[16] Ruhberg Vater allein, hernach Christian.
RUHBERG VATER. Noch nicht zu Hause? – Alles in diesem Hause hat den Blick verschlossener Leiden, alles scheint so verstört! – Hm, wahr – Es scheint wohl nur so. – Mir – weil ich es bin. Ach es ist ein trauriger Anblick, ein wohlhabendes Haus so tief gesunken zu sehen. Meine Schuld: warum ließ ich es bis dahin kommen. – Ich war ein schwacher Mann, ein weichlicher Vater! Verloren ist alles, aber dem Gespött kann ich vielleicht noch entgehen – Gut dann, heute will ich handeln. – Nichts soll mich hindern, unerschütterlich fest zu bleiben. Nicht die Schwachheit einer liebenswürdigen Frau – Sanft. – nicht meine eigene Schwachheit für diese liebenswürdige Frau. Christian bringt die Papiere. Geht nur. – So – da liegt meine Rechtfertigung. Freilich eben so sehr meine Anklage.
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Verbrechen aus Ehrsucht
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