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[34] Ich schleudre einen Pfeil dir ins Gewissen:
Was tatest du mit deiner jungen Sucht?
War sie dir Saatkorn, brachte sie dir Frucht,
Liessest du nicht die weise Kraft vermissen,
Die sich bedenkt und wägt, eh sie sich bindet?
O schwaches Herz, das seinen Lohn nicht findet!«
»Von meinem Tun geb ich dir Rechenschaft:
Ich prüfte nicht, ich hatte keine Wahl.
Nach Lohn nicht trachtend, sicher meiner Kraft,
Folgt' ich dem Rufe, den mein Herz befahl.
Uneingedenk der Dornen und der Fährden,
Gewillt, ein strenges Schicksal stark zu tragen,
Wollt ich kein andres Glück noch Ziel auf Erden,
Als meinem tiefsten Wahne nachzujagen.
Oft stockt mein Fuss. Und die Gewitter starren
Mir in den Weg, dass ich ihn schon verlor.
Doch immer wieder reisst es mich empor,
Ein trotz'ger Wille treibt mich zu beharren,
Und eine klare Sicherheit entwirrt
Dann meinen Sinn: Ich habe nicht geirrt!«
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Gesammelte Gedichte
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