1Ein Psalm Dauids.
GElobet sey der HERR mein Hort / Der meine hende leret streiten vnd meine feuste kriegen.
2Meine Güte vnd meine Burg / mein Schutz vnd mein Erretter / mein Schild / auff den ich trawe / Der mein Volck vnter mich zwinget.
3HERR / was ist der Mensch / das du dich sein annimpst? Vnd des Menschen kind / das du jn so achtest? [328a]
4Jst doch der Mensch gleich wie Nichts / Seine zeit feret da hin / wie eine Schatte.
5HERR / neige deine Himel vnd fare her ab / Taste die Berge an / das sie rauchen1.
6Las blitzen vnd zustrewe sie / Scheus deine Stralen / vnd schrecke sie.
7Sende deine Hand von der Höhe vnd erlöse mich /Vnd errette mich von grossen Wassern / Von der hand der frembden Kinder2.
8Welcher Lere ist kein nütze / Vnd jre Werck sind falsch.
9GOtt / ich wil dir ein newes Lied singen / Jch wil dir spielen auff dem Psalter von zehen Seiten. 10Der du den Königen sieg gibst / Vnd erlösest deinen knecht Dauid / Vom mördischen schwert des Bösen.
11Erlöse mich auch / vnd errette mich von der hand der frembden Kinder / Welcher Lere ist kein nütze /Vnd jre werck sind falsch.
12Das vnsere Söne auffwachsen3 in jrer jugent /wie die Pflantzen / Vnd vnsere Töchter / wie die ausgehawene Ercker / gleich wie die Pallast.
13Vnd vnsere Kamern vol seien / die eraus geben können einen Vorrat nach dem andern / Das vnsere Schafe tragen tausent / vnd hundert tausent / auff vnsern Dörffern.
14Das vnser Ochsen viel ererbeiten / Das kein schade / kein verlust / noch klage4 auff vnsern Gassen sey.
15Wol dem Volck / dem es also gehet / Aber wol dem Volck / Des der HERR ein Gott ist.
1 Das ist / las ein mal donnern vnd schlahe drein.
2 Die nicht recht Gottes kinder sind im glauben / sondern haben allein den namen vnd schein.
3 So reden vnd wündschen die Gottlosen / die auff Gott nicht bawen. Wie der reiche Man im Euangelio / ⇒Luc. 12.
4 Das vns kein vnfall / seuche / plage / treffe / Sondern alles gnug haben / sicher vnd frölich in aller Fülle leben.