[So steh'n wir, ich und meine Weide]

[21] So steh'n wir, ich und meine Weide,

So leider mit einander beide:


Nie kann ich ihr was thun zu Liebe,

Nie kann sie mir was thun zu Leide.


Sie kränket es, wenn ich die Stirn ihr

Mit einem Diadem bekleide;


Ich danke selbst, wie für ein Lächeln

Der Huld, für ihre Zornbescheide.

Quelle:
Georg Friedrich Daumer: Hafis. Hamburg 1846, S. 21.
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