[151] Die lippe die der liebe hand
Erschuf haucht aus das wort ›ich hass‹
Zu mir der sich vor sehnsucht wand.
Sie aber sah mich kläglich blass
Und mitleid flugs ins herz ihr brach.
Das schalt die zunge die nur süss
Von jeher mildes urteil sprach
Und hiess sie: ›so wie früher grüss!‹
›Ich hasse‹ daran fügt sie an
Was folgte wie der holde tag
Der nacht folgt die wie ein satan
Nach himmeln in der hölle lag.
›Ich hass‹ und macht durch hass den strich
Und heilt mich durch das wort: ›nicht dich‹.[151]