Eyle, Herr, mir bey zu springen,
Mir zu helffen nun o Gott!
Die nach meiner Seelen ringen,
Müssen tragen Schmach und Spott.
Schamroht müssen alle stehn,
Welcher Wunsch ist und Verlangen,
Daß es mir sol übel gehn,
Schande müsse Sie umbfangen,
Daß sie wiederumb auf Erden,
Stets vernichtet müssen seyn,
Vnd durchaus gehönet werden,
Die mir häuffen meine Pein,
Mich verachten da und hier,
Die mein Vnfall muß erfrewen,
Die sich kützeln über mir,
Vnd: da da! ohn Ablaß schreyen.
Frewd und Fröligkeit hergegen
Kröne die, so fleißig sich
Vmbthun, Herr, nach deinen Wegen,
Nach dir fragen inniglich,
Vnd die, Gott, dein Heyl ergetzt,
Dieser Lied muß immer bleiben:
Gottes Lob sey hoch geschätzt,
Weil sich Tag und Nächte treiben.
Aber ich bin gantz verlassen,
Vnd mein Elend drückt mich sehr,
Komm, dich meiner anzumassen,
Auff, gewehr mir Hülff und Ehr,
Mein Erretter, Gott, bist du,
Schaw wo ich sey hin gediehen,
Eyle, sey mein Schutz und Ruh,
Fleuch, mein Gott, doch zu verziehen.