Der Winterabend

[237] Der Winterabend, das ist die Zeit

Der Arbeit und der Fröhlichkeit.


Wenn die Andern nähen, stricken und spinnen,

Dann müssen wir Kinder auch was beginnen,

Wir dürfen nicht müßig sitzen und ruh'n,

Wir haben auch unser Theil zu thun:


Wir müssen zu morgen uns vorbereiten

Und vollenden unsere Schularbeiten,

Und sind wir fertig mit Lesen und Schreiben,

Dann können wir unsere Kurzweil treiben.


Und ist der Abend auch noch so lang,

Wir kürzen ihn mit Spiel und Gesang,

Und wer dann ein hübsches Räthsel kann,

Der sagt's, und wir fangen zu rathen an.


Quelle:
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben: Kinderlieder, Hildesheim/New York 1976, S. 237-238.
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