1655. An Else Nöldeke

1655. An Else Nöldeke


Wiedensahl Montag. [13. Oktober 1890]


Liebe Else!

Ich denke bald mal zu kommen. In den nächsten Tagen allerdings noch nicht, denn ich habe meinen jährlich fälligen Schnupfen, welcher mir dermaßen die Augen umflort hat, daß ich doch den Weg nicht finden könnte. Nun höre ich, daß ihr auf einige Tage nach Hattorf wollt. Wenn du mir also die genügende Nachricht darüber gäbest, so könnten wir uns bei eurer Rückkehr von dort vielleicht in Salzderhelden oder Einbeck treffen und dann zusammen nach Lüethorst fahren. Falls sich aber euer Besuch in Hattorf noch länger verzögern sollte, dann würde ich erst nach Lüethorst kommen, und wir reisten darauf mit einander bis Wulften hinter Northeim, von wo ich mich nach Ebergötzen abzweigen würde. Übrigens wollen wir durchaus keine bindende Verabredung treffen. Ich bitte Dich nur, mir zu schreiben, was ihr ungefähr vorhabt.

Wir sind dabei, den Weg durch den Garten und durch die Tweetje hinter dem Garten mit Schlacke zu pflastern, damit Frau Nickels und andre Leute auch bei Regenwetter unbeschmuddert drüber hin schweben können.

Seid alle herzlich gegrüßt!

W.B.[289]

Quelle:
Busch, Wilhelm: Sämtliche Briefe. Band I: Briefe 1841 bis 1892, Hannover 1968.
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