Abreise zum Regimente Prinz Wallis zu Großen-Munzel

[101] Nach einer kaum zweitägigen Erholung trat ich mit meinem jungen Herrn die Reise nach Hannover an. Da das Pferd, worauf ich die Reise nach und von Mecklenburg gemacht hatte, der Frau von Völker gehörte, so mußte ich diese Reise nicht nur zu Fuße machen, sondern auch zum Packpferde dienen und den Mantelsack meines Herrn tragen, welches sich doch wohl besser für seinen Abgott, den verwilderten Bijou, geschickt hätte, der uns auf dieser Reise viel zu schaffen machte.

Quelle:
Sachse, Johann Christoph: Der deutsche Gil Blas oder Leben, Wanderungen und Schicksale Johann Christoph Sachses, eines Thüringers. Von ihm selbst verfasst, Berlin 1977, S. 101-102.
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Der deutsche Gil Blas
Der deutsche Gil Blas oder Leben, Wanderungen und Schicksale Johann Christoph Sachses, eines Thüringers
Der deutsche Gil Blas. Eingeführt von Goethe. Oder Leben, Wanderungen und Schicksale Johann Christoph Sachses, eines Thüringers