XCVII.

1DEr HERR ist König / des frewe sich das Erdreich / Vnd seien frölich die Jnsulen / so viel jr ist.

2Wolcken vnd Tunckel ist vmb jn her / Gerechtigkeit vnd Gericht ist seines Stuels festung.

3Fewr gehet fur jm her / Vnd zündet an vmb her seine Feinde.

4Seine Blitzen leuchten auff den Erdboden / Das Erdreich sihet vnd erschrickt.

5Berge zuschmeltzen wie wachs fur dem HERRN /Fur dem Herrscher des gantzen Erdboden.

6Die Himel verkündigen seine Gerechtigkeit / Vnd alle Völcker sehen seine Ehre.

7SChemen müssen sich alle die den Bilden dienen /vnd sich der Götzen rhümen / Betet jn an alle Götter. Exo. 20.; Ebre. 1.

8ZJon hörets vnd ist fro / Vnd die Töchter Juda sind frölich / HERR vber deinem Regiment.

9Denn du HERR bist der Höhest in allen Landen /Du bist seer erhöhet vber alle Götter.

10DJe jr den HERRN liebet / hasset das arge / Der HERR bewaret die seelen seiner Heiligen / Von der Gottlosen hand wird er sie erretten.

11DEm Gerechten mus das Liecht1 jmer wider auffgehen / Vnd freude den Fromen hertzen.

12JR Gerechten frewet euch des HERRN / Vnd dancket jm vnd preiset seine Heiligkeit.


1 Das ist / Glück vnd heil.


Quelle:
Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. 2 Bände, München 1972.
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