1Ein Psalm Dauids / vor zu singen / fur Jeduthun.
2JCh habe mir furgesetzt ich wil mich hüten / Das ich nicht sündige mit meiner Zungen.
Jch wil meinen Mund zeumen1 / Weil ich mus den Gottlosen so fur mir sehen.
3Jch bin verstummet vnd still / vnd schweige der freuden2 / Vnd mus mein Leid in mich fressen. [229b]
4Mein hertz ist entbrant in meinem Leibe / Vnd wenn ich dran gedencke / werde ich entzündet / Jch rede mit meiner zungen.
5Aber HERR lere3 doch mich / das ein Ende mit mir haben mus / Vnd mein Leben ein ziel hat / vnd ich dauon mus. ⇒Psal. 90.
6Sihe / meine Tage sind einer hand breit bey dir /Vnd mein Leben ist wie nichts fur dir / Wie gar nichts sind alle Menschen / die doch so sicher leben / Sela.
7Sie gehen da her wie ein Schemen / vnd machen jnen viel vergeblicher vnruge / Sie samlen / vnd wissen nicht wer es kriegen wird.
8NV HERR / wes sol ich mich trösten? Jch hoffe auff dich.
9Errette mich von aller meiner sünde / Vnd las mich nicht den Narren ein spot werden.
10Jch wil schweigen4 vnd meinen mund nicht auffthun / Du wirsts wol machen.
11Wende deine Plage von mir / Denn ich bin verschmacht von der straffe deiner Hand.
12Wenn du einen züchtigest vmb der sünde willen / So wird seine schöne verzeret wie von Motten /Ah wie gar nichts sind doch alle Menschen / Sela. ⇒ Psalm. 62.
13HOre mein gebet HERR / vnd vernim mein schreien / vnd schweige nicht vber meinen threnen /Denn ich bin beide dein Pilgerim / vnd dein Bürger /wie alle meine Veter. ⇒Ebre. 11.
14Las ab von mir / das ich mich erquicke / Ehe denn ich hinfare / vnd nicht mehr hie sey.
1 Das ich nicht murre / weil es mir so vbel / vnd den Bösen so wol gehet.
2 Es ist mir nicht lecherlich.
3 Das ich nicht so sicher lebe / wie die Gottlosen / die kein ander Leben hoffen.
4 Jch wil sie lassen faren vnd nicht murren wider dich.