[305] Fahl zieht der Strom in letzter Abendhelle,
Bald wird es Nacht und Alles Schweigen sein.
Nun kommt die Zeit, daß ich mein Glück bestelle,
Dies schwarze Aehrenfeld, dies Dein und Mein.
Das ist viel stiller, als das tiefste Schweigen
Und ist viel schwärzer als die tiefste Nacht;
Die hohen Halme beugen sich und neigen
Ehrfürchtig ihrer schweren Aehren Pracht.
Denn du bist dort. In deinem weißen Kleide,
Von dem ein Leuchten wie von Sternen weht
Und ein Gesang vom Rauschen deiner Seide,
Wenn leis dein Fuß durch diese Aehren geht.
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Irrgarten der Liebe
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