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[187] Hier ist ein ewge Nacht, man weiß von keinem Lachen,
Ein Jammer, Ach und Weh: ach, ewig sein verlorn!
Wird immerfort geschrien und: wärn wir nie geborn!
Beineben hört man nichts als Donnern, Hageln, Krachen,
Man sieht den Basilisk mit Kröten, Schlangen, Drachen
Und tausend Ungeheur. Man ist vor Kält erfrorn
Und schmelzt vor großer Glut, man schilt sich Narrn und Torn
Und kommt doch nimmermehr aus diesem Teufelsrachen.
Man stirbt und stirbt doch nie, man liegt im ewgen Tod,
Man wütet, tobt und zürnt, man flucht und lästert Gott.
Man beißt und hadert sich, man lebt wie Hund und Katzen,
Man muß sich ewiglich mit allen Teufeln kratzen.
Man frisset Hüttenrauch, Pech, Schwefel, Teufelsmist:
Ach Sünder! tu doch Buß, eh du darinnen bist.
Ausgewählte Ausgaben von
Cherubinischer Wandersmann
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