SIEBENTE FOLGE · 1904

[33] Nachdem die Blätter für die Kunst ihre siebente folge abgeschlossen haben kehren sie zu ihrem ausgangspunkt zurück: wol hat sich der kleine kreis zu einer geistigen und künstlerischen gesellschaft erweitert die sich verbunden fühlt durch ein besonderes lebensgefühl · doch liegt uns der gedanke einer verbreitung der kunst in die massen noch ebenso fern wie vorher. in den lezten jahren war der irrtümliche glaube entstanden dass wandlungen eintreten sollten · wenn aber durch die naturgemässe erweiterung immer grössere kreise einbezogen wurden: niemals wurde das ursprüngliche ziel aus den augen gelassen und stets nur das gesehen was vom selben heiligen strom getragen und mitgerissen wird. heute ist es leichter unsere dichterischen bestrebungen innerhalb der ganzen kunstentwicklung zu verfolgen zumal ihr einfluss auf das werdende dichtergeschlecht unverkennbar ist. das süssliche bürgertum der nachfahren wurde verdrängt durch das formlose plebejertum der wirklichkeitsapostel und dieses durch die dichterische und schönheitliche wiedergeburt.

Als wir vor etwa zwölf jahren einsezten war die gesamte uns wichtige europäische poesie der zeit (von den taglöhnern der feder wurde sie später abwechselnd Neu-idealismus Neu-romantik Symbolismus genannt) für die Deutschen ein noch unbekanntes gebiet. wir haben nach und nach die Engländer Franzosen Niederländer in entsprechenden übertragungen eingeführt und uns dann mehr und mehr auf die dichter unsres landes beschränkt die den neuen dichterischen gedanken erschufen oder weitertragen halfen.

Manche mitarbeiter haben ihre kräfte inzwischen in den dienst von unternehmungen gestellt die uns hier nichts angehen – was wir für ihre essenz erkennen ist entweder in den Blättern enthalten oder durch unsre deutlichen hinweise leicht aufzufinden.

Allen kämpfen abhold haben wir uns dennoch gegen einige vorwürfe verwahrt im hinblick auf eine jugend die sich leicht verwirren lässt. den der unlebendigkeit wird heute kaum noch einer erheben nachdem uns ein längeres dasein beschieden wurde als allen uns äusserlich ähnlichen veröffentlichungen und manchen alten gegner trennt[33] von uns nur noch die schranke seiner unzureichenden begabung. Wir haben zur genüge bewiesen dass wir immer nur das aufgenommen haben was im gegebenen augenblick eine neue note · eine neue schattierung · ein höchst-maass von geleistetem darstellte: wobei wir freilich nur berücksichtigen konnten was sich irgend geoffenbart hat. doch hat uns die zeit belehrt dass wir kein fernbleiben zu bedauern · keine ausschliessung zu bereuen hatten.

Wurde uns aber eingewandt in den Blättern seien wol einige wichtige persönlichkeiten für die eine notwendigkeit der gruppierung nicht bestehe · das andre seien versübungen mehr oder minder begabter: so können wir darin nur die auslassungen der oberflächlichen tatsachen-fremden gedanklichkeit erblicken die nicht weiss wieviel spiel und arbeit · suchen und haschen · wieviel ›exercitium‹ jede kunstübung · auch die allergrösste · einleiten und begleiten muss.

Dass wir dem Theater wie es gegenwärtig öffentlich bei uns gepflegt wird keinen platz in der kunst und dichtung anweisen konnten · haben wir an verschiedenen stellen auseinandergesezt und die bahnen bezeichnet auf denen in erwartung des DRAMAS heute etwas erspriessliches getan werden kann.

Ebenso betrachteten wir die erfundene geschichte: die erzählung als nicht hierher gehörig · am wenigsten die sogenannten ›romane‹ · diese bürgerlichen ausdeutungen der lebensvorgänge. Welches ziel wir mit unsren ausgaben der alten dichter sowie unsren buchausstattungen im auge hatten · darüber belehren die vorreden dieser werke und das jüngst erschienene VERZEICHNIS.

Was wir endlich in den ›Neuen Träumen‹ andeuteten · jene ausbrüche umwälzungen und erneuerungen die nach uns gebären sollen was uns noch verboten blieb: davon hatte bereits dieser und jener unsrer dichter vieles geahnt und hier in seinen versen niedergelegt wenn auch nur wenig menschen etwas wissen von der unmerklichen schwalbe die dem sturme vorausfliegt.


DER KÜNSTLER UND DIE ZEIT

Der heutige geistige und künstlerische mensch muss seine werte ausbilden in völliger loslösung von der allgemeinheit · von allen[34] öffentlichen und tagbedingten forderungen (dem ›Offiziellen‹ und ›Aktuellen‹) wobei wir vorläufig ganz unerwähnt lassen dass jeder befruchtende · jeder befreiende gedanke aus geheimkreisen (zenakeln) hervorkam. er darf sich durch die heuchlerische klage nicht beirren lassen: so ginge jede berührung mit dem ›volk‹ verloren – denn die ungeheuren menschenanwüchse dieser zeit enthalten keine spur mehr von den spannkräften eines ›volkes‹. dass er die millionen die er in einigen mustern zur genüge kennen lernt als ein nichtbestehendes übergeht · wird für ein wissendes zeitalter sowenig ein anstoss sein als was der Antikische tat mit der überwiegenden menge der sklaven und haustiere (pecus et mancipium).


LOB UNSRER ZEIT

Obwol es zeichen dieser zeit ist · jede grösse herabzureden und nur für die erhaltung des mittelmaasses zu sorgen: vergessen wir nicht einen ungeheuren vorteil der freilich für die kleinen erneute gefahren bringt: noch nie soweit wir geschichte kennen konnte der einzelne solche freihielten · solche bewegungs-erleichterungen geniessen · noch nie so sicher der plumpen übermacht sich entziehen und bei verhältnismässig geringen anstrengungen sein leben führen in einer fast unumschränkten oberherrlichkeit.


DER DEUTSCHE UND DIE KULTUR

Die schöpferischen geister eines volkes geben die bildungseinheit (kultur) durch wegräumung gewisser scheinbar äusserlicher widerstände und legung gewisser grundlagen ohne die ihnen das äussere leben unerträglich wäre. der schöpferische Deutsche aber vermeidet diese anstrengung und flüchtet in das reich der entrücktheit übersinnlichkeit: Musik. solangeder schöpferische Deutsche ausschliesslich Musiker bleibt braucht er keine bildungseinheit.


KULTURMACHER

Sogar einige unserer lichtesten geister können wesensunterschiede nicht mehr herausfühlen · setzen waffenbrüderschaften an die stelle[35] der blutsbünde und finden artgemeinschaft zwischen denen die mit den gleichen äusseren widerständen zu kämpfen haben.


EINSAME GRÖSSE

Mancher sondert sich aus dem kreis der ihm einzig taugt weil er in ›Rom nicht der erste‹ sein kann. aber von allen die so taten schlug es nur Einem an · denn der wurde der Erste. und in Rom.


HELDENVEREHRUNG (PERSONENKULTUS)

Läufte in denen selbst siegreichen faustkämpfern erzbilder errichtet wurden um ihr lob durch die jahrhunderte wachzuhalten: wie hoch ragen sie über einer grämlich ichsüchtigen zeit die bemängelt wenn dem meister die jünger sich in ehrfurcht neigen · wenn dem schöpfergeist mit kranz und reigen alle danken die durch sein wirken erst erfahren haben dass leben ein fest sei.


NUR-KUNST

Immer wieder muss es sich die Kunst gefallen lassen · auf werte geprüft zu werden die ausserhalb ihres lebensbereiches liegen. wie auch die tageslosungen lauten: Heimatkunst Anwendekunst Urlautkunst – alle verlangen was von keinem menschlichen tun sonst gefordert wird: noch ein andres zu leisten als in sich selbst vollkommen zu werden.


VOLK UND KUNST

›Alle Kunst hat ihren ursprung im volke‹ ist entweder eine selbstverständlichkeit (plattheit) oder eine längst überführte lüge. Kunst ist höchster ausdruck eines volkes.

Kunst ist weder für hungrige leiber noch für fette seelen.

VOLK: Seine aufgabe ist die ausbildung gewisser ursprünglicher fähigkeiten handgrifflicher fertigkeiten u.s.w.

VOLKSLIED: Lieder des 16. und 17. jahrhunderts (von andern völkern[36] richtig old songs vieilles chansons genannt) bei den Deutschen ein verworrener sammelbegriff. Entweder versteht man darunter gassenhauer die damals nicht anders entstanden sein wer den als heute oder gedichte bekannter und unbekannter verfasser die oft durch leichte kompositionen in schwang kamen oder endlich solche lieder die ihren reiz aus der lückenhaftigkeit der überlieferung ziehen und dadurch ihre augenscheinliche plattheit verdecken.


GRENZEN

ÜBERWINDUNG DES KLASSIZISMUS: Die moderne begriffsästhetik redet viel von dem abwerfen alter und dem erfinden neuer formen. Und doch sehen wir dass der neueste schnörkel · ein bild eine zeichnung oder ein gedicht das die vordersten vordergründe behandelt für uns ganz und gar tot ist während auf der andern seite ein gräcisierender päan ein Apollo eine muse ganze fluten neuen lebens erregen kann. Eine Lechterische heilige hat genau so viel realität als ein Menzelscher handwerker.

Hier nun verfallen leicht maler in den fehler zu meinen: durch die darstellung einer kuh etwa könne soviel ausgedrückt werden wie durch den menschlichen körper · durch einen spargel soviel wie durch jede landschaft. Höchster ausdruck ist aber dort erreicht wo nach unsern menschlichen maassen am meisten ›seelenstoff zusammenschiessen‹ kann.

Dies anschiessen von seelenstoff ist der wesentliche punkt bei der begrenzung des künstlerischen des dichterischen überhaupt. Das erklärt weshalb ein ding das NUR der gegenwart angehört für diese undichterisch ist.


DRAMA

Das drama ist nicht notwendiger weise die höchste erfüllung · denn es gibt ganze völker mit blütezeiten der kultur die es nicht ausgebildet haben. Das ganze weltbild gibt die büste wie die riesengruppe ein rahmengemälde oder eine palastwand die sophokleische tragödie wie das kleine lied der Sappho.


VERS ALS KUNSTMITTEL

[37] Dies ist die unbezweifelte errungenschaft der neuen poesie dass sie im vers wieder ein kunstmittel sieht oder wie D'Annunzios glühende redekraft sagt:

Zur nachahmung der natur ist kein andres kunstmittel lebendiger geschmeidiger schärfer verschiedenartiger formenreicher körperlicher gehorsamer feinfühliger treuer als dieses: dichter als der marmor geschmeidiger als wachs feiner als ein fluidum schwingungsreicher als eine saite leuchtender als ein juwel duftender als eine blume schneidender als ein schwert biegsamer als eine gerte schmeichelnder als die welle furchtbarer als der donner: vermag und ist der vers alles. Er kann die geringfügigsten bewegungen des gefühls wie der erregung wiedergeben · das unsagbare aussprechen · er kann berauschen wie der wein · hinreissen wie die entzückung · er kann zu gleicher zeit unsern geist unsern verstand unsern körper besitzen · er kann · mit einem wort · das unbedingte erreichen.


ITALIEN UND NIEDERLAND

(Stoff-Kunst Phantasie-Kunst)


Diese scheidungsworte (halb pleonasmus halb sinnwidrigkeit) beginnt man erst auf unsre zeit anzuwenden · bei den früheren sei es Michelangelo oder Donatello Shakespeare oder Dante Tizian oder Rembrandt wagt man es nicht. Am deutlichsten glaubt man sie zu berechtigen durch die gegenüberstellung Böcklin-Manet. Meint man nun mit stoffkünstler den der die natur unmittelbar ohne zutaten gibt so hat man als besten gegenbeweis dass Manets werke zuerst für gerade so naturwidrig angesehen wurden als die Böcklins. Ist das zeichen des stoff-künstlers die tüchtigkeit des gemalten stücks (morceau peint) so braucht man nur diese und jene baumgruppe Böcklins oder einen teil seines südlichen meeres anzusehen um ihm mindestens die gleichen fähigkeiten einzuräumen. Der unterschied liegt in der seele des Nord- und des Süd-menschen. Der nordländer sieht die dinge mit der umgebenden luft · beim südländer heben sie sich scharf vom himmel ab. Vor einem französischen acker und einem flandrischen kanal hätte der pinsel Böcklins · vor den[38] sonnigen toskanischen hügeln der pinsel Manets versagt. Der nördliche mensch hat die seele des erstarkenden bürgertums des protestantismus · der südliche des aristokratischen und heldenhaften: des katholizismus. Wessen augen zu sehr auf das eine eingestellt sind nennt die farbe des andern theatralisch und geschminkt oder schmierig und verwischt. Hier liegen die gegensätze: Nord und Süd Italien und Niederland.

In den höchsten regionen der kunst aber verschwinden auch diese unterschiede · und es bedeutet etwa dasselbe wenn wir sagen: traumbilder die bezaubern wie wirklichkeiten oder wirklichkeiten die bezaubern wie traumbilder.


KUNSTBETRACHTUNG


Wer auf gedanklichem und historischem weg sich den künsten nähert läuft gefahr das allerschlechteste wie das allerbeste gleichermaassen als stoff (material) zu betrachten · wobei anschein und ersatz (apparenz und surrogat) denselben wert wie wesen und urstoff (substanz) gewinnen. So wird aus einer wissenschaft des lebendigen eine blutlose zifferkunde.

So schwachsinnig ist nur unsere forschung geworden dass sie zum verständnis eines bauwerks die leben derjenigen auskundschaftet die die steine herbeitragen halfen.

Hohe ausbildung · vielfältige geschliffenheit ist nötig um den rhythmus und die feinheit der geste zu erkennen: barbaren bleiben begriffsästhetiker.


URTEILE AUS URTEILSMANGEL

Den vorwurf der künstelei und dunkelheit sehen wir gegen die dichter schon in den tagen der alten romantik erhoben von widersachern die herkunft sitten und beanlagung von höherer führung in kunst und leben fernhalten. ihre eigenliebe verleitet zu der folgerung: ›ich erlebe · ich fühle · ich kann das nicht – also muss es schlecht sein‹ – ein schluss der freilich bürgerlich achtbarer ist als jener andre · den heutigen kunstsüchtigen emporkömmlingen geläufige: ›ich langweile mich bei diesen darbietungen · also müssen sie wert haben.‹[39] (nur will der böse zufall dass die lezte gruppe öfter recht behält als die erste.)


FORMALE KÜNSTLER

Nur kunstarme zeiten konnten solche zusammenstellungen erfinden. Im zeitalter der Wiedergeburt hiessen eben die die grössten und einzigen die ihr handwerk am besten verstanden.


VORLAUTE WEISHEIT

Manchmal kommt es dass in einem volk weisheiten dämmern für die das neue wort und die neue geste noch nicht ausgebildet sind. Das sind dann in der tiefe gewühlte erze die nicht ans licht gefördert werden können.


VERGEWALTIGUNG DER SPRACHE

Der sprache geschieht durch tagesschreiben (aktualität) unrecht indem für gewisse neue weltgültige benennungen sofort genaue gleichsetzungen verlangt werden wo zur lösung zeit nötig ist oder nach den sprachgesetzen umschreibungen bedingt sind.


WIRKLICHKEITS-SUCHER


Gerade das gemeine leben eurer zeit habt ihr von den schreibstuben aus zusammengestellt · das höhere aber eure längste frist verschmäht und geleugnet. So seid ihr selbst da wo ihr nicht ganz unwahr seid doch unvollkommen.


BLÖSSEN

Ihr werft ab und verwerft die hüllen und weil euch da kalt ist und ungewohnt · glaubt ihr ins Unendliche zu tauchen. (gänsehaut als acherontisches frösteln.)


Ein recht gewandeter körper ist mehr nackt als ein ausgezogener. wissens-armut ist nicht gefühls-fülle. scheinlosigkeit nicht wesen.[40] kunstlosigkeit nicht natur. (ablehnung des schnürleibes gibt noch keine neue haltung.)


LIEBHABER- UND KUNSTPRUNKERTUM

(Dilettantismus)


Der liebhaber und kunstprunker (dilettant) ist nicht ein in der ausbildung unfertig gebliebener künstler sondern der spielerisch gewordene bürger oder modeherr. in zeiten und ländern alter bildung können dergleichen zwischenerscheinungen erträglich und liebenswürdig werden: bei uns da sie sich mangels sicher überlieferter formen auf schritt und tritt ins maasslose verirren sind sie die gefährlichsten feinde aufsteigenden lebens. sie sehen das kleine gross und das grosse klein und verbreiten einen zustand haltloser willkür der lähmender ist als aller zwang ›von oben‹


URGRUNDSCHWÄRMER

Setzet nicht für den Gott den götzen für den Geist das gespenst für den Seher die hexe.


KÜNSTLER UND KÄMPFER

Niemals war wie heute eine herrschaft der massen · niemals daher die tat des einzelnen so fruchtlos. wol sind zeiten und gelegenheiten denkbar wo auch der Künstler es für nötig hält das schwert des kampfes zu ergreifen: über allen diesen welten- staats- und gesellschafts-wälzungen steht er aber als bewahrer des ewigen feuers.


NACHRICHTEN


Wir verständigen unsre mitglieder dass die Siebente Folge die bekanntermassen schon bei jahresbeginn hätte erscheinen sollen durch nicht wegzuräumende hindernisse sich um einige monate verzögert hat – und dass trotzdem keine nachträglichen änderungsvorschläge das einmal festgesezte verrücken konnten.[41]

Besonders schwierig war die herstellung der ›Tafel‹ die einen lang und lebhaft ausgesprochenen wunsch erfüllt: es möchten sich die oft nur in diesen blättern vereinigt waren wenigstens im bildnis einander kennen lernen. dieses blatt nur für den engsten freundeskreis und für keine art von öffentlichkeit bestimmt ist so hergerichtet dass es der ganzen folge vorgebunden werden kann.

Die ursprünglich vorgesehene inlage musste für die nächste folge zurückgelegt werden.[42]

Quelle:
Einleitungen und Merksprüche der Blätter für die Kunst. Düsseldorf, München 1964, S. 33-43.
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