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[111] das Studium der schönen Wissenschaften betreffend
Hochgelahrter
Hochzuehrender Herr Vetter,
Hätte wohl Lust, mich auf die schönen Wissenschaften zu legen; damit, wenn sich bei der oder jener Gelegenheit 'n Vers oder eine Prosa in meinem Herzen rührt und h'raus will, ich doch dem Dinge ein fein gedeihlich Ansehn und Grazias, wie sie sagen, geben könnte. Ersuche den Herrn Vetter um Seinen Rat, und wie ich das anzufangen habe, samt welche Bücher ich mir dazu anschaffen und lesen muß. Vom Batteux hat mir Herr Ahrens schon in prima gesagt; aber das ist so lange her, und ich denke, 's sind seitdem wohl andre Moden aufkommen. Das Neuste, weiß der Herr Vetter wohl, ist doch immer das Beste, und man kommt doch nicht gern mit einer Zippelprücke angestochen, wenn in allen Nacken Haarbeutel hängen.
Den Meerrettich erhält der Herr Vetter künftige Woche mit dem Fuhrmann Grumpenhagen, womit ich die Ehre habe zu verbleiben
Meines Hochgelehrten
Hochzuehrenden Herrn Vetters
gehorsamer Diener und Vetter
Asmus.
Seid kein Narre, Vetter, und laßt die schönen Wissenschaften ungeschoren. Ich will Euch aber meinen Rat nicht verhalten.
Magst sie auch ungelesen lassen, denn Du machest doch nur närrisch Zeug in Versen und in Prosa. Lebt wohl Vetter.
Sein Diener etc.
N.S. Du kannst auch statt des Batteux den Meerrettich reiben, kommt alles auf eins hinaus. Vale.
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Asmus omnia sua secum portans
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