CXII.

1Haleluia.


WOl dem / der den HERRN fürchtet / Der grosse lust hat zu seinen Geboten.

2Des Same wird gewaltig sein auff Erden / Das Geschlecht der fromen wird gesegenet sein.

3Reichthum vnd die fülle wird in jrem Hause sein /Vnd jre Gerechtigkeit bleibet ewiglich.

4Den Fromen gehet das Liecht1 auff im finsternis /Von dem gnedigen / barmhertzigen / vnd gerechten.

5WOL dem der barmhertzig ist / vnd gerne leihet /Vnd richtet seine Sachen aus / das er niemand vnrecht thue.

6Denn er wird ewiglich bleiben / Des Gerechten wird nimer mehr vergessen.

7Wenn eine Plage komen wil / so fürcht er sich nicht / Sein hertz hoffet vnuerzagt auff den HERRN.

8Sein hertz ist getrost vnd fürcht sich nicht / Bis er seine lust an seinen Feinden sihet.

9ER strewet aus / vnd gibt den Armen / Sein gerechtigkeit bleibet ewiglich / sein Horn wird erhöhet mit Ehren. 2. Cor. 9.

10Der Gottlose wirds sehen / vnd wird jn verdriessen / Seine zeene wird er zusamen beissen / vnd vergehen / Denn was die Gottlosen gerne wolten / das ist verloren.


1 Das ist / glück vnd heil / mitten in der not.


Quelle:
Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. 2 Bände, München 1972.
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