[341] Blatt-Silber.

Es ward ihm jähling düselig und wie ein Nebel vor den Augen.

Schwindelartige Schlaftrunkenheit; die Augen fielen ihm zu.

Es fing ihm an, im Kopfe zu kriebeln und zu wiebeln, wie von Trunkenheit.

Wie dumm und wie hohl im Kopfe, das ganze Gehirn thut ihm weh, mit Frostigkeit.

5. Drückender Schmerz mit Betäubung im Vorderhaupte und ziehendes Drücken im Hinterhaupte.

Im Kopfe, stechend brennender Schmerz.

Arger stechender und reissender Schmerz im Kopfe.

(Früh, stechender Kopfschmerz mit Röthe des einen Auges.)

Beim Stehen und Lesen bekam er jähling eine brennende Empfindung in der Herzgrube, ein Gefühl von dumpfem Zusammendrücken des Gehirns von allen Seiten, und wie einen drohenden Schwindel, mit brecherlicher Uebelkeit in der Gegend des Brustbeins, wie nach schnellem, heftigem Herumdrehen im Kreise zu erfolgen pflegt; zugleich eine jählinge Hitze im ganzen Körper, doch mehr im Gesichte, und augenblicklicher Schweiss an der Brust und im Gesichte.

10. Im Nacken wie steif und wie etwas fremdartiges im Hinterhaupte, eine Art Ziehen und Drücken darin.

In den rechten Schläfemuskeln, in den rechten Stirnmuskeln, in den Seitenmuskeln des Halses,[341] neben dem Schildknorpel und hinten nach dem Nacken zu, ein krampfhaftes Zucken und Aufspringen der Muskeln, welches die Hand fortstiess, mit zuckendem Schmerze.

Eine Blüthe an der linken Schläfe, die bei Berührung wie ein Schwär schmerzt.

(Obere und untere Augenlidränder sind sehr roth und dick, doch schwären die Augen nicht.)

Starkes Jücken in den Augenwinkeln.

15. Starkes Jücken am äussern Ohre, bis zum Blutigkratzen.

Auf Schnauben, starkes Nasenbluten (gleich nach dem Mittagsessen) und nach drei Stunden wieder.

Auf Kriebeln und Kitzeln in der Nase erfolgte Nasenbluten.

Geschwulst der Oberlippe, dicht unter der Nase.

Zahnfleisch schmerzt für sich, doch mehr bei Berührung.

20. Ein kleines Bläschen an der Zunge von brennendem Wundheitsschmerze.

Roh und wund schmerzhaft ist's ihm im Halse.

Bohrender und wühlender Schmerz im Halse.

(Grosses Verlangen auf Wein.)

Appetit ganz verloren; es ekelt ihm vor den Speisen, wenn er nur daran denkt.

25. Früh, im Unterleibe, im Magen und bis in die Brust, eine brennende Empfindung, wie von Soodbrennen.

Nachts, eine drückend schmerzhafte Auftreibung im Unterleibe, die ohne Blähungsabgang verging.

Kollern im Unterleibe, die Nacht, und Abgang von Blähungen.

Nach dem Frühstuhlgange, zusammenziehendes Bauchweh, wie von Verkältung, im Sitzen.

Während der Ausleerung eines weichen Stuhls, ein schmerzhaftes Noththun im Unterbauche.

30. Beim Stuhlgange, Nachmittags, zweimaliges Erbrechen.

Fast jede Nacht, eine Samenergiessung.[342]


Roh und wundschmerzhaft oben im Luftröhrkopfe, beim Husten, nicht beim Schlingen.

Am Tage (nicht die Nacht und nicht in freier Luft), mehre Anfälle von kurzem, röchelndem Husten (Kölstern) mit weissem, dicklichem, leicht abgehendem Auswurfe, wie gekochte Stärke, aber undurchsichtig, ohne Geschmack und Geruch.

(Früh, Husten.)

35. Unter der letzten linken Ribbe, ein schneidender Stich querüber, beim seitwärts Vorbücken und Auflehnen mit dem Arme.

In der Seite des Rückens, dem Bauche gegenüber, erst ein Drücken, später, im Stehen, bei der geringsten Bewegung und beim Athmen, ein fürchterlich arges, drückendes Stechen, bis zum Sterben, er musste krumm gehen; es war, als wenn es darin packte, wie in einem bösen Geschwüre, wenn er still lag; in der Brust selbst war Beklemmung, dass er keinen Athem kriegen konnte, als wenn eine grosse Last auf der Brust läge.

An einigen Ribben, ein krampfhaft drückend spannender Schmerz.

Ein kitzelnd jückendes Stechen zwischen den Schulterblättern, wie von einem heftigen Floh- oder Mückenstiche, er konnte nicht genug kratzen.

Spannendes Ziehen, was einem Stechen ähnelte, an verschiedenen Stellen der Arme.

40. In der rechten Ellbogenbeuge, ein krampfhaft drückend ziehender Schmerz, als wenn man den Arm mit heftiger Bewegung angestrengt hätte, bloss bei Bewegung, doch mehr beim Ausstrecken, als beim Biegen.

In der rechten und linken Ellbogenbeuge und in beiden Knieen, ein drückend ziehend spannender Schmerz (unter allen Umständen), welcher nur bei starkem Draufdrücken auf einen Augenblick verschwindet, aber dann gleich wiederkehrt.

Am Innern des linken Vorderarms, ein krampfhaft drückend ziehender Schmerz.

In der Hüfte und dem Oberschenkel, eine lähmige Schwäche.[343]

(Mehre Blüthchen am Schienbeine, brennenden Schmerzes.)

45. Schmerz in der Ferse beim Auftreten, wie erböllt (anhaltend).

Beim Gehen in freier Luft, Mattigkeit und Hitze über und über, ohne Schweiss und ängstlich, als wollten ihm die Kleider zu enge werden.

Die Unfälle erneuern sich alle Mittage.

Unerträgliches Jücken, wie das Laufen eines Flohes oder einer Laus, auf dem Kopfe und am ganzen Körper.

Ein brennendes Jücken hie und da auf der Haut, z.B. des Gesichts, der Hände u.s.w., was jedoch nicht zum Kratzen zwang.

50. Träume von Tagsbegebenheiten.

Aengstliche Träume; nach dem Aufwachen war er noch so ängstlich, dass er glaubte, es sei ihm wirklich so begegnet (n. 65 St.).

Nachmittags, Frost bis zum Schlafengehen; er konnte sich auch im Bette nicht erwärmen; Nachmitternachts, Schweiss.

Die Nacht im Bette, beim mindesten Aufheben und Lüften der Decke, Fieberfrost am Oberkörper, bei gehörigem Zudecken aber hatte er bloss natürliche Wärme (n. 4 St.).

Vormittags, Hitze und Hitzgefühl am ganzen Körper, doch weniger am Kopfe, ohne Durst, mit Schweisse bloss am Unterleibe und etwas an der Brust.

55. (In der Zufriedenheit ist sie ausgelassen lustig, geräth aber gleich über eine Kleinigkeit in langes Weinen.)

Missmüthig.[344]

Beobachtungen Andrer.

Schwindelanfälle; er kann sich nicht recht besinnen; auch beim Sitzen und Nachdenken (n. 1/2 St.). (W. Gross, in einem Aufsatze).

Dümmlichkeit im Kopfe (Gross, a.a.O.).

Er ist stets in einer Art von Trunkenheit; er weiss nicht, wie ihm ist (C. Franz, in einem Aufsatze).

Gefühl von Düsterheit im Kopfe, als wenn Rauch im Gehirne wäre (Fr. Meyer, in einem Aufsatze).

(5) Aus Druck und Ziehen zusammengesetzte Empfindung im Kopfe, über dem rechten Ohre, nach hinten zu (n. 4 St.) (Gross, a.a.O.).

In der linken Schläfe, ungeheurer Schmerz, aus Drücken und Reissen zusammengesetzt (n. 5 St.) (Gross, a.a.O.).

Reissen in der linken Schläfe (Gross, a.a.O.).

Reissen wie im Knochen der linken Schläfe und über dem linken Warzenfortsatze (Ferd. Adolph Haynel, in einem Aufsatze).

Ziehender Schmerz vom Hinterhauptbeine an bis zur Mitte des Stirnknochens, in krummer Richtung über das rechte Schläfebein, äusserlich (E. Theod. Herrmann, in einem Aufsatze).

(10) Drückend reissender Schmerz am linken und rechten Schläfebeine, durch Berührung vermehrt (Herrmann, a.a.O.).

Klemmender Druck an der rechten Schläfe, mit taktmässigen, scharfen Stichen nach innen (n. 5 Tagen) (W.E. Wislicenus, in einem Aufsatze).

Schneidende Stiche wie im Knochen oder auf der Oberfläche des Gehirns, gleich vor dem linken Ohre nach vorne zu (Haynel, a.a.O.).

Drückender Schmerz an den Schläfebeinen, äusserlich (Hartmann, a.a.O.).

Drückender Schmerz auf den beiden Scheitelbeinen, äusserlich (Herrmann, a.a.O.).

(15) Drückender Schmerz am linken Scheitelbeine, äusserlich (Herrmann, a.a.O.).

Ein geringer Druck am Kopfe macht Wundheitsschmerz (Franz, a.a.O.).[345]

Leiser, rieselnder Schauder über den rechten Theil des behaarten Kopfs (Haynel, a.a.O.).

Drückendes Kopfweh in der Stirne über den Augenbrauen (n. 2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Drückend reissendes Kopfweh im linken Stirnhügel (n. 6 St.) (Gross, a.a.O.).

(20) Drückend reissendes Kopfweh unter dem linken Stirnhügel, wobei auch der Augapfel zusammengedrückt zu seyn scheint (Gross, a.a.O.).

Absetzende, bohrende Schmerzen vorn an der linken Stirnseite, den ganzen Tag, die sich Abends nach dem Niederlegen noch verstärkten (n. 7 St.) (Chr. Fr. Langhammer, in einem Aufsatze).

Schmerzhaftes, nagendes Drücken auf den Gesichtsknochen rechter Seite, am stärksten auf dem Wangenbeine (n. 1 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Reissen am linken Jochbeine (Herrmann, a.a.O.).

Feiner, ziehender Schmerz in den Gesichtsmuskeln, vorzüglich an den Wangenbeinen (Wislicenus, a.a.O.).

(25) Feine, schmerzhafte Stiche am rechten Wangenbeine (Wislicenus, a.a.O.).

Schneidende Stiche vom innern linken Ohre bis in's Gehirn.

Empfindung im rechten Ohre, als wenn es verstopft wäre.

Ueber dem linken Ohre, auf einer kleinen Stelle, drückendes Reissen (n. 12 St.) (Gross, a.a.O.).

Fressendes Jücken an den Ohrläppchen beider Ohren, früh; nach dem Aufstehen (n. 24 St.) (Gross, a.a.O.).

(30) Von der Vertiefung unter dem rechten Ohrläppchen bis zur Backenhaut hin, ein ziehender Schmerz, der sich bis in die untere Kinnlade erstreckt, als wäre er in der Beinhaut (Franz, a.a.O.).

Beim Kauen, schneidende Empfindung nach der Ohrdrüse hin, wie nach dem Genuss einer scharfen Säure, in der Eustachschen Röhre (Franz, a.a.O.).

(Ein Schneidezahn schmerzte, da er vorwärts gedrückt ward) (n. 5 St.) (Wislicenus, a.a.O.).[346]

An der äussern Seite des Halses, links, Drücken, beim Gehen im Freien (Franz, a.a.O.).

Schneidende Stiche unter der rechten Unterkinnlade, wie in der Drüse, nach innen zu (Haynel, a.a.O.).

(35) Die Gegend der Unterkieferdrüsen am Halse ist geschwollen, und dadurch der Hals wie steif und spannt bei Bewegung; zugleich ist das Schlingen wie durch innere Verschwellung des Halses erschwert, und er muss jeden Bissen mit Gewalt durch den Schlund drücken (n. 48 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Trockenheitsgefühl der Zunge, die jedoch feucht ist (Franz, a.a.O.).

Wundheit und Rohheit im Halse beim Ausathmen und Schlingen (Franz, a.a.O.).

Rauh und kratzig im Schlunde, den ganzen Tag anhaltend (Haynel, a.a.O.).

Am Gaumenvorhange, eine kratzende Empfindung, als ob ein rauher Körper da angeklebt wäre, nicht eben schmerzhaft, aber widrig, bei leerem Schlingen fühlbarer, als beim Herabschlucken eines Bissens, doch beständig bemerkbar und zum Hinterschlingen des Speichels nöthigend; nach mehren Stunden senkt sich diess Gefühl tiefer in den Rachen herab (Franz, a.a.O.).

(40) Beim Gähnen, ein schmerzhaftes Spannen im Rachen, wie von einer Geschwulst (Gross, a.a.O.).

Der Zusammenfluss des zähen Speichels im Munde erschwert ihm das Reden (Franz, a.a.O.).

Zusammenfluss des Speichels im Munde, mit schauderartigem Schütteln (Franz, a.a.O.).

Zäher, grauer, gallertartiger Schleim im Rachen, der sich durch Raksen ganz leicht auswerfen lässt, früh (Gross, a.a.O.).

Gleichgültigkeit gegen Speise, und er ist gleich satt (Franz, a.a.O.).

(45) Der Frühhunger verschwindet (Franz, a.a.O.).[347]

Sehr starker Appetit (n. 40 St.) (Gross, a.a.O.).

Bei vollem Magen immer noch sehr starker Appetit (Gross, a.a.O.).

Ungeheurer, durch Essen nicht zu tilgender, nagender Hunger, den ganzen Tag. Später konnte er mehre Tage nur kurze Zeit durch Essen getilgt werden (Haynel, a.a.O.).

Gefühl, dem Soodbrennen ähnlich (n. 11/2 St.) (Meyer, a.a.O.).

(50) Schlucksen beim (gewohnten) Tabakrauchen (n. 11/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Fast ununterbrochne Wapplichkeit und Uebelkeit (Franz, a.a.O.).

Brecherlichkeitsgefühl im Halse, und gleich hernach Hitze über und über, am meisten aber am Kopfe, mit Röthe des Gesichts, ohne Durst (n. 1/2 St.) (Meyer, a.a.O.).

Ein Würgen, wodurch eine bittre, scharfe, übelschmeckende Feuchtigkeit aus dem Magen bis in den Mund gebracht wird, wonach eine kratzige, scharrige, sehr brennende Empfindung in der Kehle anhaltend zurückbleibt (Sood) (n. 8 St.) (Gross, a.a.O.).

Drücken in der Herzgrube (Franz, a.a.O.).

(55) Kneipen über dem Magen herüber und im linken Hypochonder (Franz, a.a.O.).

Nachdem er angefangen hat zu essen, entsteht ein ungeheures Drücken aus dem Unterbauche nach der Schaambeingegend zu, dass sich beim Einathmen verschlimmert und durch Aufstehen vom Sitze erleichtert wird (Gross, a.a.O.).

Lautes Getöse im Unterleibe, links, wie das Quaken junger Frösche (n. 3/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Bauchweh, wie bei Durchfall (Franz, a.a.O.).

Schneiden, innerlich, quer durch den Unterleib (Franz, a.a.O.).

(60) Zusammenziehen der Bauchmuskeln beim Gehen, und Anspannung in denselben, dass er vorwärts gebeugt gehen muss (Franz, a.a.O.).[348]

In den Bauchmuskeln neben der letzten wahren Ribbe, scharfe Stiche von innen heraus, welche sich in ein feines Kneipen endigen und durch Reiben etwas nachlassen (n. 60 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Ein bohrender Schmerz am rechten Unterbauche, gleich über dem Schoosse (n. 34 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Stechendes Schneiden auf beiden Seiten in der Gegend des Bauchrings (n. 31/2 St.) (Haynel, a.a.O.).

In der linken Schoossbiegung, Empfindung von Anspannen der Flechse (des Lendenmuskels), welche beim Draufdrücken wie zerschlagen schmerzt (Franz, a.a.O.).

(65) Pressen im Unterbauche bei dem ziemlich weichen Stuhlgange, und auch noch nachher (n. 72 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Oefterer (nie vergeblicher) Drang zum Stuhle im untern Theile des Mastdarms, und Abgang wenigen, weichen Stuhls (n. 21/2 St.) mehre Tage anhaltend.

Nach dem Mittagsessen, Stuhlgang, welcher sehr trocken und sandig ist, aber doch ohne Mühe abgeht (n. 8 St.) (Franz, a.a.O.).

Sehr öfteres Uriniren (n. 6 St.) (Gross, a.a.O.).

Oefterer Harndrang und reichlicher Urinabgang, mehre Stunden über (n. 2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(70) Nachts, Pollutionen, ohne geile Träume (Langhammer, a.a.O.).

Ein Schmerz im linken Hoden, wie nach einer Quetschung (n. 49 St.) (Langhammer, a.a.O.).


Reiz in der Nase, wie zum Schnupfen (n. 1 St.) (Meyer, a.a.O.).

Die Nase ist in beiden Nasenlöchern ganz vorne wie verstopft, und es beisst im linken Nasenloche (Franz, a.a.O.).[349]

Fliessender Schnupfen; die Nase ist stets voll Schleim (Gross, a.a.O.).

(75) Ungeheurer Fliessschnupfen mit öfterm Niessen, zwei Tage lang (Haynel, a.a.O.).

Arger Fliessschnupfen, ohne Niessen (n. 10 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Durch Lachen wird Schleim in der Luftröhre erregt und Husten hervorgebracht (Franz, a.a.O.).

Schleim auf der Brust und Auswurf-Husten (n. 26 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Beim Treppensteigen und Bücken kommt Schleim in die Luftröhre, der durch einen einzigen Hustenstoss ausgeworfen wird (Franz, a.a.O.).

(80) Beim Bücken kommt Schleim in die Luftröhre, der durch einen einzigen Hustenstoss ausgeworfen wird (Franz, a.a.O.).

Früh nach dem Aufstehn aus dem Bette, ein reizendes Hüsteln, ohne Auswurf (n. 48 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Stumpfes, in ein Stechen übergehendes Schneiden steigt in der Luftröhre heran und zwingt zu einem Husten von zwei, drei Stössen, und dauert auch nach demselben noch einige Zeit fort; der Husten bringt wässerigen Auswurf, welcher den Hustenreiz nicht wegnimmt (n. 24 St.) (Franz, a.a.O.).

In der rechten Brust, von innen heraus, ein fast minutenlanger, so heftiger Stich, dass er weder ein- noch ausathmen konnte (im Sitzen) (n. 28 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Feine Stiche innerhalb des obern Theils des Brustbeins, von innen heraus (n. 48 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

(85) Scharfe Stiche auf der rechten Seite, neben der Brustwarze (Herrmann, a.a.O.).

Unter der rechten Brustwarze, ein Stechen, ohne Beziehung auf Ein- oder Ausathmen (Gross, a.a.O.).

Reissen unter der rechten Brustwarze (Gross, a.a.O.).[350]

Nagendes Kratzen auf der linken Brustseite, in der Ruhe (Wislicenus, a.a.O.).

Klammschmerz auf der linken Brustseite, und wenn er vorüber ist, schmerzt die Stelle noch bei Berührung (n. 9 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

(90) (Beklemmendes Brennen in der Gegend des Herzens) (Haynel, a.a.O.).

Gefühl von Druck und Beklemmung in der linken Brustseite über dem Herzen (n. 78 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Ein stechend klemmender Schmerz auf der linken Seite des Brustbeins, am stärksten beim vorgebogenen Sitzen, ohne Bezug auf Aus- oder Einathmen (n. 8 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Drückendes Stechen auf der rechten Brustseite und dem Brustbeine, nur bei sehr tiefem Einathmen etwas verstärkt (n. einigen Minuten) (Wislicenus, a.a.O.).

Beim tiefen Einathmen, unter der zweiten bis dritten rechten Ribbe, ein Fleck von der Grösse eines Guldens, mit herausdrückendem Schmerze (Haynel, a.a.O.).

(95) Auf der rechten Brustseite, eine Stelle mit drückendem Schmerze, als würde da mit etwas Hartem auf die Ribbenknochen gedrückt (Franz, a.a.O.).

Heftiges Drücken mitten auf dem Brustbeine, innerlich, durch jede Bewegung, besonders durch Vorbücken und Wiederaufrichten sehr vermehrt (Haynel, a.a.O.).

Drückender Schmerz auf dem Brustbeine, äusserlich (Herrmann, a.a.O.).

Nadelstiche unter dem Schwerdknorpel des Brustbeins (Herrmann, a.a.O.).

Scharfe Stiche, rechts neben dem Griffe des Brustbeins (n. 3 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(100) Scharfe Stiche zwischen der sechsten und siebenten wahren Ribbe rechter Seite, die sich beim Einathmen verstärkten (Herrmann, a.a.O.).

Stumpfe Stiche auf der linken Seite, unter den letzten falschen Ribben (Herrmann, a.a.O.).[351]

Stumpfe Stiche unter der dritten wahren Ribbe linker Seite, beim Ein- und Ausathmen gleich (Herrmann, a.a.O.).

Langsam absetzende, stumpfe Stiche unter den Knorpeln der letzten wahren Ribben, links über der Herzgrube (Abends im Bette) (n. 31 St.) (Gross, a.a.O.).

Starkes Schneiden in beiden Seiten an den untersten Ribben, von innen heraus, beim Tiefeinathmen, ausserdem nur schwach; bewegt er den Rumpf ohne einzuathmen, so fühlt er keine Verstärkung, wohl aber sogleich, als er den Athem einzieht (n. 10 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

(105) Schneidende Stiche zu Ende der Ribben, rechts neben der Wirbelsäule, besonders beim Krümmen des Rückens (Haynel, a.a.O.).

Brennendes Stechen rechts im Kreuze, beim Sitzen, beim Aufstehen und beim Draufdrücken macht diese Stelle bloss einen brennenden Schmerz und sticht nicht mehr (Franz, a.a.O.).

Ziehen auf der rechten Seite des hintern Beckenumfangs und im Kreuze (n. 1/4 St.) (Gross, a.a.O.).

Empfindung, als wäre das Kreuz abgeschlagen (n. 24 St.) (Gross, a.a.O.).

Das Kreuz schmerzt ihn sehr, wie zerschlagen (n. 36 St.) (Gross, a.a.O.).

(110) Stumpfe Stiche am zweiten Lendenwirbel (Herrmann, a.a.O.).

Scharfes Drücken innerhalb der Schulterblätter (n. 1 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Am obern Theile des linken Schulterblattes, ungeheures Reissen, im Sitzen, welches beim Aufstehen vom Sitze nachliess (Gross, a.a.O.).

Kriebeln, wie von Eingeschlafenheit, auf dem linken Schulterblatte (Franz, a.a.O.).

Reissen auf der Schulterhöhe und am Kopfe des Schulterknochens (Herrmann, a.a.O.).

(115) Reissen in der Pfanne am Schulterbeinkopfe, das sich bis in's Schlüsselbein erstreckt (Herrmann, a.a.O.).[352]

Bohrende Stiche in der rechten Achselhöhle, die bei Berührung nicht vergingen (n. 30 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Drückendes Reissen unterhalb des Schultergelenks (Gross, a.a.O.).

Anhaltendes Kneipen auf dem rechten Oberarme (n. 1 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Reissen im linken Oberarme (Herrmann, a.a.O.).

(120) Ein brennender, schnell vorübergehender Stich vorne in der Mitte des linken Oberarms (Haynel, a.a.O.).

Drückender Schmerz im Fleische des Oberarms, der sich durch Berührung vermehrt (Herrmann, a.a.O.).

Klamm in der Mitte des Oberarms beim Aufheben desselben; ausserdem nur wenig bemerklich (n. 10 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Lähmiges Gefühl in den Armen bei Bewegung, vorzüglich am Ellbogengelenke (n. 32 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Eine Art Lähmung des rechten Arms und der Hand; sie sinkt nieder, und mit vieler Anstrengung kann er kaum schreiben (n. 3 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(125) Beim Einbiegen des Arms, ein Spannen äusserlich an der Ellbogenspitze (n. 1 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Brennen in der rechten Ellbogenspitze (n. 6 St.) (Gross, a.a.O.).

In den Muskeln zwischen den Ellbogenknochen und der Speiche des linken Vorderarms, auf dem Rücken desselben, unweit dem Handwurzelknochen ein sehr starkes, drückendes Reissen (n. 31 St.) (Gross, a.a.O.).

Nicht Lange anhaltendes, ruckweises Reissen wie mitten im Knochen der Speiche erst des rechten, dann des linken Vorderarms, zuletzt im hintersten Gliede des rechten Mittelfingers, von Zeit zu Zeit wiederkehrend (Haynel, a.a.O.).

Spitzige, absetzende Stiche an der Speiche rechter Seite, mehr in den Muskeln (Herrmann, a.a.O.).

(130) Scharfer, anhaltender Stich hinter dem Handgelenke, am Anfange der Speiche (n. 6 St.) (Wislicenus, a.a.O.).[353]

Stechend jückendes Brennen unter der Haut an der innern Seite des linken Handgelenks (n. 32 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Ein Kitzel im rechten Handteller, der zum Kratzen nöthigte (n. 33 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Klammartiges Ziehen im rechten Hand- und Fussrücken (Franz, a.a.O.).

Drückendes Reissen in den Handwurzelknochen beider Hände (Gross, a.a.O.).

(135) Reissend drückender Schmerz am Mittelhandknochen des Daumens und in den beiden hintersten Gliedern der grossen Zehe des rechten und linken Fusses, durch Befühlen vermehrbar (Herrmann, a.a.O.).

Reissen im hintersten Gliede des vierten Fingers linker Hand und demselben Mittelhandknochen, mit krampfhaftem Einwärtsziehen des Fingers, vorzüglich beim Zugreifen (Haynel, a.a.O.).

Ziehen im Gelenke der drei mittelsten Finger der linken Hand, bei Bewegung und Ruhe (Herrmann, a.a.O.).

Spannen und Ziehen im Schoosse unter dem Bauchringe, am linken Oberschenkel (Franz, a.a.O.).

Auf einer Stelle hinter der linken Hüfte, ein heftiger Schmerz, als wenn er stark darauf gefallen wäre, bloss bei Bewegung; Stehen erregte ihn nicht (n. 32 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(140) Beim Laufen, wenn er mit dem linken fortgesetzten Fusse auftritt, ein schmerzliches, spitziges Drücken im rechten Hüftgelenke (Gross, a.a.O.).

Beim Gehen, lähmige Schwäche im rechten Hüftgelenke, vorzüglich beim Nachziehen des Fusses, und Stiche daselbst beim Auftreten, was seinen Gang hinkend machte, bald vorübergehend (Haynel, a.a.O.).

Kriebelndes Summen im linken Oberschenkel, und Ziehen in den vordern Muskeln (Franz, a.a.O.).

Zucken und Palpitiren in mehren Muskelstellen, besonders am rechten Oberschenkel (Gross, a.a.O.).

Gelindes Zucken an der Aussenseite des linken[354] Kniees, nebst einem Gefühle, wie Glucksen, im Sitzen (sogleich) (Wislicenus, a.a.O.).

(145) Ueber dem linken Kniee, klammartiges Einschneiden auf beiden Seiten, wenn er sich nicht bewegt (n. 8 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Reissende stumpfe Stiche über der linken Kniescheibe, in allen Lagen (Haynel, a.a.O.).

Im linken Kniegelenke, ein Reissen, im Sitzen (n. 72 St.) (Gross, a.a.O.).

Das Knie schmerzt wie zerschlagen, stärker im Sitzen, als beim Gehen (n. 11/4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Die Kniee knicken oft beim Gehen zusammen (Haynel, a.a.O.).

(150) Drückender Schmerz im Kniegelenke und nach aussen in den Muskeln des linken Beins, im Sitzen (Herrmann, a.a.O.).

Abends im Bette, brennend ätzende Stiche im linken Schienbeine, unweit des Kniees, so dass er unwillkührlich mit dem Fusse zuckte (n. 17 St.) (Haynel, a.a.O.).

Klamm in der linken Wade, in der Ruhe am stärksten (n. 4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Beim Herabsteigen der Treppen schmerzen die Wadenmuskeln, als wenn sie zu kurz wären (Haynel, a.a.O.).

Zerschlagenheitsschmerz in den Fussgelenken und Klopfen darin, am stärksten beim Sitzen (n. 3 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

(155) In den Fussgelenken und in den untern Theilen der Unterschenkel, ein starkes Toben und dumpfes Pochen, wie von allzu grosser Ermüdung, nebst Krabbeln und Stichen auf der Haut der Unterschenkel, am schlimmsten in der Ruhe, bei Bewegung aber geringer (n. 14 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Im linken Fussgelenke, eine Empfindung, als wäre der Fuss daselbst los, und als wenn sich die Gelenkkorpel nicht mehr berührten, beim Gehen (Franz, a.a.O.).[355]

Stechendes Schneiden in den äussern Fussknöcheln, von innen heraus, beim Sitzen, fast gar nicht beim Gehen; am stärksten ist's, wenn man den Fuss auf eine schmale Leiste stützt (n. einigen St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Reissen in den Füssen, bald auf der Fusssohle, bald auf dem Rücken des Fusses, bald in der Ferse, bald in den Zehen (vorzüglich in den hintersten Gelenken derselben), bald in den Fussknochen, bald in den Mittelfussknochen, welche Schmerzen sich nicht über den Fussknöchel herauf erstreckten; nur selten ging weiter herauf ein flüchtig reissender Schmerz (Herrmann, a.a.O.).

In der rechten Ferse und der Achillsenne, eine (etwas brennende) Empfindung von Eingeschlafenheit (Franz, a.a.O.).

(160) Absatzweise, heftiges Brennen im Hühnerauge, auch ohne äussern Druck, 24 Stunden lang (Wislicenus, a.a.O.).

An den Enden der Röhrknochen, nahe über oder unter ihren Gelenken, an verschiednen Stellen des Körpers, ein drückendes Reissen (n. 48 St.) (Gross, a.a.O.).

Grosse Mattigkeit des Körpers, vorzüglich der Oberschenkel, im Sitzen und Gehen, mit Schläfrigkeit (n. 4 St.) (Meyer, a.a.O.).

Unbehaglichkeit, Trägheit in allen Gliedern ( Gross, a.a.O.).

Frost im Rücken und von unten bis über die Knöchel der Füsse, wo er gegen 2 Stunden anhielt und sehr empfindlich war; Gehen half nicht (n. 61/2 St.) (Haynel, a.a.O.).

(165) Schauder durch den ganzen Körper (n. 11/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Abends im Bette, schneller Puls mit Durste (n. 11 St.) (Meyer, a.a.O.)

Grössere Heiterkeit des Gemüths und Aufgelegtheit zu sprechen, den ganzen Tag über (n. 3 St.) (Langhammer,1 a.a.O.).

Fußnoten

1 Heil-Nachwirkung.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Reine Arzneimittellehre. Bd. 5, Dresden, Leipzig 21826.
Lizenz:
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Hannibal

Hannibal

Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.

68 Seiten, 4.80 Euro

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Geschichten aus dem Biedermeier. Neun Erzählungen

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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.

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