Vierzehnte Szene

[365] LUKAS tritt ein. Ich fürchte, das Telephon war hereingestellt.

HANS KARL. Ich will das nicht.

LUKAS. Sehr wohl, Euer Erlaucht. Der neue Diener muß es umgestellt haben, ohne daß ichs bemerkt habe. Er hat überall die Hände und die Ohren, wo er sie nicht haben soll.

HANS KARL. Morgen um sieben Uhr früh expedieren.

LUKAS. Sehr wohl. Der Diener vom Herrn Grafen Hechingen war am Telephon. Der Herr Graf möchten selbst gern sprechen wegen heute abend: ob Erlaucht in die Soiree zu Graf Altenwyl gehen oder nicht. Nämlich, weil die Frau Gräfin auch dort sein wird.

HANS KARL. Rufen Sie jetzt bei Graf Altenwyl an und sagen[365] Sie, ich habe mich freigemacht, lasse um Erlaubnis bitten, trotz meiner Absage doch zu erscheinen. Und dann verbinden Sie mich mit dem Grafen Hechingen, ich werde selbst sprechen. Und bitten Sie indes die Kammerfrau, hereinzukommen.

LUKAS. Sehr wohl.


Geht ab. Agathe herein.


Quelle:
Hugo von Hofmannsthal: Gesammelte Werke in zehn Einzelbänden. Band 2–5: Dramen, Band 4, Frankfurt a.M. 1979, S. 365-366.
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