Stimme des Volks

[248] Du seiest Gottes Stimme, so ahndet ich

In heilger Jugend; ja, und ich sag es noch. –

Um meine Weisheit unbekümmert

Rauschen die Wasser doch auch, und dennoch


Hör ich sie gern, und öfters bewegen sie

Und stärken mir das Herz, die gewaltigen;

Und meine Bahn nicht, aber richtig

Wandeln ins Meer sie die Bahn hinunter.


Quelle:
Friedrich Hölderlin: Sämtliche Werke. 6 Bände, Band 1, Stuttgart 1946, S. 248-249.
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