[Graue Winde schütteln den Wald]

[115] Graue Winde schütteln den Wald,

Winde rütteln am Haus,

In den Eichen Regengebraus,

Regen hämmert aufs Dach.

Mein leer Herz liegt wach,

Lauscht auf das Schütteln und Gießen.

Mein Herz kann nicht mehr weinen um mich,

Herz, die Himmel weinen für dich.


Quelle:
Max Dauthendey: Gesammelte Werke in 6 Bänden, Band 4: Lyrik und kleinere Versdichtungen, München 1925, S. 115.
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