[150] Wie Uli seinen alten Dienstort verläßt und an den neuen einfährt
Am folgenden Morgen wurde der Schlitten zurecht gemacht, das Tröglein aufgebunden, und Uli mußte noch im Stübli mit ihnen frühstücken, Kaffee, Käs und Eiertätsch. Als angespannt war, konnte er fast nicht fort, und als es endlich sein mußte und er der Meisterin die Hand längte und sagte: »Lebet wohl, Mutter, und zürnet mr nüt!«, da schoß ihm wieder das Wasser aus den Augen, und die Bäurin mußte das Fürtuch vor die Augen nehmen und sagte: »Ich wüßte nicht, was ich zürnen wollte, wenns dir nur gut geht, aber wenn es dir nicht gefällt, so komm wieder, welche Stunde du willst, je eher je lieber.« Die Kinder wollten ihn fast nicht lassen; es düechte ihn, als wolle es ihm das Herz zerreißen, als endlich der Meister sagte: Sie sollten lugg lassen, sie müßten fort, wenn sie noch heute an Ort und Stelle wollten, und es werde nicht das letzte Mal sein, daß sie einander sehen. Es sei einmal jetzt so. Als sie fortfuhren, wischte sich die Frau noch lange die Augen ab und mußte die Kinder trösten, die fast nicht vom Jammern lassen wollten.
Die Beiden fuhren lange stillschweigend durch den glitzernden Schnee. »Na, na!« mußte der Meister zuweilen sagen, wenn der wilde Blaß in Galopp fiel, den leichten Schlitten pfeilschnell dahinriß und mit hochgeworfenen Beinen den Schnee weit in die Luft warf. »Es macht mir Kummer,« sagte Uli, »und je länger je mehr, je näher wir kommen, es ist mir so schwer, ich kann nichts anderes glauben, als daß ich meinem Unglück entgegenfahre; es ist mir, als wenn es mir vor wäre.«[150]
»Das ist nichts anders« sagte der Meister, »und ich wollte das nicht für eine böse Bedeutung nehmen. Sinn daran: vor bald zehn Jahren, wo du ein Nütnutz gewesen bist und ich zum Bessern dich angetrieben, wie schwer kam dich die Besserung nicht an, wie wenig Glauben hattest du an die Möglichkeit, daß alles gut kommen werde! Und doch kam es nach und nach gut, dein Glaube mehrte sich, und jetzt bist ein Bursch, von dem man wohl sagen kann, daß es mit dem gewonnen sei. Darum kümmere nicht; was du jetzt vor dir hast, ist ds Halb leichter; da kann es öppe nicht übeler gehen, als daß du nach einem Jahr wieder zu mir kommst. Halte dich nur gut, nimm dich in acht, der Vetter ist grusam mißtreu; aber wenn er dich einmal erfahren hat, so kannst du dich seiner trösten. Mit den Diensten wirst du es am bösten haben; da mach süferli, nur nach und nach, solang es geht, in der Liebe, und nützt das nicht, so gschirr einmal recht aus, daß du weißt, woran du bist; so darinnen hangen ein ganzes Jahr möchte ich auch nicht.«
Es war ein heller, klarer Jennertag, als sie durch schöne Felder, dann zwischen weißen Zäunen, glitzernden Bäumen durch der Glunggen zufuhren. Dieses Gut lag etwa eine Viertelstunde von Üfligen, war über hundert Jucharten groß, sehr fruchtbar, doch nicht ganz in einer Einhäge, einige Äcker und eine Matte lagen entfernter. In nassen Jahren mochte es an einigen Orten wohl naß werden, doch dem ließ sich helfen. Als sie anfuhren, trätschete Joggeli an einem Stock ums Haus herum, das etwas im Boden lag, und sagte: Er hätte schon lange auf sie gesehen und bald geglaubt, sie kämen nicht mehr, es hätte ihn blanget. »Es soll einer kommen und das Roß abnehmen!« rief er gegen das Scheuerwerk hin, das am Hause war. Es kam niemand. Uli mußte selbst abspannen und frug, wo er mit dem Blaß hin solle? »Seh, es soll einer kommen!« Keiner kam. Da ging der Alte ärgerlich gegen[151] den Stall, riß die Türe auf, und da striegelte der Karrer ganz gelassen Pferde. »Ghörst denn nichts, wenn man ruft« sagte Joggeli. »Ich habe nichts gehört.« »Su los es andermal, und chumm nimm das Roß!« Er müsse ihm zuerst Platz machen, schnauzte der Bursche und fuhr nun unter seine Rosse wie der Habek in ein Taubenhaus, daß die in die Krippe schossen, aufwarfen und Uli unter beständigem »Ü, ü, ü« und Lebensgefahr seinen Blaß zuhinterst in den Stall brachte. Dort konnte er lange keine Halfter kriegen. »Hättest eine mitgebracht!« erhielt er erst zur Antwort. Als er wieder zum Schlitten kam und sein Trögli abband, sollten Holzer es ihm tragen helfen, aber lange rührte sich keiner. Endlich schickten sie den Bueb, der auf der Treppe die Handhabe fahren ließ, so daß Uli beinahe rückwärts hinabgefahren wäre und nur seiner Kraft es zu verdanken hatte, daß es nicht geschah. Das Gemach, in das man ihn führte, war nicht hell, unheizbar und mit zwei Betten besetzt. Etwas trübselig stund er darin, als man ihn hinunterrief: Er solle kommen und etwas Warmes nehmen.
Draußen nahm ihn ein munteres, schönes Mädchen in Empfang, nußbraun an Haar und Augen, rot und weiß an den Backen, kußlicht die Lippen, blendend die Zähne, groß, fest, aber schlank gebaut, mit ernsten Mienen, hinter denen der Schalk lauerte, aber auch die Gutmütigkeit. Über das Ganze war das bekannte, aber unbeschreibliche Etwas gegossen, das da, wo es sichtbar wird, von innerer und äußerer Reinlichkeit zeuget, von einer Seele, die das Unreine haßt, deren Leib daher auch nie unrein wird oder nie unrein scheint mitten in der wüstesten Arbeit. Vreneli, so hieß das Mädchen, war eine arme Verwandte im Hause, die ihr Lebtag nirgends hätte sein sollen, allenthalben für Aschenbrödel gehalten wurde, aber immer die Asche abschüttelte, weder äußerlich noch innerlich getrübt wurde, Gott und Menschen[152] und jedem jungen Tage in neuer Frische entgegenlachte, daher auch allenthalben sein konnte und sich Platz machte in den Herzen, gäb wie man sich dagegen wehren mochte; daher es oft schon lange von Verwandten innerlich geliebt wurde, während sie glaubten, sie haßten es noch und verschüpften es als den Zeugen des unerlaubten Umganges einer vornehmen Verwandtin mit einem Tauner. Vreneli hatte die Türe nicht aufgemacht. Als Uli heraustrat, überflogen ihn die braunen Augen, und ganz ernst frug Vreneli: »Du wirst der neue Meisterknecht sein sollen; du sollest hinunterkommen und öppis Warms näh.« Es hätte sich nicht gemangelt, sagte Uli, sie hätten unterwegs etwas genommen. Indessen ging er stillschweigend hinter dem raschen Mädchen her der Stube zu. Dort saßen Joggeli und Johannes schon hinter dem Tische hinter dampfendem Fleische, grünes und gesalzenes, hinter Sauerkabis und Birenschnitzen, und eine alte, runde, freundliche Frau trat ihm entgegen, strich – die Hand noch am Fürtuche ab, bot ihm sie dar und sagte: »Bist du dr neu Meisterknecht? He nu so de, wed son e Fromme bist, wie de e Brave bist, so wirds scho guet cho, ih ha kei Kummer. Hock zueche u nimm; schüch dih nüt, es isch da, für daß me nähm.« Auf dem Ofentritt saß noch eine dünne Gestalt mit weißem Gesicht, blassen, glanzlosen Augen, die tat, als bekümmere sie sich um alles nicht, ein schönes Druckli vor sich hatte und blauen Seidenfaden von einem Klungeli auf das andere wand.
Joggeli brichtete, wie er es mit dem letzten Meisterknecht gehabt habe und über was alles er seither noch gekommen sei und wie es ihn düeche, es sei noch viel übler gegangen, als er jetzt nur sinne. »Was eim doch so ein Kerli Verdruß machen und schaden kann, und Sellig darf man nicht henke, es ist my Seel nicht recht. Allbets ist das nicht so gewesen; es ist eine Zeit gewesen, wo man jeden gehängt hat, der eines Strickes[153] wert gestohlen. Selbist ist es recht gsi, aber jetzt ists nüt meh. Es sollte einem meinen, die schlechten Leute sollten lauter ihresgleichen an der Regierung haben, so luegen sie ihnen durch die Finger. Ja nicht einmal die Weiber, welche ihre Männer vergiften, hängt man mehr. Es nimmt mih nume wunder, was schlechter ist, wenn man einen gegen das Gesetz tötet oder einen gegen das Gesetz lebendig läßt; es düecht mih, das sei eins wie das Andere. Und dennoch dünkt mich, wenn die, wo die Gesetze aufrecht erhalten sollen, selber darinnen gange ga chaflen, so sei das ihnen vor Gott und Menschen nicht zu verzeihen. Da, dünkt es mich, sollte man das Recht haben, die zu tun, wo sie hingehören, statt ihnen noch müssen den Lohn zu geben.«
Während dieser langen Rede von Joggeli, die er glücklicherweise innerhalb seiner vier Wände hielt, ansonst sie ihm leicht nicht sowohl einen Preßprozeß, denn die waren damals noch nicht Mode, sondern eine Hochverratsgeschichte hätte zuziehen können, sagte seine Frau fortwährend zu Johannes und besonders zu Uli: »Näht doch, näht, es isch drfür da, oder düecht es ech nit guet? Mir gäs, wie mrs hey. Joggeli, schenk doch y, lue, sie hey us; trinkit doch, es isch no meh, wo dä gsi isch. Der Sohn het ne gä, es soll guete sy, er het ne selber gchauft im Weltschlang, aber er het is währli füfehalb Batze gchostet die Maß, und de ist no nit wohl gmesse gsi.« Als Uli nicht mehr nehmen wollte, so legte ihm die Alte immer noch vor, stach die größten Stücke mit der Gabel an und stieß sie dann mit dem Daumen ihm aufs Teller ab und sagte dazu: »He, du wärist mr e Lyde, wed das nit no möchtist; e sellige tolle Bursch mueß gesse ha, wenn er bi dr Kraft blybe soll, und mir gönnen es; we si arbeite sölle, su mueß me ne o z'esse gä. Nimm ume, nimm!« Indessen Uli vermochte doch endlich nichts mehr, nahm die Kappe in die Hände, betete und stund auf, um weiterzugehen. »Bleib[154] doch,« sagte Joggeli, »wo wotsch hi? Sie werden schon zum Blaß sehen, ich habe es ihnen streng befohlen.« »He, ih will use, öppe e wenig go umeangere luege, wies mir gfall«, sagte Uli. »He nu, so gang, chum de wieder yche, wes dih friert, du sost mir hüt no nit werche,« sagte die Mutter.
»Der wird noch etwas erleben,« sagte Joggeli, »sie sehen ihn gar grusam ungern kommen; ich glaube, der Karrer wäre selbst gerne Meisterknecht geworden. Aber es ist mir recht, wenn sie schon wider einander sind. Es ist nie gut, wenn das Gesind zu einig ist, der Meister muß es immer entgelten.« »He,« sagte Johannes, »das ist, wie man es nimmt. Ja, wenn das Gesind auf einer Seite ist und der Meister auf der andern, so geht es dem Meister bös und er kann nichts zwängen. Aber wenn auch das Gesind wider einander ist und Eines dem Andern das Mögliche zuleid tut, Keines dem Andern helfen will, so geht es dem Meister auch bös, denn es geht am Ende doch alles über den Meister und seine Sache aus. Ich meine, das Wort sei allweg richtig: Friede bauet, Unfriede zerstört. Es will mir hier nicht recht gefallen. Da ist kein Mensch gekommen, das Roß abzunehmen, niemand wollte dem Uli tragen helfen; da macht ein jeder, was er will, und sie fürchten niemand. Das, Vetter, kommt nicht gut. Das muß ich sagen: so bleibt Uli nicht dabei. Wenn er Meisterknecht sein, die Verantwortung haben soll, so will er auch Ordnung, da läßt er nicht jeden machen, was er will. Da wirds nun Lärm geben alles wird auf ihn darkommen, und wenn Ihr ihn nicht unterstützet, so läuft er fort. Ich will es fry graduse säge: ich habe ihm gesagt, wenn er es hier nicht länger aus stehen könne, so solle er wieder zu mir kommen, für ihn hätte ich immer Platz. Er reut uns übel genug, und meine Frau het pläret, wo ich mit ihm fortgegangen bin, wie wenn er ihr Kind wäre.« Das düechte die alte Mutter gar schön, und sie wischte bloß vom Hörensagen schon die Augen aus und sagte: »Häb nit Kummer,[155] Vetter Johannes, dem soll es öppe nit übel bei uns gehen, wir vermögen es auch, zu ihm z'luege. Es düecht mich, wenn wir nume afe einen hätten, dem man trauen könnte und dem an der Sache gelegen wäre, es reute mich kein Lohn.« »Base,« sagte Johannes, »es kömmt auf den Lohn nicht alles an; aber Unterstützig muß Uli haben und glauben muß man ihm. Wir haben ihn fast gehabt wie ein Kind vom Hause, und da täte es ihm gar ungewohnt, wenn er nur so der Knecht sein sollte.« »He,« sagte die Mutter, »häb nit Kummer, Johannes, mir wey ds Mügliche tue. Wenn wir für uns ein Kaffee machen so zwüsche yche, so muß es nicht zu machen sein, oder er muß ein Kacheli davon haben. Und wir haben öppe alle Tage unser Möckli Fleisch, die Diensten aber nur am Sonntag. Wo käme man hin, wenn man ihnen alle Tage geben wollte? Aber wennd meinst, so wey mr luege, daß dr Uli o allbeneinisch zwüsche yche Fleisch überchunt.« »Base,« sagte Johannes, »das macht die Sache nicht aus, und Uli begehrt das auch nicht, es macht die Andern nur schalus. Geb wie man es anstellt, die Andern merken es doch. Wir haben eine Jungfrau gehabt, die hat allemal, wenn sie vom Felde kam, in allen Kachelene gschmöckt und hat allemal es richtig erraten, wenn ein Kaffee gemacht worden, von dem sie nichts erhielt, wohl aber ein anderer Dienst, und dann hat sie acht Tage dr Kolder gmacht, daß man es bei ihr kaum aushalten konnte. Aber Zutrauen müsset ihr haben und ihm helfen, dann kömmts gut.«
Der Vetter mochte das Gespräch nicht länger dauren lassen und führte den Johannes herum, in Ställen und Spycher, solange es heiter war, fragte um Rat und erhielt welchen, aber rühmen wollte ihm Johannes nichts. Bei den Kälbern sagte er, es wäre gut, wenn man dazu täte, die hätten Läuse, und bei den Schafen, die wären wohl dicht ineinander, sie erdrückten sich, und die Lämmer verrigelten ganz. Die übrige Inspektion tat er stillschweigend ab. Als sie wieder hineingingen,[156] trafen sie Uli trübselig im Schopfe an, nahmen ihn hinein, aber trübselig blieb er den ganzen Abend. Das Weinen war ihm zvorderst, sobald jemand ein Wort zu ihm sagte.
Am folgenden Morgen rüstete Johannes sich zur Abreise, nachdem er über Vermögen hatte essen und auf alles hinauf noch ein Schnäpschen hatte trinken müssen, gäb wie er sagte: Er trinke nie Selligs am ene Morge. Uli hing ihm fast an der Kutte wie ein Kind, das fürchtet, der Vater laufe ihm fort, und als er ihm die Hand geben wollte, so sagte Uli, wenns ihm erlaubt würde, so wollte er noch einen Plätz mit ihm fahren; er wisse nicht, wann er ihn wieder sehe. »Und wie gefällt es dir?« sagte Johannes, sobald sie vom Hause weg waren. »O Meister, ich kann nicht sagen, wie es mir ist. Ich bin an vielen Orten gewesen, aber so habe ich es nirgends angetroffen. Da ist, helf mir Gott, nirgends keine Ordnung. Die Bschütte läuft in den Stall, der Mist ist noch nie recht ausgemacht worden, die Rosse stehen hinten höher als vornen, am Stroh ist noch das halbe Korn, auf der Bühne ist es Gsau, das Werkzeug sieht aus, man darfs nicht ansehen. Sie sehen mich alle an, als ob sie mich fressen wollten. Entweder geben sie mir keinen Bescheid oder messen mir unverschämte Worte zu, daß es mih düecht, ich müß ihnen eine zum Grind geben.« »Häb Geduld und lyd dih,« sagte Johannes. »Fange hübscheli an, nimm sHeft unbemerkt, mach selbst, so viel du kannst, sag alles mit Manier und lueg, daß du sie nach und nach äne ume bringest oder wenigstens Einige auf deine Seite. So warte eine Zeitlang und lueg, wie es geht und bis du recht gut mit allem bekannt worden bist, daß du siehst, wo du am besten zwegkommen magst. So grad afangs dryzschieße, trägt nichts ab; man kennt die Sache gewöhnlich zu wenig und greifts nicht recht an. Wenn du dann weißt, woran du bist, und gutet es nicht, so turniere dann einmal recht aus dem ff aus, damit sie wissen, woran sie mit dir sind, und mach, daß[157] Einer oder Zwei fort müssen, es wird dann schon bessern. Darneben habe nur guten Mut, du bist ja kein Sklave, kannst gehen, wann du willst. Es ist aber eine Lehrzeit für dich, und je mehr ein junger Mensch ausstehen muß, desto besser ist es ihm. Du kannst da viel lernen, kannst lernen Meister sein, und das ist eine größere Kunst als du meinst, und es ist mir immer, als könnest du da so recht dein Glück machen und ein Mann werden. Mach nur, daß du es mit dem Weibervolk wohl kannst, aber doch nicht, daß der Alte mißtreu wird; wennds mit denen kannst, so hast du schon viel gewonnen. Aber wenn sie dich zu viel nebenausrufen wollen zu einem Kaffee, so tue es nicht; hebs wie die Andern, und im Werche sei immer voran, so müssen sie sich am Ende ergeben, sie mögen wollen oder nicht.«
Das richtete Uli auf; er fand neuen Mut, und doch konnte er fast nicht vom Meister. Erst jetzt kamen ihm eine Menge Dinge in Sinn, die er noch hätte fragen sollen. Es schien ihm, als wüßte er gar nichts. Er fragte übers Säen und wie er wohl dies hier anfangen solle oder jenes, ob diese Pflanze hier käme, wie jene besorgt sein müsse? Er wurde nicht fertig mit Fragen, bis Johannes endlich bei einem Wirtshause anhielt, noch eine Halbe mit ihm trank und ihn dann fast gewaltsam heimsandte. Ermutigt ging endlich Uli und fühlte nun allein zum erstenmal so recht seine Bedeutsamkeit. Er war etwas, er tat seine Augen ganz anders auf, als er auf das anvertraute Gut trat das von ihm allein seine Besorgung erwartete; er ging mit ganz andern Schritten dem Hause zu, wo er gewissermaßen regieren sollte, wo man ihn erwartete wie ein rebellisch Regiment seinen neuen Obersten.[158]
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