1RVffe getrost / schone nicht / Erhebe deine stim wie eine Posaune / vnd verkündige meinem Volck jr vbertretten / vnd dem hause Jacob jre sunde. 2Sie suchen mich teglich vnd wollen meine Wege wissen /als ein Volck das Gerechtigkeit schon gethan / vnd das Recht jres Gottes nicht verlassen hette. Sie foddern mich zu Recht / vnd wollen mit jrem Gott rechten. 3Warumb fasten wir / Vnd du sihest es nicht an? Warumb thun wir vnserm Leibe wehe / Vnd du wilts nicht wissen?
SJhe / wenn jr fastet / So vbet jr ewern willen / vnd treibet aile ewer Schüldiger. 4Sihe / jr fastet / das jr haddert vnd zanckt / vnd schlahet mit der faust vngöttlich. Fastet nicht also / wie jr jtzt thut / das ein geschrey von euch in der Höhe gehöret wird. 5Solt das ein Fasten sein / das ich erwelen sol / Das ein Mensch seinem Leibe des tages vbel thut1 / oder seinen Kopff henge wie ein Schilff / oder auff eim Sack vnd in der Asschen liege? wolt jr das eine Faste nennen vnd ein tag dem HERRN angeneme? ⇒Math. 6.
6DAS ist aber ein Fasten das ich erwele / Las los /welche du mit vnrecht verbunden hast / Las ledig /welche du beschwerest / Gib frey / welche du drengest / Reis weg allerley last. 7Brich dem Hungerigen dein Brot / vnd die so im elend sind / füre ins Haus. So du einen Nacket sihest / so kleide jn / vnd entzeuch dich nicht von deinem Fleisch. 8Als denn wird dein Liecht erfur brechen wie die Morgenröte /vnd deine Besserunge2 wird schnell wachsen / vnd deine Gerechtigkeit wird fur dir her gehen / vnd die Herrligkeit des HERRN wird dich zu sich nemen. 9Denn wirstu ruffen / So wird dir der HERR antworten / Wenn du wirst schreien / wird er sagen / Sihe /hie bin ich. ⇒Ezech. 18; ⇒Mat. 25.
SO du niemand bey dir beschweren wirst / noch mit Finger zeigen noch vbel reden. 10Vnd wirst den Hungerigen lassen finden dein Hertz / vnd die elende Seele settigen / So wird dein Liecht im finsternis auffgehen / vnd dein tunckel wird sein wie der Mittag. 11Vnd der HERR wird dich jmerdar füren / vnd deine Seele settigen in der dürre / vnd deine Gebeine stercken. Vnd wirst sein wie ein gewesserter Garte / vnd wie eine Wasserquelle / welcher es nimer an wasser feilet. 12Vnd sol durch dich gebawet werden was lange wüste gelegen ist / vnd wirst Grund legen der fur vnd fur bleibe / vnd solt heissen / Der die Lücken verzeunet / vnd die Wege bessert / das man da wonen müge3.
13SO du deinen fus von dem Sabbath kerest / das du nicht thust was dir gefellet an meinem heiligen Tage / So wirds ein lustiger Sabbath heissen / den HERRN zu heiligen vnd zu preisen. Denn so wirstu den selbigen preisen / wenn du nicht thust deine wege / noch darin erfunden werde was dir gefellet /oder was du redest. 14Als denn wirstu lust haben am HERRN / vnd ich wil vber die Höhen auff Erden schweben lassen / vnd ich wil dich speisen mit dem Erbe deines vaters Jacob / Denn des HERRN mund sagts.
1 Also hengen die Heuchler den kopff / sehen sawr / vnd stellen sich elende /
2 Das du reicher wirst vnd zunimpst an Gut vnd Seligkeit.
3 Das ist / du wirst ein Schützer vnd Besserer im lande sein / vielen nütz sein vnd helffen. Hie gibt er den rechten verstand / des Sabbaths / Das man Gottes werck vnd wort drinne vben sol.