckendes Reissen in den Fuss- und Mittelfussknochen (Herrmann, a.a.O.).
Zuckendes Reissen in den Mittelfussknochen und Zehen (Gross, a.a.O.).
(515) Zuckendes Reissen, bloss von Berührung, nicht von Bewegung vermehrt, in den Mittelfussknochen und den Gliedern der Zehen, vorzüglich in den Gelenken (n. 31 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Zuckendes Reissen, wo sich die Mittelfussknochen mit den Fusswurzelknochen verbinden (n. 25 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Stechen, bald in den Schienbeinen, bald im Rücken, bald in der Brust, im Sitzen (n. 14 St.) (Langhammer, a.a.O.).
Feinstechen an verschiedenen Stellen der Haut (Franz, a.a.O.).
(Stechen in einer vernarbten Wunde am linken Fusse207 (Anton, a.a.O.).[188]
(520) In der Haut, besonders des Unterleibes, an einigen Stellen, ein Zupfen, als würde ein Haar angezogen (Franz, a.a.O.).
Krampfhaftes Zucken in verschiedenen Muskeltheilen (Anton, a.a.O.).
Zuckendes Reissen208 an verschiedenen Stellen der Gliedmassen, besonders der Hände und Unterfüsse, durch Berührung verschlimmert (Gross, a.a.O.).
Es liegt ihm auf den Knochen, wie ein Ziehen (Franz, a.a.O.).
Dehnender, höchst empfindlich ziehender Schmerz fast in allen Knochen, bald in diesem, bald in jenem, welcher im Liegen anfänglich auf einige Augenblicke nachliess, dann aber desto heftiger zurückkehrte (n. 14 St.) (Becher, a.a.O.).
(525) Gicht (Murray, a.a.O.).
Rheumatische Schmerzen (Greding, – Raulin, a.a.O.).
Schmerzen in den Gliedern, vorzüglich den Gelenken209 (Fischer, a.a.O.).
Spannende Schmerzen (B.M. Ettmüller, Diss. de usu et abusu praecipit. Cap. 3. §. 5.).
Herumziehender Rheumatism, bald in diesem, bald in jenem Theile, ohne Geschwulst oder Fieber, mit Schmerzen im innern Körper abwechselnd210 (Sydenham, Opusc. S. 351.)
(530) Ein Brennen, mit etwas Kriebeln und Jücken vermischt, an verschiedenen Theilen des Körpers, am Tage (Gross, a.a.O.).
Schwindsucht (Murray, – Bagliv, a.a.O.).
Kachexien (Murray, – Berger, a.a.O.).
Schleichende Fieber (Bagliv, a.a.O. – Stahl, Obs.).[189]
Wassersucht (Murray, – Bagliv, – Berger, – Richard, – Raulin, – Romberg, – Stahl, – Thompson, a.a.O.).
(535) Hautwassersucht (Stahl, a.a.O.).
Geschwulst der Gliedmassen211 (Cartheuser, a.a.O.).
Rothlaufartige Geschwulst des ganzen Körpers (Formey, a.a.O.).
Gilbliche Hautfarbe (Fischer, a.a.O.).
Gelbsucht (Berger, – Stahl, – Thompson, – Richard, a.a.O.).
(540) Mattigkeit (J.A.P. Gesner, a.a.O.).
Mattigkeit in den Gliedern (Stahl, Obs.).
Chronische Schwäche (Thompson, a.a.O.).
Sinken der Kräfte (Romberg, a.a.O.).
Gesunkene Kräfte (Cleghorn, Diseases of Minorca, S. 191, 213.).
(545) Mattigkeitsgefühl, besonders wenn er vom Sitze aufsteht; er möchte sich lieber wieder setzen und sinkt auch wohl, wenn er die Muskeln nicht anspannt, auf den Stuhl zurück, worauf ein wohlthuendes Gefühl von Ruhe folgt (n. 3. 4. St.) (Baehr, a.a.O.).
Beim Gehen ward es ihm schwer, und er fühlte sich bald ermattet, wie durch Schwerheitsgefühl und Lähmigkeit in den Schenkeln (Stapf, a.a.O.).
Schwergefühl des Körpers (Raulin, a.a.O.).
Schwere in allen Gliedern, besonders in den Oberschenkeln, als wenn Blei daran hinge212 (Anton, a.a.O.).
Trägheit (Walther, a.a.O.).
(550) Wenn er sich einige Minuten aufrecht erhalten wollte, erfolgte Steifigkeit, Erblassung und Unbesinnlichkeit (Gesner, a. a, O.).
Unbesinnlichkeit und Mattigkeit zugleich (Chr. Fr. G. Lehmann, a.a.O.).
Kleine Anfälle von Schlagfluss und Sinnlosigkeit (Thompson, a.a.O.).[190]
Mattigkeit und Erschlaffung des ganzen Körpers (Herrmann, a.a.O.).
Starke Ohnmacht213 (Baker, in Medical transactions, Vol. III. Lond. 1785.).
(555) Ohnmachten (Morton, – Murray, – Crüger Gesner, a.a.O.).
Ohnmacht – Tod (de Koker, a. a, O.).214
Asphyxie, Scheintod (Crüger, a.a.O.).
Mattigkeit und Erschlaffung des Körpers und Geistes (n. 1 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Mattigkeit: er kann kaum den Kopf halten, und schläft ein (Franz, a.a.O.).
(560) Schlaffheit in allen Gliedern und Zittern in den Händen215 (Chr. Fr. G. Lehmann, a.a.O.).
Abgespanntheit des ganzen Körpers, auch im Sitzen fühlbar, doch weit mehr im Gehen (Anton, a.a.O.).
Bald Schwäche, bald äusserstes Kraftgefühl in den Gelenken216 (Franz, a.a.O.).
Es ist ihm ganz schwächlich und hinfällig im Freien und wie verschmachtet um den Magen und die Brust, ob er gleich überflüssige Kraft zum Gehen hat (Franz, a.a.O.).
Ausserordentliche Leichtigkeit aller Bewegungen, als wäre er körperlos217 (n. 2 bis 3 St.) (Franz, a.a.O.).
(565) Munterkeit, doch mit starren Augen, den ganzen Abend über218 (Harnisch, a.a.O.).[191]
Wohlbehagen, Abends (Chr. Fr. G. Lehmann, a.a.O.).
Mit Kühlungsempfindung verbundenes, fühlbares, doch unsichtbares Zittern in allen Gliedern (Hornburg, a.a.O.).
Zuckungen (Gesner, a.a.O.).
Schlaflosigkeit bis Mitternacht, mit drückendem Schmerze über den ganzen Kopf219 (Becher, a.a.O.).
(570) Vormitternachts, bis 2 Uhr, ungewöhnliche Munterkeit (Chr. Fr. G. Lehmann, a.a.O.).
Schläfrigkeit, und bald darauf wieder Munterkeit (Hornburg, a.a.O.).
Schläfrige Lässigkeit (Stahl, a.a.O.).
Schläfrigkeit, den ganzen Tag, mit Dehnen der Glieder und Gähnen (Anton, a.a.O.).
Er wacht des Morgens zwei Stunden früher auf, als gewöhnlich (Baehr, a.a.O.).
(575) Schlaf, nur von 3 bis 5 Uhr früh (Chr. Fr. G. Lehmann, a.a.O.).
Ganz tiefer Schlaf, wie der eines Betrunkenen, ohne ein einziges Mal aufzuwachen; er ist früh ganz wüste im Kopfe, als hätte er gar nicht ausgeschlafen, und bekommt Drücken in den Schläfen beim Kopfschütteln220 (Franz, a.a.O.).
Unruhe, Schlaflosigkeit (Raulin, a.a.O.).
Unruhiger Schlaf, mit Herumwerfen, ohne Erwachen (Hartung, a.a.O.).
Unruhiger Schlaf (Cleghorn, a.a.O.).
(580) Unruhiger Schlaf: er konnte nicht einschlafen; eingeschlafen, wachte er bald wieder auf, mit[192] Schweisse in den Kopfhaaren und an der Stirne, bei Frösteln über den Rücken (Wagner, a.a.O.).
Unruhiger Schlaf, und nach dem Erwachen in der Nacht, gelinder Schweiss über und über (Hornburg, a.a.O.).
Abends, im Bette; ein zusammenkneipender Druck in der Nabelgegend (Franz, a.a.O.).
Die Nacht hindurch abwechselnd Kopfweh und aufschreckende Träume221 (Chr. Fr. G. Lehmann, a.a.O.).
Nachts unruhiger Schlaf, aus welchem er von Zeit zu Zeit aufschreckte, und dann jedesmal einige Augenblicke unbesinnlich blieb (Meyer, a.a.O.).
(585) Abends, beim Einschlafen, verworrene Traumbilder, worüber er wieder erwacht (n. 16 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Nachts, beim Erwachen aus schrecklichen Träumen, Aengstlichkeit (Herrmann, a.a.O.).
Nachts fürchterliche, schreckhafte Träume von Fallen von oben herab, mit Aufwachen voll Unruhe und Unbesinnlichkeit die ersten Augenblicke (Walther, a.a.O.).
Fürchterliche Unglücksträume, worüber er aufwacht, ohne jedoch zur Besinnung kommen zu können (Gross, a.a.O.).
Aengstliche Träume die Nacht, worüber er halb unbesinnlich aufwachte und noch einige Zeit furchtsam blieb (Walther, a.a.O.).
(590) Ein durch verworrene und abgebrochene Träume gestörter Schlaf, mit mehrmaligem Erwachen; er wachte auf, kam aber nicht zur Besinnung (Becher, a.a.O.).
Verworrene, unsinnige Träume nach Mitternacht, mit halb unbesinnlichem Aufwachen vermischt (Herrmann, a.a.O.).
Verworrene, widersinnige Träume, wovon er oft aus dem Schlafe aufgeweckt wird (Herrmann a.a.O.).[193]
Wollüstige Träume, mit Pollutionen (Hornburg, a.a.O.).
Nachts unruhiger Schlaf, mit verdriesslichen Träumen und Herumwerfen, wobei er jedesmal aufwacht (Franz, a.a.O.).
(595) Nachts, im Schlafe, wirft er sich hin und her, deckt sich auf und hat allerlei verdriessliche Träume von ehedem geschehenen Dingen; früh kann er sich gar nicht ermuntern vor Wüstheit und Eingenommenheit im Kopfe; er ist früh wie gerädert und durch den Schlaf gar nicht erquickt (Franz, a.a.O.).
Neigung zum Gähnen (Wislicenus, a.a.O.).
Gähnen und Renken der Glieder (n. 1/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Im Freien stärkerer Schauder, nebst Schüttelfrost mit Gänsehaut (Walther, a.a.O.).
Er bekommt Schauder und Frostüberlaufen in nicht kalter und freier Luft, welches in der Stube sogleich aufhört (Franz, a.a.O.).
(600) In der freien Luft, bei gelinder Kälte, Zittern der Glieder vor Frost und Schauderüberlaufen über die Oberschenkel (Franz, a.a.O.).
Ungeachtet der kalten Stube friert er doch nicht (n. 9 St.) (Franz, a.a.O.).
Kalte Hände und Frost äusserlich über den ganzen Körper, als wenn er mit kaltem Wasser übergossen würde, in der freien Luft, wo er bis zum Zähneklappern stieg; in der Stube verging er, aber die kalten Hände blieben (Teuthorn, a.a.O.).
Kälte der Hände und Füsse, selbst in der warmen Stube (Franz, a.a.O.).
Kälte der Hände (Langhammer, a.a.O.).
(605) Kalte Füsse, Abends (n. 4 St.) (Carl Michler, in einem Aufsatze).
Eine kalte Empfindung des linken Unterschenkels, vom Knie bis zum Unterfusse (Hornburg, a.a.O.).
Schauder gleich über beiden Ellbogen und über den Knieen (Franz, a.a.O.).[194]
Eiskalte Füsse bei Wärme des übrigen Körpers (n. 1 St.) (Hornburg, a.a.O.).
Empfindung von Kälte an den Untergliedmassen, während Gesicht und Brust noch warm sind (n. 1 St.) (Herrmann, a.a.O.).
(610) Die rechte Hand ist warm (beim Schreiben), die linke kalt222 (Hornburg, a.a.O.).
Die rechte Hand ist merklich kälter, als die linke (Walther, a.a.O.).
Früh kalte Hände und Füsse und Frostschauder über die Oberschenkel, der sich beim Gehen vermehrt (n. 28 St.) (Franz, a.a.O.).
Frösteln (n. 1/4 St.) (Anton, a.a.O.).
Ein leises Frösteln über den ganzen Körper (Hartung, a.a.O.).
(615) Fliegender Frost, vorzüglich über den Rücken (sogleich) (Wagner, a.a.O.).
Ein leises Frösteln im Rücken (n. 3 St.) (Stapf, a.a.O.).
Frost des ganzen Körpers, mit sehr kalten Füssen (n. 2 St.) (Franz, a.a.O.).
Frostschauder über den ganzen Körper, ohne Durst (Langhammer, (a.a.O.).
Frost über den ganzen Körper, mit kalten Händen (n. 1/2 St.) (Meyer, a.a.O.).
(620) Frösteln im ganzen Körper, ohne äussere Kälte (Chr. Fr. G. Lehmann, a.a.O.).
Frost im ganzen Körper, mehr innerlich (n. 31/2 St.) (Meyer, a.a.O.).
Frösteln am Körper, als wenn ihn ein kühler Wind anwehete, vorzüglich beim Gehen, nur selten mit Schauder, welcher erst im Sitzen erfolgt, über Arme, Lenden und Schenkel (n. 8 St.) (Franz, a.a.O.).
Schauder über den ganzen Körper, mit Gänsehaut (n. 1 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Schauder und Schüttelfrost über den ganzen Körper (Walther, a.a.O.).[195]
(625) Frostschauder innerlich und äusserlich im ganzen Körper, bisweilen mehr im Marke der Knochen der Füsse, welche kälter als die Hände sind (n. 1/2 St.) (Gross, a.a.O.).
Innerliche Kälte, periodisch mit Schauder und Schüttelfrost über den ganzen Körper (sogleich) (Walther, a.a.O.).
Innerer Frost, ohne äusserlich fühlbare Kälte223 (n. 4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).
Innerliches Gefühl von Kälte, am meisten in den Armen und Händen (Becher, a.a.O.).
Frost, ohne dass der Körper kalt war, ohne Durst224 (Zwischenzeit zwischen Hitze und Frost, 11/2 St.) (Herrmann, a.a.O.).
(630) Mit innerm Froste, äusserer Schüttelfrost und Schauder, wobei anfangs die linke Hand und der linke Fuss kälter sind, nachgehends beide Hände und Füsse gleich kalt werden, ohne Durst (n. 1/2 – 1 St.) (Walther, a.a.O.).
Schauder über den ganzen Körper, doch an den Gliedmassen weniger heftig, ohne Durst; der Körper ist nicht kalt, nur die Hände (n. 1/2 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Schauder über den ganzen Körper, ohne Durst (n. 21/2 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Schüttelfrost über den ganzen Körper, mit eiskalten Händen, ohne Durst (n. 1 – 3 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Schüttelfrost und innere Kälte, mehre Stunden lang, ohne Durst (n. 1/2, 1 St.) (Walther, a.a.O.).
(635) Nach dem Froste Durst, ohne nachfolgende Hitze (Teuthorn, a.a.O.).
Den ganzen Tag, von Zeit zu Zeit, Fieberfrost am ganzen Körper, vorzüglich an der Stirne, welche kalt schwitzte; eine Viertelstunde nach[196] dem erste Froste, starker Durst (n. 1 St.) (Becher, a.a.O.).
Fieberfrost (n. 3/4 St.), abwechselnd kommend und vergehend, zugleich Mattigkeit der Kniee und Schienbeine im Gehen und Stehen, beim Sitzen minder (Becher, a.a.O.).
Früh (um 5 Uhr) starkes, fieberhaftes Frösteln, mit Mattigkeit der Füsse (n. 12 St.) (Clauss, a.a.O.).
Beim Fieberfroste drückender Schmerz im Unterbauche (n. 1/4 St.) (Becher, a.a.O.).
(640) Frösteln im ganzen Körper, ohne äussere Kälte, dann dumpfer, schneidender Kopfschmerz bis in die Augenhöhle (Chr. Fr. G. Lehmann, a.a.O.).
Schauder und Schüttelfrost durch den ganzen Körper, mit kalten Händen und Beklommenheit des Geistes(n. 1 St.) (Walther, a.a.O.).
Früh und Vormittags Schauder, mit kalten Händen, Uebelkeitsgefühl und schnellem Pulse (Franz, a.a.O.).
Abends (um 5 Uhr) Kälte und Schauder beim Gehen im Freien, in der Stube sich verlierend (n. 10 St.); eine Stunde darauf grosse Hitze, besonders im Gesichte, die sich bei Bewegung und im Gehen vermehrt; eine Stunde nach dem Verschwinden der Hitze erfolgt Durst (Franz, a.a.O.).
Zwei Frostanfälle zu verschiedenen Zeiten vor der Fieberhitze (Fischer, a.a.O.).
(645) Hitze, abwechselnd mit Frost; etwa eine halbe bis ganze Stunde nach dem Froste tritt die Hitze ein; einiger Durst nach kaltem Wasser in der Hitze (Herrmann, a.a.O.).
Beim Gehen im Freien, Frösteln auf dem Rücken, dann Hitze im Rücken, mit ausbrechendem Schweisse, auf den gleich wieder Kälteempfindung und Frösteln folgt (Wagner, a.a.O.).
Schneller und harter Puls, mit fliegender Hitze und abwechselndem Froste im Rücken, der sich mit kaltem Schweisse bedeckte, so wie auch auf der Stirne (n. einig. Minuten), ohne Durst in Frost und Hitze, fünf Stunden lang (Wagner, a.a.O.).[197]
Den ganzen Nachmittag Frost, abwechselnd mit Hitze, zugleich Mattigkeit in den Untergliedmassen; alles weit schlimmer beim Gehen in freier Luft (Wagner, a.a.O.).
Während der, den ganzen Tag über dauernden Hitzempfindung und Gesichtsröthe abwechselnd untermischte, fieberhafte Zufälle an Frost und Schweiss, bei wenigem Durste (Anton, a.a.O.).
(650) Ueber den ganzen Körper bald Wärme, bald Kälte (n. 1/2 – 1 St.), abwechselnd den ganzen Vormittag (Walther, a.a.O.).
Abends kalte Hände, bei heissen Backen (Franz, a.a.O.).
Wärme und Röthe im Gesichte, während der übrige Körper kalt war; dabei zu weilen ein unangenehmes Kältegefühl (Frost) auf der warmen Stirne (Becher, a.a.O.).
Sehr grosse innere Hitze im ganzen Gesichte, dem Rumpfe und den Oberschenkeln, mit kaltem Schweisse an der Stirne, kalten Backen und kalten Füssen (n. 101/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Wärme im Gesichte bei Frostigkeit des übrigen Körpers, und kurz darauf Kälte der Stirne bei Wärmeempfindung des übrigen Körpers (Hornburg, a.a.O.).
(655) Sehr grosse Empfindung von Hitze über den ganzen Körper, mit rothen Wangen, Hitze an dem Rumpfe und den Armen, mässig warmen Ober- und Unterschenkeln und Füssen, bei feuchter Stirne, ohne Durst (Hartmann, a.a.O.).
Hitzgefühl und Röthe der Backen, ohne äusserlich fühlbare Wärme daran, ohne Durst, bei kalten Füssen (n. 9 St.) (Franz, a.a.O.).
Nach vorhergegangener, erhöheter Wärme in der nicht warmen Stube, beim Gehen im Freien, Kälteempfindung um die Fussgelenke und Kälte des übrigen Körpers, Vormittags vor Tische (Franz, a.a.O.).
Er isst zu Mittage mit Wohlgeschmack und starkem Appetite, und eine Stunde darnach erfolgt Kälte, ohne Durst, dann Hitzempfindung (Franz, a.a.O.).[198]
Hitze und Hitzempfindung am Körper; anfangs sind dabei die Gliedmassen noch kalt, und er hat auch Empfindung- von Kälte daran (n. 1/2 St.), bei geringem Durste nach kaltem Wasser (Herrmann, a.a.O.).
(660) Trockne Hitze, den ganzen Tag (Anton, a.a.O.).
Unauslöschlicher Durst bei Frost und Hitze eines Wechselfiebers (J.V. von Hildenbrand in Hufel. Journal XIII. 1. S. 142.).
Gefühl von fliegender Hitze, mit Durst nach kaltem Getränke (Gross, a.a.O.).
Sehr grosser Durst, eine Stunde lang (n. 91/2 St.), und darauf eine brennende Hitze über den ganzen Körper, mit Klopfen in allen Adern, ohne Schweiss, und ohne Durst, bei heftig brennenden Ohren und Brennen in der Stirne, doch nur gewöhnlich warmen Wangen, Händen und Füssen, Theile, die ihm gleichwohl alle drei zu heiss deuchten der innern Empfindung nach (n. 101/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Abends, eine Stunde nach der Hitze, trockner Gaumen und Durst (Franz, a.a.O.).
(665) Nach der Fieberhitze, während des Schweisses im Rücken und auf der Stirne, Durst (Wagner, a.a.O.).
Fieber, mit Appetitlosigkeit (Fischer, a.a.O.).
Abends, eine Stunde nach der Hitze, Durst und Hunger, dann folgte, als er gegessen hatte, Kälte und Knurren im Bauche (Franz, a.a.O.).
Hitze des Körpers und Röthe und Hitze des Gesichts, drei Stunden lang, mit starkem Hunger; die Lippen brennen, wenn man eine mit der andern berührt; auch in der Haut um die Lippen ist brennend stechender Schmerz (Nachmittags) (Franz, a.a.O.).
Hitze des ganzen Körpers (Nachmittags von 5 bis 7 Uhr), die sich beim Gehen im Freien noch vermehrt und Schweiss an der Stirne hervorbringt, mit vorhergehendem und Anfangs der Hitze noch fortwährendem, starkem Hunger, welcher nach[199] dem Fieber wiederkehrt; es ist im Gehen am Unterleibe, als liefe heisses Wasser daran herunter (ein Ueberlaufen von Hitze am ganzen Unterleibe und die Oberschenkel herab), bei rothen Backen, ohne Durst (n. 12 St.) (Franz, a.a.O.).
(670) Wärme im Gesichte und Backenröthe, mit trocknen, klebrigen Lippen, ohne Durst, Nachmittags um 3 Uhr (Franz, a.a.O.).
Hitze am ganzen Körper, mit aufgeschwollenen Adern an Armen und Händen, ohne Schweiss und ohne Durst (n. 41/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Regellose, hitzige Fieber, mit unbändigem Schweisse (Stahl, a.a.O.).
Häufiger Schweiss (Morton, a.a.O.).
Schwächender Schweiss zu Ende der Fieberhitze (Schlegel, a.a.O.).
(675) Allgemeiner starker Schweiss (Alpin, a.a.O.).
Der ganze Körper ist sehr warm, vorzüglich das Gesicht und die Brust (n. 1/2 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Hitze durch den ganzen Körper, innerlich und äusserlich, wie von Weintrinken, mit Röthe im Gesichte (Walther, a.a.O.).
Hitze über und über und feine Nadelstiche in der Haut des ganzen Körpers, vorzüglich am Halse, dabei heftiger Durst auf kaltes Wasser (n. 22 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Ueber den ganzen Körper eine bald vorübergehende Hitzempfindung und Hitze, und an einigen Stellen der Haut feine, schwache Nadelstiche, mit Durst auf kaltes Wasser (n. 1 St.) (Herrmann, a.a.O.).
(680) Heftiger Durst nach kaltem Wasser, jedoch Frost und Hitze, vorzüglich früh, gleich nach dem Erwachen (Herrmann, a.a.O.).
Alle Morgen mehr Durst, als Nachmittags (Herrmann, a.a.O.).
Gegen Abend einige Hitze, ganz ohne Frost, mit schnellerem Pulse (n. 12 St.) (Becher, a.a.O.).[200]
Geschwinde, unregelmässige Pulsschläge (n. 6 St.) (Becher, a.a.O.).
Viel langsamerer und schwächerer Puls (in der ersten St.)225 (de Koker, a.a.O.).
(685) Langsamer, matter Puls (n. 11/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Langsamer, schwächerer Puls, der nach und nach immer rascher und stärker wird (n. 3/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(Zeitiger wiederkehrendes Fieber)226 (Schlegel, a.a.O.).
(Verminderung des Fieberfrostes und Verstärkung der Fieberhitze) (Schlegel, a.a.O.).
(Verstärkte Fieberhitze)227 (Fischer, a.a.O.).
(690) (Bei der Fieberhitze Irrereden) (Schlegel, a.a.O.).
(Irrereden)228 (Cleghorn, a.a.O.).
(Delirien)229 (Gesner, a.a.O.).
Aengstlichkeit, Beängstigung (Cleghorn, – Quarin, Roschin, a.a.O.).
Erstaunliche Beängstigung (Stahl, Obs. a.a.O.).
(695) Grosse Angst – Tod230 (de Koker, a.a.O.).
Niedergeschlagenheit (Gesner, a.a.O.).
Trübsinn, Hoffnungslosigkeit231 (Gross, a.a.O.).
Muthlosigkeit (Anton, a.a.O.).
Mangel der (gewöhnlichen) fröhlichen Laune; er ist lieber für sich allein (Hartmann, a.a.O.).
(700) Was ihm sonst in hellem, freundlichem Lichte erschien, zeigt sich ihm jetzt glanzlos, unwürdig und schaal (Stapf, a.a.O.).[201]
Mürrisch, zum Zanken aufgelegt232 (Teuthorn, a.a.O.).
Er ist so innerlich ärgerlich (Anton, a.a.O.).
Unzufriedenen und empfindlichen Gemüths, zum Zanken aufgelegt (Walther, a.a.O.).
Unaufgelegtheit zum Denken; abwechselndes Heiter- und Düsterseyn, drei Stunden lang (n. 2 St.) (Walther, a.a.O.).
(705) Unlust zu geistigen und ernsthaften Beschäftigungen (Becher, a.a.O.).
Ernsthafte Gemüthsstimmung (Hartung, a.a.O.).
Gleichgültigkeit gegen alle Eindrücke von aussen und Unlust zu sprechen233 (Becher, a.a.O.).
Gemüthsruhe234 (Langhammer, a.a.O.).
Stille Verdriesslichkeit, und nicht aufgelegt zu sprechen235 (am ersten Tage) (Herrmann, a.a.O.).
(710) Verdriesslich, maulfaul, in sich gekehrt (Stapf, a.a.O.).
Unlust zu geistigen Arbeiten und Schläfrigkeit (Herrmann, a.a.O.).
Abneigung vor körperlichen und geistigen Anstrengungen (Anton, a.a.O.).
Er entwirft eine Menge grosser Pläne für die Zukunft236 (Hartmann, a.a.O.).
Er entwirft viele Pläne, und denkt über ihre Ausführung nach; es drängen sich ihm viele Ideen auf einmal auf (Herrmann, a.a.O.).
(715) Er hat viele Ideen, nimmt sich allerlei vor, auszuführen, baut Luftschlösser (n. einigen St.) (Walther, a.a.O.).
Er hat eine Menge Pläne im Kopfe, die er gern ausführen möchte, Abends (Gross, a.a.O.).
1 Schon im Jahre 1790 (s. W. Cullen's Materia medica, Leipzig bei Schwickert II. S. 109. Anm.) machte ich mit der Chinarinde den ersten reinen Versuch an mir selbst in Absicht ihrer Wechselfieber erregenden Wirkung, und mit diesem ersten Versuche ging mir zuerst die Morgenröthe zu der bis zum hellsten Tage sich aufklärenden Heillehre auf: dass Arzneien nur mittels ihrer den gesunden Menschen krankmachenden Kräfte Krankheitszustände und zwar nur solche heilen können, die aus Symptomen zusammengesetzt sind, welche das für sie zu wählende Arzneimittel ähnlich selbst erzeugen kann im gesunden Menschen, – eine so unumstössliche, so über alle Ausnahme erhabene, wohlthätige Wahrheit, dass aller von den mit tausendjährigen Vorurtheilen geblendeten ärztlichen Zunftgenossen darüber ergossene Geifer sie auszulöschen unvermögend ist, eben so unvermögend, als Weiland Riolan's und seiner Consorten über Harvey's unsterbliche Entdeckung des grossen Blutumlaufs im menschlichen Körper ergossene Schmähungen Harvey's Wahrheitsfund vernichten konnten. Auch diese Gegner einer unauslöschlichen Wahrheit fochten mit denselben elenden Waffen, wie die heutigen gegen die homöopathische Heillehre. Sie vermieden ebenfalls wie die heutigen, treue, genaue Nachversuche (aus Furcht durch sie factisch widerlegt zu werden) und verliessen sich bloss auf Schmähworte und auf das hohe Alter ihres Irrthums (denn Galens Vorfahren, und Galen vorzüglich, hatten nach willkührlicher Meinung festgesetzt, dass nur geistige Luft, πνεῦμα, in den Arterien wehe, und das Blut seine Quelle nicht im Herzen, sondern in der Leber habe) und schrieen: malo cum Galeno errare, quam cum Harveyo esse circulator. Diese Verblendung, dieses hartnäckige Pochen auf das Uralterthum ihres Wahns (Harvey erlebte erst nach etlichen und dreissig Jahren die Genugthuung, seine wahre Lehre allgemein anerkannt zu sehen) war damals nicht thörichter, als die jetzige Verblendung und der jetzige, eben so zwecklose Groll gegen die Homöopathie, welche auf den schädlichen Tand alter und neuer willkührlicher Satzungen und unhaltbarer Observanzen aufmerksam macht und lehret, wie man bloss nach deutlichen Antworten der befragten Natur, mit voraus zu bestimmender Gewissheit, Krankheiten schnell, sanft und dauerhaft in Gesundheit umwandeln könne.
2 Man vergleiche hiemit die grossen Gaben derselben in der gewöhnlichen Praxis!
3 Ich rede hier, wie anderwärts, von der Gnüglichkeit und Hülfreichheit so kleiner Gaben. Und immer versteht mich die Gemeinheit noch nicht, weil sie keine reine Cur mit einem einzigen, einfachen Arzneimittel unter Abschneidung aller andersartigen arzneihaften Nebenreize kennt und ihren alten Schlendrian in Gedanken dreinwirrt. Wenn auch die gewöhnlichen Aerzte sich hie und da einmal überwinden, einem (acuten) Kranken ein einzelnes Arzneimittel einzugeben, so können sie's doch nie über ihr Herz bringen, nicht noch mehre andere Dinge von arzneilicher Kraft dabei zu gebrauchen, die sie aber für nichts rechnen und mit dem geringen Namen Hausmittel belegen. Da wird immer noch ein Umschlag von sogenannten aromatischen oder zertheilenden Kräuterchen auf die leidendste Stelle, (gleich als wenn diese keinen Effect durch die Geruchsnerven auf den Kranken machten, und nicht durch die Haut als andersartige Arznei einwirkten!) eine eingeriebne arzneiliche Salbe, oder eine arzneikräftige Dampfbähung, oder ein arzneiliches Gurgelwasser, oder ein Blasen- oder Senfpflaster, oder mancherlei halbe, ganze oder Fuss-Bäder, oder Klystire von Baldrian, Chamillen u.s.w. (gleich als wenn das Alles nichts wäre und nicht als andersartige, mächtige Arznei durch Haut, Mund, Mastdarm, Grimmdarm u.s.w. auf das Befinden des Menschen wirkte!), oder ein Thee von Münze, Chamillen, Hollunderblüthen, sogenannten Brustkräutern u.s.w. (gleich als wäre eine Hand voll solcher Kräuter oder Blüthen mit kochendem Wasser ausgezogen für nichts zu rechnen!) nebenbei anzuwenden. Bei solcher Bestürmung mit andersartigen Arzneien, die, obschon von der Unwissenheit für unschädliche Hausmittel ausgegeben, doch nichts geringeres als Arzneien, zum Theil starke Arzneien sind; bei dieser Neben-Quacksalberei, sage ich, kann doch wahrlich auch eine grose Gabe innerlich eingegebener, anderer Arznei nie ihre eigenthümliche Wirkung äussern, und eine so ungemein kleine Gabe, als die Homöopathie verlangt, ist vollends ohne Wirkung, sie wird augenblicklich überstimmt und vernichtet. Nein! in der Sprache vernünftiger Menschen heisst nur das ein einziges Arzneimittel in einer Krankheit gebraucht, wenn ausser demselben alle andere arzneiliche Einflüsse auf den Kranken vermieden und sorgfältig von ihm entfernt werden. Wer diess thun will, muss aber auch verstehen, welche an den menschlichen Körper gebrachte Dinge arzneilich einwirken. So lange er diess nicht weiss, ist es seiner Unwissenheit zuzutrauen, dass er Kräuterthee und Klystire, und Umschläge und Bäder von Kräutern und Salzen, so wie die übrigen genannten Dinge für nichts, für gar nicht arzneilich hält, und sie ganz unbesonnen unter dem Namen Hausmittel bei der innerlich genommenen Arznei fortbraucht. Noch weit sorgloser aber wird bei chronischen Kranken in diesem Puncte verfahren; da wird ausser dem, was der Kranke aus den Schachteln, Flaschen und Büchsen einnimmt, und was sonst an äusserlicher Behandlung und von den sogenannten Hausmitteln bei dem Kranken angewendet zu werden pflegt, noch überdiess eine Menge überflüssiger Schädlichkeiten zugelassen, auch wohl angerathen, und ebenfalls für gleichgültig angesehen, so viel Befinden umändernde Einwirkung sie auch auf den Kranken haben, und so viel Verwirrung sie auch in der Cur anrichten mögen. Da werden ausser dem innern und äussern Arzneigebrauche noch daneben erlaubet z.B. (zum Frühstücke) gewürzte Warmbiere, Vanillen-Chokolade, auch wohl (selbst täglich mehrmal) starker Caffee, oder chinesischer Kugel-Blüthen und Kaiser-Thee, nicht selten – zur Magenstärkung (?) – Bischoff, aus starken Gewürzen gezogene Liqueure, Gewürze aller Art in den Speisen und vorzüglich in Saucen (aus Soja, Cayennepfeffer, Senf u.s.w.) – diesen Dingen wird bloss Appetit- und Verdauungs-Vermehrung, aber keine arzneiliche Schädlichkeit zugetraut! – und sonst noch gehackte, roh über die Suppen gestreute Kräuter in Menge – die für gewaltig gesund ausgegeben werden, eigentlich aber Arzneien sind –, auch mancherlei Arten Trink wein – eine der Hauptstützen der gewöhnlichen Praxis – nicht zu vergessen; überdem noch Zahntincturen, Zahnpulver und Zahnlatwergen – ebenfalls aus arzneilichen Ingredienzen zusammengesetzt, und dennoch für unschädlich gehalten, weil man sie nicht verschlucke; gleich als wenn Arzneien bloss in den Mund genommen, oder ihr Duft in die Nase gezogen, nicht eben so gewiss auf den ganzen Organism durch die lebende, empfindliche Faser wirkten, als wären sie nieder geschlungen worden! – und sonst noch mancherlei Parfümerien und duftende Waschgeister (Bisam, Ambra, Pfeffermünzküchelchen, Bergamott- und Cedro-Oel, Neroli, Eau de Cologne, de Luce, de Lavande u.s.w., ausser den Riechkisschen, Riechfläschchen, den wohlriechenden Seifen, Pudern und Pomaden, Potpourri-Töpfen und was sonst noch dem Kranken an schädlichen Verzärteleien beliebt. In einem solchen Meere von arzneilichen Einflüssen muss ja freilich wohl eine sonst genügliche homöopathische Arzneigabe ersäuft werden und untergehen. Aber ist denn ein solcher Wirrwar von arzneilichem Luxus zum Leben und Wohlbefinden, oder wohl gar zur Genesung von Krankheiten nöthig und nützlich? Schädlich ist er und tausendfach schädlich; und dennoch vielleicht gar von den Aerzten selbst zur Verwöhnung, Ueberreizung und Krank-Erhaltung der feinen Welt erdacht. Veranlassen ihn aber die Aerzte auch nicht selbst, so ist es schon erbärmlich genug, dass sie das arzneilich Schädliche dieses Luxus nicht kennen und bei ihren langwierig Kranken nicht abschaffen. Diess Gewirr schädlicher Einflüsse theils vom arzneilichen Luxus der Kranken selbst, theils von dem verschiednen, vom Arzt befohlenen oder erlaubten Beigebrauche der mancherlei Hausmittel ist so ganz in der Regel, so ganz eingeführt, dass sich die gewöhnlichen Aerzte keine Cur ohne einen solchen Neben-Arzneiwirrwarr denken, und daher unter diesen Umständen auch vom innern Gebrauche eines einzelnen Arzneistoffs in einer Krankheit, selbst wenn er in grösserer Gabe eingegeben würde, keine bestimmte Wirkung bemerken können, geschweige von einer sehr kleinen Gabe Arznei nach homöopathischer Art! Eine andere Curart, als unter solchem Arznei-Wirwarr, kannte auch Conradi nicht, da er (s. Grundriss der Pathologie und Therapie, Marburg, 1801. S. 335) sagt: »die von mir behauptete Wirkung so kleiner Gaben übersteige allen Glauben.« Hier die Kleinigkeit abgerechnet, dass die Bestimmung der Arzneigaben wohl schwerlich unter die Glaubenssachen, wohl eher unter die Erfahrungssachen zu setzen sey, scheint er, so wenig als die übrigen gewöhnlichen Praktiker, von der Wirkung einer kleinen Gabe passender Arznei bei einem von andersartigen arzneilichen Neben-Reizen gänzlich frei gebliebenen Kranken weder den mindesten Begriff, noch die mindeste Erfahrung zu haben, sonst würde er eine andere Sprache führen. Eine reine Cur mit einer einzelnen homöopathischen Arznei, unter Entfernung aller widersprechenden, arzneilichen Nebensudeleien (denn von einer solchen spreche und eine solche lehre ich nur) kann der Schlendrian-Praxis nie vor die Augen, nie in den Sinn kommen. Der Unterschied aber ist ungeheuer und unglaublich. So wie der von einer schwelgerischen Tafel voll vielfältigen Hochgeschmacks aufgestandene Schlemmer auf einer vielgereizten Zunge von einem einzigen Grane Zucker nichts mehr schmeckt, schmeckt dagegen der mit einfacher Kost Zufriedene früh nüchtern eine gar starke Süssigkeit von noch Weniger desselben Zuckers. Eben so kann man unter dem vielfachen Geräusche in dem bevölkertsten Theile einer grossen Stadt oft die auch noch so laut gesprochenen Worte des Nachbars in einer Entfernung von fünf, sechs Schritten nicht verstehen, während das ruhige Ohr in tiefer Nachmitternacht, wo alles Tages-Geräusch verstummt ist, und eine vollkommne Stille herrscht, den leisesten Ton einer Flöte selbst in grosser Entfernung deutlich vernimmt, weil dieser sanfte Ton jetzt der einzig noch vorhandene und eben desshalb von voller Wirkung auf das sich selbst gelassene Gehörorgan ist. So gewiss ist es, dass bei Entfernung aller arzneilichen Neben-Einflüsse auf den Kranken (wie bei jeder vernünftigen Heilung seyn muss) auch die sehr kleinen Gaben vorzüglich eines nach Symptomen – Aehnlichkeit gewählten einfachen Arzneistoffs ihre genügliche und volle Wirkung haben können und müssen, wie auch tausendfache Erfahrung dem lehren wird, welcher rein nachzuprüfen nicht von Vorurtheilen gehindert wird. Ganz kleine Arzneigaben verfehlen auch um so weniger ihre eigenthümliche Wirkung, da ihre Kleinheit dem Organism nicht zur Ausleerungs-Revolution bringen kann (er muss sich leidend von ihr umändern lassen), während eine grosse Gabe von der dadurch empörten Natur sehr oft durch Erbrechen, Purgiren, Harnfluss, Schweiss u.s.w. schnell fortgeschafft und rein ausgespuckt und ausgespült wird. Werden denn nun endlich die gewöhnlichen Herren Aerzte merken, dass die kleinen und kleinsten Gaben homöopathisch gewählter Arznei bloss in einer reinen, ächten Cur die grossen Dinge thun, in die Schlendrians-Curen aber unmöglich passen können?
4 M.s. die unten angeführten eigenthümlichen Symptome derselben.
5 Wie, nächst Andern, W. Cullen annimmt, s. Abh. über die Materia medica, II. S. 110. Leipz. 1790.
6 Weil sonst die eine Arznei eben so gut auch jenes Wechselfieber, was der anderen Arznei wich, hätte müssen heilen können, wenn sie dieser an Wirkung gleich wäre.
7 Welcher Arzt, ausser Hippokrates, zeichnete wohl den reinen Verlauf irgend einer Krankheit, ohne Arznei dabei gebraucht zu haben, vom Anfange bis zu Ende auf? Enthielten also die Krankheitsbeschreibungen nicht die Symptome der Krankheit mit denen von den dabei angewendeten Hausmitteln und Arzneien gemischt?
8 Vergl. mit (1.) bis (4.).
9 Vergl. mit 12. und (8.).
10 6. 7. sind nebst (713.) bis (716.) Wechselwirkung mit 3. 4. 5. und (5.).
11 8. 9. 10. vergl. mit (6.) bis (12.) und (16.).
12 Vergl. mit 2. und (8.).
13 14. 15. vergl. mit (13.) (14.) (15.).
14 Vergl. mit (20.) bis (26.) und (28.).
15 18. 19. vergl. mit (27.) und (29.) bis (35.) u. (53.).
16 Vergl. vorzüglich mit (62.); sonst auch mit (57.) bis (61.) und (63.).
17 Vergl. mit (49.) (50.) auch zum Theil (46.) bis (48.).
18 30. bis 33. vergl. mit (78.).
19 Vergl. mit (112.) bis (114.).
20 Vom Dunste, vergl. mit (105.).
21 Vergl. mit (121.).
22 48. 49. vergl. mit (115.) (116.) (118.).
23 Vergl. mit (119.).
24 Vergl. mit (120.).
25 Vergl. mit (128.) (129.).
26 Vergl. mit (137.) und (148.).
27 Vergl. mit (149.).
28 Vergl. mit (141.) (145.) und (146.), zum Theil auch (138.) (140.) (142.) (144.) (147.).
29 Vergl. mit (74.) auch (424.) (425.).
30 80. 81. vergl. mit (152.), zum Theil auch (151.).
31 Vergl. mit (158.).
32 Vergl. (163.) bis (165.).
33 Vergl. mit (180.), zum Theil auch (179.) (184.).
34 91. 93. vergl. mit (183.) (185.).
35 94. 99. vergl. mit (182.), zum Theil auch (181.).
36 95. 96. 101. vergl. mit (177.), zum Theil auch (174.) (178.) (180.).
37 97. 98. vergl. mit (172.) bis (176.).
38 Vergl. mit (190.), zum Theil auch (187.) (189.).
39 106. 108. vergl. mit (195.).
40 Vergl. mit (191.), zum Theil auch (189.).
41 112. 113. 114. vergl. mit (200.).
42 Vergl. zum Theil mit (196.) (197.).
43 Vergl. mit (194.).
44 Vergl. mit (181.).
45 Vergl. mit (204.) (205.).
46 133. 134. vergl. mit (211.).
47 136. 137. 138. vergl. mit (218.) (219.).
48 141. 143. vergl. mit (225.), dagegen die Wechselwirkung (224.).
49 Vergl. mit (221.) bis (224.) und (226.) bis (230.).
50 Vergl. mit (220.).
51 148. 149. 150. zum Theil auch 151. vergl. mit (217.) und (231.).
52 Vergl. mit 251.
53 158. 159. vergl. mit (264.) bis (267.) und (269.) bis (274.).
54 s. 170. 171. und (305.).
55 Vergl. mit (242.) (254.).
56 Vergl. mit (247.) (252.) (253.) (256.) (257.) (308.) bis (313.).
57 Vergl. mit 196. und (314.).
58 Vergl. mit (268.).
59 176. 177. 179. vergl. mit [316.] [322.].
60 178. 179. 180. vergl. mit [325.] [326.] [330.] bis [332.].
61 Vergl. mit [538.] [539.].
62 185. 188. 195. vergl. mit 339.
63 186. 187. vergl. mit [333.] [385.] bis [337.]. Die Hartleibigkeit von Chinarinde ist Nachwirkung oder Gegenwirkung des Organismus auf die grosse Neigung dieser Arznei, Durchfall zu erregen in ihrer Primärwirkung.
64 M.s. 171. und [314.].
65 Vergl. mit [343.] [344.].
66 Vergl. mit [342.].
67 Vergl. mit [348.].
68 Vergl. mit [350.].
69 Vergl. mit [349.].
70 225. scheint die erste Wirkung der Chinarinde und [351.] die nachfolgende oder Gegenwirkung des Organisms zu seyn; denn Kreislauferregung und Blutflüsse durch Nase [125.] bis [127.], durch Mund [161.] und aus der Lunge 242. sind ihre nicht gar seltnen Erst-Wirkungen.
71 228. 229. 230. vergl. mit [358.] bis [361.].
72 231. 232. vergl. mit [363.] bis [372.].
73 234. 235. 236. vergl. mit [405.] [406.].
74 237. 244. 245. 246. vergl. mit [374.] bis [380.].
75 Vergl. mit [408.].
76 Vergl. mit 154.
77 Vergl. mit [246.] [248.].
78 Vergl. mit [409.] bis [411.].
79 Vergl. mit [421.].
80 Vergl. mit [416.] [417.].
81 Vergl. zum Theil mit [429.] und [433.] bis [435.]
82 Vergl. mit [441.] bis [443.].
83 Vergl. mit 277. 308.
84 Vergl. mit [448.] [449.] und [454.] [455.].
85 s. 308.
86 Vergl. mit [461.].
87 Vergl. mit [407.] [502.] [503.].
88 Vergl. mit [482.] und zum Theil [489.].
89 Vergl. mit [481.].
90 Vergl. mit [478.].
91 Vergl. mit [501.].
92 298. ist Wechselwirkung mit 299. und 300. und 302.
93 299. bis 302. vergl. mit [490.]. Die hier bezeichnete Schwäche, als wäre ein grosser Säfteverlust vorgegangen, ist in Verbindung mit den Aeusserungen, die unter 326. 328. 329. 331. [553.] und [563.] stehen, nebst den Gemüthssymptomen der Chinarinde [407. 409. 410. 416. bis 423.], den Symptomen gekränkter Verdauungswege 85. bis 90. 94. bis 98. 106. bis 124. 128. 132. bis 134., den Beschwerden nach dem Essen 136. 137. 141. bis 146. 148. bis 153. 158. 159., dem gar zu leichten Schweisse, besonders im Rücken, bei Bewegung und im Schlafe 261. 365. 367. 268. 399., und der Eingenommenheit des Kopfs 9. 10. und [6.] bis [16.], gerade diejenige, wo Chinarinde das einzig passende Heilmittel ist, und welche fast ohne Ausnahme bei Personen eintritt, die durch Blutstürze und öfteres Aderlassen, durch beständiges Milchauslaufen der Brüste und übertriebenes Kindersäugen, durch übertriebenen Beischlaf und Onanie, oder unwillkürlichen öftern Samenabhang, durch starke Krankheitsschweisse oder allzuviele Schwitzmittel, durch Diarrhöen oder häufige, oft wiederholte Abführungs- und Purgirmittel einen grossen, wesentlichen Verlust an Kräften erlitten haben. In den anders gearteten Krankheitsschwächen, wo die Krankheit selbst ihr Heilmittel nicht in dieser Arznei findet, ist die Chinarinde stets von den nachtheiligsten, oft Leben verkürzenden Folgen, ob sie gleich auch in diesen ungeeigneten Fällen eine Aufreizung der Kräfte in den ersten Paar Stunden hervorbringt, welcher man aber leicht das Unnatürliche, Ueberspannte ansieht, und die nur gar zu oft den schleunigsten Tod durch Ueberreizung nach sich zieht, und, wenn hier ihr Gebrauch lange fortgesetzt ward, in schwer zu heilende Siechthume stürzt, durch böse Kunst des Arztes erzeugt.
94 s. 271. 277.
95 Vergl. mit [344.] [477.].
96 313. 314. vergl. mit [519.].
97 326. vergl. mit den in der Anm. zu 299. angeführten Symptomen. Hierin besteht ausgezeichnet die besondere Schwäche, welche Chinarinde eigenthümlich in hohem Grade erregt, und vorzüglich diese ist es, welche von Chinarinde dauerhaft gehoben werden kann, zumal wenn auch die übrigen Krankheitssymptome den von Chinarinde zu erregenden ähnlich sind. Diese besondere Art von Schwäche ist den durch Säfteverlust Erschöpften ganz besonders eigen.
98 Vergl. mit [558.].
99 Vergl. mit [560.].
100 337. und [596.] [597.] sind Wechselwirkung mit [573.].
101 338. bis 342. vergl. mit [572.] [573.].
102 347. 348. 353. 354. 355. Unruhiger Nachtschlaf mit ängstigenden, aufschreckender Träumen, nach denen man beim Erwachen nicht zur Besinnung kommen kann, oder über die man sich dann noch fortängstigt (349. 350.), sind der Chinarinde ganz eigen; m.s. [583.] bis [592.] [594.].
103 Vergl. mit 354.
104 Wechselwirkung mit [610.] [611].
105 Wechselwirkung mit [627.] bis [629.].
106 Diess scheint, nebst [661.], nicht ganz richtig beobachtet; denn in allen andern Beobachtungen fand ich, dass im China-Fieber beim Schauder oder Froste kein Durst – 382. [618.] [629.] bis [634.] [658.] der Durst vielmehr erst nach dem Schauder oder Froste kam – wie die Beobachtungen 381. [635.] [636.] lehren, oder, welches auf eins hinausläuft, gleich vor der Hitze, wie [663.]. So ist auch der Durst beim Chinafieber, selbst in der vollkommnen Fieberhitze, nicht anzutreffen, s. 394. 395. 403. [655.] [656.] [669.] [670.] [671.] – einiges Brennen der Lippen, s. [668.], oder Trockenheit derselben, s. 396. und [670.], ausgenommen (welche Trockenheit die Ausdrücke von »Empfindung einigen Durstes bei der Hitze« [645.] erklärt; denn der »Durst bei der fliegenden Hitze« [662.] bezieht sich nicht auf vollständige Fieberhitze. Vielmehr ist der Durst erst nach der Hitze beim Chinarindenfieber [643.] [664.] [667.], oder, was dasselbe ist, beim Schweisse 399. Doch scheint die Fieberhitze- mit Stichen über den ganzen Körper begleitet, eine Ausnahme zu machen [678.] [679.].
107 Eine seltnere Wechselwirkung gegen das weit häufigere 384. [598.] bis [602.] und [643.].
108 Das China-Fieber fängt oft mit einem Nebenzufalle an, mit Herzklopfen 386., oder mit Niessen 379. oder grosser Aengstlichkeit 403. und [641.], oder Uebelkeit 385. [642.], oder grossem Durste [663.], oder Heisshunger [668.] [669.] oder drückendem Schmerze im Unterbauche [639.], oder Kopfweh [640.].
109 Gewöhnlich sind beim China-Fieber die Adern aufgetrieben, schon bei blosser Hitze im Kopfe, wie hier, oder bei gehörig erhöheter Körperwärme 894., oder bei blosser Hitzempfindung, ohne äusserlich merkbare Hitze 393., und so auch bei wirklicher äusserer Hitze [671.].
110 391. 392. Beim Chinafieber ist am allerhäufigsten der Andrang des Blutes nach dem Kopfe, gewöhnlich mit Röthe und Hitze im Gesichte 390. [670.], oft bei Frost der übrigen Körpertheile 388. 389. [654.], auch bei äusserlicher Kälte [651.] [652.], oder bloss innerlich fühlbare Hitze im Gesichte, bei kalt anzufühlenden Backen und kaltem Stirnschweisse [653.].
111 Vergl. mit [694.] [695.].
112 Vergl. mit [697.] [698.].
113 410. 411. 412. vergl. mit [709.] [710.].
114 Vergl. mit [707.].
115 417. 418. 420. vergl. mit [701.] [703.].
116 Vergl. mit 4. 5. [5.] [704.] [705.] [711.].
117 Heilwirkung.
118 s. 2. und 12.
119 [13.] [14.] [15.] s. 14. 15.
120 [20.]-[26.] s. 17. und [28.].
121 s. 18. 19. und [29.]-[53.].
122 Reissender (ziehender) Druck und drückendes Reissen (Ziehen) scheint ein Hauptschmerz der Chinarinde zu seyn; s. auch [427.] [428.] [466.] [470.] [492.] [493.].
123 [48.] [49.] s. 22.
124 s. 21.
125 s. 69. und [424.] [425.].
126 s. 30. bis 33.
127 Nach einer grossen Gabe.
128 [112.]-[114.] s. 36.
129 [115.] [116.] [118.] s. 48. 49.
130 s. 50.
131 s. 51.
132 s. 42.
133 [128.] [129.] s. 59.
134 s. 62. und [148.].
135 s. 66. und [145.] [146.].
136 Gegen beide letztere Symptome scheint Rhus toxicodendron Antidot zu seyn.
137 s. 62. [137.].
138 s. 63.
139 [151.] [152,] s. 80. 81.
140 s. 84.
141 [163.]-[165.] s. 85.
142 [172.]-[176.] s. 97. 98.
143 s. 95. 96. 101.
144 s. 122.
145 s. 94. 99.
146 s. 91. 93. auch [185.].
147 Vergl. mit 118. bis 121.
148 s. 105.
149 s. 110.
150 s. 117.
151 s. 106. 107.
152 s. 116.
153 s. 112. 113. 114.
154 [204.] [205.] s. 124.
155 [211.] s. 133.
156 s. 148. 149. 150. [151.] und 231.
157 [218.] [210.] s. 136. 137.
158 s. 144.
159 [221.]-[224.] s. 142.
160 Wechselwirkung mit [225.].
161 s. 141. 143.
162 [226.]-[230.] s. 142.
163 [242.] [243.] vorzüglich aber [246.] bis [248.] vergl. mit 167. 168.
164 s. 161. 163. auch [294.]-[301.]
165 s. 252.
166 s. 168. [252.] [253.] [256.] [257.] und [308.]-[313.].
167 [264.] bis [267.] s. 158. 159.
168 s. 172.
169 [269.]-[273.] s. 158. 159.
170 [294.]-[301.] s. 161. 163. und [245.].
171 [308.]-[313.] s. 168. und [247.].
172 s. 171. 196.
173 s. 176. 177. auch [322.] und [339.].
174 [325.] [326.] s. 178-180. und [330.]-[332.].
175 s. 178.
176 [333.] [335.] [337.] s. 186. 187.
177 [335.] [337.] m.s.d. Anm. zu 186. 187.
178 s. 185. 188. 195.
179 [343.] [344.] s. 200.
180 vergl. mit 310. [477.].
181 s. 210.
182 s. 223.
183 s. 214.
184 s. 225.
185 [358.]-[361.] s. 228-230.
186 [273.]-[372.] vergl. mit 231. 232.
187 Da die Chinarinde im Froste eines Wechselfiebers eingegeben ward.
188 s. 237. und 244-246.
189 s. 237. und 244-246.
190 [405.] [406.] vergl. mit 234.-236.
191 Vergl. mit 242.
192 [416.) [417.] m.s. 263.
193 s. 259.
194 [424.] [425.] s. 69. und [74.].
195 Der Chinarinde ist es charakteristisch eigenthümlich, dass nicht nur durch Bewegung, und vorzüglich durch Berührung des Theils ihre Schmerzen sich verschlimmern (s. 254. 255. 290. [310.] [429.] [434.] [435.] [438.] [441.] [448.] [483.] [522.], sondern auch, wenn sie eben nicht vorhanden sind, durch blose Berührung der Stelle sich erneuern, wie in diesem Symptome und 289. [472.], und dann oft zu einer fürchterlichen Höhe steigen, daher diese Rinde oft das einzige Hülfsmittel in so geeigneten Fällen ist.
196 [441.] [442.] [443.] m.s. 269.
197 [443.] [449.] m.s. 276.
198 Stechendes Reissen und stechendes Ziehen (welches auch zuweilen in zuckendes Reissen übergeht) scheint auch einer der charakteristischen Schmerzen von Chinarinde zu seyn, S. auch [444.] [465.] [507.]-[509.].
199 [454.] m.s. 276.
200 [458.] [459.] m.s. 280.
201 M.s. 280.
202 s. 288.
203 s. 285.
204 s. 299.-302.
205 M.s. 283. [502.] [503.].
206 Obgleich die Chinaschmerzen und Beschwerden am öftersten (nächst Berührung, s. [426.]) durch Bewegung des Theils erhöhet und vermehrt werden, so giebt es doch auch eine nicht ganz seltne Wechselwirkung, wo sie durch Bewegung gemindert und gestillt werden, wie hier und [424.] [457.] [466.] [470.] [490.] [492.] [493.], und auch wo sie in der Ruhe vorzüglich entstehen 278. 299. 300. 301. [458.] [476.].
207 s. 313. 314.
208 Der Hauptschmerz, den Chinarinde erregt, scheint zuckendes Reissen zu seyn. Herrmann.
209 M.s. 298-302.
210 Bei langwierigem Gebrauche
211 [536.] [537.] s. 283. 297. [497.] [502.] [503.]
212 Vergl. mit 281. und [461.].
213 Bei einem kräftigen Manne, dem man ein Quentchen bester rother Chinarinde auf einmal eingegeben hatte; der Anfall von Ohnmacht war so stark, dass er sich nicht eher daraus erholte, als bis ihm ein Brechmittel gegeben ward
214 Auch Sydenham (Opera, Lips. 1695. S. 379.) nennt zwei von Chinarinde, wenige Stunden vor dem Fieberanfalle genommen, verstorbene Männer seiner Zeit.
215 s. 334.
216 Wechselwirkung bei einem Gesunden.
217 Wechselwirkung nach vorgängig von Chinarinde erregtem Schwachheitsgefühle.
218 Eine Art unnatürlicher Aufreizung, wie bei den sogenannten Stärkungscuren gewöhnlicher Aerzte, wenn sie den Kranken nicht von seiner Krankheit befreien können, und ihm doch Stärke, Kräfte und Munterkeit auf einige Stunden erheucheln wollen.
219 [569.] [570.] [375.] vergl. mit 343. 344. [559.] das drückende Kopfweh die Nacht scheint charakteristisch für die Chinarinde zu seyn, vergl. mit [576.] [583.] [595.]. Auch der Druck in der Nabelgegend, Abends im Bette [582.] ist damit verwandt.
220 Vergl. mit [595.].
221 [583.]-[592.] [594.] s. Anm. zu 347.
222 [610.] [611.] Wechselwirkung mit 378.
223 [627.] [629.] Wechselwirkung mit 375.
224 Am zweiten und dritten Tage nach dem Einnehmen wurden bei den Fieberanfällen die Zwischenzeiten zwischen Frost und Hitze immer grösser. Herrmann.
225 Von der Gabe eines Lothes.
226 Beim Gebrauche in Wechselfiebern.
227 Beim Gebrauche in Wechselfiebern.
228 Beim Gebrauche in Wechselfiebern.
229 Beim Gebrauche in Wechselfiebern.
230 Von Chinarinde im Froste eines Wechselfiebers eingenommen.
231 [697.] [698.] s. 405.
232 [701.] [703.] s. 417. 418. 420.
233 s. 415.
234 Heilwirkung, wie es scheint.
235 [709.] [710.] s. 410.-412.
236 [713.]-[716.] s. 6. 7.
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