Berge hochgewölbter Wolken

[507] Berge hochgewölbter Wolken standen aufgebaut.

War, als fänden sich im Himmel weiße Wälder,

Von der Ewigkeit gebleicht und umblaut.

Und mein Auge hat sie froh erreicht.

Meine Füße wandern durch der Erde Felder,

Aber meine Seele gern der Welt entweicht.


(Garoet, 23. September 1915)


Quelle:
Max Dauthendey: Gesammelte Werke in 6 Bänden, Band 4: Lyrik und kleinere Versdichtungen, München 1925, S. 507.
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