1Ein Psalm Dauids des HERRN Knechts / vor zu singen.
2ES ist von grund1 meines Hertzen von der Gottlosen wesen gesprochen / Das kein Gottes furcht bey jnen ist.
3Sie schmücken sich vnternander selbs das sie jre böse Sache fordern / Vnd andere verunglimpffen.
4Alle jre Lere ist schedlich vnd erlogen / Sie lassen sich auch nicht weisen / das sie guts theten.
5Sondern sie trachten auff jrem Lager2 nach schaden / Vnd stehen fest auff dem bösen weg / Vnd schewen kein arges.
6HERR deine Güte reicht so weit der Himel ist /Vnd deine Warheit so weit die wolcken gehen.
7Deine Gerechtigkeit stehet wie die berge3 Gottes /Vnd dein Recht wie grosse tieffe / HERR du hilffest beide Menschen vnd Vihe. ⇒1. Tim. 4.
8WJe thewr ist deine güte / Gott / Das menschen Kinder vnter dem schatten deiner Flügel trawen.
9Sie werden truncken von den reichen Gütern deines Hauses / Vnd du trenckest sie mit wollust / als mit einem strom.
10Denn bey dir ist die lebendige Quelle / Vnd in deinem Liecht4 sehen wir das Liecht.
11BReite deine Güte vber die / die dich kennen /Vnd deine Gerechtigkeit vber die Fromen.
12LAs mich nicht von den Stoltzen vntertretten werden / Vnd die hand der Gottlosen stürtze mich nicht.
13Sondern las sie / die Vbeltheter / daselbst fallen /Das sie verstossen werden / vnd nicht bleiben mügen. [298b]
1 Wenn ich gründlich die warheit sagen sol. Denn die Gottlosen scheinen als seien sie from vnd heilig / Vnd ist doch im grundfalsch.
2 Das ist / On auffhören / rugen nicht etc.
3 Das ist / Fest vnd vnuerstörlich.
4 Das ist / trost / freude.