[91] »Von seinen Briefen kann ich leben!
Solange er es schreibt, empfindet er's!
Er hat Gott sei Dank zu wenig Phantasie mitbekommen,
um einen solchen Brief schreiben zu können,
den er nicht empfände!
Welche Kontrolle habe ich aber des Tages und der noch so süßen Stunde?!?
In seinen Briefen kontrolliere ich seine mir zugewandte Seele!
Er schreibt immer dasselbe, stets ist es anders!
Stets gräbt er sich selbst
tiefer in seine Zuneigung zu mir hinein!
Nie habe ich ihn bisher enttäuscht,
denn fast unmittelbar
nach meiner Gegenwarts-Wirkung,
längstens am nächsten Morgen,
oft schon am selben Abend noch,
kommen die Briefe,
in denen ich seine mir jedenfalls zugewandte Seele kontrollieren kann!«
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Mein Lebensabend
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