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[9] Und sinken wir alle in Todes Schoß,
Ich will nicht klagen der Menschheit Los.
Ihr seht die Spanne flüchtigen Lebens,
Ich sehe den Wandel ewigen Webens.
Ihr seht den Rauch im Winde verwehn,
Ich sehe im Regen ihn niedergehn.
Ihr seht das Blatt nur welken vom Baume,
Ich ahne die junge Knospe im Traume.
Ihr seht nur das Fleisch und verzweifelt im Rat,
Ich sehe das Feuer der ewigen Tat.
Ihr seht nur die Geister, ich sehe den Geist,
Der unvergänglich zum Lichte weist.
[9]
Er waltet von Anbeginne zu Ende,
Daß sich die große Erlösung vollende.
Drum, sinken die Menschen in Todes Schoß,
Ich will nicht klagen der Menschheit Los.