[11] Der Geist Heinrichs Stuards Grafens von Arley der Königin Mariä zweites Gemahls.
Der Geist Howarts Hertzogs von Norfolck.
Maria gefangene Königin von Schottland.
Melvin ihr Hoffmeister.
Burgon ihr Leib-Artzt.
Ihr Frauen-Zimmer.
Elisabetha regierende Königin von Engelland.
Bacon der Engl. Reichs-Kantzler.
Hattan,
Burghlay,
Beal,
Walsingham,
Warwik,
Borckhorst, , Königl. Englische Räthe.
Der Bischoff von Rosse.
[11]
Bellieuvre der Gesandte von Franckr.
Patritius Gray der Gesandte von Schottl.
Davidson der Staadts-Secretarius.
Ritter Thomas Andres.
Der Graff von Leycester,
Der Graff von Schrasbury,
Der Graff von Kent, etc., , Executores Sententiæ.
Flehter der Thum-Dechant von Petersburg.
Die Hencker.
Der Königin Elisabeth Leib-Wacht.
Der Englischen Graffen und Herrn ihre Diener.
Die Reihen sind der Hoffleuthe / der gefangenen Jungfrauen / der Syrenen und der Religion.
Der Schauplatz bildet ab den Witthal oder Königl. Hoff zu Londen / und das Schloß Fotheringhaim in der Graffschaft Northampton an dem Fluß Neen gelegen / in welchen die Königin Maria enthauptet worden.
[12]
1 | Den Titul dieser Tragœdia betreffend / so apparens quædam contradictio in adjecto, wird selbiger in dem præambulo, so unser Francisci im Anfang der Erzehlung dieser Historia aus dem Niederländischen Autore hinzusetzet / mit mehrern gerechtfertiget / weil nehmlich bey dieser Königin Maria das lateinische Sprichwort: Laudatur ab his, culpatur ab illis, absonderlich war zuseyn befunden worden / und es mit ihrer gantzen Sache geheissen: Nondum liquet. Was sonsten dieses Traur-Spiel insonderheit anlangt soll der Leser wissen die zwölfte Geschicht in dem andern Theile deß hohen Trauer-Saals Erasmi Francisci, der Zeuge gewesen / aus welchem dieser annoch ungehobelte Mercurius geschnitzt worden. Ich hätte zwar wünschen wollen einige von denen Autoren / so von unserer Maria geschrieben / als: den Engländer Cambdenum, den Schottischen Historicum Buchananum, den berühmten Frantzosen Thuanum, deß Holländers Barnstapels Mariam innocentem, Romoaldum Scotum, und andere mehr / als die rechten Brunn-Quellen an der Hand zuhaben / damit man diese Geschichte ümbständlicher ausdrücken / und mit mehr und bessern Erfindungen zieren können: Weilen aber ich dieses gantze Werck vor etlichen Jahren / auff Reisen / und zwar an einem Orthe / da ich aller Beyhülffe dieser Stummen Rathgeber entblöst /leben muste / auffgesetzt / habe ich mich deß eintzigen Dolmetschenden Francisci, so ich alleine noch bey handelt hatte / statt aller bedienen müssen. Unterdessen wird gleichwohl der Leser befinden / daß obbemeldter Franciscus diese Geschichte von der Maria Stuard dermassen außführlich und sattsam aus allen denen erzehlten Autoren zusammen getragen; also / daß / wann auch gleich selbige vorhanden gewesen wären / man doch wenig aus denselben würde haben hinzusetzen können / nur daß derer Mangel verursachet / daß ich mich an deß Ubersetzers deß Francisci Worte allzusehr habe binden müssen. |
Buchempfehlung
Im Alter von 13 Jahren begann Annette von Droste-Hülshoff die Arbeit an dieser zarten, sinnlichen Novelle. Mit 28 legt sie sie zur Seite und lässt die Geschichte um Krankheit, Versehrung und Sterblichkeit unvollendet.
48 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro