[9] Belladonne, Atropa Belladonna.

(Der frisch ausgepresste Saft der ganzen Pflanze zu Anfange ihrer Blüthe, mit gleichen Theilen Weingeist vermischt.)


Die im Garten (doch auf etwas trocknem Boden und am besten am Abhange eines Hügels) gezogne Pflanze steht der wild wachsenden an Arzneikräften wenig oder gar nicht nach, obgleich mehrere Aerzte, nach Vermuthungen, das Gegentheil haben behaupten wollen.

Man wird aus dieser vervollständigten Reihe von Symptomen der Belladonne leicht ersehen, dass sie einer Menge nicht selten im Leben vorkommender Krankheitszustände in Aehnlichkeit entspricht und sie daher auch eine öftere homöopathische Anwendung beim Heilen findet, wie ein Polychrest.

Die ihre Giftigkeit verschreienden kleinlichen Seelen müssen eine Menge Kranke ohne die Belladonne hinsterben lassen, und ihre abgedroschene Phrase, dass man erprobte, gelinde Mittel dafür habe, dient bloss zum Beweise ihrer Unwissenheit, indem kein Arzneimittel die Stelle des andern ersetzen kann.

Wie oft werden nicht von ihnen, z.B. die schlimmern Arten von Bräune (besonders die mit äusserer[11] Halsgeschwulst verbundenen) bei aller Anwendung von Aderlässen, Blutigeln, Blasenpflastern, Gurgelwassern, erweichenden Umschlägen, Kühlpulvern, Duftmitteln (diaphoretica) und Laxanzen dem Tode überliefert, die, ohne alle diese Quälereien, durch eine einzige, kleinste Gabe Belladonne in wenigen Stunden in Gesundheit hätten verwandelt werden können.

Und welche wahre Arznei wäre wohl nicht schädlich, gefährlich und giftig in den Händen des Unwissenden? Gewiss, eine jede kräftige Arznei ist es, welche im unrechten Krankheitsfalle angewendet wird und in unverhältnissgrossen Gaben, – also bloss durch die Schuld des sogenannten Arztes. Und hinwiederum werden selbst die an sich stärksten und heftigsten Arzneien zu den mildesten durch hinreichende Verkleinerung der Gabe und zu den heilsamsten werden sie, selbst für die schwächlichsten und empfindlichsten Körper, wenn, bei der angemessen kleinsten Gabe, die man zu reichen versteht, der Krankheitsfall aus sehr ähnlichen Leiden besteht, als die Arznei für sich in gesunden Menschen erzeugen zu können bewiesen hat. Bei so kraftvollen Arzneien, als die Belladonne ist, muss man freilich die gehörige Sorgfalt bei der homöopathischen Wahl anzuwenden nie unterlassen, was bekanntlich dem mit etlichen auswendig gelernten Recepten Alles behandelnden Schlendrianisten nicht in den Kopf will.

Durch hundertfache Versuche bei Kranken belehrt, habe ich mich in den letzten acth bis zehn Jahren zur decillionfachen Verdünnung herabzustimmen nicht unterlassen können, und finde davon den kleinsten Theil eines Tropfens1 zur Gabe so eben hinreichend, um[12] jede mit dieser Arznei zu erreichende Heilabsicht zu erfüllen.

Zwei Tropfen des mit Weingeist zu gleichen Theilen gemischten Saftes als Einheit angenommen (wie bei andern Pflanzensäften) und mit 99 bis 100 Tropfen Weingeist durch zwei abwärts geführte Schläge des Arms (in dessen Hand das Mischungsglas befindlich ist) geschüttelt, giebt eine hundertfache potenzirte Verdünnung; hievon ein Tropfen mit abermals 100 Tropfen frischen Weingeistes auf gleiche Art geschüttelt giebt eine 10000fache Verdünnung und hievon wieder ein Tropfen mit 100 Tropfen Weingeist geschüttelt, eine millionfache. Und so wird in dreissig solchen Gläsern die potenzirte Verdünnung bis zur decillionfachen gebracht, womit der homöopathische Arzt seine von Belladonne zu erwartenden Heilungen verrichtet.


(Diess ist die auch für die Verdünnung und Potenzirung der übrigen Pflanzensäfte anzuwendende Weise.)


In gedachter kleinsten Gabe ist die Belladonne, wenn der Krankheitsfall sie homöopathisch erheischt, selbst für die akutesten Krankheiten (in denen sie mit gleicher Schnelligkeit, der Natur des Uebels angemessen, ihre Wirkung vollführt) heilsam, so wie sie auf der andern Seite nicht weniger in den langwierigsten Uebeln dient, wo ihre Wirkungsdauer selbst in der kleinsten Gabe, auf drei Wochen und darüber-steigt.2[13]

Fast alle Schriftsteller haben den Essig als Antidot der Belladonne aufgestellt, bloss aus Vermuthung und weil es Einer dem Andern nachschrieb auf Treue und Glauben, und dennoch ist nichts weniger wahr als diess. Meine öftere Erfahrung lehrt, dass Essig die widrigen Wirkungen grosser Gaben Belladonne nur noch mehr verschlimmert3.

Die lähmigen Zufälle und Bauchschmerzen von Belladonne stillt Mohnsaft, obschon nur antipathisch und palliativ, höchst wahrscheinlich hebt er auch die Schlummersucht davon, in sehr kleinen Gaben gereicht.

Doch werden der betäubte Zustand, der Wahnsinn und die Wuth von Belladonne am schnellsten und gewissesten durch eine oder ein paar kleine Gaben Bilsen homöopathisch gehoben, die Trunkenheit allein aber schon durch Wein, wie ich nächst Trajus und Moibanus erfahren habe.

Wenn eine kleine Gabe Belladonne, unhomöopathisch gewählt, Weinerlichkeit mit Frost und Kopfweh hervorgebracht hat, so hilft eine eben so kleine Gabe Pulsatille.

Am nöthigsten aber ist zweckmässige Hülfe, wo von Belladonne beträchtlich viel Substanz, z.B. Beeren verschluckt worden sind. Da erleichtert starker Kaffeetrank in Menge getrunken, welcher die Unreizbarkeit und die tetanischen Krämpfe, obgleich nur antipathisch aufhebt, das Ausbrechen der Beeren am zuverlässigsten, während der Schlund mit der Fahne einer langen Feder hinreichend zur Entleerung des Magens gereizt wird.[14]

Die rothlaufartigen Geschwülste von Belladonne werden von etwas kalkartiger Schwefelleber bald beseitigt. Auch Kampfer zeigt gegen einige Krankheits-Zustände von Belladonne viel antidotische Kraft.

Die von mir gefundene Schutzkraft der Belladonne (in der kleinsten Gabe aller 6, 7 Tage gereicht) gegen das wahre, rothlaufartige, glatte Scharlachfieber, wie es Sydenham, Plencitz und Andre zeichnen, ward 19 Jahre hindurch verlästert und verhöhnt durch eine Menge Aerzte, die diese eigenartige Kinder-Krankheit nicht kannten und unbesonnen genug das seit 1801 aus Belgien eingewanderte rothe Friesel (Purpurfriesel, Roodvonk)4 dafür nahmen, es fälschlich mit dem Namen »Scharlachfieber« belegten und mein für das wahre Scharlachfieber empfohlne Schutz- und Heilmittel an diesem rothen Friesel5,[15] wie natürlich, vergeblich versuchten. Nun freue ich mich, dass andre Aerzte in den letztern Jahren das alte, eigentliche Scharlachfieber wieder beobachteten, die Schutzkraft der Belladonne dagegen vielfach bestätigten und mir nach so langem, ungerechtem Hohne endlich wieder Gerechtigkeit angedeihen liessen.[16]

Belladonne.

Schwindel [Sicelius, Observ. Dec. IV. Cas. 4. – Ziegler, Beob. Leipz. 1787. S. 21-38. – R. Buchave, in Samml. br. Abh. f. pr. Aerzte, XIV, IV. – Henning, in Hufel. Journ. XXI, I. – Eb. Gmelin, in Acta Nat. Cur. VI, App.]

Schwindel; es ist ihm, als schwankten die Gegenstände hin und her. [Ws.]

Drehen im Kopfe, Schwindel mit Uebelkeit, wie nach schnellem Drehen im Kreise, oder wie nach dem Früh-Schlafe auf eine Nacht-Schwärmerei. [Hbg.]

Drehen im Kopfe und zugleich ein ähnliches Drehen in der Herzgrube; nach Aufstehen ward es beim Gehen so schlimm, dass sie nichts mehr unterscheiden konnte, es schwand alles vor den Augen. [Kr.]

5. Schwindel, als drehete sich alles im Kreise herum (n. 1 St.) [Hrn.]

Er geht in einem Kreise herum [de St. Martin, Journal de Med. XVIII, Août.]

Dumm und drehend im Kopfe, in freier Luft ist's ihr besser, in der Stube schlimmer (n. 1/4 St.) [Stf.]

Anfälle von Schwindel, in Ruhe und Bewegung [Gss.]

Eine Schwindel ähnliche Taumel-Empfindung im ganzen Kopfe, während des Sitzens [Htn.]

10. Schwindel und Zittern der Hände, dass sie nichts damit verrichten konnten [Baldinger, Neues Magazin f. Aerzte, I. 1. St. S. 30.]

Beim Gehen taumelt er, hielt sich an die Wände an, klagte über Beängstigung und Schwindel und redete oft ohne Vernunft wie ein Betrunkener [Baldinger a.a.O.][17]

Sie steht früh aus dem Bette auf und wankt wie trunken hin und her [Greding in Ludw. Adversar. med. pr. I, P. IV. S. 670.]

Schwindlichtes Schwanken [Mardorf, Diss. de maniacis Giessensibus, Giesae 1691. – Lottinger, med. chirurg. Wahrnehm. Altenb. II. S. 326. – Tib. Lambergen, lectio inaug. sist. eph. pers. carcin. Groning. 1754.]

Anfälle von Schwindel mit Stumpfsinnigkeit, einige Minuten lang. (n. 12 St.)

15. Den ganzen Tag über Verwirrung der Sinne, er weiss nicht, was er thut [Lr.]

Stumpfsinn.

Benebelung des Kopfs, mit Drüsen-Geschwülsten im Nacken. (n. 6 St.)

Trunkenheit.

Gleich nach der Mahlzeit wie betrunken.

20. Beim mindesten Trinken des Bieres, sogleich Trunkenheit.

Benebelter Kopf und Trunkenheit, wie von Weinsaufen, mit dickem, rothem Gesichte [Commercium liter. Nov. 1731.]

Der ganze Kopf ist ihm wüste viele Tage lang [Stf.]

Benebelung wie in Trunkenheit [Höchstetter, Obs. med. Fft. 1674. obs. 7.] – May, im Hannöver. Mag. 1773. Nro. 97. – Sicelius, a.a.O. – de Launay d'Hermont, in hist. de l'acad. des sc. 1756. – Albrecht, in Commerc. lit. Nor. 1731. – Buc'hoz, bei Vicat, Plantes venen. de la Suisse, S. 183. – [Rt. d. j.]

Benebelung des Vorderhauptes, als wenn ein drückender Nebel besonders unter dem Stirnbeine hin und her zöge [Gss.]

25. Benebelung des Kopfs wie von vielem Branntwein und Tabakrauchen [Hbg.]

Benebelung und Eingenommenheit des ganzen Kopfs, wie vom widrigen Gefühle eines anfangenden Rausches [Gss.]

Eingenommenheit des Kopfs; bei Bewegung heftiger [Hrn.]

Unaufgelegtheit zu allen Geistes-Geschäften [ Hbg.]

Abspannung des Geistes und Körpers [Hrn.][18]

30. Geistes-Schwäche [Wierus, de praestig. daemonum, III. Cap. 17.]

Betäubung [Wagner, Miscell. Nat. cur. Dec. II. ann. 10. obs. 108. – BuchaveWierus, a.a.O.]

Geistes-Verwirrung [Sicelius, a.a.O.]

Geistes-Verwirrung, so dass er nicht weiss, ob er träumt oder wacht [Moibanus bei Schenck VII. Obs. 164.]

Verwirrung der Sinne; schläfrig und dennoch wachend, glaubt er zu träumen [Moibanus, a.a.O.]

35. Die Sinne täuschen ihn [Ackermann bei Struve, Triumph d. H. III. S. 303.]

Erhöhete, getäuschte Phantasie zaubert ihr eine Menge schöner Bilder vor [Kr.]

Er glaubt Gespenster und verschiedne Insekten zu sehen [Moibanus, a.a.O.]

Ihre Nase kömmt ihr durchsichtig vor [Kr.]

Er glaubt, abwesende Dinge zu sehen [Wiedemann in Hufel. Journ. XXII, 1.]

40. Es ist ihr, als ob eine Stelle auf der linken Seite des Kopfs durchsichtig und braungefleckt wäre [Kr.]

Er glaubt, auf einem Ochsen zu reiten [G–ch in Hufel. Journ. XVII, 1.]

Er kennt seine eignen Anverwandten nicht [Wierus, a.a.O.]

Besinnungslosigkeit; er sass wie im Traume [Hbg.]

Unbesinnlichkeit [Stf.]

45. Er lag oft ohne Besinnung, ohne Bewusstseyn [Stf.]

Verlorne Besinnung und Krämpfe im Arme, Nachts [Greding, a.a.O. S. 672.]

Höchste Sinnen-Betäubung [Ollenroth in Hufel. Journ. VII, 4.]

Sinnlosigkeit [Hasenest in Acta Nat. Cur. III, obs. 35 – Grimm, in Acta Nat. Cur. Vol. II, Obs. 60. – (n. 2 St.) Rau, in Acta Nat. Cur. X, obs. 24. – Eb. Gmelin, a.a.O. – Höchstetter, a.a.O.]

Sinnlosigkeit mit Convulsionen der Gliedmasen [Buchave, a.a.O.]

50. Völlige Sinnlosigkeit, sie ist ihrer unbewusst [Henning, a.a.O.][19]

Gänzliches Verschwinden des Verstandes [Sauter in Huf. Journ. XI, 1. S. 125. – Buchave, a.a.O.]

Verstandlosigkeit, einige Wochen lang [Rau, a.a.O.]

Unempfindlichkeit [Vicat, Plantes venen. de la Suisse, S. 181.]

Stupidität [Wagner, a.a.O.]

55. Während des Kopfwehs vergehn ihr die Gedanken; sie vergisst, was sie kurz zuvor dachte und kann sich nicht besinnen [Baehr.]

Zerstreutheit des Geistes; er versieht sich leicht bei seinen Geschäften, und vergisst Dinge, die er sich eben vorgenommen hatte [Ws.]

Bald fiel ihm diess, bald jenes ein; er konnte nichts ordentlich denken und er vergass gleich alles, was er eben gedacht oder gelesen hatte [Lr.]

Vermindertes Gedächtniss.

Sehr schwaches Gedächtniss; er vergisst, was er vorhatte, augenblicklich, und kann sich an nichts erinnern.

60. Wiederkehr des verlornen Gedächtnisses [Greding, in Ludwigii Adversariis med. I. T. IV. S. 650.]

Er erinnert sich längst vergangner Dinge [Wiedemann, a.a.O.]

Er erinnert sich an Dinge, die vor drei Jahren geschehen sind [Med. chir. Wahrnehmungen aus verschiednen Sprachen übersetzt, Altenb. VII, S. 69.]

Lebhaftes Gedächtniss (Heilwirkung) (n. 24 St.)

Heftiges Kopfweh [LambergenGreding, a.a.O. S. 669.]

65. Kopfschmerz, wie taub im Gehirne.

Der ganze Kopf ist ihm schwer, wie von Trunkenheit [Stf.]

Eine Schwere im obern Theile der Stirne, welche Schwindel verursacht und wie Trunkenheit (n. 14 Tagen).

Der Kopf ist ihm so schwer, als sollte er einschlafen; er ist zu nichts aufgelegt.

Kopfweh bloss über den Augen, wie eine Schwere im Kopfe, früh beim Erwachen und wenn er das Auge berührt, so thut's weh.

70. Schwerheits-Empfindung mit heftigem Drücken im ganzen Hinterhaupte (n. 21/2 St.) [Htn.][20]

Schwere des Kopfs, als wenn er herunterfallen wollte [Ln.]

Früh, Kopfweh, als wenn sich etwas über den Augenbraubogen in der Stirne herabsenkte, welches das Eröffnen der Augen hindert (n. 4 St.) [Lr.]

Ein drückendes Gefühl von Schwere, vom Mittelpunkte des Gehirns nach den Schläfen zu, mit Gehör Verminderung in beiden Ohren [Mkl.]

Drücken im rechten Scheitel, später abwechselnd im linken und dann wieder im rechten [Mkl.]

75. Drückendes Kopfweh, besonders in der Stirne (n. 2 Tagen) [Hrn.]

Unabgesetzt, still drückendes Hauptweh in einer der beiden Kopf-Seiten (n. 5. 24 St.).

Schmerzlich drückendes Gefühl im Kopfe, besonders am untern Theile der Stirne, gleich über der Nase, beim Auftreten unleidlich [Rt. d. j.]

Kopfschmerz über den Augenhöhlen, als ob das Gehirn eingedrückt wäre, so dass er die Augen zuziehen musste [Hbg.]

Drückender Schmerz unter dem rechten Stirnhügel, der bald darauf die ganze Stirne einnimmt (n. 10 Minuten) [Gss.]

80. Heftiger Druck unter dem rechten Stirnhügel [Gss.]

Der drückende Schmerz unter dem Stirnbeine nimmt nur bisweilen ab, um desto heftiger wieder zurück zu kehren [Gss.]

Drückender Schmerz unter den Stirnhügeln, früh bald nach dem Erwachen, beim Aufstehen [Gss.]

Heftig drückender Schmerz im linken Stirnhügel nach aussen [Htn.]

Heftiges Drücken in der linken Schläfe nach innen, welches durch Aufstützen des Kopfs auf dieser Seite sich der ganzen vordern Gehirn-Hälfte mittheilt (n. 3/4 St.) [Htn.]

85. Heftiges Drücken nach aussen in der ganzen linken Gehirn-Hälfte, besonders heftig in der Stirne (n. 21/4 St.) [Htn.]

Drückender Schmerz in der rechten Schläfe – Gegend, der beim Aufstützen des Kopfs auf die Hand in einen zersprengenden übergeht und sich bis in den rechten Stirnhügel erstreckt (n. 8 St.) [Htn.]

[21] Druck im Kopfe bald hie, bald da, der jedesmal grosse Flächen einnimmt [Hrn.]

Drückendes Kopfweh in der Stirne, bei Bewegung so schlimm, dass es ihm die Augen zuzog, im Sitzen gelinder; er musste sich legen, worauf es sich verlor; beim Aufstehn kam es sogleich wieder, zwei Tage lang, weder durch Essen noch durch Trinken verschlimmert; so bald er in die freie Luft geht, will es ihm die Stirne eindrücken, gleich als wenn ein schwerer Stein auf derselben läge; den dritten Tag verschwand es beim Sitzen in der Stube gänzlich [Hbg.]

Ein Drücken tief im Gehirne über den ganzen Kopf, bei und nach dem Gehen in freier Luft.

90. Wie ein Stein drückendes Kopfweh in der Stirne, durch Auflegen des Kopfes und durch Vorbücken erleichtert, bei erweiterten Pupillen und winselnder Verdriesslichkeit über Kleinigkeiten (n. 3 St.).

Spannender Druck in der rechten Seite der Stirne [Hrn.]

Spannender Druck im linken Scheitel und in der Stirne (n. 24 St.) [Hrn.]

Kopfschmerz, als ob der Kopf von beiden Seiten zusammengeschraubt und dadurch dünner wäre [Baehr.]

Ein anhaltendes Auftreiben des ganzen Gehirns [Ln.]

95. Heftiges Pressen im ganzen Kopfe nach aussen, als ob er zersprengt werden sollte (n. 3 St.) [Htn.]

Kopfweh, als wenn das Gehirn herausgedrückt würde, dicht über den Augenhöhlen in der Stirn, welches die Augen aufzuschlagen hindert, und zum Niederliegen zwingt mit höchster Verengerung der Pupillen und sehr leiser Sprache (n. 5. 24 St.).

Beim Vorbücken Schmerz, als wollte alles zur Stirne heraus [Stf.]

Empfindung, als ob das Gehirn nach der Stirne zu presste, was sogleich verging, wenn er den Kopf etwas rückwärts bog (n. 11/4 St.) [Htn.]

Beim Husten ist die Empfindung des aus einander Pressens im Kopfe weit heftiger (n. 31/2 St.) [Htn.][22]

100. Im Freien ist die Empfindung von Zersprengen im Kopfe sehr heftig, und er fürchtet sich zu husten, wegen Erhöhung des Schmerzes (n. 4 St.) [Htn.]

Klopfendes Pressen in der linken Seite des Hinterhauptes (n. 5 St.) [Htn.]

Für Kopfschmerz in der Stirne muss er im Gehen oft stehen bleiben, bei jedem Schritte ist's, als senke und hebe sich das Gehirn in der Stirne; durch starkes darauf Drücken minderte es sich (n. 6 Tagen) [Hbg.]

Starkes Pulsiren der Blutgefässe in der Stirne und Schmerz, als würde der Knochen ausgehoben [Hbg.]

Beim Erwachen Schlagen der Adern im Kopfe und in den meisten Theilen des Körpers [Kr.]

105. Heftiges Klopfen im Gehirne von vorne nach hinten und nach beiden Seiten; äusserlich endigt es sich in schmerzhafte Stiche [Ws.]

Drückend nagendes Kopfweh rechts im Oberhaupte bis zum Ohre herab, durch bald vorübergehenden nagenden Schmerz im hohlen Zahne veranlasst (n. 9 St.) [Ws.]

Drückendes Stechen in den Schläfen von innen heraus (n. 1/2 St.) [Ws.]

Schneidendes Drücken in den Schläfen von innen heraus, das immer heftiger wird, sich durch das Gehirn verbreitet und da in ein starkes Klopfen übergeht, anhaltend in allen Lagen [Ws.]

Reissender Druck im Kopfe, bald hie, bald da, besonders in der Stirne und Schläfen-Gegend [Hrn.]

110. Reissender Druck in der rechten Schlafe und dem Scheitel, der sich nach verschiednen Gegenden ausbreitet [Hrn.]

Reissender Druck im Kopfe hie und da (n. 5 St.) [Hrn.]

Ziehend drückender Kopfschmerz [Hbg.]

Ein Ziehen im Kopfe nach der Stirne zu, als wollte sich das Gehirn erweitern [Ln.]

Ziehender Schmerz von der Schläfe bis über die rechte Augenhöhle herüber.[23]

115. Ein Herabziehen an den Schläfen und in der rechten Augenhöhle.

Bohren und Klopfen in der rechten Kopf-Seite, ähnlich wie im Backen, bei jeder Bewegung vermehrt [Kr.]

Bohrender und drückender Kopfschmerz am Tage an verschiednen Stellen, am Abend Stechen [Kr.]

Bohrender Schmerz unter dem rechten Stirnhügel früh bald nach dem Aufwachen [Gss.]

Unaufhörlich ziehender und ausdehnender Kopfschmerz, als wenn etwas darin ruckweise wiegete oder wuchtete.

120. Ruckendes Kopfweh, das beim schnellen Gehen und schnellen Treppen-Steigen äusserst heftig wird und bei jedem Auftreten wie eine Last im Hinterhaupte herabzuckt (n. 48 St.) [Ws.]

Der ganze Kopf ist stechend schmerzhaft, mehr in der Stirne [Stf.]

Stumpfe Stiche in der linken Schläfe von innen heraus [Ws.]

In der ganzen Stirne gelind stechendes Kopfweh (n. 11/2 St.) [Stf.]

Scharfe Stiche zu beiden Stirnhügeln heraus (n. 2 St.) [Ws.]

125. Ungeheurer Kopfschmerz von stumpfen oder drückenden Stichen, welche das Gehirn von allen Seiten durchfahren.

In der rechten Schläfe heftig stechender Schmerz, 1/4 Stunde lang (n. 25 St.) [Stf.]

Einige stumpfe Stiche in der linken Seite des Hinterhaupts [Ln.]

Im rechten Stirnhügel starkes Stechen, beim Vorbücken stärker, beim Berühren gelinder (n. 5 Min.) [Stf.]

Stechen durch den Kopf wie mit einem zweischneidigen Messer, des Abends [Kr.]

130. Stiche wie mit einem Messer von einer Schläfe zur andern [Baehr.]

Abends, einige grosse Stiche im Hinterhaupte, gleich hinter dem Ohre, schnell wie ein Blitz, dass er hätte schreien mögen. (n. 6 Tagen)[24]

In der rechten Kopf-Seite schneidende Stiche, wie mit einem zweischneidigen Messer, welches dann in den Vorderkopf, dann in den Scheitel und dann in den Hinterkopf zieht, so dass sie auf keiner Seite liegen kann [Kr.]

Drei heftige, starke Stiche durch den Kopf von der Stirne bis ins Hinterhaupt, worauf plötzlich alles frühere Kopfweh verschwindet (n. 31/4 St.) [Stf.]

Stechendes Reissen im Kopfe über der rechten Augenhöhle [Hrn.]

135. Schneidend reissender Schmerz im Kopfe, der sich von einer Stelle zur andern zieht [Hrn.]

Brennend reissender Schmerz im linken Stirnhügel (n. 4 St.) [Htn.]

Reissender Schmerz im rechten Scheitel bei Bewegung heftiger [Hrn.]

Reissen in der Stirne äusserlich.

Reissen in der Stirne [Hbg.]

140. Reissen über den Augenbrauen [Hbg.]

Heftige Kopfschmerzen reissender Art im Vorderhaupte (n. 8 St.) [Gss.]

Kopfschmerz auf dem Scheitel, ein Drehen, bald auch wühlend, bald reissend; von äusserm Drucke ward der Schmerz viel heftiger; die Hirnschale deuchtete ihr ganz dünn zu seyn zum Durchdrücken [Kr.]

Kälte-Empfindung im Gehirne, in der Mitte der Stirne.

Ziehen in der Stirne [Kr.]

145. Ziehender Schmerz im Stirnbeine und im Nacken, in Ruhe und Bewegung [Gss.]

Ein die Näthe des Kopfs zu zerreissen scheinender Kopfschmerz und als setzte man einen Hebel an, um den Kopf zu zersprengen [Ln.]

Gefühl im Gehirne, wie von schwapperndem Wasser [Buchholz in Hufel. Journ. V. 1. S. 252.]

Beim Vorbücken schiesst das Blut nach der Stirne vor [Baehr.]

Beim Bücken steigt das Blut in den Kopf und er wird schwer und wie schwindlicht.

150. Wallung des Blutes nach dem Kopfe, ohne innere Kopf-Hitze; wenn er den Kopf rückwärts[25] lehnte, deuchtete es ihn, als schösse das Blut hinein [Hbg.]

Hitze im Kopfe (heiss vor dem Kopfe) (n. 1/4 St.) [Stf.]

Aeusserer Schmerz am ganzen Kopfe, wie der von starkem Zausen und Raufen an den Haaren, in der Kopfhaut zurückbleibende Schmerz [Rt. d. j.]

Nagendes Kopfweh auf den Stirnhügeln äusserlich [Ws.]

Fein stechendes Brennen auf dem linken Stirnhügel (n. 1/4 St.) [Htn.]

155. Ein schneidender Kopfschmerz links neben der Hervorragung am Hinterhaupte [Gss.]

An der rechten Kopf-Seite und zugleich im rechten Arme, ziehender Schmerz, in der Ruhe (nach Tische) [Hbg.]

Schnell vorüber gehender Klamm-Schmerz auf der rechten Seite des Oberhauptes (n. 11 St.) [Ws.]

Klamm-Schmerz an der Nasenwurzel [Ws.]

Starker Klamm-Schmerz am Stirnhügel, der sich über das Jochbein bis zum Unterkiefer herabzieht [Ws.]

160. Aeussere Empfindung von Zusammenziehung der Stirn- und Augen-Muskeln [Ln.]

Kratzendes Jücken an der Stirne (n. 1 St.) [Ws.]

Ein schmerzhafter Blutschwär an der Schläfe.

Rothe, unschmerzhafte Blüthchen brechen an der Schläfe, am rechten Mundwinkel und am Kinne aus und beim Kratzen kömmt blutiges Wasser hervor (n. 13 St.) [Lr.]

Kopf-Geschwulst [Kummer, a.a.O. – Münch über die Belladonne – Horst, Opera II. S. 488.]

165. Starke Geschwulst des Kopfs und Röthe über den ganzen Körper6 [Münch in Richter's Biblioth. V. S. 387.]

Ausfallen der Kopfhaare, eine Stunde lang. (n. 24 St.)

Die vorher idioelektrischen Kopfhaare sind es nicht mehr. (n. 24 St.)

Der äussere Kopf ist so empfindlich, dass die geringste Berührung, ja schon der Druck des Haares ihr Schmerzen verursacht [Kr.][26]

Unruhige Mienen [Boucher in Journ. de Med. XI, Août.]

170. Zerstörte Gesichtszüge [Boucher, a.a.O.]

Gesichts-Blässe [Sicelius, a.a.O.]

Gesichts-Blässe mit Durst [Greding, a.a.O. S. 650.]

Gesichts-Blässe mit vermehrtem Appetite [Greding, a.a.O. S. 650.]

Schnelle Gesichts-Blässe einige Zeit lang [Greding, a.a.O. S. 677.]

175. Oft höchste Gesichts-Blässe augenblicklich in Gesichts-Röthe verwandelt, mit kalten Wangen und heisser Stirne [Greding, a.a.O. S. 662.]

Hitz-Empfindung im Gesichte ohne äussere Röthe (n. 8 St.) [Wislicenus, a.a.O.]

Brennende Hitz-Empfindung im ganzen Gesichte, ohne Backen-Röthe und ohne Durst, bei mässig warmem Körper und bei kalten Füssen (n. 4 St.) [Htn.]

Kriebelnde Hitz-Empfindung im Gesichte unter der Haut (n. 1/4 St.) [Ws.]

Brennende Hitze über das Gesicht, ohne Durst (n. 10 St.) [Lr.]

180. Ungewöhnliche Röthe des Gesichts [Ln.]

Starke Röthe und Hitze im Gesichte, ohne Schweiss (n. 24, 30 St.) [Mkl.]

Sehr rothes, heisses Gesicht, bei eiskalten Gliedmasen [Stf.]

Glühende Gesichts-Röthe bei heftigen, unnennbaren Kopfschmerzen [Stf.]

Bloss am Kopfe Hitze und Röthe.

185. Schweiss bloss im Gesichte.

Drang des Blutes nach dem Kopfe, rothe Backen [Buchhave, a.a.O.]

Grosse Hitze und Röthe der Wangen [Buchhave, a.a.O.]

Gesicht ist sehr geschwollen und heiss [Buchhave, a.a.O.]

Röthe und Hitze im ganzen Gesichte, als wenn er viel Wein getrunken hätte [Hbg.]

190. Hitze im Gesicht den ganzen Tag, als wenn vom Wein das Blut nach dem Kopfe getreten wäre. (n. 12 St.)[27]

Dunkelrothes Gesicht [Sauter in Huf. Journ. XI.]

Verdickte Haut im Gesichte, als wenn ein Ausschlag hervorbrechen sollte [Sauter, a.a.O.]

Gesicht bläulichroth bei grosser Hitze des Körpers, Abends [Wiedemann in Hufel. Journ. XXII, 1.]

Scharlachröthe des Gesichts und der Brust während des Schlafes [Schäffer in Hufel. Journ. VI.]

195. Scharlachröthe der Haut des Körpers, besonders des Gesichts mit besonders hervorstechender Gehirn-Thätigkeit [Wetzler, in Annalen der Heilkunde, 1811. Febr.]

Sehr rothe scharlachfarbne Flecken im Gesichte, bei starkem Pulse [Wiedemann, a.a.O.]

Unter plötzlichem Schauder, grosse Benebelung des Kopfs und Gesichts, rothe Augen und mit sehr kleinen, ungleichförmigen, dunkelrothen Flecken, besonders an der Stirne, angefülltes, geschwollenes Gesicht [Greding, a.a.O. S. 685.]

Früh beim Erwachen, ein kleiner blaurother Fleck auf dem linken Backen, der sich allmälig vergrössert, bis die blaurothe Geschwulst den ganzen Backen einnimmt, mit Brennen und Stechen in der eigentlichen Röthe und Bohren und Klopfen im ganzen Backen, durch Bewegung unmässig erhöhet; nach einigen Tagen schwoll auch der andre Backen an und die Geschwulst dauerte 8 Tage [Kr.]

Rothes geschwollenes Gesicht [May, a.a.O.]

200. Rothes geschwollenes Gesicht mit stieren Augen [Justi in Hufel. Journ. VII, 4. S. 65.]

Aufgeschwollenes Gesicht.

Das Gesicht war roth und geschwollen, der übrige Körper aber blass [Grimm, a.a.O.]

Geschwulst der Backen mit brennendem Schmerze [Fr. H–n.]

Harte, grosse Geschwulst im Gesichte bei der Nase und dem Auge, mit Geschwulst der Ohrdrüse, von fünftägiger Dauer [Greding, a.a.O. S. 668.]

205. Geschwulst der linken Backe bei der Nase und dem Auge, welche Nachmittag entsteht, den andern Tag mit Hitze wächst und fünf Tage dauert [Greding, a.a.O. S. 667.][28]

Geschwollenes Gesicht [Münch, a.a.O.]

Geschwulst des Gesichts und vorzüglich der Lippen [Lambergen, a.a.O.]

Ein ununterbrochnes Fippern (und Blinzeln) der beiden Augenlider7 [Ln.]

Ein ununterbrochnes, den ganzen Tag anhaltendes Zittern und Fippern des rechten obern Augenlides, zuletzt schmerzhaft [J. C. Hartung, in einem Aufsatze.]

210. Erweiterte Augenlider, weit offen stehende Augen.

Pochender Schmerz im untern Augenlide, nach dem innern Winkel zu, mit starker Entzündungs-Geschwulst auf diesem Punkte, mit vielem Thränen, eine halbe Stunde lang (n. 32 St.) [Mkl.]

Die Augen fallen ihm zu und werden wässerig [Rt. d. j.]

Schwere in den Augen, besonders dem obern Augenlide [Rt. d. j.]

Nach dem Erwachen des Morgens fallen ihr die Augen von selbst wieder zu; sie kann sie nicht aufbehalten, bis sie aus dem Bette kömmt [Kr.]

215. Jückende Stiche in den innern Augenwinkeln, die durch Reiben nur auf kurze Zeit vergehen (n. 1 St.) [Ws.]

Der innere Winkel des linken Auges ist sehr schmerzhaft, selbst bei leiser Berührung [Gss.]

Beissen in beiden Augen [Hbg.]

Unwillkührliches Thränen der Augen.

Salziges Wasser läuft beständig aus den Augen [Hbg.]

220. Thränen der Augen [Mkl.]

Trockenheit in den Augen, (der Nase, dem Munde, dem Schlunde) [Wasserberg bei Stoll, Ratio medendi, III, S. 403.]

Brennendes Trockenheits-Gefühl in beiden Augen,[29] abwechselnd in dem einen oder dem andern stärker (n. 7 St.) [Mkl.]

Schmerz und Brennen in den Augen [Greding, a.a.O. S. 644.]

Vermehrte Hitze und Hitz-Gefühl in den Augen [Mkl.]

225. Gefühl von Hitze in den Augen; es war, als wenn sie mit einem heissen Dunste umgeben wären.

Lichtscheue; er vermeidet, ins Licht zu sehen [Justi, a.a.O.]

Brennen der Augen mit empfindlichem Jücken verbunden; wenn aber die Augen nach oben gedrückt wurden, hörte beides auf (n. 28 St.) [Mkl.]

Früh das Weisse im Auge rothstreifig; mit drückendem Schmerze.

Entzündung der Augen, Strotzen der Venen der weissen Augenhaut, mit einer kitzelnden Empfindung.

230. Augenentzündung; die Bindehaut ist mit rothen Adern durchzogen, mit stechendem Schmerze; die Augen wässern [Hbg.]

Stechen in den Augen nach innen zu [Kr.]

Gilbe des Weissen im Auge.

Früh sind die Augen ganz mit Eiter zugebacken [Mkl. Kr.]

Geschwulst und Vereiterungs-Entzündung des linken Thränenpunktes, anfänglich mit brennendem Schmerze, nachgehends mit drückendem Schmerze, drei Tage lang (n. 4 Tagen) [Mkl.]

235. Ein allgemeines Drücken in beiden Augen, als wenn hartes Brunnenwasser in die Augen gekommen wäre [Ln.]

Wenn sie die Augen zumacht, ein drückender Schmerz tief im Augapfel [Stf.]

Ein nebelichtes Drücken kömmt in die rechte Augenhöhle und geht von da abwechselnd wieder in die Stirne und wieder zurück [Gss.]

Drücken in den Augen und Wässern derselben, besonders früh [F. H–n.]

Kriebelnd drückender Schmerz in den Augen, als wenn sie voll Sand wären; sie musste reiben. (n. 1 St.)[30]

240. Drücken in den Augen, als wenn Sand hineingerathen wäre (n. 21/2 St.) [Lr.]

Drücken in den Augen, wie von einem Sandkorne [Greding, a.a.O. S. 650. – Mkl.]

Schmerz in den Augenhöhlen; manchmal ist es, als würden die Augen herausgerissen, zuweilen (und zwar anhaltender), als drücke man sie in den Kopf hinein, wozu noch ein Schmerz kömmt, der aus der Stirne auf die Augen drückt [Gss.]

Ein von den innern Augenwinkeln ausgehendes Reissen im Auge [Rt. d. j.]

Ziehender Schmerz unter dem linken Auge, aufwärts.

245. Verengerte, schwer zu erweiternde Pupillen.

Sehr verengerte Pupillen den ganzen Tag; dann erst (Abends) erweiterten sie sich [Stf.]

Verengerte Pupillen (n. 10 Min.) [Gss.]

Verengerte Pupillen (n. 11/4 St.) [Ws.]

Verengerte Pupillen (n. 21/2 St.) [Lr.]

250. Die Pupillen-Erweiterung fing nach 1/2 Stunde an und stieg dann allmälig [Gss.]

Erweiterte Pupillen nach 31/2 St. [SauterLn.]

Die Pupillen sind Abends, auch bei nahe an das Auge gehaltenem Lichte, sehr erweitert (n. 12 St.) [Gss.]

Erweiterte Pupillen (n. 14, 15 St.) [Lr.]

Die Pupillen sind späterhin, vom dritten Tage an, mehr erweitert [Stf.]

255. Erweiterte, unbewegliche Pupillen [May, a.a.O.]

Höchst erweiterte Pupillen [Boucher, a.a.O.]

Ein weisses Blätterchen im linken, höchst erweiterten Sehloche [Hbg.]

Höchst erweiterte Pupillen (von Auflegung eines frischen Belladonne-Blattes auf ein Geschwür unter dem Auge) [Ray, histor. plant. lib. 13. Cap. 23.]

Bald ganz erloschenes, bald nur vermindertes Sehvermögen, bei ungeheuer erweiterten und ganz unbeweglichen Pupillen. [Elfes, in Rust's Magaz. T. XXI. Heft 3.]

260. Gänzliche Erweiterung der Pupille des rechten Auges und dreiwöchentliche Blindheit (von ins Auge gespritztem Safte der Pflanze) [Daries, Diss. de Belladonna, Lips. 1776. S. 34, 35.][31]

Verdunkelung des Gesichts von erweiterten Pupillen [Buchave, a.a.O.]

Gesichts-Verdunkelung bei äusserst erweiterten Pupillen [Greding, a.a.O. S. 324.]

Blindheit, die Pupille des rechten Auges äusserst erweitert und unfähig, sich zu verengern [Greding, a.a.O. S. 662.]

Grosse Gesichts-Verfinsterung [Justi, a.a.O.]

265. Vor den Augen wie trübe, dunkel und schwarz (n. 11/4 St.) [Stf.]

Blindheit [Hasenest, Acta Nat. Cur. Cent. III, obs. 35.]

Schwarzer Staar drei Tage lang, er kann Gedrucktes nicht lesen [Hasenest, a.a.O.]

Er erwacht blind [El. Camerarius, in seinen Obs. und bei Wepfer, hist. Cic.]

Die Augen sind erblindet und stehen offen [El. Camerarius, a.a.O.]

270. Höchste Blödsichtigkeit [Ollenroth, a.a.O.]

Ueberhingehende Blindheit mit Kopfweh [Greding, a.a.O. S. 679.]

Trübsichtigkeit abwechselnd mit Krämpfen an den Händen und Füssen, Kopfbenebelung und Mattigkeit in den Gliedern [Greding, a.a.O. S. 683.]

Trübsichtigkeit, Mund-Trockenheit und Leibweh [Greding, a.a.O. S. 606.]

Stumpfheit des Gesichts drei Stunden lang [Greding, a.a.O. S. 679.]

275. Bei Stumpfheit des Gesichts, Zittern an allen Gliedern [Greding, a.a.O. S. 643.]

Langsichtigkeit (Presbyopie) wie im Alter [Lottinger, a.a.O.]

Nur ganz entfernte Gegenstände und völlig parallele Strahlen (z.B. einen Stern am Himmel) sieht er deutlich (von Belladonnesaft ins Auge gespritzt) [Charles Wells in Gilberts Annalen 1813, II. St. S. 133. – und James Ware, ebendaselbst 1816, XI. St.]

Langsichtigkeit, wie im Alter (Presbyopie); er konnte nur grossen Druck lesen [Lambergen, a.a.O.]

Nebel vor den Augen, Blindheit [Sauter, a.a.O. – Buchholz, a.a.O.][32]

280. Als ob Nebel vor den Augen wäre, Verdunkelung [Ln.]

Er kann beim Lesen nichts im Buche erkennen, als den weissen Rand, welcher schwarze, in Ringe umgestaltete Buchstaben umfliesst [Moibanus bei Schenk VII, obs. 164.]

Gefühl, als könne er nichts sehen und dennoch sah er, wenn er etwas zu sehen sich vornahm und die Augen dazu anstrengte [Rt. d. j.]

Die Buchstaben zittern und flimmern goldfarbig und blau, beim Lesen [Buchholz, a.a.O.]

Vor den Augen ein grosser bunter Ring um das Licht, vorzüglich von rother Farbe; zuweilen scheint sich das Licht ganz in Strahlen aufzulösen (n. 15 St.) [Mkl.]

285. Vor den Augen sieht sie Flammen, wenn sie die Hand auf den geschwollenen Backen legt und die Luft erscheint ihr wie Nebel [Kr.]

Sie sieht an der Decke des Zimmers einen weissen Stern von der Grösse eines Tellers und von links nach rechts leichte Silberwölkchen an demselben vorüberziehen – mehrmals und an verschiedenen Orten [Kr.]

Grosse helle Funken vor den Augen.

Er sieht Funken vor den Augen [Ziegler, a.a.O.]

Bei Bewegung der Augenlider sieht er Funken, wie von Elektrisität [Ziegler, a.a.O.]

290. Sieht die Gegenstände doppelt [HenningSicelius, a.a.O. Stf.]

In der Nähe sieht er gar nichts, in der Entfernung alles doppelt [Stf.]

Er sieht die Gegenstände vielfach und dunkel [Sauter, a.a.O.]

Er sieht die Gegenstände verkehrt [Henning, a.a.O.]

Gefühl in den Augen, als lägen sie weiter heraus [Stf.]

295. Hervorgetretene Augen, mit erweiterten Pupillen (n. 6 St.) [Mkl.]

Stiere Augen [Müller, in Horn's Archiv, IX.]

Stierer Blick [Dumoulin in Journ. de Med. XI. Août.]

Die Augen sind stier und funkeln [Grimm, a.a.O.]

Glänzende (gläserne) Augen [Ziegler, a.a.O.][33]

300. Glänzende (gläserne) Augen, bei ganz erweiterten Pupillen (n. 20 St.) [Boucher, a.a.O.]

Die Augen sind roth, glänzend (gläsern) und drehen sieh im Kopfe herum [Sauter, a.a.O.]

Die Augäpfel drehen sich krampfhaft im Kreise herum [Boucher, a.a.O.]

Die Augen verdrehen sich [Greding, a.a.O. S. 657.]

Krämpfe der Augen [Schreck, in Commerc. lit. Nor. 1743.]

305. Augen und Hände sind in beständiger, krampfhafter Bewegung [Boucher, a.a.O.]

Unstätigkeit des Kopfs und der Hände (n. 6 St.)

Die Augen sind verdreht, bei Röthe und Geschwulst des Gesichts [Buchave, a.a.O.]

Klemmender Druck auf dem linken Jochbeine [Ws.]

Ein Reissen und Ziehen unter dem rechten Jochbeine (n. 1/4 St.) [Gss.]

310. Druck unter dem rechten Jochbeine [Gss.]

Beim Kauen, im rechten Kiefer-Gelenke ein heftiges Stechen bis ins Ohr, das auch nach dem Kauen, doch mehr als Zucken, fortdauert [Stf.]

Feine Stiche in der Gelenkhöhle des Kiefers (n. 1 St.) [Ws.]

Stiche aus der Oberkiefer in das innere Ohr.

Stiche in der Ohrdrüse.

315. Heftiger Stich in der rechten Ohr-Speicheldrüse bis ins äussere Ohr, wo er klammartig verschwindet (n. 2 St.); den folgenden Tag gleichfalls um dieselbe Stunde (n. 26 St.)

Reissender Schmerz an der hintern Seite des linken Ohrknorpels [Ws.]

Reissender Druck an der untern Hälfte des rechten Ohrknorpels [Hrn.]

Reissen im äussern rechten Ohre, welches hinterwärts zog [Hbg.]

Reissen im innern und äussern Ohre unterwärts.

320. Reissender Schmerz im äussern rechten Ohre und der ganzen Gesichts-Seite, abwärts (n. 24 St.)

Stiche im äussern Gehörgange [Rt. d. j.]

Kneipen in den Ohren, erst im rechten, dann im linken, gleich nach dem Schlucksen [Kr.][34]

Ein unangenehmes Drücken im Gehörgange, als ob man mit dem Finger hineinbohrte [Ln.]

Gefühl im äussern Gehörgange, als ob jemand darauf drückte [Rt. d. j.]

325. Ein sehr unangenehmes Gefühl im rechten Ohre, als würde es gewaltsam aus dem Kopfe gerissen [Gss.]

Abwechselnd herausreissender und hineindrückender Schmerz in den Ohren und Schläfen, mit einem ähnlichen Schmerze in den Augenhöhlen abwechselnd [Gss.]

Ohrenzwang im linken Ohre (n. 5 Tagen) [Hbg.]

Im innern Ohre scharfe Stösse, mit Klemmen, wie Ohrenzwang [Ws.]

Neben dem rechten Ohre, bohrender Schmerz [Kr.]

330. Drückendes Reissen hinter dem rechten Ohre (n. 1/2 St.) [Htn.]

Hinter dem linken Ohre schmerzen die Muskeln bis zum Halse, als würden sie stark gedrückt, und eben so in den Stirnmuskeln [Hbg.]

Ein flüchtiger Stich fährt vom Ohre bis zum Kinne (n. 1 St.) [Ws.]

Stiche im innern Ohre, mit Taubhörigkeit desselben.

Stiche im innern Ohre beim Aufstossen aus dem Magen nach dem Geschmacke des Genossenen. (n. 12 St.)

335. Ziehender Schmerz von den Ohren bis in den Nacken [Hbg.]

Heftiger Druck an den Warzenfortsätzen unterm Ohre [Gss.]

Schneidende Stösse durch den Warzenfortsatz nach innen (n. 12 St.) [Ws.]

Eiterartige Feuchtigkeit geht aus den Ohren, 20 Tage lang [F. H–n.]

Erhöhete Empfindlichkeit des Gehörorgans [Sauter, a.a.O.]

340. Erst Getös, wie von Trompeten und Pauken in den Ohren und wie Saussen (sogleich); nachgehends Summen und Brummen, am schlimmsten beim Sitzen, besser beim Stehen und Liegen, noch besser beim Gehen.

Ohrenbrausen [Vicat, plantes veneneuses de la Suisse, S. 181.][35]

Ohrenbrausen, Schwindel und dumpfes Leibweh [Greding, a.a.O. S. 658.]

Es fährt Wind zu den Ohren heraus [Greding, a.a.O. S. 658.]

Früh, gleich nach dem Aufwachen, ein Flattern und Blubbern vor den Ohren.

345. Taubheit, als wenn ein Fell vor die Ohren gespannt wäre.

Schweres Gehör [Greding. a.a.O. S. 694.]

An der Nasenwurzel ein Paar kleine, bloss bei Berührung wie unterschworen schmerzende, rothe Buckeln (n. 16 Tagen) [Ws.]

Blüthen brechen auf den Backen und an der Nase aus, füllen sich schnell mit Eiter und bedecken sich mit einer Kruste.

Sehr kalte Nase [Greding, a.a.O. S. 664.]

350. Geruch vor der Nase wie faule Eier, 1/4 Stunde lang (n. 4 St.) [Lr.]

Drückender Schmerz in den Nasenbeinen [Gss.]

In der Nase über dem Nasenflügel Schmerz vom äussern Befühlen wie Zerschlagenheit.

Allzu empfindlicher Geruchssinn; der Geruch des Rauchs von Tabak und Russ ist ihm unerträglich (n. 1 St.)

Nasenbluten (sogleich).

355. Nasenbluten die Nacht.

Nasenbluten früh.

Schmerzhaftes Ziehen über die linke Nasenhälfte [Hbg.]

Kriebeln in der Nasenspitze, das durch Reiben vergeht [Ws.]

Feine Stiche in der Nasenspitze von Abend an, die Nächte hindurch.

360. Jählinge Röthe der Nasenspitze, mit brennender Empfindung.

Ein sehr schmerzhaftes, früh zuschwärendes linkes Nasenloch (n. 6 Wochen) [Stf.]

Unter der Nase feine Stiche (n. 1/2 St.) [Ws.]

Starke Geschwulst der Oberlippe; sie spannt beim Oeffnen des Mundes.

Schmerzhafte Geschwürigkeit der Nasenlöcher an der Seite, wo sie sich mit der Oberlippe vereinigen.[36]

365. Die Nasenlöcher und die Lippenwinkel sind geschwürig, jücken aber weder, noch schmerzen sie.

Ziehen in der Oberlippe mit darauffolgender, rother Geschwulst [Kr.]

Lippen-Geschwür, welches aufbricht [Lambergen, a.a.O.]

Ein weissköpfiges Blüthchen unter dem linken Nasenflügel, ohne Schmerz.

Geschwürige Mundwinkel, gerade, wo sich beide Lippen vereinigen, mit ungemein reissenden Schmerzen, ringsum, seihst in der Ruhe und für sich (n. 5 St.)

370. Wundheitsgefühl in den Mundwinkeln, als wollten sie geschwürig werden (n. 5, 6, 7 Tagen) [Stf.]

Kleine Blüthchen, eins an der Oberlippe neben dem rechten Nasenflügel, mit einem Schorfe bedeckt, ein andres unter dem Rande der Unterlippe und an der innern Haut der Unterlippe, alle beissenden Schmerzes wie von Salzwasser [Hbg.]

Kleine, blassrothe Blüthchen an den Mundwinkeln, ohne Empfindung; sie vergehen ohne Eiterung bald [Hrn.]

Auf der Oberlippe ein Blüthchen, für sich von kriebelnder Empfindung, bei Berührung aber ein jückendes Stechen darin.

Im Lippenwinkel ein Geschwür mit rothem Rande und fressenden Jücken.

375. Am untern, äussern Lippenrande brennender Schmerz und kleine Bläschen (n. 24 St.) [Stf.]

Die Lippen und am meisten die Oberlippe springen auf in ihrer Mitte beim Niessen und Husten.

Eine Blüthe am Lippenrande, gleichweit von der Mitte und dem Winkel entfernt, welche sich in ein mit Kruste bedecktes Geschwür verwandelt und wie ein entzündeter Theil schmerzt.

Krampfhafte Bewegungen der Lippen [Müller, a.a.O.]

Der rechte Mundwinkel ist auswärts gezogen [Greding, a.a.O. S. 662.]

380. Krampf zieht den Mund schief (risus sardonius) [Weinmann in Gmelin Pflanzengifte, S. 296.][37]

Von Krämpfen schief gezogener Mund [de St. Martin, a.a.O.]

Blutiger Schaum vor dem Monde (kurz vor dem Tode) [Commerc. lit. Nor. 1731.]

Blutiger Schaum vor dem Munde, Wackeln mit dem Kopfe und Zähneknirschen von früh bis Mittag [Greding, a.a.O. S. 691.]

Blüthchen zwischen Lippe und Kinn, mit Eiter gefüllt, brennend beissenden Schmerzes, vorzüglich Nachts schmerzend (n. 6 Tagen) [Stf.]

385. Ein Blüthchen von beissend fressendem Schmerze äusserlich, seitwärts unter der Lippe.

Ein Blüthchen an der Seite des Kinnes, mit jückendem Stechen, doch mehr Stiche als Jücken; durch Kratzen vergeht diese Empfindung.

Mehrere kleine Blüthchen am Kinne.

Eine Menge kleiner frieselartiger Blüthchen am Kinne, beim Befühlen brennender Empfindung (n. 3 Tagen) [Hbg.]

Scharfe Stiche am Kinne (sogleich) [Ws.]

390. Eine nistelnde, krampfhafte Empfindung im Kinne.

Kinnbackenzwang; ein Unvermögen die Kinnbacken zu öffnen, wegen schmerzhafter Steifheit der Kaumuskeln (am Tage)

Verschliessung der Kinnbacken, Mundsperre [HasenestMay, a.a.O.]

Sie biss die Zähne zusammen, dass man sie mit grosser Gewalt nicht von einander bringen konnte, bei Zuckungen in allen Gliedern und Frost [Münch in Richters Biblioth. V. S. 566.]

Sie biss die Zähne so fest zusammen, dass man ihr einen Zahn ausbrechen musste, um ihr Flüssigkeiten einzuflössen [Baldinger, a.a.O.]

395. Stiche und Spannen im Unterkiefer nach dem Ohre hin [Rt. d. j.]

Es ist ihr, als ob der Unterkiefer mehr zurückgezogen wäre, das Vorziehen verursacht grosse, das Beissen ungeheure Schmerzen [Kr.]

Am Winkel des Unterkiefers eine rothe Beule, welche hart und für sich unschmerzhaft, beim Daraufdrücken stichartig schmerzt.

Am untern Rande des rechten Unterkiefers scharfe Stiche [Ws.][38]

Glucksen am untern Rande des Unterkiefers (n. 1/2 St.) [Ws.]

400. Im Unterkiefer (in den Drüsen?) (ein zuckend ziehender?) Schmerz, der schnell hineinfuhr und schnell verging [Stf.]

Angeschwollene Halsdrüsen, die die Nacht schmerzen; beim Schlingen schmerzen sie nicht [Baehr.]

In einer Drüse an der Seite des Halses Stiche.

Auf der linken Seite des Halses, in den Halsmuskeln, eine klammartige, spannende Empfindung, auch ohne Bewegung (n. 1/4 St.) [Htn.]

Es zieht ihr den Kopf rückwärts, er wühlt sich die Nacht tief ins Bett hinein [Baehr.]

405. Steifheit des Halses, dass sie den Kopf nicht auf die Seite legen kann [Kr.]

Steifheit des Nackens [Baehr.]

Ziehen in den Halsmuskeln [Hbg.]

In den rechten Halsmuskeln ziehend drückender Schmerz [Hbg.]

Feine Stiche im Halsgrübchen [Ws.]

410. Drückende Empfindung auf der linken Seite des Kehlkopfs, die durch äussern Druck erhöhet wird (n. 1/2 St.) [Htn.]

Fühlbares Schlagen der Halsarterien [Kr.]

Drückender Schmerz im Nacken, dicht am Hinterhaupte, der sich nicht durch Bewegung ändert (n. 3 St.) [Htn.]

Heftige, sich oft erneuernde Stiche im Nacken, in der Gegend des zweiten und dritten Halswirbels, beim Emporhalten des Kopfs (n. 3/4 St.) [Htn.]

Heftiges Zähneknirschen [Münch, a.a.O.]

415. Zähneknirschen mit vielem Schaume vor dem Munde vom Geruche fauler Eier [Greding, a.a.O. S. 692.]

Zähneknirschen und Krampf des rechten Arms [Greding, a.a.O. S. 687.]

Zähneknirschen mit häufigem, aus dem Munde laufendem Speichel [Greding, a.a.O. S. 653.]

Höchst schmerzhafte Zahnfleisch-Geschwulst rechter Seite, mit Fieber und Frost-Gefühl [Greding, a.a.O. S. 686.]

Bläschen am Zahnfleische unter einem der Vorderzähne, schmerzhaft wie verbrannt.[39]

420. Das Zahnfleisch ist bei Berührung wie geschwürig schmerzhaft.

Hitze im Zahnfleische; es jückte und pochte darin.

Höchst beschwerliches Jücken am Zahnfleische, bei Schmerzen im Halse [Baldinger, a.a.O.]

Das Zahnfleisch blutet an einem hohlen Zahne (n. 6 Tagen) [Ws.]

Beim Ziehen mit der Zunge an den hohlen Zähnen fliesst Blut aus ihnen, ohne Schmerz [Ws.]

425. Ein Ziehen in den vordern Backzähnen auf der rechten Seite des Oberkiefers, unter allen Umständen sich gleich bleibend [Gss.]

Reissender Schmerz im untern hohlen Zahne und dem gesunden Backzahne daneben; bei Berührung von Luft oder Speise ist der Schmerz ungeheuer (n. 4 Tagen) [Hrn.]

Mehr ziehender als stechender Zahnschmerz.

Zahnweh mit Ziehen im Ohre.

Mit heftigem Reissen (?) in den Zähnen wacht er nach Mitternacht auf.

430. Beim Zugange der freien Luft, ein dem Wundheits-Schmerze ähnelnder, gleicher, einfacher Zahnschmerz (n. 1/4 St.)

Nicht beim Essen, sondern erst mehrere Minuten nach dem Essen entsteht das Zahnweh, erhöhet sich allmälig zu einem hohen Grade und mindert sich eben so allmälig wieder; nach Trinken erfolgt es nicht.

Zahnweh, Abends nach dem Niederliegen und bei Geistesarbeiten; ein stiller Schmerz im Nerven der Zahnwurzel, fast wie Wundheits-Schmerz und im schlimmern Falle, wie ein anhaltendes Schneiden.

Zahnweh; ein scharfes Ziehen vom Ohre herab in die hohlen Zähne des Oberkiefers, worin der Schmerz bohrend ward, während des Essens gelinder, nach dem Essen stärker, am Tage nie ganz aufhörend, aber die Nächte am stärksten und gänzlich am Schlafe hindernd (nach Kaffee-Trinken ward's ein dumpfes Rucken und Bohren) [H. Hempel, in einem Aufsatze.]

Dumpfes Ziehen in der obern, rechten Zahn-Reihe, die ganze Nacht hindurch;[40] der Schmerz liess nicht schlafen; die schmerzhafte Stelle war etwas geschwollen (mit brennendem Schmerze) und heiss anzufühlen; zuweilen schmerzhafte Rucke in den Zähnen [Hbg.]

435. Ein fein stechender Schmerz in einem obern, hohlen Backenzahne den ganzen Tag hindurch, wovor er die Nacht nur wenig schlafen kann, mit darauf folgender Backen-Geschwulst.

(Ein (kurz dauernder) wühlender Zahnschmerz.)

(Die Vorderzähne sind wie zu lang.)

Zähne beim Beissen schmerzhaft, als wenn die Wurzeln geschwürig wären und gleich abbrechen wollten.

Einzelnes, sehr schmerzhaftes Zucken oder Glucksen in den Wurzelnerven eines oder mehrerer Zähne.

440. Im Munde ein Gefühl von Weite, gleich als ob die Zunge weiter unten wäre, als gewöhnlich [Kr.]

Gefühl auf der Zunge wie eingeschlafen, todt und pelzig, des Morgens [Kr.]

Gefühl von Kälte und Trockenheit auf der vordern Hälfte der Zunge [Kr.]

Die ganze Zunge ist schmerzhaft, vorzüglich beim Berühren [Stf.]

Rissige, weiss belegte Zunge, mit vielem Speichel-Zufluss [Hbg.]

445. Auf der Mitte der weissbelegten Zunge stark beissender Schmerz, wie von einem Bläschen (n. 3 Tagen) [Stf.]

An der Zungenspitze Gefühl, als wäre ein Bläschen daran, welches bei Berührung brennend schmerzt, zwei Tage lang [Hbg.]

Die Zungenwarzen sind hochroth, entzündet und stark geschwollen (n. 3 Tagen) [Stf.]

Zittern der Zunge [Weinmann, a.a.O.]

Stammeln der Zunge [Rau, a.a.O.]

450. Stammelnde Schwäche des Sprech-Organs, bei voller Besinnung und erweiterten Pupillen (n. 2, 3 St.)

Er stammelt wie ein Trunkener [Buchave, a.a.O.][41]

Ueberhingehende Sprachlosigkeit (aphonia) [Sau. vages, Nosol. II. 2. S. 338.]

Lähmungs-Schwäche der Sprach-Werkzeuge.

Sprachlosigkeit; er giebt keinen Laut von sich (aphonia) [Wagner, a.a.O.]

455. Stummheit [Hasenest, a.a.O.]

Schwere Sprache, schwerer Athem und grosse Mattigkeit, nach der Beängstigung.

Das Sprechen wird ihm so schwer; seine Sprache ist so piepig.

Sehr leise Sprache, mit Kopfweh, als wenn das Gehirn herausgedrückt würde, dicht über den Augenhöhlen, in der Stirne, welches das Aufschlagen der Augen hindert und zum Niederlegen zwingt, mit höchster Verengerung der Pupillen.

Zunge mit vielem zähen, gelblich weissen Schleime überzogen [Justi, a.a.O.]

460. Zäher Schleim im Munde [Mkl. Greding, a.a.O. S. 648.]

Zäher Speichel hängt lang aus dem Munde [Greding, a.a.O. S. 687.]

Starker Speichelfluss [Ollenroth, a.a.O.]

Speichelfluss.

Wundheit innerhalb der Backe; die Mündung der Speichelgänge ist wie angefressen.

465. Er spuckt oft zähen Schleim aus [Greding, a.a.O. S. 684.]

Er hat viel Schleim im Munde, besonders früh nach dem Aufstehen, bisweilen fauligen Geschmacks [Hrn.]

Der Speichel war im Halse verdickt, zäh, weiss und wie Leim an der Zunge angebacken, so dass sie immer etwas Nasses in den Mund nehmen musste [Sicelius, a.a.O.]

Schleimiger Mund, mit dem Gefühl, als röche es ihm übel aus dem Munde, wie bei Magen-Verderbniss.

Früh, der Mund voll Schleim; er muss ihn von Zeit zu Zeit auswaschen; nach dem Essen vergeht der Schleim.

470. Schleimiger Mund, früh beim Erwachen, mit drückendem Kopfweh (beides von kurzer Dauer.)[42]

Es riecht ihm früh beim Erwachen sehr übel aus dem Munde.

Grosse Trockenheits-Empfindung im Munde, mit sehr reizbarem Gemüthe; dennoch ist der Mund und die Zunge feucht anzusehen.

Grosse Trockenheits-Empfindung im Munde; es war sehr wenig zäher Schleim auf der Zunge und die Lippen waren heiss und schälten sich ab.

Zäher Schleim im Munde mit Trockenheits-Empfindung [Hrn.]

475. Trockenheit im Munde [Ziegler, a.a.O.]

Grosses Trockenheits-Gefühl im feuchten Munde, mit Klebrigkeit und grossem Durste [Stf.]

Starke Trockenheit im Halse [Cullen, Arzneimittellehre II, S. 307.]

Trockenheit im Munde mit Durst [Ln.]

Dürre des Mundes, als wenn die innere Haut von etwas Beissendem oder Scharfem abgegangen wäre [Lottinger, a.a.O.]

480. Kaum zu tilgende Trockenheit im Munde [de Meza, in Samml. br. Abh. f. A. XIV. 3.]

Trockenheit im Halse [Wienholt, Heilkr. d. thier. Magnetismus, I. S. 310.]

Ungeheure Trockenheits-Empfindung im Munde und doch war die Zunge stets feucht [Stf.]

Ungeheure Trockenheit im Munde, die ihm die Kehle zuschnürte [Stf.]

Es schnürte ihm die Kehle und den Rachen zu, wegen zu grosser Trockenheit im Munde; es war kein Bischen Schleim da, und nur mässiger Durst; doch konnte er, da er Milch trank, sie schlucken [Stf.]

485. Trockenheit im Munde, dem Rachen und der Nase [BuchaveLambergen, a.a.O.]

Er kann wegen Trockenheit im Munde, dem Rachen und der Nase nicht schlucken [Buchave, a.a.O.]

Blutfluss aus dem Munde8 [Cullen, a.a.O.][43]

Blutfluss aus dem Munde und der Nase [Wagner, a.a.O.]

Scharrendes Kratzen am Gaumen, so für sich [Ws.]

490. An dem Gaumen alles wie roh und wund, vorzüglich bei Berührung mit der Zunge und beim Kauen schmerzhaft, als wäre da die Haut abgelöst (nach 6 Tagen mehrere Tage lang dauernd) [Stf.]

Schmerzen im Halse [Baldinger, a.a.O.]

Feines Reissen an der innern Fläche des Winkels des linken Unterkiefers, in der linken Mandel und hinter derselben, unverändert durch Berühren; beim Schlingen heftigeres Reissen (n. 2 Tagen) [Hrn.]

Trockenheit im Rachen und Brennen auf der Zunge [Ollenroth, a.a.O.]

Brennende Empfindung im Rachen [Henning, a.a.O.]

495. Bei gehörig feuchtem Munde, heftiges Brennen im Halse, welches durch Trinken gar nicht, durch etwas Zucker aber, doch nur auf Augenblicke, gelindert wird [Baehr.]

Lang dauernder brennender Schmerz im Rachen; Speisen und Getränke brennen im Munde, wie Weingeist [Remer in Hufel. Journ. XVII. 2.]

Entzündung des Halses und im Rachen [Acta Nat. Cur. Vol. X. S. 90.] – Rau und Göckel in Fränkische Samml. III. S. 44.

Beständiger Drang und Bedürfniss zu schlingen; es war als wenn er ersticken sollte, wenn er nicht schlang.

Halsweh; Stiche im Schlunde und Schmerz wie von innerer Geschwulst, bloss beim Schlingen und beim Drehen des Halses so wie beim Anfühlen desselben an der Seite, fühlbar, nicht aber in der Ruhe oder beim Reden.

500. Der Hals ist inwendig geschwollen [Rau, a.a.O.]

Der Hals thut beim Schlingen und Ausspucken weh, eine Empfindung wie von Geschwulst, mehr auf der linken Seite [Kr.][44]

Schmerz im Halse und Leibweh [Greding, a.a.O. S. 652.]

Halsweh mit jeder Stunde verschlimmert, Hitze, Kratzen, Verengerung und Wundheits-Gefühl [Kr.]

Schweres und schmerzhaftes Schlucken [Vicat, a.a.O.]

505. Ein heftiger stechender Schmerz im Halse beim Schlucken und Athmen [Stf.]

Stiche im Halse auf der linken Seite, ausser dem Schlingen und während desselben gleichförmig [Htn.]

Entzündung der Mandeln im Halse, die nach vier Tagen in Eiterung übergingen, während welcher er keinen Tropfen hinunterschlingen konnte [Greding, a.a.O. S. 321.]

Beschwerliches Schlucken [MayGreding, a.a.O. S. 694.]

Verhindertes Schlingen.

510. Schmerzloses Unvermögen zu schlingen.

Verhindertes Schlucken [Remer, a.a.O. – Greding, a.a.O. S. 648.]

Starke Zusammenschnürung des Schlundes [Cullen, a.a.O.]

Kurz dauerndes, aber oft wiederkehrendes Zusammenziehen der Speiseröhre, mehr beim Schlingen, als ausserdem, und jedesmal darauf ein kratzender Schmerz in der Gegend des Kehldeckels wie in etwas Rohem und Wundem [Ln.]

Halsweh; beim Schlingen, kratzig in der Gaumendecke und wie wund gerieben daselbst.

515. Halsübel; Verengerung (Zusammenziehung) des Schlundes, wodurch das Schlingen verhindert wird (n. 8 St.)

Schmerzhafte Verengerung und Zusammenziehung des Schlundes; bei der Bewegung zum Schlingen spannt und dehnt es, wenn auch nichts verschluckt wird; beim Schlingen selbst ist's nicht stärker schmerzhaft; für sich ist schon das Gefühl von Verengerung im Schlunde schmerzhaft (n. 60 St.) [Ws.]

Beim Schlingen, im Halse Gefühl, als wäre da alles zu enge, wie zusammengezogen,[45] als wollte nichts recht hinter (n. 2 St.) [Stf.]

Sie konnten feste Speisen nicht niederschlingen [Sicelius, a.a.O.]

Er kaut die Speisen, ohne sie niederschlingen zu können, weil ihm der Hals zusammengezogen zu seyn schien [Baldinger, a.a.O.]

520. Sie steckt oft in ihrer Unbesinnlichkeit den Finger tief in den Hals, kratzt sich am Zahnfleische und drückt mit beiden Händen den Hals [Baldinger, a.a.O.]

Er schluckt mit der grössten Beschwerlichkeit Wasser und kann nur höchst wenig davon hinunterbringen [El. Camerarius, a.a.O.]

Abscheu vor allem Flüssigen, so dass sie sich fürchterlich dabei geberdet [Baldinger, a.a.O.]

Eingeschüttetes Getränk macht sie wüthend [Baldinger, a.a.O.]

Unmöglichkeit zu schlingen [de Launay d'HermontManetti Viridarium florentinum. Florent. 1751.]

525. Lähmungsartige Schwäche der innern Theile des Mundes [Lottinger, a.a.O.]

Es stieg ihr aus dem Unterleibe heran und drückte im Halse mit Würgen, ohne Uebelkeits-Gefühl und ohne Erbrechen [Stf.]

Verlorner Geschmack [Lottinger, a.a.O.]

Fader Geschmack im Munde [Hbg.]

Verdorbner Geschmack im Munde [Greding, a.a.O. S. 657.]

530. Ekelhafter Geschmack im Munde, bei reiner Zunge.

Verdorbener Geschmack des Speichels [Vicat, a.a.O.]

Fauliger Geschmack im Munde, wenn sie gegessen hat.

Fauliger Geschmack im Munde, wie von faulem Fleische, zwei Stunden nach dem Essen (n. 8 St.) [Mkl.]

Fauliger Geschmack kömmt aus dem Rachen herauf, auch beim Essen und Trinken, obgleich Speisen und Getränke ihren richtigen Geschmack haben [Ws.][46]

535. Ein weichlich süsser Geschmack im Munde [Hbg.]

Klebriger Geschmack im Munde.

Salzig säuerlicher Geschmack im Munde [Stf.]

Salziger Geschmack der Speisen, als wäre alles versalzen (n. 25 St.) [Stf.]

Im Anfange der Mahlzeit richtiger Geschmack der Speisen, auf einmal aber schmeckte ihr alles theils zu salzig, theils wie nichts und lätschig, mit Gefühl im Halse (dem Halsgrübchen), als sollte sie das Genossene wieder von sich geben [Stf.]

540. Brod riecht ihm sauer und schmeckt ihm sauer.

Brod schmeckt ihm sauer.

Das Brod schmeckt ihr sauer [Hbg.]

Abscheu vor Milch, die sie sonst gewöhnlich und sehr gern trank; sie hat ihr einen ekeln, sehr widrigen Geruch und (bitterlich säuerlichen) Geschmack, der sich doch bei fortgesetztem Trinken verliert [Stf.]

Abends schmeckt ihm das Butterbrod, wenigstens das letzte davon, sehr sauer, worauf gewöhnlich einiges Soodbrennen erfolgte, was 2 Stunden anhielt (acht Abende hinter einander) (n. 4 Tagen.)

545. (Bitterer Geschmack des Brodes und der Aepfel, Abends.)

Kaffee ist ihr zuwider [Baehr.]

Ekel vor Kampher [Baehr.]

Wohl Hunger, aber keine Neigung zu irgend einer Speise [Hbg.]

Abneigung vor Speisen [Grimm.Lottinger, a.a.O.]

550. Gänzliche Abneigung gegen alle Speisen und Getränke, mit häufigem, schwachem Pulse [Greding, a.a.O. S. 677.]

Gänzliche Appetitlosigkeit [Lambergen, a.a.O.]

Appetit-Mangel mit Kopfweh [Greding, a.a.O. S. 659.]

Verringerter Appetit; vorzüglich sind Fleisch-Speisen ihm zuwider [Ws.]

Widerwille gegen Bier.

555. Widerwille gegen Saures.

Langdauernde Abneigung gegen Speisen.

Kein Appetit; es ekelt ihm alles an.[47]

(Er bekömmt Verlangen nach diesem und jenem; wenn er es aber geniesst so schmeckts ihm nicht.)

Nach Tabackrauchen fällt aller Appetit weg.

560. Appetitlosigkeit mit Leerheits-Gefühl und Hunger; fängt er an zu essen, so schmeckt's ihm und er isst wie gewöhnlich [Hrn.]

Vermehrter Appetit (Heilwirkung).

Appetit auf Wassersuppe und Butterbrod, sonst zu nichts [Kr.]

Nach wenigem Essen ein eignes, zusammenziehendes Gefühl im Magen [Mkl.]

Nach dem Essen Husten und grosser Durst [Greding, a.a.O. S. 665.]

565. Gleich nach der Mahlzeit, wie Trunkenheit (n. 61/2 St.) [Lr.]

Nach dem Essen heftiges Kneipen unter dem Nabel, dicht unter den Bauchbedeckungen (n. 21/2 St.) [Htn.]

Nach dem Genusse von Biere, innere Hitze [Ws.]

Kein Verlangen nach Getränke, Durstlosigkeit.

Durstlosigkeit [Hrn.]

570. Begierde nach Getränke, ohne Appetit zu trinken; er brachte das Trink-Geschirr kaum an den Mund, als er es schon wieder hinsetzte (n. 8 St.) [Lr.]

Erstaunlicher Durst des Abends mit wässerigem Geschmack, aber alles Getränke ekelt sie an [Kr.]

Starker Durst nach kaltem Getränke, ohne Hitze (n. 7 St.) [Lr.]

Mittags heftiger Durst (mehrere Tage zu derselben Zeit wiederkehrend) [Kr.]

Aufstossen mit Geschmack des Genossenen.

575. Bitteres Aufstossen nach dem Essen.

Oefteres Aufstossen aus dem Magen [Ln.]

Aufstossen mit Appetit-Mangel [Greding, a.a.O. S. 679.]

Aufstossen und Schwindel [Greding, a.a.O. S. 673.]

Vergebliche Neigung zum Aufstossen.

580. Halb unterdrücktes, unvollständiges Aufstossen.

Faules Aufstossen [Greding, a.a.O. S. 657.]

Brennend saures Aufstossen, wobei auch eine ätzend[48] saure Feuchtigkeit in den Mund kam, mit einer Art Würgen [Stf.]

Soodbrennen (beim Tabakrauchen); es bleibt lange eine kratzige, brennend beissige Empfindung am Eingange des Schlundes und am meisten am obern Rande des Kehlkopfes zurück (n. 2. St.)

Zusammenlaufen des Wassers im Munde, Abends, 1/2 Stunde lang [Kr.]

585. Uebelkeit und Brecherlichkeit im Halse (nicht in der Herzgrube) mit bisweilen bitterm Aufstossen, Abends [Stf.]

Nach dem Frühstücke Wabblichkeit.

Vormittags, öftere Anfälle von Uebelkeit (n. 72 St.)

Brecherlichkeit beim Gehen in freier Luft.

Uebelkeit im Magen [Hrn.]

590. Ekel mit Neigung zum Erbrechen, besonders wenn er essen will [Sicelius, a.a.O.]

Oefters Ekel und Würgen [Greding, a.a.O. S. 645.]

Uebelkeit, Brecherlichkeit und so heftiger Durst, dass sie ungeheuer viel Wasser trinken mussten [Baldinger, a.a.O.]

Erbrechen, Abends [Greding, a.a.O. S. 650.]

Erbrechen, Schwindel und fliegende Hitze [Greding, a.a.O. S. 643.]

595. Erbrechen und starker Schweiss [Greding, a.a.O. S. 675.]

Ungeheures Erbrechen [Göckel, a.a.O.]

Schleim-Erbrechen gegen Mittag [Greding, a.a.O. S. 672.]

Gallicht schleimiges Erbrechen [de Meza, a.a.O.]

Erbrechen zwölf Stunden vorher genossener, unverdauter Speisen [Grimm, a.a.O.]

600. Erbrechen (n. 6 St.) und dann gleich Schlaf von mehreren Stunden [El. Camerarius, a.a.O.]

Neigung zum Erbrechen, vergebliches Würgen [May, a.a.O.]

Bis das Gesicht blau wird, gähnt er und würgt sich, indess er die eine Hand über den Kopf streckt, mit der andern aber unbändig auf den Unterleib schlägt [Greding, a.a.O. S. 668.]

Vergebliche Brecherlichkeit [Hbg.]

Er erwacht dreimal um Mitternacht; es hebt ihn[49] dreimal zum Erbrechen mit Angst-Schweiss, aber vergeblich.

605. Vergebliche Brecherlichkeit, leeres Würgen.

Er kann sich nicht erbrechen, Unreizbarkeit des Magens [May, a.a.O.]

Er erbricht sich auf 14 Gran Brechweinstein nicht und hat nicht einmal Uebelkeit davon [Baldinger, a.a.O.]

Mehrmals heftiger Schlucksen [Ln.]

Heftiger Schlucksen, der sie in die Höhe warf, worauf sie bis zum nächsten Anfalle taub ward [Kr.]

610. Heftiger Schlucksen um Mitternacht [Greding, a.a.O. S. 653.]

Ein Mittelding zwischen Aufstossen und Schlucksen.

Schlucksendes Aufstossen; ein aus Aufstossen und Schlucksen zusammengesetzter Krampf.

Nachts Schlucksen mit heftigem Schweisse [Greding, a.a.O. S. 669.]

Nach Schlucksen, Konvulsionen des Kopfs und der Gliedmasen, dann Uebelkeit und Müdigkeit [Greding, a.a.O. S. 672.]

615. Schlucksen mit abwechselnder Konvulsion des rechten Arms und linken Beines, darauf starker Durst mit Röthe und Hitze des Kopfs [Greding, a.a.O. S. 670.]

Unschmerzhaftes Klopfen und Pochen in der Herzgrube.

Heftige Schmerzen in der Gegend der Herzgrube [Wagner, a.a.O.]

Harter Druck im Magen, besonders nach dem Essen (n. 24 St.) [Hrn.]

(Nachts, periodenweise Schmerz in der Herzgrube mit Zittern.)

620. Wenn er gegessen hat, drückt's ihn im Magen.

Ein Drücken in der Herzgrube, zum Theil nagend.

(Drückend stechender Schmerz in der linken Seite unter den Ribben.)

Vollheit unter den kurzen Ribben; beim Bücken ist die Herzgrube wie voll und es wird ihm schwarz vor den Augen (n. 4 Tagen.)

[50] Heftiges Magendrücken nach Tische und später auch nach dieser Zeit (n. 5 St.) [Hrn.]

625. Schmerzhaftes Drücken in der Herzgrube blos heim Gehen; es zwingt ihn, langsam zu gehen (n. 48 St.) [Ws.]

Unter dem Brustbeine schien sich Luft angesammelt zu haben, die durch Poltern im Bauche verging, worauf die Uebelkeit immer stärker ward [Kr.]

Magenkrampf [Manetti, a.a.O.]

Magenkrampf wie Klamm [El. Camerarius, a.a.O.]

Langwieriger Magenkrampf jedesmal während der Mittagsmahlzeit.

630. Nach etwas wenigem Essen ein eignes, zusammenziehendes Gefühl im Magen [Möckel.]

Nach dem Niederlegen, Abends im Bette, aufgetriebener Oberbauch, mit spannendem Schmerze im Magen.

Zusammenziehender Schmerz in der Herzgrube [Mkl.]

Brennen im Magen [Henning, a.a.O.]

Stiche in der Herzgrube [Hbg.]

635. Stiche in der Herzgrube.

Ungeheurer, stechend schneidender Schmerz in der Herzgrube, welcher den Körper rückwärts zu biegen und den Athem an sich zu halten zwingt.

Entzündung des Magens [Göckel, a.a.O.]

Entzündung des obern Theils des Zwölffingerdarms [Göckel, a.a.O.]

Brennen im Unterleibe [Albrecht, a.a.O.]

640. Immerwährendes Bauchweh [Greding, a.a.O. S. 644.]

Bauchweh, Verstopfung, Harnflüss mit Aufstossen und Brecherlichkeit [Greding, a.a.O. S. 666.]

(Nach Milch-Genusse, Bauchweh, einige Stiche.)

(Bauchschneiden, Abends, einige Stunden vor Schlafengehen.)

Leibweh, krampfhafte Spannung von der Brust an, bis tief in den Unterbauch, welche den Körper auch nicht im mindesten zu bewegen verstattet (n. 1/2 St.)[51]

645. Bauchweh und weisser Fluss [Greding, a.a.O. S. 672.]

Abends Drücken im Unterleibe wie von einem Steine, mit Lendenschmerzen [Greding, a.a.O. S. 681.]

Leibweh, wie von einer harten Last, blos beim Gehen und Stehen, welches im Sitzen jedesmal vergeht.

Ganz unten im Unterbauche Drücken, wie von einer schweren Last [Greding, a.a.O. Vol. II. P. II. S. 323.]

Im rechten Schoosse, im Bauchringe, beim vorgebogenen Sitzen, ein Gefühl, als drückte ein harter Körper heraus, ohne dass die Stelle hart anzufühlen war (n. 6 Tagen) [Ws.]

650. Bei vorgebogenem Sitzen ein Gefühl im rechten Schoosse, als drückte da ein harter Körper heraus [Stf.]

Im Unterbauche, gleich unter dem Nabel, Gefühl, als ob die Eingeweide nach aussen drängten, am meisten im Stehen (n. 6 Tagen) [Ws.]

Bei einem Drucke auf die Herzgrube, thut's in der Bauch-Seite herauspressend weh.

Auftreibung des Unterleibes [Göckel, a.a.O.]

Aufgetriebener, doch weder harter, noch schmerzhafter Unterleib [Boucher, a.a.O.]

655. Aufgetriebener, harter Unterleib [Justi, a.a.O.]

Unter Empfindung von Auftreibung des Unterleibes, ein zusammenschnürendes Bauchweh unter dem Nabel, welches ruckweise kommt und nöthigt, sich vorwärts zusammen zu krümmen (n. 4 St.)

Unterleib um die Ribben herum gespannt [El. Camerarius, a.a.O.]

Ein Auftreiben des Unterleibes, nebst Kollern oder Knurren in den Gedärmen linker Seite [Ln.]

Ein Einziehen des Unterleibes mit Druck-Schmerz (im Liegen) [Hbg.]

660. Klemmender, zusammenschnürender Schmerz in den ganz tief im Unterbauche liegenden Gedärmen, abwechselnd mit stumpfen Stichen oder Rucken nach dem Mittelfleische zu (n. 36 St.)

Ein Zusammenschnüren des Bauches um die Nabel-Gegend,[52] als wollte sich ein Knaul oder Klumpen bilden [Ln.]

Früh, gleich nach dem Aufstehen aus dem Bette, ein heftig spannend drückender Schmerz im ganzen Unterbauche, doch besonders in der Schambein-Gegend; es ist als wäre der Unterbauch (selten der Oberbauch) krampfhaft zusammengeschnürt, bisweilen als wäre er aufgetrieben (obgleich nicht wirklich ausgespannt); Schmerzen, die, allmälig erhöhet, allmälig abnehmen (n. 24 St.) [Gss.]

Ein Zusammenziehen des Unterleibes in der Nabel-Gegend [Ln.]

Zwängen und Greifen um den Nabel herum, so dass er sich vorbücken musste [Hbg.]

665. Zusammenziehender Unterleibs-Schmerz; sie muss sich zusammenkrümmen für Schmerz.

Leibweh, als wenn eine Stelle im Unterleibe mit den Nägeln gepackt würde, ein Grapsen, Krallen, Greifen.

Ein Zusammenzwängen in der Nabel-Gegend, mehr Mittags und Nachmittags.

Beim Gehen starkes Zusammenraffen in der rechten Bauch-Seite, nebst scharfem Stechen von da durch die rechte Brust-Seite herauf und bis zur Achselhöhle heraus [Ws.]

Ein äusserst schmerzhaftes Zusammenraffen in der Nabel-Gegend, was von den Seiten herkommend, im Nabel zusammenkömmt [Stf.]

670. Kneipendes Bauchweh, wobei er mit zusammen gekrümmtem Leibe zu sitzen genöthigt ist, mit vergeblichen Durchfalls-Regungen und nachfolgendem Erbrechen.

Kneipen in den Gedärmen [Hbg.]

Kneipen in der Bauch-Seite, der Leber-Gegend, so dass, als er vom Sitze aufstehen wollte, er vor Schmerz nicht konnte [Hbg.]

Kneipen querüber im Oberbauche und abwärts wie im Grimmdarme [Mkl.]

Heftiges Kneipen tief im Unterleibe, was durch Einziehen desselben und durch Biegung des Oberkörpers auf die linke Seite weit heftiger wird (n. 6 St.) [Htn.][53]

675. Grosse Stiche in den Schoossdrüsen.

Feine Stiche im linken Schoosse [Mkl.]

Stumpfe Stiche in der rechten Seite des Unterleibes an den letzten Ribben [Ws.]

Heftiges Stechen wie mit einem stumpfen Messer zwischen der rechten Hüfte und dem Nabel (n. 12 St.) [Gss.]

Von der Nabel-Gegend an, über die linke Hüfte herum bis an die Lendenwirbel ein stechender Schnitt, wie in einem einzigen Zuge, in welcher letztern Gegend er sich am schmerzhaftesten endigte (n. 3/4 St.) [Gss.]

680. Stumpfe Messer-Stiche links unter dem Nabel [Gss.]

Ein drückend stechender Schmerz in der Nabel-Gegend (n. 24 St.) [Ln.]

Früh im Bette, in der linken Bauch-Seite auf der er ruhig liegt, ein drückendes Schneiden, welches verschwindet, sobald er sich auf die andre Seite legt (n. 11 Tagen) [Ws.]

Heftig schneidender Druck im Unterbauche, bald hie, bald da (n. 1 St.) [Hrn.]

Schneiden im ganzen Unterbauche, heftiger jedoch in der linken Seite [Gss.]

685. Jückende Stiche am Nabel, die durch Reiben vergehen (n. 1 St.) [Ws.]

Bängliche Hitze im Bauche, in der Brust und im Gesichte, bei verstopfter Nase [Ws.]

Hitze von unten herauf, dass ihr der Angst-Schweiss ausbrach, darauf Uebelkeit mit entsetzlicher Angst verbunden, bis sich dann die Uebelkeit immer weiter nach unten zog [Kr.]

Schmerzhaftigkeit des ganzen Unterleibes, als wäre alles wund und roh, langdauernd (n. 1 St.) [Stf.]

Heftiges wiederholtes Kollern im Unterleibe [Gross, a.a.O.]

690. Lautes Kollern im Unterleibe, mit dem Gefühle, als ginge da alles unter einander (n. 1/4 St.) [Stf.]

Ein Kollern und Kneipen im Bauche [Ln.]

Sehr oft abgehende Blähungen fast ohne Geruch [Ln.]

Häufiger Abgang geruchloser Blähungen.

Beim Stuhlgange, Schauder.[54]

695. Beim Stuhlgange überlief das Kind ein Schauder.

Beim Nöthigen zum Stuhle, Gefühl im Unterleibe, als wollte Durchfall entstehen, nebst innerer Hitze im Unterleibe (n. 1 St.) [Ws.]

Breiartiger Stuhlgang mit Schleim gemischt [Hbg.]

Mit Durchfall abwechselnde Kopf-Hitze [Greding, a.a.O. S. 672.]

Durchfall, Brecherlichkeit und Magen-Drücken [Greding, a.a.O. S. 672.]

700. Körniger, gelber, etwas schleimiger Stuhl.

(Stuhlgänge sehr sauern Geruchs.)

Stühle so weiss wie Kalk [Weinmann, a.a.O. S. 138.]

Grüne Stühle [Greding, a.a.O. S. 320.]

Grüne Stühle mit Harnflusse und doch dabei Schweiss [Greding, a.a.O. S. 319.]

705. Mehrere wässerige Stühle gleich nach starkem Schweisse [Justi, a.a.O.]

Anfangs weicher, durchfälliger Stuhl, späterhin aber öfteres Nöthigen zum Stuhle, wobei sehr wenig oder gar nichts abgeht [Ws.]

Ungewöhnlich verminderter Stuhl, nur kleine Ausleerungen erfolgten mehrere Tage [Hornburg, a.a.O.]

Drängen zum Stuhle, welcher dünner als gewöhnlich, doch in gehöriger Menge abgeht [Hrn.]

Oeftere dünne Stühle mit Stuhlzwang; es that ihm oft Noth, er musste alle viertel Stunden zu Stuhle gehen (n. 48 St.)

710. Es nöthigt ihn beständig zu Stuhle.

Zwängen zum Stuhle; es geht zwar Durchfälliges, doch nur wenig ab, und gleich darauf folgt seht vermehrtes Zwängen (n. 3 St.) [Stf.]

Oefterer Drang zum Stuhle, ohne Stuhlgang, oder mit sehr wenigem und hartem [Hrn.]

Stuhlzwang und Bauchweh [Fabri, Strychnomania, S. 13. Obs. 5.]

Vergebliches Drängen zum Stuhle.

715. Nach vergeblichem Drange zum Stuhle, Erbrechen.

Eine Art Stuhlzwang, ein beständiges Drücken und Drängen nach dem After und den Geschlechtstheilen[55] zu, abwechselnd mit schmerzhafter Zusammenziehung des Afters (n. 12 St.)

Drücken im Mastdarme nach dem After zu [Mkl.]

Verstopfter Leib [Fr. Hoffmann, Medicina ration. S. 273.]

Verstopfter Leib, Auftreibung des Unterleibes und Kopf-Hitze [Greding, a.a.O. S. 673.]

720. Er kann nicht drücken beim Stuhlgange [F. H–n.]

Zusammenziehender Schmerz im Mastdarme, dann Wundheits-Schmerz im Oberbauche, darauf schneller Abgang schleimigen Durchfalls, zuletzt leeres Zwängen.

Stark jückende und zugleich zusammenschnürende Empfindung im After [Gss.]

Jücken unten im Mastdarme.

Heftiges, jählinges, schmerzhaftes Jücken im Mastdarme und After.

725. Jücken, äusserlich, am After (beim Gehen im Freien).

Ein wohlthätiges Kitzeln im untern Theile des Mastdarmes.

Einzelne, schnelle, grosse Stiche im Mastdarme (bei Bewegung) (n. 3 St.)

Mehrtägiger Goldader-Blutfluss.

Unwillkührlicher Abgang des Stuhls, Lähmung des Afterschliessmuskels [Dumoulin, a.a.O.]

730. Unwillkürlicher Abgang der Exkremente [Greding, a.a.O. S. 690.]

Kleine, schnelle unwillkürliche Stuhlgänge.

Unterdrückter Stuhl- und Harn-Abgang, zehn Stunden lang.

Unterdrückte Stuhl- und Harn-Ausleerung bei ausserordentlichem Schweisse [Baldinger, a.a.O.]

Beschwerliches Harnen.

735. Unterdrückter Harn [de Launay d'Hermont, a.a.O. – Sicelius, a.a.O.]

Zurückhaltung des Harns, der nur tropfenweise abgeht [Lottinger, a.a.O.]

Oefterer Harndrang [Greding, a.a.O. S. 658.]

Oefterer Trieb zum Harnen, der Harn ging aber in auffallend geringer Menge ab, obwohl von natürlicher Farbe [Gss.][56]

Oefteres Drängen zum Harnen mit wenigem Urin-Abgange (n. 1 St.) [Lr.]

740. Unaufhörlicher Harndrang [Buchave, a.a.O.]

Gelber, trüber Harn [Ackermann, a.a.O.]

Klarer, citronfarbiger Harn [Justi, a.a.O.]

Goldgelber Urin [Hbg.]

Hellgelber, klarer Urin (n. 4 St.)

745. (Weisslicher Harn.)

Harn mit weissem, dickem Bodensatze (n. 12 St.)

Der Harn wird trübe, wie Hefen, mit röthlichem Satze.

Häufiges Uriniren [Hbg.]

Oefteres Harnen häufigen Urins [Sauter, a.a.O.]

750. Harnfluss (enuresis) [Sauter, a.a.O. – Greding, a.a.O. S. 644. 648. 650. 652. 675. 686.]

Oefteres Harnen eines häufigen, blassen, dünnen, wässerigen Urins [Grimm, a.a.O.]

Abgang einer Menge wässerigen Harns mit Schweisse [Baylie, pract. essays on med. subjects, S. 37.]

Bei Abgang einer grossen Menge Harns und bei vermehrtem Appetite ist er ganz kalt anzufühlen [Greding, a.a.O. S. 694.]

Nachts Harnfluss mit starkem Schweisse [Greding, a.a.O. S. 689.]

755. Bei stetem Harnflusse starker Nacht-Schweiss [Greding, a.a.O. S. 688.]

Vorzüglich früh Harnfluss, Durst und Gesichts-Verdunkelung [Greding, a.a.O. S. 670.]

Harnfluss bei Schweisse, guter Esslust und Durchfälligkeit [Greding, a.a.O. S. 667.]

Harnfluss bei starkem Schweisse [Greding, a.a.O. S. 684.]

Harnfluss, Durchfall und Esslust [Greding, a.a.O. S. 661.]

760. Allzu starker Harnfluss [Horst, a.a.O.]

Harnfluss unter Erscheinung der Monatreinigung [Evers in Schmuckers vermischten Schr. I. S. 185.]

Unwillkürliches Harnen [Boucher, a.a.O.]

Unwillkürlicher Abgang des Harns, Lähmung des Blasenhalses [Dumoulin, a.a.O.]

In tiefem Schlafe (am Tage) entging ihm der Urin.

765. Er kann den Urin nicht halten.[57]

Empfindung von Winden und Drehen in der Blase, wie von einem grossen Wurme, ohne Drang zum Harnen.

In der Nacht, stumpfes Drücken in der Blasen-Gegend.

Gleich nach dem Harnen, ein beissender Schmerz am äussern Rande der Vorhaut.

Vorne in der Eichel ein jückender Kitzel auf Art eines Floh-Stichs [Hbg.]

770. Vor dem Einschlafen Abends im Bette einige Mal wiederholtes Reissen aufwärts im linken Samenstrange [Mkl.]

Die Vorhaut wird hinter die Eichel zurückgezogen und davon unangenehme Empfindung an der entblössten Eichel (n. 4 St.) [Mkl.]

Langer Stich längs der Harnröhre hin, der am Harnröhrknollen anfing und sich bis zur Mündung derselben erstreckte, während des Gehens (n. 3 St.) [Htn.]

Ein heftiges Zwängen und Drängen nach den Geschlechts-Theilen, als sollte da alles herausfallen; beim krumm Sitzen und Gehen schlimmer, bei Stehen und gerade Sitzen besser (n. 10 St.) [Stf.]

Ausser dem Harnen, stumpfe Stiche in der Harnröhre, hinter der Eichel, vorzüglich bei Bewegung.

775. Während des Harnens, Ziehen im Samenstrange.

Ausfluss des Vorsteherdrüsen-Saftes aus schlaffer Ruthe.

An der Eichel ein weicher unschmerzhafter Knoten.

Schweiss der Zeugungs-Theile, die Nacht.

In aufwärts gezogenen Hoden, grosse Stiche (n. 12, 18, 30 St.)

780. Nächtlicher Samenerguss bei schlaffer Ruthe.

Zweimaliges Entgehen des Samens in einer Nacht.

Bei jedem Tritte heftige Stiche in der Scham-Gegend, wie in den innern Geschlechts-Theilen (n. 10 St.) [Stf.]

Nächtliche Samenergiessung ohne geile Träume (die erste Nacht) [Lr.]

Gleichgültig beim Gedanken an den Unterschied beider Geschlechter; es können ihm keine geilen,[58] lüsternen Gedanken einfallen; der Geschlechts-Trieb in der Phantasie ist wie erloschen.

785. Die wollüstigsten Bilder und Erzählungen reitzen weder seine Phantasie, noch seine Geschlechts-Organe; er bleibt gleichgültig dabei (n. 20 St.)

Vor der Monatreinigung Müdigkeit, Bauchweh, Appetit Mangel und Trübsichtigkeit [Greding, a.a.O. S. 679.]

Während der Monatreinigung nächtlicher Brust-Schweiss, nächtliches Gähnen und über den Rücken laufender Frost [Greding, a.a.O. S. 671.]

Während der Monatreinigung Herzens-Angst [Greding, a.a.O.]

Während der Monatreinigung grosser Durst [Greding, a.a.O. S. 672.]

790. Während der Monatreinigung ein klammartiges Reissen bald hie und da im Rücken, bald in den Armen.

Erscheinung der Monatreinigung.

Monatreinigung vier Tage zu früh.

Vermehrte Monatreinigung [Lambergen, a.a.O.]

Verstärkung und Verspätigung der Monatreinigung bis zum 32sten, 36sten und 48sten Tage [Greding, an verschiedenen Stellen.]

795. (Früh, ein Pressen, als wollte alles zu den Geburts-Theilen herausdrängen, (bei Auftreibung des Unterleibes); nach dem Pressen zog sich der Unterleib zusammen und es ging ein weisser Schleim aus der Mutterscheide ab.)

Uebelriechender Mutterblutfluss [Evers, in den Berliner Samml. IV.]

Weissfluss und Leibweh [Greding, a.a.O. S. 672.]


Mehrmaliges Niessen [Ln.]

Bald ist die Nase verstopft, bald fliesst Wasser heraus [Baehr.]

800. Katarrh, oder Husten mit Schnupfen.

Fliess-Schnupfen bloss in der einen Nasen Seite und aus dem einen Nasenloche.

Schnupfen mit stinkendem Geruche in der Nase wie von Heringslake, vorzüglich beim Ausschnauben [Kr.][59]

Heiserkeit [Vicat, a.a.O.]

Rauhe, heisere Stimme.

805. Geräusch und Röcheln in den Luftröhrästen [Rau, a.a.O.]

Jedes Einathmen erregt Reiz zum (trocknen) Hüsteln.

Mehrere Tage nach einander, um Mittag, heftiger Husten, mit Ausfluss vielen zähen Speichels [Greding, a.a.O. S. 691.]

Husten-Anfall mit darauf folgender Hitze [Kr.]

Nacht-Husten, der sie oft aus dem Schlafe weckt, worauf sie aber gleich wieder einschläft [Kr.]

810. Husten-Anfall, wie wenn man Staub eingeathmet hätte, Nachts davon aufgeweckt, mit Schleim-Auswurfe [Hbg.]

(Vormittags) arger, trockner Husten, als wenn ihm etwas Fremdes in die Luftröhre gefallen wäre, mit Schnupfen (n. 3 St.) [Lr.]

Abends, nach dem Niederlegen im Bette, ein jückender Kitzel im hintern Theile des Luftröhrkopfes zum unvermeidlichen, trocknen, kurzen Husten.

Es ist, als ob etwas in der Herzgrube läge, was immer zum Husten reizt.

Es liegt ihm fest auf der Brust, wie trockner Katarrh und reizt ihn zu trocknem Husten.

815. Es liegt ihm auf der Brust (im obern Theile der Luftröhre); er hustet eine Materie aus, wie alter Katarrh-Schleim, von eiterigem Ansehen (früh, im Bette und nach dem Aufstehen) (n. 16 St.)

Husten fängt Abends (um 10 Uhr) an und kömmt alle Viertelstunden und öfter, von 3, 4 Stössen.

Husten mit Blut-Geschmack im Munde.

Früh, beim Husten, blutiger Schleim-Auswurf.

(Husten, hohl und kratzig.)

820. Heftiger Husten während des Schlafs, mit Zähneknirschen. (n. 10 St.)

Husten mit Nadel-Stichen in der Seite unter den linken Ribben (n. 6 St.) [Lr.]

Beim Husten ein heftig drückender Schmerz im Nacken, als ob er zerbrechen sollte (n. 31/2 St.) [Htn.]

Trocknes Hüsteln, wobei es im Halse kratzt [Stf.]

Brust-Beklemmung [Schmucker, chirurg. Wahrnehm. II.][60]

825. Schweres Athmen [Rau, a.a.O.]

(Beim Husten presst das Kind sehr und ist verdriesslich.)

(Vor jedem Husten-Anfalle ward das Kind still und gleich ehe der Husten eintrat, weinte es.)

(Husten-Anfälle endeten mit Niessen.)

(Beim Husten wendet sich der Magen um, zum Erbrechen, wenn er auch nüchtern ist.)

830. Sehr schweres Athmen [de Launay d'Hermont, a.a.O.]

Heftige, kleine, öftere, ängstliche Odemzüge (n. 18 St.) [Grimm, a.a.O.]

Ein Drücken in der Herz-Gegend, was den Athem versetzt und ängstlich macht.

Drücken auf der Brust (es kam ihm ans Herz).

Es kam ihr ans Herz (die Herzgrube), wie Herz-Drücken; sie konnte nicht recht athmen; dabei Uebelkeit, die nach dem Halse steigt, als sollte sie sich übergeben, und so Herz-Drücken und Uebelkeit absatzweise etwa aller 7 Minuten (n. 1/4 St.) [Stf.]

835. Auf (Kaffee-) Trinken kurzer Athem (Nachmittags) (n. 3 Tagen) [Hbg.]

Während des Gehens öfters eine Beklemmung in der Herzgrube, eine Art krampfhafter Empfindung, die ihn nöthigt, tiefer Odem zu holen (n. 1 St.) [Htn.]

Ueber die Brust heftige Beklemmung, als ob sie von beiden Seiten nach innen zu gedrückt würde (n. 5 St.) [Htn.]

Engbrüstigkeit [Vicat, a.a.O.]

Abends im Bette ein so beklommenes Wesen auf der Brust, was auch durch willkührlichen Husten nicht vergeht; er konnte nur schwer den Odem einziehen, gleich als wenn ihn der Schleim in der Luftröhre hinderte; dabei zugleich ein Brennen in der Brust. (n. 60 St.)

840. Bald athmete er, bald schien er den letzten Hauch von sich gegeben zu haben, in während einer Viertelstunde viermal zurückkehrenden Anfällen [El. Camerarius, a.a.O.]

Brennen in der rechten Brust [Hartung.][61]

Aus dem Unterleibe steigt plötzlich Hitze herauf in die Brust und vergeht sehr schnell (n. 1/2 St.) [Ws.]

Stiche im Brustbeine beim Husten und während des Gähnens.

Während des Gehens, feine Stiche unter dem Schlüsselbeine von vorne nach hinten (n. 4 Tagen) [Ws.]

845. Feine Stiche in der linken Brust-Seite vom Brustbeine nach der Achselhöhle zu, bei Bewegung heftiger, ohne Bezug auf Athmen [Ws.]

Feinstechender Schmerz in der Brust [Greding, a.a.O. S. 661. 681.]

Auf der rechten Brust-Seite ein tief eingreifender und anhaltender Stich, ohne Bezug auf Athmen (n. 72 St.) [Ws.]

Stiche in der Brust-Seite, unter dem rechten Arme, welche den Athem hemmen, gegen Abend.

In der rechten Seite, Stiche hie und da unter der Haut, einigermassen äusserlich.

850. Stiche in einer von den Brüsten. (n. 3 St.)

Schmerzhafte Stiche auf der linken Brust-Seite, ohne Bezug auf Athmen [Ws.]

Schnell vorüber gehendes Stechen, wie mit einem stumpfen Messer unter den beiden letzten Ribben, neben dem Schwerdtknorpel und über den falschen Ribben (n. 8 Min.) [Gss.]

Stechend kneipender Schmerz in der Brust zu beiden Seiten des obern Theils des Brustbeins [Ws.]

Absetzendes, drückendes Schneiden auf der rechten Brust-Seite, ohne Bezug auf Ein- oder Ausathmen (n. 1/2 St.) [Ws.]

855. Anhaltend drückendes Stechen in den linken Ribbenknorpeln, heftiger noch und fast in eine brennende Empfindung übergehend beim Ausathmen (n. 3 St.) [Htn.]

Scharfes Drücken in der Gegend der sechsten wahren Ribbe von innen heraus (n. 1/4 St.) [Ws.]

Ein scharf drückender Schmerz im Brustbeine, gleich über dem Schwerdtknorpel [Gss.]

Ein drückender Schmerz unter der rechten Brustwarze [Gss.]

Drückender Schmerz in der Brust und zwischen den Schultern.[62]

860. Drückender Schmerz in der Brust mit kurzem Athem, zugleich zwischen den Schultern, im Gehen und Sitzen [Hbg.]

Drückend klemmender Schmerz in der linken und rechten Brust [Hbg.]

Ein klopfender Schmerz unter dem Brustbeine über der Herzgrube [Gss.]

Drücken in der rechten Brust, was Aengstlichkeit verursacht.

Starke Unruhe und Klopfen in der Brust.

865. (In der Ruhe, Herzklopfen, als wenn die Erschütterung bis an den Hals ginge, bei Bewegung stärker, mit schwierig langsamem Odem.)

Wenn sie die Treppe steigt, glukst das Herz, eine Art Herzklopfen [Stf.]

Ein ätzend fressender Schmerz unter den letzten rechten Ribbenknorpeln (n. 2 St.) [Gss.]

Wasser enthaltende, schmerzhafte Blasen am Brustbeine [Lambergen, a.a.O.]

Die Brust und die Oberschenkel mit dunkelrothen, ungleichförmigen, sehr kleinen Flecken übersäet [Greding, a.a.O. S. 685.]

870. Es tritt Milch in die Brüste (bei einer Nichtschwangern) und läuft aus; auf der linken Brust entstanden kleine, zerstreute Blüthchen, welche kriebelnd jückten und an welchen das Reiben wohl that.

Die Sitzknochen thun weh; es ist ihr, als ob sie kein Fleisch daran hätte, doch ist es ihr besser, wenn sie ganz hart sitzt, als weich [Kr.]

Ein düstres (nebelartiges), empfindliches Ziehen im ganzen Umfange des Beckens; doch wandelt dieser Schmerz dann auch abwechselnd vom Kreutzbeine zum Schambeine [Gss.]

Krampfhafte Empfindung in der linken Lenden-Gegend [Hbg.]

Aeusserst schmerzhafter Klamm-Schmerz im Kreutze und Steissbeine; er kann nur kurze Zeit sitzen, wird durch Sitzen ganz steif und kann dann für Schmerz nicht wieder aufstehen; selbst liegen kann er nicht gut, er wacht die Nächte öfters davon auf, und muss sich unter heftigen Schmerzen[63] auf eine andre Seite wenden; auf dem Rücken kann er gar nicht liegen; am meisten wird er erleichtert durch Stehen und langsames Herumgehen, aber schnell zu gehen ist ihm auch nicht möglich (8 Tage lang) [Ws.]

875. Wenn er nach dem Sitzen aufsteht, so bekömmt er am Rande des Darmbeins über den Hüften einen Schmerz, als ob ein scharfer Körper da heraus schnitte [Ws.]

Rheumatischer Schmerz im Rücken [Greding, a.a.O. S. 674.]

Links am Rückgrate, unter den falschen Ribben, drückender Schmerz [Hbg.]

Nagen im Rückgrate und Husten.

Stechender und nagender Schmerz im Rückgrate.

880. In den Rückgratknochen, Stechen von aussen nach innen wie mit einem Messer [Kr.]

In der rechten Rücken-Seite und dem Rückgrate, Schmerz wie verrenkt.

Klammartige, drückende Empfindung in der Mitte des Rückgrats, die spannend wird, wenn er den Rücken gerade machen will (n. 1/2 St.) [Htn.]

Der Rücken, vorzüglich die Schulterblätter sind mit grossen, rothen Blüthen bedeckt; die ganze Haut sieht roth und schmerzt bei Berührung wie wund, die Spitzen der Blüthen aber fein stechend (n. 10 Tagen) [Ws.]

In die Schulterblätter übergehender Schmerz des Kopfs [Greding, a.a.O. S. 656.]

885. Blutschwär auf der Schulter.

Drückender Schmerz unter dem linken Schulterblatte, mehr nach der äussern Seite zu [Gss.]

Ziehender Druck zwischen dem rechten Schulterblatte und dem Rückgrate [Hn.]

Schmerz zwischen den Schulterblättern, wie vom Verheben.

Heftiges Ziehen zwischen den Schulterblättern, am Rückgrate herab, Abends.

890. Klamm-Schmerz, fast wie Kneipen, zwischen dem rechten Schulterblatte und dem Rückgrate [Ws.]

(Ein kitzelndes Jücken auf dem linken Schulterblatte) [Ln.][64]

Jückendes Stechen am rechten Schulterblatte, das zum Kratzen reitzt [Ws.]

Stechendes Jücken an den Schulterblättern, das durch Kratzen vergeht [Ws.]

Feine Stiche am rechten Schulterblatte [Ws.]

895. Wiederholte Stiche, wie von Elektrisität, von dem linken Schulterblatte nach dem rechten hin (n. 1 St.) [Mkl.]

Stechendes Drücken auf der linken Schulterhöhe (n. 3 St.) [Htn.]

Schmerzhafte Steifigkeit zwischen den Schulterblättern und im Nacken beim Hin- und Herdrehen des Halses und Kopfes, früh (n. 16 St.)

Aeusserlich am Halse, drückender Schmerz, beim Zurückbiegen des Kopfes und beim Betasten.

Drüsen-Geschwülste am Nacken mit Kopfbenebelung. (n. 6 St.)

900. Blüthchen brechen am Nacken und am Arme aus, füllen sich schnell mit Eiter, und bedecken sich mit einer Kruste.

Schmerzhafte Geschwulst der linken Achseldrüse. (n. 5 St.)

Geschwulst des leidenden Arms und Fusses [Münch in Richters Biblioth. V. S. 558.]

Ein Ausdehnen und Renken der obern Gliedmasen [Ln.]

Rheumatische Schmerzen des Arms mit Kriebeln verbunden, darauf Konvulsionen dieses Arms [Greding, a.a.O. S. 671.]

905. Arm wie betäubt und schmerzhaft [Sauter, a.a.O.]

Geschwulst des Arms [Münch, a.a.O.]

Grosses Mattigkeits-Gefühl in den Armen, mehr noch in den Händen, als müsste sie sie hängen lassen [Stf.]

Schwere in beiden Armen.

Schwere des linken Arms [Greding, a.a.O. S. 694.]

910. Lähmung des rechten Arms [Greding, a.a.O. S. 662.]

Eine Schwere und Lähmung der obern Gliedmasen, doch mehr des linken Arms [Ln.]

Schwäche wie Lähmung erst im rechten Oberarme, später auch im Vorderarme (n. 5 St.) [Mkl.]

[65] Lähmiger Druck am linken Oberarme mit lähmiger Empfindung und Schwäche im ganzen linken Arme [Hrn.]

Lähmig ziehender Druck, mit Schwäche im rechten Ober- und Vorderarme (n. 4 Tagen) [Hrn.]

915. Lähmig reissender Druck an der vordern Fläche des linken Oberarms (n. 5 Tagen) [Hrn.]

Krampf des rechten Arms mit Zähneknirschen [Greding, a.a.O. S. 687.]

(Schmerzhaftes) Zucken in den Armen, mehr im rechten als im linken [Stf.]

Er hebt den rechten Arm unwillkürlich und ohne sein Wissen über den Kopf [Greding, a.a.O. S. 692.]

Ein Herunterziehen in den Muskeln des rechten Oberarms und wenn es herab war, so zuckte es etliche Mal zurück in der Gegend des rechten Ellbogen-Gelenks, heraufwärts nach den Achseln zu und dann war's auf ein Weilchen weg.

920. Konvulsive Erschütterung der Arme, wie vom höchsten Schauder.

Erschütternde Krämpfe der Arme [Greding, a.a.O. S. 644.]

Beständiges Einwärtsdrehen (intorsio) der Arme und Hände [Boucher, a.a.O.]

Arme und Hände streckt er zuweilen vor, als wollte er etwas haschen [Boucher, a.a.O.]

Ein heftig stechender Schmerz wie mit einem stumpfen Messer unter dem Kopfe des Oberarmknochens nach aussen zu [Gss.]

925. Im rechten Arme, worauf sie nicht gelegen, (früh um 3 Uhr) eine Steifigkeit (sie konnte ihn nicht krumm machen), mit dem Gefühle, als sei er kürzer als der andre und einem reissenden Schmerze darin [Stf.]

Ziehender Schmerz in der Inseite des linken Oberarms [Hbg.]

Reissender Schmerz im Oberarmknochen [Hbg.]

Zerschlagenheits-Schmerz in den Oberarmen (n. 6 St.) [Ws.][66]

Reissender Schmerz im Oberarmknochen.

930. Ein langsames Laufen heraufwärts am linken Arme, als wenn eine Fliege auf der Haut kriecht, wogegen öfteres Reiben nichts hilft.

Eine Blüthe am linken Arme unter dem Ellbogen-Gelenke, dunkelroth, ohne Empfindung oder Eiterung, beim Befühlen wundartig schmerzend (n. 9 Tagen) [Hrn.]

Unter dem rechten Ellbogen eine Blüthe, die bei Berührung stechend schmerzt [Ws.]

(Der Ellbogen schmerzt bei Bewegung und Berührung, als ob er verbrannt wäre.)

Ein Kollern im linken Arme in der Ellbogen-Beuge, als wenn Wasser oder eine schwere Flüssigkeit durch die Adern liefe [Hbg.]

935. Schneidender Schmerz im linken Ellbogen-Gelenke innerlich, im Gehen [Ws.]

Scharfe Stiche aussen am linken Ellbogen-Gelenke (n. 72 St.) [Ws.]

Lähmig ziehender Schmerz im Ellbogen.

Lähmig ziehender Schmerz in dem Ellbogen und den Fingern der linken Hand [Hbg.]

Feine Stiche auf dem linken Vorderarme (n. 24 St.) [Ws.]

940. Stumpfes Stechen in der Mitte des innern Vorderarms, welches allmälig schlimmer und endlich sehr heftig wird [Gss.]

Schneidendes Reissen in den untern Muskeln des rechten Vorderarms (in der Ruhe) (n. 51/2 St.) [Htn.]

Schneidendes Reissen in den untern Muskeln des linken Vorderarms (n. 3/4 St.) [Htn.]

Lähmiges Reissen in den Handwurzelknochen [Hrn.]

Stechendes Reissen in den Mittelhandknochen der linken Hand [Htn.]

945. Reissender Druck in den Mittelhandknochen und dem vordersten Gelenke des linken Zeigefingers [Htn.]

Häufiger, kalter Schweiss der Hände.

Beide Handrücken sind mit kleinen, rothen Flecken besetzt, die schnell wieder verschwinden [Ws.]

Geschwulst der Hände [Wienholt, Heilkr. d. thier. Magnet. I. S. 310.][67]

Starke Geschwulst der Hand [Münch, a.a.O. S. 390.]

950. Steifigkeits-Gefühl in der rechten Hand und den Fingern; sie konnte sie nicht biegen [Stf.]

Er kann die Hand nicht in ungehindertem, freiem Zuge um ihre Achse drehen (z.B. beim Tröpfeln aus einem Glase), bloss ruckweise kann er es, gleich als wenn's an Gelenk-Feuchtigkeit des Handgelenkes fehlte; doch ist diese gehinderte Bewegung unschmerzhaft. (n. 4 St.)

Schmerzhaftes Ziehen in den hintersten Gliedern der linken, mittlern Finger, wie in der Beinhaut [Hrn.]

Lähmiges Reissen im mittelsten Gelenke des rechten Zeigefingers [Hrn.]

Das vorderste Gelenk des Mittelfingers ist wie steif und schmerzt beim Einbiegen, einfach (wund?).

955. Reissendes Schneiden in den Muskeln des rechten kleinen Fingers [Htn.]

Am Mittelhandknochen des Daumens scharfe Stiche (n. 1 St.) [Ws.]

Die Fingerspitzen der linken Hand schmerzen wie eingeklemmt [Hbg.]

Bei Körper-Frost, Stiche zu den Fingerspitzen heraus, am meisten beim Anfassen.

In der Spitze des Mittelfingers Schmerz, als wäre etwas hineingestochen und geschworen, bei Berührung am schlimmsten [Ws.]

960. Am Finger eine Blase mit schmerzhafter Entzündung [Lambergen, a.a.O.]

Eine dicht am Nagel des rechten Zeigefingers ausbrechende Pustel gab viel Feuchtigkeit von sich [Greding, a.a.O. S. 703.]

Er kann sich leicht den Finger verknicken.

An der innern Seite des Oberschenkels, Wundheits-Schmerz.

Schmerz der Ober- und Unterschenkel wie zerschlagen überhaupt und wie morsch, nach den Knochenröhren zu fein stechend und nagend, nebst starkem Reissen in den Gelenken; der Schmerz steigt allmälig von den Fuss-Gelenken[68] bis zu den Hüften herauf, nöthigt, im Sitzen, die Füsse immer zu bewegen und herumzusetzen und wird durch Gehen gemildert (n. 4 St.) [Ws.]

965. In den Füssen zuweilen Mattigkeit, mit ziehendem Schmerze darin.

Eine Art Dehnen, er ist genöthigt, die Schenkel auszustrecken (n. 11 Tagen.)

Beim Gehen, Schwere in den Ober- und Unterschenkeln, nebst Steifigkeit der Knie-Gelenke (n. 12 St.) [Ws.]

Vermehrte Schwere der Ober- und Unterschenkel (und Ausfluss gelben Nasenschleims bei erhöhetem Durste) [Greding, a.a.O. S. 321.]

Lähmiges Ziehen im rechten Ober- und Unterschenkel [Hrn.]

970. Lähmung der Füsse (Untergliedmasen), sie musste liegen, bei Uebelkeit, Zittern, Aengstlichkeit und Schwindel [Baldinger, a.a.O.]

Lähmung der untern Gliedmasen [Dumoulin, a.a.O.]

Klamm-Schmerz in den Gesässmuskeln, nebst Spannen, beim Bücken des Körpers [Ws.]

Auf der rechten Hüfte drei, vier heftige Stiche in Ruhe und Bewegung [Stf.]

Am rechten Hüft-Gelenke (schnell vergehendes) Kälte-Gefühl (n. 1 St.) [Ws.]

975. Schmerz der linken Hüfte mit Hinken [Greding, a.a.O. S. 687.]

Wenn sie auf der rechten Hüfte liegt, thut's in der linken weh, legt sie sich aber auf die linke, so wird alles ruhig (n. 8, 9 Tagen.)

Beim Gehen, ein lähmiges Spannen in den Hüft-Gelenken, als wären sie verrenkt [Ws.]

Schneidend zuckendes Reissen in den hintern Muskeln des linken Oberschenkels im Sitzen (n. 3/4 St.) [Htn.]

Schneidendes Stechen in den äussern Muskeln des rechten Oberschenkels, dicht über dem Knie, blos im Sitzen (n. 21/4 St.) [Htn.]

980. In den Oberschenkeln ungeheure Schwere und Steifheit, beim Gehen [Kr.][69]

Schwere in den Oberschenkeln auch im Sitzen [Hbg.]

Ein auswärts nach der Haut hin ziehender Schmerz an einer kleinen Stelle am linken Oberschenkel innerer Seite (n. 1 St.) [Gss.]

Harter Druck in der Mitte der vordern Fläche des rechten Oberschenkels [Hrn.]

Ein Messer-Stechen in der Mitte des Oberschenkels mehr nach der hintern Seite zu (gleich nach Tische) [Gss.]

985. Ein schwankend klopfender Schmerz oben am innern linken Oberschenkel (n. 29 St.) [Gss.]

Dröhnend sumsende Empfindung über dem rechten Knie im Sitzen (n. 1/4 St.) [Htn.]

Klammartiger Schmerz im rechten Knie, neben der Kniescheibe, nach aussen, im Sitzen [Htn.]

Heftige Schmerzen im Knie [Stf.]

Bei der Bewegung Straffheit und wie zu kurz in der äussern Flechse der linken Kniekehle, abwechselnd auch in der innern, doch immer stärker in der äussern [Mkl.]

990. In der rechten Kniekehle klemmender und drückender Schmerz [Hbg.]

Stumpfe Stiche in der linken Kniekehle (n. 1/4 St.) [Gss.]

Ein Zucken in der rechten Kniekehle (n. 4 St.) [Ln.]

Zittern der Kniee [Müller, a.a.O.]

Eine unangenehme Empfindung in den Gelenken der Untergliedmassen, vorzüglich der Kniee, als wenn sie knicken wollten, besonders beim Gehen und am meisten beim Herabsteigen.

995. Ein Zucken in der Kniekehle, heraufwärts in die Oberschenkel-Muskeln.

Ein Glucksen im Fusse, als wenn Tropfen darin tröpfelten. (n. 54 St.)

Sehr schnelles Glucksen vorne am linken Knie, im Sitzen (sogleich) [Ws.]

Nadel-Stiche unter der linken Kniescheibe, im Sitzen [Gss.]

Drückendes Stechen in der rechten Kniescheibe (während des Sitzens) (n. 31/2 St.) [Htn.]

1000. Beim Auftreten mit dem linken Fusse fahren schmerzhafte Stiche bis zum Knie herauf (n. 38 St.) [Ws.][70]

Schneidendes Ziehen auf einer kleinen Stelle an den Füssen, das sich von unten nach oben, erst durch die Unter- und Oberschenkel, dann durch's Kreutz bis in die Schultern verbreitete [Kr.]

Lähmige Müdigkeit in beiden Unterschenkeln [Mkl.]

Beim Treppen-Steigen Müdigkeit der Füsse, vorzüglich der Waden [Stf.]

In den Unterschenkeln eine heraufziehende Empfindung, äusserlich blos Krabbeln, innerlich unzählbare Stiche [Ws.]

1005. Im Unterschenkel, Schmerz, als wenn er eingeklemmt wäre und ein Toben (dumpfes Reissen) und Handthieren darin, vorzüglich die Nacht, durch freies Hängen des Unterschenkels gemildert (n. 10 St.)

Ein brennendes Reissen den Unterschenkel herauf durch die innere Fläche der Kniekehle.

Zitterige Schwerheit der Unterschenkel.

Dumpfes Reissen in den Unterschenkeln [Hbg.]

Ungeheurer Schmerz der Unterschenkel, der den Fuss auszustrecken nöthigt [Lambergen, a.a.O.]

1010. Empfindliche Schwerheits-Empfindung des rechten Unterschenkels beim über einander Schlagen desselben über den linken (4 Stunden) [Htn.]

Eine ziehende Schwerheit der Unterschenkel.

Reissender Schmerz im Schienbeine.

Empfindung im rechten Unterschenkel wie beim Wachsen, eine mit Schwere verbundene Steifheits-Empfindung [Htn.]

Ziehend reissender Schmerz im rechten Schienbeine mit einer auseinander pressenden Empfindung darin (n. 4 St.) [Htn.]

1015. Scharfe Stiche in der linken Wade, die von unten heraufkommen [Ws.]

Klamm in der Wade beim Biegen des Schenkels, Abends im Bette, welcher durch Ausstrecken des Schenkels vergeht. (n. 72 St.)

Reissender Druck in der Mitte der Inseite des Unterschenkels, ohne Bezug auf Bewegung und Berührung [Hrn.]

Vorne am linken Schienbeine ein Drücken im Stehen [Hbg.][71]

Schweiss der Unterfüsse ohne Wärme, im Sitzen [Hbg.]

1020. Fressendes Jücken an den Unterfüssen und Fussrücken [Hrn.]

Stumpfe Stiche auf dem linken Fussrücken im Sitzen, durch äussern Druck nicht geändert [Ws.]

Beim Gehen im Freien, Spannen im rechten Fuss-Gelenke.

Beim Gehen und Einbiegen des Unterfusses Schmerz in den Mittelfuss-Knochen wie verrenkt.

Reissender Schmerz in dem Mittelfuss-Knochen der grossen Zehe.

1025. Klamm in der Fusssohle, Abends im Bette, beim Heranziehen der Kniee.

Brennen und Wühlen in den Fusssohlen [Kr.]

Heftiges Jücken der Füsse.

Kriebeln in den Füssen aufwärts. (n. 20 St.)

Geschwulst der Füsse.

1030. Hitze besonders in den Füssen.

In den Fusssohlen bohrender, wühlender Schmerz. (n. mehr. St.)

Stechender Schmerz in den Fusssohlen. (n. 1/2 St.)

Zerschlagenheits-Schmerz im Ballen der Ferse, beim Auftreten.

Eine Art unschmerzhaftes Ziehen oder Laufen von der Ferse bis zu den Zehen um die Knöchel herum. (n. 30 St.)

1035. Bohrende oder reissende Stiche in der Achillsehne.

(Beim Gehen) Reissen in der linken Fusssohle, mit untermischten Stichen, eine Viertelstunde lang [Mkl.]

Spannung auf der rechten Fusssohle in der Ferse-Gegend, die dann in spannenden Druck überging; beim darauf Drücken verliert sich dieser Schmerz auf einige Zeit (n. 1/4 St.) [Hrn.]

Klage über sehr schmerzhaften Krampf im linken Arme und im Rücken, der sich Abends bis in die Schenkel erstreckt [Greding, a.a.O. S. 652.]

Abends wollte sie sich dehnen, konnte aber vor Schmerzen nicht [Kr.][72]

1040. Gewöhnlich, wenn ein Schmerz auf den höchsten Grad gestiegen war, verschwand er plötzlich und augenblicklich entstand dafür ein Schmerz an einer andern Stelle [Gss.]

Schmerzhafte Empfindlichkeit der Haut bei jeder Berührung [Kr.]

Krabbelndes Jücken über den ganzen Körper, flüchtig, bald hie, bald da [Ws.]

Rothschuppiger Ausschlag an den untern Theilen des Körpers bis an den Unterleib [Ziegler, a.a.O.]

In der Handfläche und am Schienbeine (leicht zerplatzende) Wasserblasen [Lambergen, a.a.O.]

1045. Im Gehen, bei jedem zweiten, dritten Schritte, ein Stich in dem leidenden Theile bis in den Kopf, gleich als wenn man sich unvermuthet sticht; nicht im Sitzen.

(Die Stellen, wo der stechende Schmerz gewesen war, sind bei äusserer Berührung äusserst schmerzhaft.)

Bohrender Schmerz in den Drüsen.

Nagender Schmerz in der leidenden Stelle. (n. 1 St.)

Die äussere Anwendung der Belladonne macht den Theil empfindlich gegen die freie Luft.

1050. Kalte, schmerzhafte, langdauernde Knoten und Geschwülste (scheint Nachwirkung).

Reissendes Jücken hie und da, vorzüglich nach dem Niederlegen Abends im Bette; nach dem Reiben bleibt bloss der reissende Schmerz übrig, aber verstärkt.

Geschwür schmerzt fast bloss die Nacht (von 6 Uhr Abend bis 6 Uhr früh) brennend, als wenn etwas herausdrücken wollte und der Theil wie gelähmt und steif wäre. (n. 48 St.)

(Geschwür wird mit einer schwarzen, wie aus Blut zusammengebackenen Kruste bedeckt.)

Geschwür giebt fast bloss blutige Jauche von sich.

1055. Geschwür wird bei Berührung schmerzhaft, fast brennenden Schmerzes. (n. 4 St.)

Im Geschwüre heftiges Jücken. (n. 1 St.)

Im Geschwüre schneidender Schmerz in der Ruhe, und reissender Schmerz bei Bewegung des Theiles. (n. 20 St.)[73]

Im Umkreise des Geschwüres, Wundheits-Schmerz. (n. 4 St.)

(Wundheit in den Gelenk-Biegungen.)

1060. Plötzlich befallender, ungeheurer, klammartiger Schmerz in einer der Brust-Seiten, in einer Bauch-Seite, in einer Lende, oder dem einen Ellbogen, vorzüglich im Schlafe, wobei man den schmerzhaften Theil einwärts zu biegen und zu krümmen genöthigt ist. (n. 8, 16, 30 St.)

(Ein ziehender Schmerz in den Füssen aufwärts bis in die Schulterblätter und von da in die Finger, endlich in die Zähne, welche davon stumpf und wackelig werden.)

(Ziehender Schmerz in allen Gliedern.)

Abends im Bette jückende Stiche hie und da in der Haut, wie von Flöhen.

Vorzüglich Nachmittags (um 3, 4 Uhr) sind alle Beschwerden schlimmer, Vormittags leidlicher.

1065. Arger Lachkrampf.

Gelinde, konvulsive Bewegungen der Gliedmasen [Dumoulin, a.a.O.]

Krampfhafte Bewegung der Glieder [Rau, a.a.O. – Greding, a.a.O. S. 671.]

Sennenhüpfen [Elfes, a.a.O.]

Zucken in den Gliedmasen [Ziegler, a.a.O.]

1070. Nach einer kleinen Aergerniss, die heftigsten Krämpfe, die ihn antrieben, die Wände hinanzulaufen [Stf.]

Krämpfe der Gliedmasen mit Schlucksen [Greding, a.a.O. S. 671.]

Bei Krämpfen der Gliedmasen, Müdigkeit und Aengstlichkeit [Greding, a.a.O. S. 672.]

Konvulsionen [Eb. Gmelin, a.a.O.]

Konvulsivische, augenblickliche Ausstreckung der Gliedmasen beim Erwachen aus dem Schlafe.

1075. Wiederholte Konvulsionen und grausame Krämpfe vorzüglich der Beugemuskeln [Grimm, a.a.O.]

Starke Zuckungen und sehr lautes Irrereden [Baldinger, a.a.O.]

Epileptische Konvulsionen [Wagner, a.a.O.][74]

Ungeheure, der Fallsucht ähnliche Krämpfe [Grimm, a.a.O.]

Konvulsionen, Verdrehungen aller Muskeln [de St. Martin, a.a.O.]

1080. Krämpfe aller Glieder [Münch, a.a.O.]

In den von Krämpfen freien Zwischenzeiten stösst er das heftigste Geschrei aus, als wenn er grosse Schmerzen litte [Grimm, a.a.O.]

Kopf und übriger Körper ganz nach der linken Seite hinterwärts gezogen, dass er nicht gehen konnte [Greding, a.a.O. S. 662.]

Gefühllos, röchelnd, mit Zuckungen an Händen und Füssen [Baldinger, a.a.O.]

Bald wunderbare Verdrehung der Glieder, bald gänzliche Unbeweglichkeit [El. Camerarius, a.a.O.]

1085. Verlust aller Empfindung, Steifheit der untern Gliedmasen, äusserste Aufgetriebenheit aller Blutgefässe der Haut, bei ungemein rothem, aufgeschwollenem Gesichte, höchst vollem und geschwindem Pulse und übermässigem Schweisse [Baldinger, a.a.O.]

Oeftere Steifheit und Unbeweglichkeit der Glieder; er konnte z.B. den linken Fuss nicht rühren [Stf.]

Steifigkeit aller Glieder unter dem Scheine einer Müdigkeits-Empfindung.

Steifigkeit des ganzen Körpers [Ehrhardt, Pflanzenhistorie, X. S. 126.]

Krampfhafte Ausdehnung der Gliedmasen mit Verdrehung der Augen [Greding, a.a.O. S. 664.]

1090. Früh Morgens müde und unruhig in den Gliedern vor Schmerzen, sie hätte jedes Glied immer wo anders mögen hinlegen [Kr.]

Arge Unruhe in allen Gliedern, so dass er nicht zu bleiben wusste.

Unstätigkeit des Kopfs und der Hände.

Körperliche Unruhe; er war genöthigt, den ganzen Körper stets hin und her zu bewegen, besonders die Hände und Füsse; er kann in keiner Lage lange ausdauern, bald liegt, bald sitzt, bald steht er, wo er immer noch seine Lage auf diese oder jene Art verändert [Hrn.][75]

Zittern mit konvulsivischer Erschütterung.

1095. Zittern in allen Gliedern, Unvermögen zu gehen, aufgetriebene Adern am ganzen Körper und unangenehm reizende Empfindung im Halse, mehrere Tage lang [Baldinger, a.a.O.]

Zittern am Herzen, Vormittags.

Zittern und Müdigkeit der Gliedmasen [Greding, a.a.O. S. 644.]

Müdigkeit der Gliedmasen [Sicelius, a.a.O.]

Abends so müde, dass er kaum gehen kann. (n. 50 St.)

1100. Trägheit in allen Gliedern und Unlust zur Arbeit [Gss.]

Abneigung und Abscheu vor Arbeit, vor Bewegung. (n. 1, 5 St.)

Schwere in den Händen und Füssen [Baehr, a.a.O.]

Schwäche des Körpers [Wierus, a.a.O.]

Sinken der Kräfte [Wagner, a.a.O.]

1105. Grosse Schwäche [Carl, Acta Nat. Cur. IV. obs. 86.]

Müdigkeit alle Tage hindurch und Nachmittags-Schlaf [Hbg.]

Vorzüglich Abends sehr hinfällig und kurzäthmig dabei.

Allgemeine Schwäche.

Schwäche, unfester Tritt, die Kniee wollen zusammenbrechen; er kann nicht gehen.

1110. Häufig wiederkehrende, kurze Anwandlungen von grosser Schwäche; alles ist ihr zu schwer und zieht sie nach unten, als sollte sie zusammensinken [Baehr.]

Lähmungähnliche Schwäche aller Muskeln der obern und untern Gliedmasen (n. 6 Tagen) [Hbg.]

Lähmungähnliche Schwäche aller Muskeln, vorzüglich der Füsse.

Lähmung bald an diesem, bald an jenem Theile [Greding, a.a.O. S. 703.]

Lähmung des rechten Arms und rechten Unterschenkels [Greding, a.a.O. S. 661. 663.]

1115. Die linke Seite, besonders Arm und Schenkel sind ganz gelähmt [Greding, a.a.O. S. 662.]

Anfälle von Ohnmacht [Greding, a.a.O.]

Apoplektischer Zustand [Wagner, a.a.O.][76]

Er lag vier Tage, ohne etwas zu geniessen und bewegungslos, wie ein Todter [J. B. Porta, Magia natur. VIII.]

Lethargischer, schlagflussartiger Zustand; Tag und Nacht über lag er ohne Bewegung irgend eines Gliedes; nach Kneipen öffnete er wohl die Augen, gab aber keinen Laut von sich [Wagner, a.a.O.]

1120. Schlafsüchtiger Zustand [Hasenest, a.a.O.]

Sehr tiefer Schlummer.

Tiefer Schlaf [Dillenius, Misc. Nat. Cur. Dec. III. ann. 7. 8. Obs. 161.]

Tiefer, vier und zwanzigstündiger Schlaf [Wierus, a.a.O.]

Ganz, tiefe Schlafsucht, mit Sennenhüpfen, blassem, kaltem Gesichte und kalten Händen und hartem, kleinem, geschwindem Pulse [May, a.a.O.]

1125. Betäubung, die ihn zum Schlafe nöthigt, Vormittags; er schlief ganz tief anderthalb Stunden; nach dem Erwachen starker Hunger, mit heftig brennender Hitze und Trockenheit im Munde, ohne Durst; darauf beim Hüsteln stinkender Odem, wie von Menschenkoth [Hartung.]

Vor Mitternacht unruhiger Schlaf; das Kind wirft sich herum, strampelt und redet zänkisch im Schlafe.

Gleich beim Einschlafen träumt er.

Nach langem Schlafe heftiger Durst [Greding, a.a.O. S. 684.]

Traumvoller Schlaf; sie hat es mit vielen Menschen zu thun; sie will weggehen, kömmt aber nicht dazu [Kr.]

1130. Sie träumt ungewöhnlich viel, doch nur ruhig von Haus-Geschäften [Stf.]

Sehr fester Schlaf, ohne viele Träume, bis gegen Morgen (n. 5 Tagen) [Hbg.]

Nacht-Schlaf mit nicht erinnerlichen Träumen; er schlief zeitiger als gewöhnlich ein, und wachte zeitiger auf und nicht ohne Stärkung, welche jedoch immer nach einigen Stunden der ausser dieser Zeit beständigen Trägheit in den Gliedern Platz machte [Gss.][77]

Er träumt von Feuersgefahr und wacht darüber auf (n. 54 St.)

Schreckliche, lebhaft erinnerliche Träume.

1135. Nachts, sehr betäubter Schlaf, ängstliche Träume von Mördern und Strassenräubern; er hörte sich selbst einmal laut aufschreien, ohne desshalb zur Besinnung gekommen zu seyn [Mkl.]

Abends öfters Aufschrecken aus dem Schlafe beim Einschlafen; die Füsse wurden aufwärts gezuckt und der Kopf vorwärts [Ws.]

Unerträglicher Schlaf wegen ungeheuer erhöhter Schmerzen und fürchterlicher Träume.

Er schreckt auf und erwacht, wenn er eben einschlafen will.

Voll Erschrecken und Furcht erwacht sie die Nacht; es war ihr, als gäbe etwas unter ihrem Bette einen Laut von sich; sie hatte trockne Hitze beim Erwachen.

1140. Sie erschrack in übrigens ruhigem Schlafe, als wenn sie tief fiele, wobei sie heftig zusammenfuhr [Stf.]

Im Schlafe fährt er erschrocken auf und erwacht [Hbg.]

Angst verhindert den Schlaf.

Nächtliche Schlaflosigkeit wegen Angst, mit ziehendem Schmerze in allen Gliedmasen.

Schreck im Traume, worüber er aufwacht und auf der Stirne und in der Herzgrube schweissig ist.

1145. Er wird beständig aus dem Schlafe aufgeweckt durch fürchterliche Träume und Zuckungen [Ziegler, a.a.O.]

Er schlägt in der Schlaf-Betäubung die Augen auf, sieht sich wild um und fällt wieder in röchelnden Schlummer [Baldinger, a.a.O.]

Er hatte die Nächte den Geist sehr anstrengende Träume, und war früh ganz matt, wenn er auf stehen sollte [Rt. d. j.]

Zur Zeit des Einschlafens wusste er nicht, ob er träumte oder wachte [Hbg.]

Lebhafte, aber unerinnerliche Träume [Lr.][78]

1150. Abends im Bette liegend, kömmt's ihm vor, als ob er mit seinem Lager fortschwämme; zehn Abende nach einander glaubte er, gleich nach dem Niederlegen, in seinem Bette zu schwimmen [F. H–n.]

Früh kann er sich nicht aus dem Schlafe ermuntern; beim Erwachen ist er sehr verdriesslich [Ws.]

Singen im Schlafe und lautes Reden.

Sie schläft viel, und wenn auch der Husten sie weckt, so schläft sie doch gleich wieder und dennoch ist sie am Morgen taumlicht und müde [Kr.]

Oefteres Aufwachen aus dem Schlafe, und ob er sich gleich bald auf diese, bald auf jene Seite wendet, so findet er doch keine Ruhe und kann nicht wieder einschlafen [Lr.]

1155. Die Nacht, im Schlafen und Wachen, absetzender Athem; das Einziehen und Ausstossen des Athems dauert nur halb so lange, als das Pausiren bis zum künftigen Einathmen; das Ausathmen erfolgte stossweise und war lauter als das Einziehen; das Einziehen dauerte nur wenig länger, als das Ausathmen.

(Im Schlafe erstickendes Schnarchen beim Einathmen.)

Oefteres Aufwachen die Nacht aus dem Schlafe, gleich als hätte er ausgeschlafen (die erste Nacht) [Lr.]

Vergebliches Haschen nach Schlaf [Grimm, a.a.O.]

Er kann die Nacht nicht schlafen; die Phantasie, als ob er etwas nöthiges zu besorgen hätte, hält ihn vom Schlafe ab.

1160. Sehr geringer Schlaf [Ln.]

Schlaflosigkeit einige Tage über [Hoyer in Misc. Nat. Cur. Dec. III. ann. 7, 8. Obs. 176.]

Immerwährende Schläfrigkeit mit Drang zum Ausstrecken der Glieder, Abends von 5 bis 9 Uhr (n. 11 St.) [Mkl.]

(Schlaflosigkeit mit Nachlass der Schmerzen, Nachts.)

Schlaflosigkeit.

1165. Anhaltende Benebelung und Schläfrigkeit (n. 4 St.) [Gss.][79]

Schläfrigkeit. (n. 1/2 St.)

Gegen Abend, schon bei der Dämmerung, Schläfrigkeit mit Gähnen, früh aber gar nicht ausgeschlafen.

Beim Erwachen aus dem Schlafe, Kopfweh und grosse Mattigkeit.

Früh, beim Erwachen, Kopfweh bloss über den Augen, wie eine Schwere im Kopfe, und wenn er dann das Auge berührt, so thut es weh.

1170. Früh, sehr müde und taumelig [Kr.]

Schläfrigkeit gleich nach dem Erwachen bemerkbar [Gss.]

Schlummer [Sauvages, a.a.O. – Valentini, Misc. Nat. Cur. Dec. II. ann. 10. Obs. 118.]

Schlummer, mit kleinem, schwachem, ungleichem Pulse [Boucher, a.a.O.]

Schläfrigkeit voll Unruhe [Mardorf, a.a.O.]

1175. Starke Schläfrigkeit [Sicelius, a.a.O.]

Nachmittägiger Anfall, von öfterm Dehnen und Gähnen, wobei die Augen mit Wasser übergehen. (n. 48 St.)

Oefteres Gähnen [Eb. Gmelin, a.a.O.]

Gähnen, wie Trunkene zu thun pflegen [Mardorf, a.a.O.]

Oefteres Gähnen, als wenn er nicht ausgeschlafen hätte (n. 21/4 St.) [Lr.]

1180. Fieberhafte Bewegungen [Ziegler, a.a.O. – Sauvages, a.a.O.]

Fieberhafte Bewegungen einen Tag um den andern [Sauter, a.a.O.]

Fieber nach jeder eingenommenen Gabe [Lentin, Beobacht. S. 81.]

Abendfieber [G–ch, a.a.O.]

Heftiger Durst. (n. 30 St.)

1185. Heftiger Durst nach Mitternacht und früh.

Aengstlicher Durst [Grimm, a.a.O.]

Höchst beschwerlicher Durst [May, a.a.O.]

Ungeheurer Durst auf kaltes Wasser (n. 4 St.) [El. Camerarius, a.a.O.]

Von brennendem Durste und von Hitze gequält verlangt er von Zeit zu Zeit zu trinken, stösst es aber wieder von sich, wenn man es ihm darreicht [Grimm, a.a.O.][80]

1190. Nach dem Schweisse wächst der Durst und die Esslust nimmt ab [Greding, a.a.O. S. 659.]

Die Nacht viel Durst und Trockenheit im Munde.

Vorzüglich früh Durst, öfteres Harnen und Gesichts-Verdunkelung [Greding, a.a.O. S. 670.]

Früh, grosser Durst [Hbg.]

Grosser Durst, öfteres Harnen, reichlicher Schweiss [Greding, a.a.O. S. 690.]

1195. Sie ist todtenbleich, ganz abgestorben, und kalt wie Schnee.[Kr.]

Früh, eiskalte Hände, mit Eingenommenheit des Kopfes und Weinerlichkeit.

Kälte des ganzen Körpers, mit blassem Gesichte.

Kalte Füsse, mit Hitze im innern Ohre, Abends.

Kalte Füsse, mit aufgeschwollenem, rothem Gesichte, mit Blutdrange nach dem Kopfe.

1200. Kälte am ganzen Körper, vorzüglich der Füsse [Hbg.]

Kalte Hände und Füsse, mit ziemlich starkem, kaltem Schweisse der Füsse (n. 10 St.) [Mkl.]

Kalte Hände und Füsse [Ln.]

Eine ungewöhnliche Kälte-Empfindung in den Unterschenkeln, am meisten in den Füssen (n. 5 St.) [Ln.]

Frost [Münch, a.a.O.]

1205. Ein heftiger Frost packt sie im Rücken oder in der Herzgrube, oder an beiden Armen zugleich und verbreitet sich von da über den ganzen Körper [Baehr.]

(Nach dem Essen Frost.)

Im Schlafe friert sie und fühlt die Kälte im Schlafe, ist auch kalt beim Erwachen.

Frost, besonders an den Armen, mit Gänsehaut, beim Ausziehen der Kleider, zugleich Röthe und Hitze der Ohren und Nase.

Frost und Schauder mit Gänsehaut, selbst in der Nähe des warmen Ofens (n. 1 St.) [Mkl.]

1210. Fieberfrost mit feinstechendem Schmerze in der Brust [Greding, a.a.O. S. 661.]

Sobald ein kaltes Lüftchen sie anweht, gleich Schauder; übrigens ist es ihr in der freien Luft besser [Kr.][81]

Ueberempfindlichkeit gegen kalte Luft [Sauter, a.a.O.]

Häufiges Gähnen und dann Frösteln über den Körper, doch nur äusserlich die Haut überlaufend, Abends [Baehr.]

Schauder über Arme und Unterleib, nicht am Kopfe (n. 2 St.)

1215. Gleich nach Mittage leichter Schauder mit Gesichts-Verdunkelung [Greding, a.a.O. S. 685.]

Schauder über den einen Arm [Hbg.]

Schauder über den Unterleib [Hbg.]

Fieberschauder und kalte Hände [Rt. d. j.]

Gegen Abend, Fieber: erschütternder Schauder wirft ihn im Bette in die Höhe, nach 2 Stunden Hitze und allgemeiner Schweiss, ohne Durst weder während des Schauders, noch während der Hitze.

1220. In kurzen Absätzen laufen Schauder den Rücken herab, ohne darauf folgende Hitze [Ws.]

Sehr kleiner, langsamer Puls [Hbg.]

Fieber: früh Fieber-Frost, mit geringer Hitze darauf [Greding, a.a.O. S. 644.]

Fieber: Ueberlaufendes Frösteln am ganzen Körper (n. 1 St.) – vier Stunden darauf Hitz-Gefühl und Hitze, besonders des Gesichts [Hrn.]

Fieber: Nachts Fieber-Frost, wozu schnell Hitze des Körpers kam, und öfteres Harnen und Ermattung der Glieder; – in der folgenden Nacht ein doppelter dergleichen Fieber-Anfall, mit Schwindel und Durst [Greding, a.a.O. S. 643.]

1225. Fieber: Frost-Schauder durch den Körper, Nachmittags Hitz-Ueberlaufen [Hbg.]

Fieber; Abends da sie sich auszog, etwas Frost über den Körper, dann auf der ganzen linken Seite des Körpers Hitze.

(Fieber: nach dem Froste Wohlbefinden von einigen Stunden, dann Schweiss bloss des Gesichts, der Hände (?) und Füsse (?) ehe die Hitze kommt; in der Hitze kein Schlaf, fast kein Durst im Froste, und gar keiner im Schweisse und in der Hitze; bloss beim Gesichts-Schweisse etwas Kopfweh, aber keines im Froste oder in der Hitze.)[82]

(Fieber: erst fauler Geschmack im Munde, dann Hitze des Gesichts und der Hände; nach Verschwindung der Hitze vermehrte sich der Schmerz.)

Oefters des Tags wiederholte Fieber-Anfälle; auf Erschütterungs-Frost erfolgt allgemeine Hitze und Schweiss über den ganzen Körper, ohne Durst weder im Froste, noch in der Hitze.

1230. Fieber: bei äusserer Kälte, innere brennende Hitze.

Fieber: Wechsel von Frost und Hitze [Baehr.]

Fieber: plötzlicher Wechsel von Hitze und Frost, beides ohne Durst, bei Tages-Schläfrigkeit (n. 12 Tag.) [Ws.]

Mehrere Fieber-Anfälle in einem Tage, wo die Hitze dem Froste schon nach einigen Minuten bis nach einer halben Stunde nachfolgte, stets ohne Durst in Frost und Hitze und meist mit Eingenommenheit des Kopfs [Hrn.]

Fieber: Abends im Bette Frost, dann Hitze; der Frost ging vom Kreutzbeine aus, lief über den Rücken herauf und an den Schenkeln wieder herab [Kr.]

1235. Starker, schneller Puls [Ln.]

Grosser, voller, langsamer Puls.

Sehr kleiner, geschwinder Puls.

Grosser, häufiger um zehn Schläge vermehrter Puls [Gss.]

Heftige Hitze [Rau, a.a.O.]

1240. Brennende Haut [El. Camerarius, a.a.O.]

Sehr grosse Hitze über und über mit Delirien [Commerc. lit. Nor. 1731.]

Brennende Hitze äusserlich oder innerlich [Vicat, a.a.O.]

Inneres Brennen [Carl, a.a.O.]

Allgemeine trockne Hitze an den äussersten Füssen und Händen, mit Durstlosigkeit und Gesichts-Blässe, zwölf Stunden lang.

1245. Innere Hitze, Brennen in der Magen-Gegend [Hasenest, a.a.O.]

Innere Hitze; alles, was sie zu sich nimmt, ist ihr zu kalt [Kr.]

Hitziges Fieber, Brennfieber [de Launay d'Hermont a.a.O.][83]

Brennfieber (causus) (n. 12 St.) [de St. Martin, a.a.O.]

Brennende Hitze des Körpers mit hochaufgetriebenen Adern der Haut mit Wuth [Baldinger, a.a.O.]

1250. Bei starker Hitze, Aufgetriebenheit der Adern äusserlich am Körper, mit unersättlichem Durste [Baldinger, a.a.O.]

Aufgeschwollene Hautvenen [Hbg.]

Die Adern der Gliedmasen sind aufgelaufen, besonders schlagen die Halsarterien, so dass der Unterkiefer, wenn er wenig geöffnet ist, bei jedem Schlage an den Oberkiefer anschlägt und so ein leises Zähneklappen entsteht; dabei Wärme und Wärme-Gefühl am ganzen Körper, doch besonders am Kopfe. [F. H–n.]

Früh beim Erwachen, ein Schlagen der Adern im Kopfe und allen Theilen des Körpers [Kr.]

Es ist ihm die Nacht, vorzüglich gegen Morgen, allzu heiss im Bette und doch darf er sich nicht entblössen; die entblössten Theile schmerzen, wie von Froste.

1255. Starke Hitze des Körpers, vorzüglich heftigere und häufigere Schläge an der Schläfe-Arterie, mit Dummlichkeit des Kopfs und nachgehends starker Schweiss [Greding, a.a.O. II. 2. S. 319.]

Täglich nach dem Mittagsessen, grosse Hitze des Körpers, besonders des Kopfs, so dass das Gesicht von Zeit zu Zeit sehr roth wird [Greding, a.a.O. I. S. 665.]

Täglich gegen Mittag, jählinge Hitze und Röthe des Gesichts und des ganzen Körpers, mit starker Gesichts-Verdunkelung und grossem Durste, eine Stunde lang [Greding, a.a.O. S. 670.]

Hitz-Empfindung mit Hitze am ganzen Körper, besonders aber im Gesichte, welches roth und schweissig war, mit Eingenommenheit des Kopfs (n. 4 St.) [Hrn.]

(Abends Hitze an Händen und Füssen, nicht aber an den Armen und Schenkeln.)

1260. Geringe Bewegung (Gehen) erregt Hitze des Körpers.

Röthe und Hitze des Gesichts, mit grossem Durste [Greding, a.a.O. S. 672.][84]

Entzündung der Oberfläche des ganzen Körpers [Sauvages, a.a.O.]

Röthe des ganzen Körpers [Münch, a.a.O.]

Röthe des ganzen Körpers mit geschwindem Pulse [Buchave, a.a.O.]

1265. Hitze des ganzen Körpers mit violetter Röthe der ganzen Haut [Wiedemann, a.a.O.]

Rothe Geschwulst des ganzen Körpers [Buchave, a.a.O.]

Der ganze Körper ist geschwollen, brennend heiss und roth [Sauter, a.a.O.]

Allgemeiner heisser und kalter Brand (und schnelle Fäulniss des Körpers nach dem Tode) [Mappi, Plant. alsat. S. 36.]

Plötzliche Entzündungen [Mardorf, a.a.O.]

1270. Schnell vorübergehende Entzündungen (phlogoses) und Engbrüstigkeit [Greding, a.a.O. S. 648.]

Röthe und Geschwulst des leidenden Theils [Sauter, a.a.O.]

Brickelnd beissende Empfindung in der ganzen Hant, besonders an den Fusssohlen [Sauter, a.a.O.]

Kriebelnde Empfindungen [Greding, a.a.O. S. 672.]

Jücken des ganzen Körpers und Ausbruch rothen Flohstich-Flecken (n. 4 St.) [Sauter, a.a.O.]

1275. Brust und Bauch sind mit kleinen rothen, etwas erhabnen, unschmerzhaften Flecken besäet, die öfters verschwinden und sich dann plötzlich wieder zeigen, bei allgemeiner Röthe der Haut [Ws.]

Hitziges, rothlaufartiges Fieber, von entzündeten, selbst in Brand übergehenden Geschwülsten begleitet.

Entzündete, rothe Hautstellen und vielgestaltige, scharlachrothe Flecken über dem Körper (welche jücken?) (n. 16 St.)

Blutrothe Flecken am ganzen Körper, besonders im Gesichte, am Halse und an der Brust [Sauter, a.a.O.]

Maserähnlicher Hautausschlag [Buchave, a.a.O.]

1280. Dunkelrothe, scharlachartige Flecken am ganzen Körper, mit kleinem, geschwindem Pulse, Engbrüstigkeit, heftigem Husten, Irrereden, verstärktem[85] Gedächtnisse, Reiben der Nase, und erweiterten Pupillen [Wiedemann, a.a.O.]

Scharlachausschlag (die ersten Tage) [Struve, Triumph d. Heilk. I. S. 64.]

Haut-Ausschlag von Blasen, welche häufiges Wasser von sich geben und wegen der sehr grossen Schmerzhaftigkeit derselben zu wimmern und zu heulen nöthigen [Lambergen, a.a.O.]

Starke Hitze (sogleich) und dann sehr häufiger Schweiss [Greding, a.a.O. II. 2. S. 320.]

Hitze des Körpers mit Schweiss (n. 2 St.) [Ln.]

1285. Schweiss (nach einigen Stunden) [Ackermann, a.a.O.]

Er schwitzt bei geringer Bewegung über und über, am meisten im Gesichte, die Nase herab.

Es ist ihm sehr heiss, er schwitzt über und über, doch ohne Durst.

Er schwitzt beim Gehen im Freien (im Winde) stark über und über und bekömmt dabei Leibweh, gleich als hätte er sich verkältet.

Nächtlicher Schweiss, welcher brandig (bränzlicht) riecht.

1290. Starke Nacht-Schweisse, die nicht schwächen [Ackermann, a.a.O.]

Nacht-Schweiss [Hbg.]

Früh-Schweiss [Ziegler, a.a.O.]

Starker Schweiss [Evers in Schmuckers verm. Schriften, I. S. 185. – Greding, a.a.O. S. 652.]

Kalter Stirn-Schweiss (n. 1 St.) [Rt. d. j.]

1295. Jede Nacht heftiger Schweiss [Greding, an vielen Stellen.]

Nacht-Schweiss im Schlafe, nach Mitternacht.

Erwachen gleich nach Mitternacht im Schweisse (er konnte nicht wieder einschlafen); der Schweiss dauert während des Wachens fort (n. 54 St.)

(Im Nacht-Schlafe kein Schweiss, wohl aber beim Tages-Schlafe.)

Schweiss während des Schlafs [Buchave, a.a.O.]

1300. Schweiss am ganzen Körper während des Schlafs [Sauter, a.a.O.]

Schweiss über und über von 4 Uhr Nachmittags bis Mitternachts, dann Schlaf während des Schweisses [Sauter, a.a.O.][86]

Starker Schweiss mit Harnfluss [Ziegler, a.a.O. – Greding, a.a.O. S. 688. 689.]

Sehr grosser, lang anhaltender Schweiss, der die Wäsche dunkel färbt [Greding, a.a.O. S. 667.]

Plötzlich überlaufender, allgemeiner und eben so schnell verschwindender Schweiss [Rt. d. j.]

1305. Schweiss, sobald er sich mit dem Bette bedeckt, besonders an den obern Theilen [Hbg.]

Nur die mit dem Bette bedeckten Theile schwitzen, Abends.

Ganz in der Frühe (um 2, 3 Uhr) nach dem Erwachen Schweiss, wenn man die Arme bedeckt, welcher nachlässt, wenn man sie entblösst.

Früh, abwechselnd Schweiss, der aus den Füssen herauf bis ins Gesicht stieg, welches vorzüglich schwitzte; gleich darauf aber ward es ihr wieder kühl [Kr.]

Während der Fieber-Hitze entsteht, wenn die Hände mit dem Bette bedeckt werden, allgemeiner Schweiss, wenn sie aber hervorgezogen werden, allgemeiner Frost.

1310. Zittern [Horstde Launay d'Hermont,Eb. Gmelin, a.a.O.]

Er erschrickt sehr leicht, besonders wenn Jemand zu ihm kömmt [Rt. d. j.]

Am Tage grosse Aengstlichkeit; sie hatte an keinem Orte Ruhe; es war ihr, als wenn sie entfliehen sollte.

Grosse Aengstlichkeit um's Herz [Wagner, a.a.O.]

Sehr ängstlich und furchtsam [Mkl.]

1315. Aengstlichkeit in der Herz-Gegend (n. 3 St.) [Ln.]

Aengstlichheit [Schmucker, a.a.O. – Lambergen, a.a.O.]

Oefteres Stöhnen (Krunken) vorzüglich früh, ohne zu sagen warum? und welcher Schmerz den Kranken dazu bewege?

Krunken und Stöhnen bei jedem Ausathmen.

Krunken und Stöhnen im Schlafe.

1320. Stöhnen [Eb. Gmelin, a.a.O.]

Stöhnen, mit Hüpfen und Tanzen abwechselnd [Mardorf, a.a.O.]

Unter plötzlichem Geschrei zittert er an Händen und Füssen [Greding, a.a.O. S. 644.][87]

Viel Aengstlichkeit und eine Stunde darauf Schweiss [Henning, a.a.O.]

Ereignisse, auf die er bisher mit Vergnügen gehofft hatte, erscheinen ihm in einem ängstlichen Lichte; er dachte es sich fürchterlich und grausig [Rt. d. j.]

1325. In den von Wuth freien Augenblicken Klage über unausstehliche Angst, so dass sie zu sterben wünscht [Baldinger, a.a.O.]

Gegen Mittag und Abends Herzens-Angst, Kopfweh, Gesichts-Röthe und Mundbitterkeit [Greding, a.a.O. S. 671.]

Aengstlichkeit und Unruhe [Eb. Gmelin, a.a.O.]

Unruhe [Boucher, a.a.O.]

Grosse Unruhe, sie kann auf keiner Stelle lange sitzen bleiben; es treibt sie überall fort [Kr.]

1330. Unaufhörliches Hin- und Herwenden des ganzen Körpers [Boucher, a.a.O.]

Unaufhörliche Bewegung des Körpers, besonders der Arme, bei unverändertem Pulse [Boucher, a.a.O.]

Starkes Bewegen hin und her im Bette [Boucher, a.a.O.]

Die Reden hatten weniger Zusammenhang, Abends [Ackermann, a.a.O.]

Irrereden, Delirien [Ziegler,May,El. Camerarius, Med. chirurg. Wahrnehm. VII. – Eb. Gmelin,Buc'hoz, a.a.O.]

1335. Beständiges Deliriren [Horst, a.a.O.]

Nach dem Essen legt sich das Delirium [F. H–n.]

Sie macht Anstalt zur Heimreise [Greding, a.a.O. S. 688.]

Er delirirt wie im Traume und schreit; er müsse zu Hause, weil da alles verbrannt sei [Greding, a.a.O. S. 688.]

Schwatzt von Wölfen; dabei voller Puls [G–ch, a.a.O.]

1340. Delirirendes Geschwätz von Hunden, die ihn umschwärmen [Hufeland, Journ. XVI.]

Er kömmt ausser sich, raset, spricht viel von Hunden, und Arm und Gesicht geschwillt ihm [Münch, a.a.O.]

Er schwatzt Nachts ungereimtes Zeug, am Tage ist er bei Verstande [Greding, a.a.O. S. 676.][88]

Nächtliches Delirium, welches am Tage sich legt [Greding, a.a.O. S. 655.]

Bald delirirt er, bald redet er vernünftig und beklagt sich [El. Camerarius, a.a.O.]

1345. In Paroxysmen wiederkehrendes Delirium [Albrecht, a.a.O.]

Er murmelt wie im Schlafe [Hasenest, a.a.O.]

Er schwatzt ungereimtes Zeug und äussersten Unsinn [Grimm, a.a.O.]

Unsinniges Geschwätz [Boucher,El. Camerarius (n. 6 St.) – Buchave, a.a.O. – Greding, a.a.O. S. 650.]

Er schwatzt schnell hinter einander unsinniges Zeug [Sauter, a.a.O.]

1350. Geschwätz wie von einem Wahnsinnigen, mit starren, klotzenden Augen [Buchave, a.a.O.]

Geschwätzig, geil [Greding, a.a.O. S. 663.]

Nach der Geschwätzigkeit, Stummheit [Buchave, a.a.O.]

Lustiger Wahnsinn [Sauvages, a.a.O.]

Geschäftsloses Sitzen hinter dem Ofen; sie bemüht sich, Lieder zu verfertigen und singt laut Lieder lustigen, doch ungereimten und ganz unsinnigen Innhalts; auch pfiff sie mitunter, wollte aber nicht essen und nicht trinken; dabei hörte sie gar nichts, und sah nichts, bei Blässe des Gesichts und Stirn-Schweiss [F. H–n.]

1355. Er singt und trällert [Med. chirurg. Wahrnehm. VII.]

Ueberlustige Stimmung; er ist aufgelegt zu singen und zu pfeifen (Abends) (n. 13 St.) [Ws.]

Unwillkürliches, fast lautes Lachen, ohne lächerliche Gedanken zu haben [Rt. d. j.]

Er lächelt lange vor sich hin [Greding, a.a.O. S. 650.]

Oefteres Lachen [Greding, a.a.O. S. 651.]

1360. Lachend und singend betastet sie die umstehenden Dinge den ganzen Tag [Greding, a.a.O. S. 690.]

Sie bricht in lautes Gelächter aus, singt und betastet die nahen Dinge [Greding, a.a.O. S. 679.]

Lautes Gelächter [Grimm,Dumoulin,Höchstetter, a.a.O. – Med. chirurg. Wahrnehm. VII.][89]

Unbändig lautes Gelächter [Carl, a.a.O.]

Ausgelassen und übermüthig lustig, aufgelegt zu zanken ohne Ursache, und zu beleidigen lachenden Muthes [J. C. Hartung.]

1365. Ueberlustigkeit nach dem Abendessen, die Lebenskraft ausserordentlich erhöhet eine Viertelstunde lang, darauf wieder Schläfrigkeit [Mkl.]

Lächerliche Geberden; sie betastet die Umstehenden, bald sitzt sie, bald thut sie, als wüsche sie, bald, als zählte sie Geld, bald, als tränke sie [Hasenest, a.a.O.]

Er zeigt bald lächerlichen Wahnsinn, bald redet er vernünftig (n. 1, 16 St.)

Er macht närrische, lächerliche Possen (n. 1/2, 6, 8 St.)

Gaukelnde Geberden [Höchstetter, a.a.O.]

1370. Unsinnigkeit [Höchstetter, a.a.O.]

Unsinnigkeit; sie ziehen sich aus, laufen im blossen Hemde durch die Strassen, machen wunderliche Geberden, tanzen, lachen laut und schwatzen und begehren närrisches Zeug [Dillenius, a.a.O.]

Er geht mit hochaufgehobnen Füssen, als wenn er über im Wege liegende Dinge hinwegsteigen müsste, wie ein Trunkener [Sicelius, a.a.O.]

Heftiges Kopf-Schütteln [Greding, a.a.O. S. 653.]

Starkes Kopf-Schütteln, Schaum vor dem Munde und verlorne Besinnung [Greding, a.a.O. S. 673.]

1375. Sie klatscht die Hände über dem Kopfe zusammen, mit einem kurzen, äusserst heftigen und Erstickung drohenden Husten, Nachts [Greding, a.a.O. S. 691.]

Er klatscht mit den Händen, wackelt mit dem Kopfe nach beiden Seiten und von den Lippen hängt zäher Speichel lang herunter [Greding, a.a.O. S. 691.]

Sie verzerrt die Gesichtsmuskeln grässlich, steckt die Zunge lang heraus, klatscht mit der Zunge und würgt sich zum Erbrechen, anfallsweise [Greding, a.a.O.]

Bald greift er hastig nach den nahe Stehenden, bald zieht er sich furchtsam zurück [Sauter, a.a.O.]

Weinen [Dumoulin, a.a.O.]

1380. Sehr aufgeregtes Gemüth, sie möchte immer gleich weinen [Baehr.][90]

Beim Gehen im Freien überfällt sie die weinerliche Angst; sie ist ihres Lebens satt und will ins Wasser gehen, sich zu ersäufen.

Weinerliche Furchtsamkeit (n. 1/8 St. nach 2 und innerhalb 8 Stunden.)

Erst wehmüthiges Weinen, das dann in ungeduldiges und ungestümes Heulen übergeht (mit Frostigkeit) (n. 1 St.)

Heftiges Weinen, Wimmern und Heulen ohne Ursache, mit Furchtsamkeit verbunden (nach 2 bis 8, nach 8 bis 12, selten nach 12 bis 20 St.)

1385. Weinen und höchste Verdriesslichkeit beim Erwachen aus dem Schlafe.

Niedergeschlagenheit, Verzagtheit [Boucher, a.a.O.]

Er steht Nachts auf, und geht in tiefen Gedanken auf und ab [Greding, a.a.O. S. 682.]

Unaufgelegt, gleichgültig gegen Alles, mangelnde Thätigkeit des Körpers und Geistes [Mkl.]

Stundenweise Abwechslung von Weinen und ärgerlicher Laune.

1390. Höchste Gleichgültigkeit, stundenlang; man könnte ihr das Leben nehmen, es würde sie nicht rühren [Kr.]

Apathie; es konnte nichts auf sie Eindruck machen; nach einigen Tagen sehr empfindlichen, ärgerlichen Gemüths; sie hat keine Freude an irgend etwas.

Unheiter, verdriesslich, zu nichts aufgelegt.

Winselnde Verdriesslichkeit über Kleinigkeiten, bei Kopfweh wie Drücken von einem Steine.

Nicht aufgelegt, zu sprechen [Hrn.]

1395. Er wünscht Einsamkeit und Ruhe; jedes Geräusch und der Besuch von Andern ist ihm zuwider [Hrn.]

Stille Verdriesslichkeit (n. 8 St.), die zwei Tage darauf gewöhnliches Gemüth, den darauf folgenden Tag aber wieder verdriesslich [Hrn.]

Höchst verdriesslich und ernsthaft [Hbg.]

Er war ärgerlich auf dies und jenes.

Sehr reitzbares Gemüth mit grosser Trockenheit im Munde.[91]

1400. Grosse Reitzbarkeit und Empfindlichkeit der Sinne; er schmeckt und riecht alles stärker; das Tast-Gefühl, das Gesicht und Gehör ist feiner und das Gemüth ist beweglicher und die Gedanken regsamer (n. 3 St.)

Aergerlichkeit, es war ihm alles nicht recht; er war auf sich selbst böse [F. H–n.]

Sehr aufgeregt; sie ärgert sich leicht und fängt dann zu weinen an [Baehr.]

Er wird leicht zum Zorne gereizt, auch durch Kleinigkeiten [Hrn.]

Greuliche Worte und Flüche in abgebrochnen Sylben [Dumoulin, a.a.O.]

1405. Entweder anfallsweise wiederkehrendes, oder anhaltendes Delirium, welches erst lustig ist und nachgehends sich in Wuth verwandelt [Vicat, a.a.O.]

Heulen und Schreien um Kleinigkeiten, welches durch gütliches Zureden ärger wird, bei leicht sich erweiternden und höchst leicht sich verengernden Pupillen.

Heftige Zanksucht, die sich nicht besänftigen lässt.

Delirium mit Wildheit [Hoyer, a.a.O.]

Wuth [Valentini,Wierus,Schreck, a.a.O.]

1410. Wuth; der Knabe kannte seine Eltern nicht9 [Solenander in den Abh. der königl. Acad. d. Wissensch. Breslau 1750. S. 364.]

Er tobt ganz rasend im Bette herum (n. 10 St.) [Sauter, a.a.O.]

Er zerreisst seine Hemden und Kleider [Sauter, a.a.O.]

Er schlägt sich mit Fäusten ins Gesicht [Greding, a.a.O. S. 664.]

Rasende, gewaltthätige Wuth.

1415. Wuth mit Zähneknirschen und Konvulsionen [May, a.a.O.]

Er biss, statt das Verlangte zu essen, den hölzernen Löffel entzwei, zernagte die Schüssel und knurrte und bellte wie ein Hund [Münch in Richters Biblioth. V. S. 564.][92]

Raserei, wobei der Kranke oft sehr listig war, sang und schrie, dann wieder spie und biss [Elfes, a.a.O.]

Er begeht unsinniges Zeug, zerfetzt seine Kleider, reisst Steine aus der Erde und wirft die Umstehenden damit (n. 2 St.) [Sauter, a.a.O.]

Wuth; er verletzt sich und Andre und schlägt um sich [Greding, a.a.O. S. 664.]

1420. Er will die Umstehenden beissen, Nachts [Greding, a.a.O. S. 682.]

Wuth; sie rauft die Umstehenden bei den Haaren [Mardorf, a.a.O.]

Unter brennender Hitze des Körpers, bei offenen, starren und unbeweglichen Augen, eine solche Wuth, dass sie beständig fest gehalten werden musste, um nicht von ihr angefallen zu werden, und wenn sie so gehalten ward, dass sie sich nicht rühren konnte, spie sie beständig nach den Umstehenden [Baldinger, a.a.O.]

Nach dem Schlafe äusserste Verdriesslichkeit; er beisst die Umstehenden [Buchave, a.a.O.]

Er beisst, was ihm vorkömmt [Münch, a.a.O.]

1425. Neigung, die Umstehenden zu beissen [Dumoulin, a.a.O.]

Neigung, alles umher zu zerreissen [Dumoulin, a.a.O.]

Er zerreisst alles um sich her, beisst und spuckt [Sauter, a.a.O.]

Wirft im Wahnsinne die Bettdecke von sich [Eb. Gmelin, a.a.O.]

Versucht aus dem Bette zu springen [Eb. Gmelin, a.a.O.]

1430. So ängstlich und verwirrt, dass sie nahen Tod befürchtet [Timmermann, Diss. Periculum Belladonnae.]

Er befürchtet nahen Tod [Eb. Gmelin, a.a.O.]

Furchsames Misstrauen.

Furchtsamer Wahnsinn; er fürchtet sich vor einem eingebildeten, schwarzen Hunde, vor dem Galgen u.s.w. (öfterer in den ersten 12 Stunden, seltener in den nachfolgenden.)[93]

Wahnsinn; er fürchtet sich bei lebendigem Leibe zu verfaulen.

1435. Er sucht zu entfliehen [Sauter, a.a.O.]

Er entflieht unter einem Vorwande ins freie Feld [Münch, a.a.O.]

Sie sucht sich zu erdrosseln und bittet die Umstehenden, sie umzubringen, weil sie diessmal durchaus sterben müsse [Greding, a.a.O. S. 690.]

Sie bittet die Umstehenden, sie zu tödten [Greding, a.a.O. S. 692.]

Stürzt sich von oben herab [Buc'hoz, a.a.O.]

1440. Stürzt sich ins Wasser [Sauter, a.a.O.]

Fußnoten

1 Indem ein Mohnsamen grosses Streukügelchen (deren 300 nur einen Gran wiegen) damit befeuchtet zur Gabe gereichwird, giebt man weniger als 1/1000 eines Tropfens der decillionfächen, durch Schütteln vergeistigten (potenzirten) Arznei-Verdünnungen, weil mit einem einzigen solchen Tropfen weit mehr als 1000 solche feine Kügelchen befeuchtet werden können.

2 Die gewisseste Vorbauung der Hundswuth besteht in der kleinsten Gabe Belladonne, Anfangs den dritten, vierten Tag und dann in immer längern Zeiträumen wiederholt.

3 Auch Stapf beobachtete, dass bei den heftigen Kopfschmerzen von Belladonne um die Stirne gelegter Essig sie bis zum Unerträglichen erhöhete, so dass er abgenommen werden musste.

4 m. s. Thomassen a Thuessink, over de Roodvonk, 1816, aus seinen geneeskundige Waarnemingen besonders abgedruckt.

5 Als eine höchst verschiedene Krankheit will das rothe Friesel (Roodvonk) auch ganz anders behandelt seyn. Da bringt Belladonne natürlich nichts gutes und der andre, gemeine Cur-Schlendrian muss auch die meisten Kranken daran sterben lassen, da sie doch sämmtlich geheilt werden könnten durch abwechselnden Gebrauch von Sturmhut und der Tinktur des rohen Kaffees, erstern gegen die Hitze und die steigende Unruhe und agonisirende Aengstlichkeit, letztere gegen überheftige Schmerzen mit weinerlicher Laune gegeben, – den Sturmhut in decillionfacher Verdünnung des Saftes und die rohe Kaffeetinktur in millionfacher Verdünnung, beides im kleinsten Theile eines Tropfens zur Gabe, alle 12, 16, 24 Stunden das eine oder das andre, so wie das eine oder das andre angezeigt ist. In den neuesten Zeiten scheinen beide so sehr verschiedne Krankheiten (glattes Scharlachfieber und Purpurfriesel) in einigen Epidemien sich zu kompliciren, und daher bei einem Theile der Kranken mehr Belladonne, bei einem andern mehr Akonit hülfreich zu seyn.

6 Bei zwei Knaben.

7 Lid nennt man ein Thürchen, womit man eine Oeffnung verschliessen kann (verwandt mit Laden). So nennt man einen Fensterflügel ein Lid und das bewegliche, eisenblechne Thürchen am Heitz- oder Aschloehe eines Ofens wird ebenfalls ein Lid genannt. Die Schreibung »Augenlied« kann keine Herleitung aufweisen.

8 Es endigte sich mit dem Tode, Auch nach dem Tode lassen die Leichen der an Belladonne Verstorbenen Blut aus Nase. Mund und Ohren fliessen; sie werden entweder bloss im Gesichte, oder auf der einen Körperseite, oder über und über schwärzlich violet, oder mit Brandflecken bedeckt; die Oberhaut löset sich bald ab, der Unterleib läuft auf und sie gehen zuweilen schon binnen 12 Stunden in Fäulniss über, wie Eb. Gmelin und Faber berichten.

9 Von einer einzigen Beere.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Reine Arzneimittellehre. Bd. 1, Dresden, Leipzig 31830, S. 9-94.
Lizenz:
Ausgewählte Ausgaben von
Reine Arzneimittellehre
Reine Arzneimittellehre
Reine Arzneimittellehre
Reine Arzneimittellehre. 6 Bde.
Reine Arzneimittellehre: Volume 4
Reine Arzneimittellehre, Volume 5 (German Edition)

Buchempfehlung

Schnitzler, Arthur

Der grüne Kakadu. Groteske in einem Akt

Der grüne Kakadu. Groteske in einem Akt

In Paris ergötzt sich am 14. Juli 1789 ein adeliges Publikum an einer primitiven Schaupielinszenierung, die ihm suggeriert, »unter dem gefährlichsten Gesindel von Paris zu sitzen«. Als der reale Aufruhr der Revolution die Straßen von Paris erfasst, verschwimmen die Grenzen zwischen Spiel und Wirklichkeit. Für Schnitzler ungewöhnlich montiert der Autor im »grünen Kakadu« die Ebenen von Illusion und Wiklichkeit vor einer historischen Kulisse.

38 Seiten, 3.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.

444 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon