[510] Adrast. Theophan. Araspe.
ADRAST erstaunend. Himmel! Araspe hier?
THEOPHAN. Adrast, ich habe das Vergnügen Ihnen in dem Herrn Araspe meinen Vetter vorzustellen.
ADRAST. Wie? Araspe Ihr Vetter?
ARASPE. O! wir kennen einander schon. Es ist mir angenehm, Herr Adrast, Sie hier zu sehen.
ADRAST. Ich bin bereits die ganze Stadt nach Ihnen durchgerannt. Sie wissen, wie wir mit einander stehen, und ich wollte Ihnen die Mühe ersparen, mich aufzusuchen.
ARASPE. Es wäre nicht nötig gewesen. Wir wollen von unserer Sache ein andermal sprechen. Theophan hat es auf sich genommen. – –
ADRAST. Theophan? Ha! nun ist es klar. – –
THEOPHAN. Was ist klar, Adrast? Ruhig.
ADRAST. Ihre Falschheit, Ihre List – –
THEOPHAN zum Araspe. Wir halten uns zu lange hier auf. Lisidor, lieber Vetter, wird Sie mit Schmerzen erwarten. Erlauben Sie, daß ich Sie zu ihm führe. – Zum Adrast. Darf ich bitten, Adrast, daß Sie einen Augenblick hier verziehen? Ich will den Araspe nur herauf begleiten; ich werde gleich wieder hier sein.
ARASPE. Wenn ich Ihnen raten darf, Adrast, so sein Sie gegen meinen Vetter nicht ungerecht. – –
THEOPHAN. Er wird es nicht sein. Kommen Sie nur. Theophan und Araspe gehen ab.[510]
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