514.

[184] In der Gegend von Unna (zu Bausenhagen u. a.a.O.) wird bei der Roggenernte die letzte Garbe besonders groß gemacht, und um ihr noch größere Schwere zu geben, werden Steine hineingelegt und mit vielen Seilen festgebunden; diese Garbe heißt »de greaute meaur«, sie wird oben auf den Hörkelmeiwagen gesetzt und so fährt man heim. Bei der Ankunft wird den Einfahrern Waßer entgegengegoßen. Von einem Schäfer aus Volkringhausen.


Vgl. die englischen Gebräuche in der Anm. zu Norddeutsche Gebräuche, Nr. 102, 107.

Quelle:
Adalbert Kuhn: Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen und einigen andern, besonders den angrenzenden Gegenden Norddeutschlands 1–2. Band 2, Leipzig 1859, S. 184.
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