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Epilog

[250] Unser Grab erwärmt der Ruhm.

Torenworte! Narrentum!

Eine beßre Wärme gibt

Eine Kuhmagd, die verliebt

Uns mit dicken Lippen küßt

Und beträchtlich riecht nach Mist.

Gleichfalls eine beßre Wärme

Wärmt dem Menschen die Gedärme,

Wenn er Glühwein trinkt und Punsch

Oder Grog nach Herzenswunsch

In den niedrigsten Spelunken,

Unter Dieben und Halunken,

Die dem Galgen sind entlaufen,

Aber leben, atmen, schnaufen,

Und beneidenswerter sind

Als der Thetis großes Kind –

Der Pelide sprach mit Recht:

»Leben wie der ärmste Knecht

In der Oberwelt ist besser,

Als am stygischen Gewässer

Schattenführer sein, ein Heros,

Den besungen selbst Homeros.«

Quelle:
Heinrich Heine: Werke und Briefe in zehn Bänden. Band 2, Berlin und Weimar 21972, S. 250.
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