[222] (Die geistige Tinctur der gepülverten Wurzel von Smilax Sarsaparilla.)
Weil diese Wurzel einige Aehnlichkeit im äussern Ansehen mit der Sandriedgraswurzel (rad. Caricis arenariae) hat, so befahlen die Arzneimittellehrer, letztere, statt der Sassaparille, in Krankheiten zu brauchen, da, nach ihrem Wahne, die Sassaparille von der Sandriedgraswurzel wo nicht übertroffen werde, doch ihr ganz gleich komme, daher die Sandriedgraswurzel als einheimisch der ausländischen Sassaparille patriotisch vorzuziehen sey. Diess ist ein Pröbchen von dem allgewöhnlichen willkürlichen Verfahren der lieben Arzneimittellehrer, und erklärt, auf welchem ehrlichen und vernünftigen Wege die Arzneien in den Arzneimittellehren zu den Lobsprüchen ihrer angeblichen Tugenden gekommen sind; durch eigenmächtige Decrete der Schreiber der Materia medica! Sie schlossen: weil Carex arenaria einheimisch und stärkern Geschmacks sey (der aber himmelweit von dem der Sassaparille abweicht), so müsse sie vorgezogen werden, denn[223] sie habe dieselben Kräfte, wie man an ihrer, ebenfalls dünnen, langen Gestalt sehe. Also die Figur der Wurzeln beweist Gleichheit ihrer Kräfte? Ein vortrefflicher, der gemeinen Materia medica würdiger Schluss! Und welche reine, eigenthümliche Wirkungsart besitzt denn nun die eine und die andre, dass man endlich doch wüsste, gegen welche Krankheitsumstände man mit Gewissheit eines glücklichen Erfolgs die eine oder die andre anwenden könne? Davon erfährt man keine Sylbe.
Hier mache ich einen kleinen Anfang damit, die eigenthümliche Wirksamkeit der Wurzel der Sassaparille in einigen von ihr beobachteten Symptomen vorzulegen, woraus man zum Theil sehen wird, welchen guten homöopathischen Gebrauch man von ihr zu machen habe, und dass die ihr Schuld gegebne Unwirksamkeit Unwahrheit sey. Im Kochen scheint sie den grössten Theil ihrer Arzneikräfte zu verlieren. Sie scheint über zwei Wochen lang in einer einzigen, nicht zu kleinen, Gabe zu wirken. Zu einer homöopathischen Gabe ist die unverdünnte Tinctur, selbst nur zu Einem Tropfen gegeben, noch viel zu stark.[224]
Kopf wie eingenommen und dumm, den ganzen Vormittag; Nachmittags verdriesslich und unaufgelegt.
Augenübel: früh greifen alle Gegenstände die Augen an; alles, was er beim Tageslichte ansieht, schmerzt ihn in den Augen; die Augenlider sind trocken und wie entzündet; Abends bei Lichte drückt's ihn beim Lesen im Augapfel und das weisse Papier hat einen rothen Schein.
Brennen in den Augenlidern fortwährend, zuweilen mit einem drückenden Schmerze daran abwechselnd.
(Ein jückendes Blüthchen am Backen, was sich weit umher entzündete, mit argem Brennen; es setzte einen dicken, grossen Schorf an, und schmerzte reissend an der freien Luft.) (n. 19 Tagen.)
5. (Ein Schorf am Ohrläppchen, welcher erst brennend schmerzte und zuletzt jückte.) (n. 19 Tagen.)
Uebler, kräuterartiger Geschmack im Munde.
Früh, im Halse, ein garstiger, ganz saurer und schleimiger Geschmack, wie Sauerteig.
Er mag auch sehr wenig essen, so treibt's ihm doch den Magen auf, gleich als wenn er noch so viel gegessen hätte.
Kein Appetit und kein Hunger, das Essen hatte zu wenig Geschmack, und wenn er gegessen[225] hatte, so war's ihm im Magen, als hätte er nichts gegessen, gleich als wäre der Magen gefühllos.
10. Er hatte Ekel, wenn er an die Speisen dachte, die er gegessen hatte.
Es kommt ihm ein übler Dunst von unten herauf in den Mund, der ihm Uebelkeit im Halse erregt, bei Eingenommenheit des Kopfs.
Früh, starke Uebelkeit bis zum Uebergeben, bei verstärktem, üblem, kräuterartigem Geschmacke im Munde.
Nach dem Mittagsessen, Uebelkeit und dann Mattigkeit.
Noththun, aber kein Stuhlgang.
15. Erst zieht's die Gedärme im Unterleibe zusammen, und so sehr es ihm auch Noth thut, so geht es doch nicht, und er muss etliche Minuten auf dem Abtritte warten, bei ungeheuerm Drücken nach unten, als wenn die Gedärme mit herausgedrückt werden sollten; dann geht wohl ruckweise etwas, aber mit argem Beissen und Schneiden im Mastdarme, und darauf gleich wieder Stuhlgang, als wenn der Mastdarm herausgepresst würde, dass er vor Schmerz kaum sitzen kann.
In der Nacht weckt ihn ein Wundheitsschmerz am After auf, welcher in ein (brennendes) Jücken übergeht, welches den ganzen Tag fortwährt.
Es thut ihm Noth zum Harnen und presst und drückt auf die Blase (Harnzwang), und der Harn will doch nicht kommen; wenn dann der Urin geht, so schneidet's.
Fast den ganzen Tag drückt es ihn auf's Wasser, aber es geht wenig Harn.
(Wenn der Urin abgegangen ist, schmerzt es wie Brennen und jückendes Reissen von der Eichel bis zur Wurzel des Gliedes.)
20. Herzklopfen, oft, am Tage.[226]
Im ersten Gelenke des Daumens, ein Schmerz, wie von unzähligen Stecknadeln, nachgehends that die Stelle beim Berühren weh.
Die Fingerspitzen sind, wenn er damit drückt, schmerzhaft, als wären sie unterköthig, oder wie wenn Salz auf eine Wunde kommt.
(Jeden Abend, vor Schlafengehen, ein Jücken, was sich im Bette verliert.)
Jücken am Vorderarme nach der Hand zu, und an der Inseite des Kniees, über der Kniekehle, vorzüglich Abends im Bette.
25. Ein stechendes Jücken über den ganzen Körper, Abends von 5 bis 7 Uhr und früh beim Aufstehen.
Sobald er aus der warmen Stube in die kalte Luft tritt, kommen Frieselblüthchen zum Vorschein.
Brennendes Jücken über den ganzen Körper, mit Frostschauder.
(Brennendes) Jücken am Unterleibe und an den Oberschenkeln.
Furchtbare Träume bei festem Schlafe.
30. Unruhiger Schlaf, Träume von Unglücksfällen (n. 72 St.).
Innerer Frost und Schläfrigkeit.
Abends im Bette, eine Stunde vor dem Einschlafen, wird's ihm so heiss, das Blut wallt, das Herz klopft, und es steht Schweiss vor der Stirne (zwei Abende nach einander).
Zerstreutes Gemüth.
Aeusserst verdriesslich: es ärgerte ihn die Fliege an der Wand.[227]
Schwindel beim Sitzen und Gehen; der Kopf will vorwärts sinken (n. 1/2 St.) (C. Th. Herrmann, in einem Aufsatze).
Ein drückender Kopfschmerz, wie eine grosse Last im Kopfe; er will nach vorne sinken (Herrmann, a.a.O.).
Drückender Schmerz in der linken Seite der Stirne (Fr. Hartmann, in einem Aufsatze).
Ein in der Stirne und dem Hinterhaupte drückender Schmerz (n. 1/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(5) Drückender Schmerz auf der linken Seite des Kopfs, vorzüglich in der Schläfe, in Ruhe und Bewegung (Hartmann, a.a.O.).
Langsam sich erhebender Druck im rechten Stirnhügel, mit feinen Stichen begleitet (Hartmann, a.a.O.).
Langsam steigend und langsam nachlassend drückender Kopfschmerz, mehr im obern Theile des Gehirns (Hartmann, a.a.O.).
Drückend pressender Schmerz in der Stirne (Hartmann, a.a.O.).
Starkes Drücken in der rechten Schläfe, mit ziehenden Stichen vom Hinterhaupte nach der Stirne zu (n. 1/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(10) Lebhafte, feine Stiche in der Mitte der Stirne (n. 11/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Stechender Schmerz im linken Hinterhaupte (Hartmann, a.a.O.).
Heftige, druckartige, reissende Stiche in der rechten Seite des Kopfs, die ihrer Heftigkeit wegen Schauder verursachten (n. 7 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Heftig drückender, stechender Schmerz am Wirbel des Kopfs, rechts (n. 3 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Heftiges Drücken und darauf Stechen im linken Stirnhügel (n. 1 St.) (Hartmann, a.a.O.).[228]
(15) Stechend drückender Schmerz am Schlafbeine, der sich bei Berührung vermehrt (Herrmann, a.a.O.).
Stechend reissender Kopfschmerz im linken Scheitel (Herrmann, a.a.O.).
Druckartiges Reissen in der ganzen linken Seite des Kopfs (n. 7 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Stechendes Reissen am linken Scheitelbeine, ungeändert von Berühren (Herrmann, a.a.O.).
Drückendes Reissen an mehren Orten des Kopfs, äusserlich, bei Bewegung und im Gehen heftiger (Herrmann, a.a.O.).
(20) Stechendes Ziehen an dem rechten Warzenfortsatze bis zum linken Stirnhügel (n. 2 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Stechendes Ziehen am rechten Scheitelbeine und Schläfebeine (n. 1/2 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Drückendes Ziehen am rechten Schläfebeine und Ohrknorpel zugleich (Herrmann, a.a.O.).
Dumpf stechender Schmerz am linken Stirnhügel (Herrmann, a.a.O.).
Am linken Schläfebeine, brennende, stumpfe Stiche (Herrmann, a.a.O.).
(25) Die Schmerzen am Kopfe sind bei Berührung und im Gehen schmerzhafter (Herrmann, a.a.O.).
Wie Nebel vor den Augen; das Lesen wird ihm erschwert (n. 12 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Erweiterung der Pupillen (n. 2 St.) (Chr. Teuthorn, in einem Aufsatze).
Klingen im linken Ohre (Hartmann, a.a.O.).
Heftiges Drücken und Zusammenpressen im linken Ohre, welches in die Schläfe überzugehen schien und hier ein Pressen verursacht (n. 2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(30) Zusammenziehende Empfindung im rechten Ohre (n. 31/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).[229]
Drückend reissender Schmerz in dem rechten Ohrknorpel und äussern Gehörgange (Herrmann, a.a.O.).
Schmerzhaftes Zusammenziehen am äussern rechten Ohre (Hartmann, a.a.O.).
Stumpf stechender Schmerz an der Wurzel des rechten Warzenfortsatzes, welcher bei Berührung verging (Herrmann, a.a.O.).
Ziehend (stechend) reissender Schmerz in den Kaumuskeln rechter Seite, welche sich krampfhaft zusammengezogen zu haben schienen (n. 41/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(35) Ein feinstechendes Jücken um den Hals, die Schultern, im Gesichte und auf dem Haarkopfe, mit Empfindung grosser Wärme an diesen Theilen; durch Kratzen beruhigte es sich an der einen Stelle, fing aber sogleich an einem andern Orte wieder an (n. 21/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Eine bald vorübergehende Hitze im Gesichte mit Stirnschweiss, mit Hitze auf der Brust und auf dem Rücken, verbunden mit Nadelstichen von innen nach aussen, am häufigsten und heftigsten am Halse (Herrmann, a.a.O.).
Pusteln im Gesichte, ohne Empfindung (Herrmann, a.a.O.).
(Nasenbluten.) (Brunner, in Rahn's Magazin I. VI. S. 545.)
Blätterchen an der Oberlippe (Brunner, a.a.O.).
(40) Drückend stechender Schmerz am untern und innern Rande des rechten Unterkiefers, doch nur beim Befühlen und bei Zurückbiegung des Kopfes (n. 33 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Drückend schmerzhafte Stiche im Schildknorpel, die aber dem Schlingen nicht hinderlich sind (Hartmann, a.a.O.).
Drückend stechender Schmerz in den Muskeln des Halses, bei Berührung und Bewegung heftiger (Herrmann, a.a.O.).
Heftige, lang anhaltende, ziehende Stiche in den[230] Halsmuskeln rechter Seite, vom Schlüsselbeine an bis in das Zungenbein (n. 23/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Stechend reissender Schmerz im Zahnfleische und der Wurzel des letzten rechten Backzahns im Unterkiefer (Herrmann, a.a.O.).
(45) Drückend ziehender Schmerz im weichen Gaumen (Herrmann, a.a.O.).
Bittrer Geschmack des Brodes (Teuthorn, a.a.O.).
Ein immerwährendes, unvollkommenes (nicht bis zum Munde herauskommendes) Aufstossen (sogleich) (Hartmann, a.a.O.).
Drückender Schmerz gerade unter dem Schwerdknorpel und in der Herzgrube, beim Anfühlen vermehrt (Herrmann, a.a.O.).
Starkes Kneipen im Unterleibe (n. 1/2 St.); worauf ein schmerzhaftes Zusammenziehen der Schliessmuskeln des Afters erfolgt (Hartmann, a.a.O.).
(50) Drückend ziehender Schmerz im Unterleibe, wie nach Erkältung (n. 1 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Schmerzhaftes Einwärts-Drücken und Kneipen in der linken Seite des Unterleibes, auf einer kleinen Stelle, durch Tiefathmen verschlimmert, beim Anfühlen unverändert (n. 4 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Kollern im Unterleibe und Empfindung von Leere darin (n. 4 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Empfindung von Leere im ganzen Unterleibe, die ein Glucksen und Kollern verursacht (Hartmann, a.a.O.).
Kneipen in der linken Schoossgegend (Hartmann, a.a.O.).
(55) Den ersten Tag, harter Stuhlgang, den zweiten Tag, Leibverstopfung, den dritten Tag, erst Abgang harten, dann weichen Kothes (Teuthorn, a.a.O.).
Urin geht, ohne besondern Durst, öfter als gewöhnlich ab, auch jedesmal (den ersten Tag[231] ausgenommen) täglich in einer stärkern Menge1, je länger er davon einnahm, und auch noch 48 Stunden nachher (Teuthorn, a.a.O.).
Oefteres, reichlicheres Harnen (n. 4 St. und ferner) (Hartmann, a.a.O.).
Er wird jeden Morgen durch den Drang des Harns aus dem Schlafe geweckt, auch noch nach 24, 48 Stunden (Teuthorn, a.a.O.).
Der Urin geht, ohne ihn in den Harnwegen zu fühlen, ab, wie nach dem Gebrauche eines harntreibenden Getränks (Teuthorn, a.a.O.).
(60) Brennen beim Harnlassen, mit Abgang länglichter Flocken (Brunner, a.a.O.).
Starker Harnzwang, wie beim Blasensteine, unter Abgang weisser, scharfer, trüber Materie mit Schleim (Brunner, a.a.O.).
Schmerzhaftes Zusammenschnüren der Harnblase, ohne Harndrang (Hartmann, a.a.O.).
(Schnupfen und Husten.)
Drückend ziehender Schmerz am Schlüsselbeine, in der Gegend des Brustbeins (n. 8 St.) (Herrmann, a.a.O.).
(65) Drückender Schmerz am Brustbeine, beim Betasten heftiger (n. 2 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Stiche mitten auf der Brust, neben dem Brustbeine, ohne Bezug auf Ein- oder Ausathmen (Hartmann, a.a.O.).
Stiche in der rechten Brust, ohne Einfluss des Ein- oder Ausathmens darauf (Hartmann, a.a.O.).
Drückend stechender Schmerz unter der letzten wahren Ribbe (Herrmann, a.a.O.).
Kleine, heftige Stiche mitten auf dem Rückgrate,[232] zwischen beiden Schulterblättern (n. 141/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(70) Reissend stechender Schmerz vom Schulterblatte bis zur untersten falschen Ribbe sich schlängelnd, beim Einathmen weit stärker; beim Tiefathmen wird der Athem davon ganz gehemmt (n. 9 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Stechender Schmerz neben der Wirbelsäule, von dem rechten Schulterblatte an bis zur letzten falschen Ribbe; beim Einathmen weit heftiger (Herrmann, a.a.O.).
Ein pulsartig absetzender, stechender, schnell vorübergehender, äusserlicher Schmerz am Oberarme, nahe am Schultergelenke (Teuthorn, a.a.O.).
Stumpf stechender Schmerz am obern und vordern Theile des Oberarmknochens (Herrmann, a.a.O.).
Lähmig reissender Schmerz neben dem Ellbogengelenke, nach innen, am Vorderarme (Herrmann, a.a.O.).
(75) Lähmiges Reissen am rechten Vorderarme, vorzüglich am Ellbogengelenke; in Ruhe heftiger, als in Bewegung (Herrmann, a.a.O.).
Drückend reissender Schmerz am rechten Ellbogenbeine, der sich zuweilen bis zum Mittelhandknochen verbreitet (Herrmann, a.a.O.).
Drückend stechender Schmerz am Ellbogenbeine, in den Muskeln beider Vorderarme (Herrmann, a.a.O.).
Ziehend stechendes Reissen in den innern Muskeln des linken Vorderarms (n. 11/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Reissende Stiche über dem linken Handgelenke, aufwärts (Hartmann, a.a.O.).
(80) Reissender Schmerz an der obern Seite über dem linken Handgelenke herüber, der mit ziehend reissenden Stichen nach dem vierten Finger zu geht (n. 2 St.) (Hartmann, a.a.O.).[233]
Kalte Hände, kälter nach den Fingerspitzen zu (acht Tage lang) (Teuthorn, a.a.O.).
Schmerz im rechten Handgelenke, wie wenn die Hand verrenkt wäre, der sich nach dem vierten Finger zu ziehen schien (Hartmann, a.a.O.).
(Schmerz in der linken Hand, ohne Geschwulst.) (Brunner, a.a.O.).
Druckartiges Stechen in den Daumenmuskeln der linken Hand, in Ruhe und Bewegung (Hartmann, a.a.O.).
(85) Kleine Stiche im hintersten Gelenke des rechten kleinen Fingers (n. 21/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Ziehendes Reissen im vierten Finger der rechten Hand, durch die Knochen hindurch, von Bewegung der Gelenke vermehrt (Hartmann, a.a.O.).
Absetzend drückend stechender Schmerz am Mittelhandknochen des Zeigefingers der rechten Hand (zwei Tage lang) (Herrmann, a.a.O.).
Drückend stechender Schmerz am rechten Gesässbeine, in jeder Lage (Herrmann, a.a.O.).
Drückende, obgleich schmerzlose Schwere im linken Oberschenkel, im Sitzen und Gehen (n. 21/4 St.) (Herrmann, a.a.O.).
(90) Dumpfer, drückender Schmerz am rechten Oberschenkel, etwas über der Kniekehle, im Sitzen (n. 31/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Stechend drückender Schmerz am linken Oberschenkel, unweit der Kniescheibe (n. 9 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Drückender Schmerz an der innern Seite des linken Oberschenkels, in der Nähe des Kniegelenkes (Herrmann, a.a.O.).
Drückend reissender Schmerz am Oberschenkel, in der Nähe des Kniegelenkes, nach oben und aussen (n. 13 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Einzelne, lebhafte, feine Stiche auf der innern Seite des linken Kniees (Hartmann, a.a.O.).[234]
(95) Drückend ziehend stechender Schmerz über dem rechten Kniee (n. 1/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Dumpf ziehender Schmerz aufwärts über das Schienbein des rechten Fusses (n. 3 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Reissender Schmerz in den Muskeln des rechten Unterschenkels (n. 31/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Stecknadelstiche oberhalb des äussern Knöchels des rechten Unterfusses, nach vorne (Herrmann, a.a.O.).
Ein schmerzhaftes, in Zucken übergehendes Ziehen auf dem Rücken des rechten Unterfusses (n. 71/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
(100) (Schmerz an der rechten Fusswurzel, mit Geschwulst und Röthe, welcher sich Nachmittags (2 Uhr) verstärkte.) (Brunner, a.a.O.).
Ziehendes Reissen in der grossen Zehe des rechten Fusses (n. 41/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Schmerzhaftes, druckartiges Klopfen und klopfendes Stechen an der innern Seite der rechten Fusssohle, darauf aber an der ganzen Sohle, im Sitzen (n. 2, 6 St.) (Hartmann, a.a.O.).
Rothe Blüthchen von der Grösse eines Stecknadelkopfs, ohne Feuchtigkeit, auf dem Rücken und den Oberschenkeln; sie jücken (fressend) nur in der Wärme; durch Kratzen verging das Jücken, ohne andre Nachempfindung, doch nur auf kurze Zeit (n. 8 St.) (Herrmann, a.a.O.).
Nachts, Aufwachen, wie durch einen erschreckenden Schall (Teuthorn, a.a.O.).
(105) Ein Schauder, der sich von unten nach oben verbreitet, über den ganzen Körper (Herrmann, a.a.O.).
Frost am ganzen Körper, ausser dem Gesichte und der Brust, die ungewöhnlich warm waren; die andern Theile des Körpers sind kalt, selbst in der Nähe des Ofens (Herrmann, a.a.O.).[235]
Nachts im Bette, starker Frost, vorzüglich an den Füssen, welche sehr kalt, während Gesicht und Brust heiss sind (Herrmann, a.a.O.).
Stille Verdriesslichkeit (Herrmann, a.a.O.).
Mürrisches Wesen und doch zu Arbeiten aufgelegt (Teuthorn, a.a.O.).
(110) Mürrisch und doch aufgelegt zu arbeiten (Hartmann, a.a.O.).
Jedes Wort kann ihn beleidigen (Hartmann, a.a.O.).
1 Wie man oben aus den Symptomen 17. 18. ersieht, scheinen hier die Symptome (56. 57. 58. 59.) nur Rückwirkung des Organism's (Nachwirkung) zu seyn.
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