[Da dein gewitter o donnrer die wolken zerreisst]

[18] DA DEIN GEWITTER O DONNRER DIE WOLKEN ZERREISST

Dein sturmwind unheil weht und die vesten erschüttert

Ist da nicht nach klängen zu suchen ein frevles bemühn?

›Die hehre harfe und selbst die geschmeidige leier

Sagt meinen willen durch steigend und stürzende zeit

Sagt was unwandelbar ist in der ordnung der sterne.

Und diesen spruch verschliesse für dich · dass auf erden

Kein herzog kein heiland wird der mit erstem hauch

Nicht saugt eine luft erfüllt mit profeten-musik

Dem um die wiege nicht zittert ein heldengesang.

Quelle:
Stefan George: Der Stern des Bundes. Gesamt-Ausgabe der Werke, Band 8, Berlin 1928, S. 18.
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