I.

Hoseas Predigt vor einer Waldlandschaft, im Hintergrund eine Stadt. Im durch einen Zaun abgetrennten Mittelgrund: Darstellung der Überwindung des Todes (Golgatha mit Longinus mit dem Speer) durch die Auferstehung; vor einer Grabplatte der auferstandene Christus mit der Siegesfahne (Hos. 13,14; 1Kor. 15,54-55).
Hoseas Predigt vor einer Waldlandschaft, im Hintergrund eine Stadt. Im durch einen Zaun abgetrennten Mittelgrund: Darstellung der Überwindung des Todes (Golgatha mit Longinus mit dem Speer) durch die Auferstehung; vor einer Grabplatte der auferstandene Christus mit der Siegesfahne (Hos. 13,14; 1Kor. 15,54-55).

1DJS ist das wort des Herrn / das geschehen ist zu Hosea / dem son Beheri / Zur zeit Vsia Jotham /Ahas vnd Hiskia der könige Juda / Vnd zur zeit Jerobeam / des sons Joas des königes Jsrael.

2VND da der HERR anfieng zu reden / durch Hosea / sprach er zu jm / Gehe hin / vnd nim ein Hurenweib [124b] vnd Hurenkinder / Denn das Land leufft vom HERRN der Hurerey nach. 3Vnd er gieng hin / vnd nam Gomer die tochter Diblaim / welche ward schwanger / vnd gebar jm einen Son. 4Vnd der HERR sprach zu jm / Heisse jn Jesreel / Denn es ist noch vmb eine kleine zeit / So wil ich die Blutschulden in Jesreel heimsuchen / vber das haus Jehu / vnd wils mit dem Königreich des hauses Jsrael ein ende machen. 5Zur selbigen zeit / wil ich den bogen Jsrael zubrechen / im tal Jesreel.

6VND sie ward abermal schwanger / vnd gebar eine Tochter. Vnd er sprach zu jm / heisse sie LoRyhamo1 / Denn ich wil mich nicht mehr vber das haus Jsrael erbarmen / Sondern ich wil sie wegwerffen. 7Doch wil ich mich erbarmen vber das haus Juda /vnd wil jnen helffen / durch den HERRN jren Gott /Jch wil jnen aber nicht helffen / durch Bogen /Schwert / Streit / Ross / oder Reuter.

8VND da sie hatte LoRyhamo entwehnet / ward sie wider schwanger / vnd gebar einen Son. 9Vnd er sprach / Heisse jn LoAmmi2 / Denn jr seid nicht mein Volck / So wil ich auch nicht der ewr sein.


1 On gnade / Denn er wolt sie nicht erretten vom Könige Assur.

2 Nicht mein volck / Denn er wolt das Jüdische volck endlich verlassen / vnd jr Königreich vnd Priesterthum auffheben. Als denn durchs Euangelium geschehen ist / Wie bald hernach folget.


Quelle:
Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. 2 Bände, München 1972.
Lizenz:
Kategorien: