1Ein vnterweisunge Dauids / vor zu singen auff Seitenspielen.
2GOtt höre mein Gebet / vnd verbirge dich nicht fur meinem flehen / 3Merck auff mich / vnd erhöre mich / wie ich so kleglich zage vnd heule.
4Das der Feind so schreiet / vnd der Gottlose drenget / Denn sie wöllen mir einen Tück beweisen / vnd sind mir hefftig gram.
5Mein hertz engstet sich in meinem Leibe / Vnd des Todes furcht ist auff mich gefallen. [303b]
6Furcht vnd zittern ist mich ankomen / Vnd grawen hat mich vberfallen.
7JCh sprach / O hette ich flügel wie Tauben / Das ich flüge vnd etwa bliebe.
8Sihe / so wolt ich mich ferne wegmachen / Vnd in der Wüsten bleiben / Sela.
9Jch wolt eilen / das ich entrünne / Fur dem Sturmwind vnd Wetter.
10Mache jre Zungen vneins HERR / vnd las sie vntergehen / Denn ich sehe freuel vnd hadder in der Stad.
11Solchs gehet tag vnd nacht vmb vnd vmb in jrer Mauren / Es ist mühe vnd erbeit1 drinnen.
12Schaden thun regiert drinnen / Liegen vnd triegen lesst nicht von jrer Gassen.
13WEnn mich doch mein Feind schendet / wolt ichs leiden / Vnd wenn mich mein Hasser pochet /wolt ich mich vor jm verbergen.
14Du aber bist mein Geselle / Mein Pfleger vnd mein Verwandter.
15Die wir freundlich mit einander waren vnter vns / Wir wandelten im hause Gottes zu hauffen.
16Der Tod vbereile sie / vnd müssen lebendig in die Helle faren / Denn es ist eitel bosheit / vnter jrem Hauffen.
17JCh aber wil zu Gott ruffen / Vnd der HERR wird mir helffen.
18Des abends / morgens vnd mittags wil ich klagen vnd heulen / So wird er meine stim hören.
19ER erlöset meine Seele von denen / die an mich wöllen / vnd schafft jr ruge / Denn jr ist viel wider mich.
20Gott wird hören vnd sie demütigen / der allweg bleibt / Sela / Denn sie werden nicht anders / vnd fürchten Gott nicht.
21Denn sie legen jre hende an seine Friedsamen /Vnd entheiligen seinen Bund.
22Jr Mund ist gletter denn butter / vnd haben doch Krieg im sinn / Jr wort sind gelinder denn Ole / vnd sind doch blosse Schwerter.
23wjrff dein anligen auff den HERRN / der wird dich versorgen / Vnd wird den Gerechten nicht ewiglich in Vnruge lassen. ⇒Matth. 6.; ⇒Luce. 12.; ⇒1. Pet. 5.
24Aber Gott du wirst sie hinuntern stossen in die tieffe Gruben / Die blutgirigen vnd falschen werden jr Leben2 nicht zur helffte bringen / Jch aber hoffe auff dich.
1 Das ist / Eitel bosheit / damit sie sich vnd andere beschweren.
2 Was sie furhaben / noch zuthun bey jrem leben.