[119] Vorige. Horfmann.
NEURATH. Ich muß bitten. Es stehen Euer Gnaden sonst Verdrüßlichkeiten bevor, welche ich gern beseitigen möchte. Geht ab.
DELOMER zu Horfmann. Wo ist meine Tochter?
HORFMANN. Sie sind im Garten.
DELOMER. Allein?
HORFMANN. Bey den Arbeitern. Sie sind alldorten mit den Anstalten zur Festlichkeit des Abends beschäftigt.[119]
DELOMER seufzt und wendet sich ab.
HORFMANN. Ach! Ich bin ja aber ganz erschrocken.
DELOMER faßt sich. Weshalb?
HORFMANN. Ueber das, was der Herr Neurath sagte, – daß Euer Gnaden Verdrüßlichkeiten bevorständen –
DELOMER. Rufe Er meine Tochter zu mir! Sie soll gleich kommen. Er geht lebhaft auf und ab.
HORFMANN schlägt ängstlich die Hände zusammen und geht.
DELOMER. Horfmann!
HORFMANN kommt. Gnädiger Herr!
DELOMER. Wenn Er meinen Schwiegersohn zum Marquis gehen sieht, – so rufe Er ihn auf der Stelle ab, und schicke Er ihn daher!
HORFMANN. So? – Geht. Sehr wohl!
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Das Erbtheil des Vaters
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