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[56] Wie schwer wandr ich auf meinem wege fort

Und meiner trüben reise ziel nur scheu'nd ..

Denn seine rast und labung lehrt dies wort:

›Wie weit die meilen messen bis zum freund!‹


Mich trägt mein tier das müd von meinem wehe

Dumpf weiter trabt – es trägt die last in mir –

Als ob des armen innrer trieb verstehe:

Sein reiter liebt nicht eile · fern von dir.


Die blutigen sporen reizen es nicht mehr

Die manchmal in die haut ihm stösst mein zorn

Und mit gestöhn erwidert es mir schwer

Das für mich schärfer ist als ihm mein sporn.


Denn dies gestöhn ruft meinem geist zurück:

Mein gram liegt vorn und hinten liegt mein glück.[56]


Quelle:
George, Stefan: Shakespeare. Gesamt-Ausgabe der Werke, Band 12, Berlin 1931, S. 56-57.
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