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[277] Tag voll Glut und Eisenhämmern! –
Wie der Stunde Schlag verhallt,
Trupp auf Trupp dem Tor entwallt
In das graue Winterdämmern,
Drob sich Schneegewölke bleiern ballt.
Endlos wälzt die schwarze Schlange,
Schieben tausend schwere Schuh,
Leiber voll Begehr nach Ruh,
In eintönig gleichem Gange
Schattenhaft dem steinernen Meer sich zu.
Langer Zug in schmalen Rotten,
Bis die letzte fern versinkt,
Wo die Bogenlampe blinkt
Aus dem Dunst der Menschenmotten
Und als bleicher Stern der Großstadt winkt.
Manchen Schatten, die dort schwinden,
Winkt ein Licht noch durch die Nacht,
Tief im Lebensgrund entfacht,
Unsichtbar den ewig Blinden:
Licht, das Arbeit frei und heilig macht.