Würzburgerisch

[161] Wenn ich mich an dei' Bäckle streich,

Und deine feine Tätzle küss',

So ist kei Fleckle mehr so weich

Wie 's Plätzle bei meim Frätzle.


Und hinterm Hemd dei Brüstle, no,

Dran tapp ich voll Gelüstle,

Wieg sie wie Träuble in der Hand,

Und lab' mich dran, wie Moses froh,

Als er kam zum gelobten Land

Verdurstet aus dem Wüstle.


Quelle:
Max Dauthendey: Gesammelte Werke in 6 Bänden, Band 4: Lyrik und kleinere Versdichtungen, München 1925, S. 161.
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