XVII. Von Allraunen oder Galgen-Männlein.

[225] Unter andern aberglaubigen Dingen ist auch bekannt und viel Redens gemachet worden, von den Allraunen oder Galgen-Männlein, von GOtt abgewichene Menschen zu bereichern, ihnen täglich Gold zuzulegen, Liebes-Händel zu befördern, Unfruchtbare zu erfreuen, und allerhand Glückseligkeiten zu bringen, etc.1 Und scheinet, daß dieses Gedicht von den Allraunen nichts neues, sondern für vielen hundert, ja wol tausend Jahren und mehr, schon mag im Schwang gegangen seyn, wie solches der Nahme Theil bezeuget. Johann Rüst in seiner alleredlesten Thorheit der gantzen Welt schreibet: Daß man[225] aus dessen Nahmen Rhun oder Alruhnwelches ein uraltes Teutsches Wort, dessen Alterthum abnehmen könte: denn es wären diejenige, welche bey den alten Teutschen zukünfftige Dinge verkündiget, Ruhnen genennet worden.2

Was wir eigentlich Allraun nennen, beschreiben die Kräuter-Lehrer in gantz anderer Meynung, wird im Lateinischen Mandragora genannt.3 Und lehret davon Barthol. Zorn in Botanologia p.m. 420. was solches für ein nutzbar Gewächs, und wie dessen Kraut und Wurtzel zu gelauchen ist: Ein anders hingegen ist, was von der Mandragora oder Allraun die Landstreicher und Wurtzel-Krämer ausgeben: so von dem Harn eines gehenckten Diebs erwachsen soll; ob wohl solches lauter Betrügerey und Gauckelwerck ist, so werden solche doch umb viel Geld verkaufft, und damit dem Teuffel viel Dienst geleistet, wie solches Matthiolus offenbaret, vid. Bartholin. Cent. 2. Hist. anal. c. 51. Theoph. Paracels. de vitâ longa l. 3. c. 4.4 Solche Allraun aber zu erhalten, beschreibt Delrio lib. 4. disq. mag. c. 2. qu. 6. sect. 4. also: Es soll selbiges eine Wurtzel seyn, die einen Menschen bilde, und unter dem Galgen gewachsen, aus dem Saamen oder Urin, der von den erhenckten Dieben herunter trieffe; oben soll sie breite Blätter und gelbe Blumen haben: bey derer Ausgrabung soll grosse[226] Gefahr seyn; dann wann sie ausgerissen wird, soll sie schröcklich heulen und schreyen, daß derjenige, so sie ausgräbet, alsobald sterben müsse; damit man aber diesem Ubel vorkomme, müsse man am Freytag vor der Sonnen Aufgang die Ohren mit Baumwolle, oder Wachs oder Pech wohl verstopffen, und hingehen an den Orth, da sie wachse, drey Creutz darüber machen, und die Erde rings herum abgraben, daß die Wurtzel nur noch mit kleinen Fäsergen in der Erde stecken bliebe; darnach soll man sie mit einer Schnur einem Hund an Schwantz binden, demselben ein Stück Brodt vorhalten, und alsobald davon lauffen, wann nun der Hund nach dem Brodt eilete, und auf solche Weise die Wurtzel mit heraus zöge, so müste er alsobald von dem Geschrey solcher Wurtzel zu Boden fallen und sterben. Die Wurtzel müsse man alsdann nehmen, mit Wein abwaschen, in roth und weiß Seiden-Zeug wicklen, in ein Schächtelgen legen, alle 4. Wochen mit einem weissen Hemmetgen bekleiden, und darbey sich gewisser Worte gebrauchen, also, daß ja bey Leib nichts ausgelassen würde; wann das geschehen, so antwortete es mit dem Haupt auf alle Fragen, und offenbare zukünfftige Dinge. Der Jüdische Geschicht-Schreiber Josephus meldet in seinem 7. Buch, Cap. 23. von Wort[227] zu Wort folgends: Diß Orts aber, (verstehe zu Macherunta, welche Herodes Ascalonita erbauet) da die Kling gegen Mitternacht um die Stadt gieng, war ein Platz mit Nahmen Baraas, darauf auch eine Wurtzel also genannt zu wachsen pfleget; dieselbe ist Feuer-farb, und wann man den Abend zu ihr gehet, so erscheinet sie als ein Blitz, läßt sich aber nicht bald ausgraben, sondern weich hinter sich, und bleibt nicht an voriger Stätte, so lang und viel, bis man Weiber-Harn oder ihre Menses darauf giessen thut, und wann man sie gleich darauf anrühret, ist man gleich darauf des Tods eigen, er thue dann dieselbe Wurtzel an der Hand also hinweg tragen.5 Sie ist aber auch auf ein andern und nemlich auf diesen Weg zu bekommen: Erstlich muß man sie gantz und gar umgraben, und nur ein wenig im Erdreich davon hafften lassen; folgends einen Hund daran binden, und wann der Hund demjenigen, der ihn angebunden hat, nachlauffen will, so zeucht er die Wurtzel leicht heraus, er stirbt aber auch alsobald davon, und wird an dessen Statt, der die Wurtzel ausgegraben hat, dem Tod aufgeopfert, nachmahls haben sich diejenige, so sie anrühren, keines ferneren Schadens zu besorgen, und ist gleichwohl diese Gefahr einer eintzigen Krafft und Tugend halber, so diese Wurtzel hat, wohl zu übersehen, denn der bösen Menschen Geister, [228] Dæmonia oder Teuffel genannt, welche in die Lebendige gefahren, und die sonst keine Hülffe darwider haben oder wissen, umbringen, werden durch mehr-gedachte Wurtzel, wann sie den Krancken allein dargereichet, verjaget und ausgetrieben, so weit Josephus etc. Dergleichen Art und Ceremonien beydes diese Wurtzel und das Galgen-Männlein auszugraben, veranlassen zu glauben, daß fast beydes einerley; und daß der leidige Teuffel so wohl bey Grabung dieser Wurtzel, als dem Galgen-Männlein der Principal und der Vollbringer oder Würcker derjenigen Dingen sey, so diesen beyden Stücken von den aberglaubigen Leuten zugeschrieben werden. Erasmus Francisici schreibt in seinem höllischen Protheo p.m. 489. daß der böse Geist in der Allraun-Wurtzel seyende, auf des Burgermeisters Befehl in die Cantzley getragen, und daselbst seiner Ankunfft erwarten müsssen: unterdessen viel Wesens und Protestirens gemachet, also gar, daß er geredt, und doch niemand den Redenden gesehen; sobald als der Burgermeister in die Cantzley getretten, sey er schweigend worden; und das Urtheil ohne einzig Widersprechen und Protestiren, leiden müssen, daß man den Allraun unter den Galgen durch den Hencker begraben solte.6

In einem gewissen Tractat vom Galgen-Männlein /[229] dessen Autor sich Israel Fronschmidt nennet, pag. 626. stehet ein ausführlicher Bericht, von solchen Galgen-Männlein: das gemeine Volck saget und glaubt, daß man solche unterm Galgen grabe, wann an solchem ein Ertz-Dieb, das ist ein solcher Dieb, dem das Stehlen angebhoren, entweder, weil seine Mutter, indeme sie mit ihm schwanger gangen, auch gestohlen, oder wenigstens zu stehlen Lust gehabt, und derselbe seine Jungferschafft noch habend, das Wasser lauffen lässet, so wachse ein solch Galgen-Männlein daraus, so auch Allraun genannt wird, welches hernach zu gewisser Zeit, und mit gewissen Ceremonien, allerdings wie obgedachte Wurtzel Baraas, gegraben wird, hernach werde es in rothem Wein gewaschen, in ein zart leinen und seyden Tüchlein gewickelt, alle Freytag gebadet und in ein Lädel gethan, und ihm alle Nacht ein Stück Geld zugeleget, dafür man am Morgen frühe zwey finde; man müsse es aber nicht überladen, sonst stehe es ab, und sterbe: ein Ducat in einer Nacht, gehe noch hin, aber doch selten; wer aber sicher gehen und das Männlein nicht übertreiben will, sondern seiner Dienste lang geniessen will, mag ihm kühnlich und ohngefehr alle Nacht einen halben Thaler zulegen; Diß ist es, was der gemeine Mann von solchen Galgen-Männlein[230] saget, und von denen, die sich auf solche verdammte Weiß bereichern wollen, in acht genommen und vollbracht wird.7 Uber dieses wird auch gesaget, wann der Besitzer eines solchen Galgen-Männleins sterbe, so erbe es der jüngste Sohn, und müsse man dem Todten, so das Galgen-Männlein hinterlassen, ein Brodt und Stücklein Geld in Sarg legen und solches mit ihm begraben lassen, wann aber der Erb, dem das Galgen-Männlein zukünfftig zufallen soll, vor dem Vater stirbt, so werde derselbe auch mit Brodt und Geld begraben, wie dem Possessori widerfahren sollen; und alsdann falle das Galgen-Männlein dem ältesten Sohn oder Erben zu.8

Endlichen will noch anhero fügen, was M. Johann Prætorius in seiner neuen Welt-Beschreibung von allerley Wunder-Menschen von unterschiedenen Betrügereyen, so die Landfahrer brauchen, von solchen Galgen-Männlein geschrieben: Die Wurtzel des Allrauns ist mit ihrem abwärts erstreckten zwey-zackigten Ast einem Menschen und dessen zweyen Schenckeln etwas ähnlich, aber der obere Stamm gleichet dem Menschen gantz nicht.9 Es werden aber allerley Wurtzeln also zubereitet, daß sie etwas von menschlicher Gestalt vorbilden: man gräbt die Bryonia oder Stickwurtz mit Haber bestecket in[231] die Erde, bis dieselbe ausschläget, welche getrocknet dem Haupt-Haar gleich siehet. Die Art dieser Zubereitung deutet Matthiolus in cap. 71. l. 14. Diascor. an: In die noch grünende Wurtzel des Schilff-Rohrs, des Hunds-Kürbs und anderer Pflantzen schnitzlen die Betrüger sowohl Manns- als Frauen-Bilder, und stecken in dieselben Oerter, da sie das Haar wollen haben, Gersten oder Hirsen-Körner, darnach machen sie eine Grube, und bedecken solche so lange mit wenigem Sand, bis erwehnte Körnlein Wurtzeln schiesssen, so aufs höchst innerhalb 20. Tagen geschiehet; hierauf nehmen sie es wieder aus, und beschneiden die aus den Körnern angewachsene Wurtzeln mit einem scharffen Messerlein, und formiren sie also, daß sie die Gestalt der Haupt-Bart- und anderer Haare des Leibes abbilden. Matthiolus hat diese Art der Aufputzung des Alrauns zu Rom von einem Landstreicher gelernet, welcher selbige leichtglaubigen Leuten um grosses Geld verkaufft. In der Kunst-Kammer zu Neapolis des Imperati sind 2. solche gemachte Alraunen zu sehen, welche gar wohl die Gestalt von einem Menschen præsentiren.

Eine solche betrügliche Art ist mir für Augen kom men, da mir ein ansehnlicher Kriegs-Officier ein Alraun gezeiget, welche er für 10. Ducaten erkaufft hatte, und[232] groß Wesen davon zu machen wuste, massen er solche allezeit für eine rechte Alraun gehalten; es war aber unter seinem Regiment ein Gefreyter, der konte solche auch zurichten, und offenbahrete seine Kunst in meiner und etlicher Gegenwart, sagende: Im Brach-Monat nehme er einige Frösche von ziemlicher Grösse, ziehe ihnen die Haut über die Ohren, spanne solche, wann er sie ausgeweidet, aber wieder mit einer andern Wurtzel ausgefüllet, und die Haut am Bauch wohl über einander geleget, auf ein Bret, und stecke Forder- und Hinter-Füsse wohl angespannet an, bereitete hernach aus der Schmeer-Wurtz einen Kopff, in welche er Haber-Körner gesteckt, von welcher in kurtzer Zeit Haar-Gestalt daraus wüchse, und wenn alles bey gelinder Sonne getrocknet, legete er alles in gute Ordnung, welches denn eine ziemliche Menschen-Gestalt præsentirte, das Haupt befestigte er mit einer Nadel, und nähete selbigem um den Halß ein zart blau Bändlein, damit man den Betrug nicht sehen möchte, solches legete er hernach auf ein taffet Bettlein in eine mit blau Papier ausgefütterte Feder-Schachtel, und ließ sich ein helles crystallen Spiegel-Glaß darüber schneiden, welches alles wir mit gröster Verwunderung anschaueten.10 Und dieses war eben ein solch Alraun, worauf unser Officirer so groß Vetrauen gesetzt, und bereits etliche hundert Gulden, in[233] Hoffnung gutes Glücks, verspielet hatte.

Noch wäre dieses alles nur ein blosser Betrug, wenn nicht der leidige Satan darunter Spiel machete, und solchen von GOtt abweichenden Leuten den Betrug vergrösserte, und sich selbst in solche Alraun verbergete, um mit solchen Geldbegierigen Leuten endlich in den Abgrund der Hölle zu fahren: und diejenige, so ihnen einbilden, von des Teuffel Hülffe reich zu werden, die finden sich hefftig betrogen: denn der Teufel kan nichts geben, wie solches D. Faust erfahren, als er einsmahls Geld von seinem Geist gefordert, der ihn aber hefftig darüber ausgefiltzet, und zu seinen Künsten gewiesen, solches dadurch zuwege zu bringen.11 Es ist zwar ausser Zweiffel, daß dem Teuffel bekannt sey, wo alle verborgene Schätze liegen, aber daß er völlige Gewalt darüber habe, solche nach seinem Gefallen zu erheben, und zur Verführung der armen nothleidenden Menschen, oder zu Contentir- und Ersättigung seiner Geitzhälfe, zu verwenden, ist schwer zu glauben: vielmehr ist dafür zu halten, daß er die Seinige in immerwährender Armuth stecken zu lassen sich befleißige, damit sie destomehr, um reich zu werden, sündigen, und desto unaussetzlicher in seinem Dienst verharren müssen: und wenn er einem, dem Ansehen nach, gleich etwas zukommen lässet,[234] so führet er es doch an einem andern Ort wie der doppelt hinweg, wie folgendes Exempel ausweiset: Ein Corporal / ein Mann von sechtzig Jahren / hatte mit dem Satan einen Bund; dieser muste ihm alle Tage sieben Gulden schaffen, welcher solche aber auch alle Tage verschwenden muste, und nicht einen Heller davon über Nacht behalten durffte: so durffte er auch kein Kleid tragen, das durchaus gantz neu gewesen wäre, sondern es muste auf alles, Rock, Hosen, Hembd, Strümpff, etc. allzeit ein alter Blacken geflickt seyn: woraus ohnschwer abzunehmen, wie solcher Menschen-Feind mit seinen Ergebenen umgehet, damit dieser Corporal täglich im Sünden-Schlamme umgeweltzet worden, und an keine Bekehrung gedencken können.

Es ist eine erschrecklicke Sache, daß der böse Geist einige Menschen dahin verleiten kan, zu ihrem ewigen Verderben glaubend zu machen, daß gleichsam der Geist eines erhenckten Diebs mit dessen Saamen oder Urin vereinbahret, in der Erde ein Männlein formire, der hernach andern Geld stehle, und solches seinem Besitzer zubringe; ja es ist zu bedauren, daß solche arme Leute so gar sehr von ihrem Schöpfer abweichen, und sich unter des Teuffels Joch muthwillig ergeben.12 Du Narr! wilt du deinem Ertz-Feind zu Gefallen, und dir selbst zur Verdammniß,[235] glauben, die Seele eines erhenckten Diebs stecke in der Wurtzel, und stehle auch nach des Diebs Tod, dich reich zu machen; bedencke doch, daß du solcher Gestalt nicht besser bist, als der abgestraffte Dieb selbst: es ist aber nicht die arme Seel, wie du vermeynest, denn dieselbe wird nunmehr nach dem gerechten Urtheil GOttes, nachdem der Leib seine Straffe ausgestanden, an ihrem bestimmten Ort seyn; sondern es ist der leidige Teuffel, dem du dienest, der dir das wenige Geld bringt, und dir auch deinen Lohn geben wird, dafern du ihn nicht alsobald abschaffest, und dich wiederum zu dem wahren GOtt wendest. Damit du aber den Satan desto leichter resigniren möchtest, so wisse, daß sich der Satan auf gar vielerley Art befleißiget, die Menschen zu lehren, wie sie ehrliche Leute bestehlen mögen, dadurch solche zu sich in die ewige Verdammniß zu ziehen.13 Von den Diebs-Daumen etwas mit wenigem zu gedencken, davon weiß fast jedermann zu sagen, wovon allhier nur eine Geschicht anführen will, welche sich mit einem verwittweten Haffner zugetragen: der hatte sich in einer bekannten Stadt mit des Glöckners, eines Buchbinders, Tochter ehelich verlobt; und weil am Fortgang der Hochzeit kein Zweiffel war, unterließ sie nicht, dessen irdene Waar auf dem Wochen-Marckt,[236] wie andere Häffners-Weiber zu thun pflegeten, zu verkauffen, zu solchem Ende stellet ihr der Hochzeiter etwas in ein Tüchlein gewickelt zu, mit Anzeigung, wenn sie solches bey sich haben würde, daß sie als denn einen guten Marckt und schnellen Abgang der Waaren haben solte: die vorwitzige Braut beschauete und zeigete auch andern Häffners-Weibern das vermeinte Talisma, fande aber einen Diebs-Daumen, daran der Nagel fast lang gewachsen war; alsobald war Feuer im Dach; und weil das Handwerck ohne das einander hasset, wurde der Lermen desto grösser: kurtz geredt, der Hochzeiter wurde eingesetzt und examinirt, von ihm aber vorgegeben, daß er solchen Diebs-Daumen von einem auf seiner Wanderschafft bekommen hätte, welcher durch den Hencker verbrannt, der Haffner aber auf diesesmahl wieder loßgelassen worden. Wir erfahren noch offtermahl, daß an den Hoch-Gerichten den aufgehenckten armer Sündern die Daumen abgeschnitten, solche auch wohl gar um derer willen davon gestohlen und weggetragen werden, und sind solche Leute, die sich solcher bedienen, eigentlich nicht unter die Hexen und Zauberer zu rechnen, dennoch stehen solche gar nahe, gäntzlich mit des Teuffels Netz bestrickt zu werden.

Marginalien

1 Allraun ist eine aberglaubige Sache.


2 Derer Alterthum.


3 Mandragora.


4 Allraun wird unterm Galgen gesuchet.


5 Baraas / wie solche gegraben werde.


6 Allraun wird unter den Galgen begraben.


7 Fronschmidts Bericht von den Galgen-Männlein.


8 Wenn der Besitzer des Alrauns stirbt.


9 Prætorii Bericht von dem Betrug mit den Galgen Männlein.


10 Wie betrüglich solche Alraune bereitet werden.


11 Satan machet sich gern zu solche Galgen-Männlein.

Ist nicht vermögend jemand reich zu machen.


12 Warnung für dem Allraun.


13 Diebs-Daumen / Geschicht davon.


Quelle:
Bräuner, Johann Jacob: Physicalisch= und Historisch= Erörterte Curiositaeten. Frankfurth am Mayn 1737, S. 225-237.
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